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Lehrveranstaltungen

 

Charles S. Peirce: Theorie(n) über die Wahrnehmung

Dozent/in:
Anne Christine Dymek
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, U2/00.26
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BA-Philosophie: Basismodul 3, Aufbaumodul 2, Vertiefungsmodul 2
MA-Philosophie: Kernmodul 2, Freie Spezialisierung I+II
LA-Gym: Basismodul 3, Vertiefungsmodul LA 4
LA-GS/HS/RS: Basismodul 3
EWS-Module 1+2
Exportmodule
Inhalt:
In der Rezeption divergieren die Auslegungen der Peirceschen Gedanken zur Wahrnehmung bisweilen entscheidend. Mit Hinblick auf eine Auswahl dieser Interpretationen (z.B. von Joseph Ransdell, Lucia Santaella Braga and Susan Haack) diskutieren wir die Rollen der Ikonizität, Indexikalität und Symbolizität in der Peirceschen Wahrnehmungstheorie. Dabei geht es vor allem um den Zusammenhang zwischen Peirce’s „Phaneronoskopie“ und seiner Semiotik. Welche bewusstseinstheoretischen Erkenntnisse bringen uns die Peirceschen Gedanken über Wahrnehmung? Inwiefern lässt sich aus ihnen auch Peirce’s parti pris bezüglich realistischer, idealistischer, nominalistischer Positionen ableiten? Haupt-Textgrundlage sind die Collected Papers von Charles Peirce.
Empfohlene Literatur:
Bibliographie: HAACK, S. (1994) “How the Critical Common-Sensist Sees Things”. In Histoire Épis- témologie Langage (16) 1 : 9-34. PEIRCE, C. S. (1931-1958) Collected Papers of Charles Sanders Peirce. Volumes 1–6. C. Hartshorne and P. Weiss (Eds.), Cambridge, MA. : Harvard University Press,1931-35; Volumes 7–8. A. Burks (Ed.), Cambridge, MA. : Harvard University Press, 1958. RANSDELL, J. (2005) “The Epistemic Function of Iconicity in Perception”, Version 2.0(12-24-2005), http://www.iupui.edu/~arisbe/menu/library/aboutcsp/ransdell/EPISTEMIC.htm (accessed July 1st 2015). SANTAELLA-BRAGA, L. (1995) “From Pure Icon to Metaphor : Six Degrees of Iconicity”. In Peirce’s Doctrine of Signs : Theory, Applications, and Connections. V. M. Colapietro, and T. M. Olshewsky (Eds.), Berlin, New York : Mouton de Gruyter : 205-213.

 

Lesekreis zu Kant: Kritik der reinen Vernunft mit Schwerpunkt auf die "Transzendentale Apperzeption"

Dozentinnen/Dozenten:
Anne Christine Dymek, Marko Fuchs, Manuel Gebhardt
Angaben:
Kolloquium, Treffpunkt: Séparée des Hofcafé
Termine:
Di, 10:15 - 12:00, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Koordination über den VC-Kurs: https://vc.uni-bamberg.de/moodle/course/view.php?id=18181#section-1

 

Philosophie der Möglichkeit

Dozentinnen/Dozenten:
Marko Fuchs, Anne Christine Dymek, Sebastian Krebs
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS, Studium Generale, Blockseminar vom 17.-18. Juni 2016
Termine:
Vorbesprechung: Freitag, 20.5.2016, 10:00 - 12:00 Uhr, U2/01.36
Inhalt:
Die Kategorie der Möglichkeit ist seit jeher ein zentraler Begriff der Philosophie. Dabei spielen so schwierige Fragen eine Rolle wie die, welchen metaphysischen, ontologischen oder kosmologischen Status der Möglichkeit zukommt, ob sie also überhaupt ‚etwas ist‘ und wenn ja, in welchem Sinne, wie sich Möglichkeit oder ‚Vermögen‘ zur Wirklichkeit sowie zur Notwendigkeit verhält, ob es sich bei der Möglichkeit um eine bloß geistige Entität handelt, ein, wie die Scholastiker sagten, bloßes ‚Gedankending‘ (ens rationis), das nur in unserem Denken Realität hat, dem aber in der wirklichen Welt kein Sein zukommt. Vor diesem Hintergrund werden der Möglichkeit in den verschiedenen Entwürfen der Philosophiegeschichte jeweils ganz unterschiedliche Stellenwerte zugemessen. Bei Aristoteles und Thomas von Aquin etwa fungiert Möglichkeit als seinskonstitutives Prinzip. Duns Scotus dagegen fasst die Möglichkeit als Unendlichkeit alles Erschaffbaren auf, aus dem Gott dann eine Welt aussucht, die er wirklich erschafft – solange sie nichts Selbstwidersprüchliches beinhalt. Für Spinoza bedeutet Möglichkeit die mangelnde Erkenntnis der realen Notwendigkeit aller natürlichen Abläufe. Hegel bestimmt Möglichkeit als in sich reflektierte Wirklichkeit. Peirce versteht Möglichkeit als logisches Konzept, das bestimmte Definitionen von „Kontinuum“ und „Qualität“ voraussetzt und in der Lage ist, Kosmologie und Ikonizität sinnvoll miteinander zu verbinden. Die Debatte im Rahmen der analytischen Philosophie schließlich nutzt das formal-logische Konzept der „möglichen Welten“ als Erkärungsansatz für Möglichkeit und Notwendigkeit, was ebenfalls zur Frage der metaphysischen Interpretation dieser „Welten“ führt, wobei insbesondere David Lewis mit seinem modalen Realismus davon ausgeht, dass diese in Form von Paralleluniversen tatsächlich existieren.
Das Seminar besteht aus vier jeweils vierstündigen Blöcken, in denen chronologisch einige der genannten einschlägigen Positionen zur Philosophie der Möglichkeit durch kritische Textlektüren erschlossen werden sollen. Die Vorbesprechung findet am 20.05.16 von 10:00-12:00 im Raum U2/01.36 statt. Teilnahmevoraussetzung ist die Bereitschaft der Übernahme einer Textvorbereitung und -vorstellung innerhalb der Blockveranstaltung.

 

Thomas von Erfurts spekulative Grammatik

Dozent/in:
Anne Christine Dymek
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale
Termine:
Mo, 12:00 - 14:00, U2/00.26
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BA-Philosophie: Basismodul 3; Aufbaumodul 2; Vertiefungsmodul 2
MA-Philosophie: Kernmodul 2; Freie Spezialisierung I+II
LA-Gym: Basismodul 3; Vertiefungsmodul LA 4
LA-GS/HS/RS: Basismodul 3
EWS-Module 1+2
Exportmodule
Inhalt:
Haben die Bezeichnungsweisen (modi significandi) der Sprache ihren Ursprung in den Seinsweisen (modi essendi) der außersprachlichen Wirklichkeit? Diese Auffassung vertrat jedenfalls eine der wichtigsten Ausformungen der spätmittelalterlichen Sprachtheorie: die grammatica speculativa der Modisten. Wir werden uns in diesem Seminar intensiv dem Traktat De modis significandi seu grammatica speculativa des Thomas von Erfurt widmen, welcher lange fälschlich dem Duns Scotus zugeschrieben worden ist und als der abschließende Höhepunkt der spekulativen Grammatik gilt. Trotz (oder gerade wegen?) seines „unmodernen“ grammatischen Universalismus hatte das Werk auch direkten Einfluss auf moderne Philosophien und Bedeutungstheorien von z.B. Charles S. Peirce und Martin Heidegger. De modis significandi ist eine äußerst klare und instruktive philosophische Theorie über die wechselseitigen Beziehungen zwischen Sprache, Intellekt und außersprachlicher Wirklichkeit. Literatur wird am Anfang des Semesters für die Studierenden bereit gestellt



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