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Lehrveranstaltungen

 

Gedanken und Blicke als Gespräche. Ideen zu einer Philosophie des Dialogs in der Semiotik des C. S. Peirce

Dozent/in:
Helmut Pape
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS, Studium Generale
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, U2/01.36
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BA Philosophie: Basismodul 3 und 4, Aufbaumodul 2, Vertiefungsmodul 2 und 3 MA Philosophie: Kernmodul 2, Schwerpunktmodule „Philosophische Anthropologie“ I und II, „Freie Spezialisierung“ I und II LA Gym: Basismodul 3 und 4, Vertiefungsmodul LA4 LA GS/HS/RS: Basismodul 3 und 4 EWS-Modul 1 und 2
Inhalt:
Die verbreitete Auffassung, die Peircesche Semiotik würde vor allem zwischen Ikon, Index und Symbol unterscheiden und – gegen den Strukturalismus – die Dreistelligkeit der Zeichenbeziehung betonen, gleicht dem Versuch, die Abbildung zweier Äste als Bild des ganzen Baumes auszugeben. Dieser Versuch ignoriert nicht nur die vielen genauen Begriffe für die Eigenschaften vieler Arten von Zeichen und die Beziehung zwischen Semiotik, Logik und Metaphysik, sondern eine der Grundideen dieser Semiotik: Die dialogische Struktur jedes Zeichengebrauchs. Denn für Peirce ist es “keine bloße Tatsache der menschlichen Psychologie, sondern eine Notwendigkeit der Logik ist, dass jede Entwicklung des Denkens dialogisch ist.” Dieses Seminar setzt sich das Ziel, diese dialogische Grundstruktur der Peirceschen Semiotik aufzuweisen und in ihren Konsequenzen für Philosophie und Wissenschaft zu klären. Denn sogar metaphysische und semiotische Begriffe, haben ihren Ursprung im Dialog. Absolut idealistischen Metaphysikern hält Peirce deshalb entgegen: “Wir sollten nicht damit beginnen über reine Ideen zu reden – vagabundierende Gedanken, welche ohne eine menschliche Behausung über öffentliche Straßen ziehen –, sondern wir müssen mit den Menschen und ihrem Gesprächen beginnen”.

 

Visualität als Erkenntnis- und Lebensform des Menschen

Dozent/in:
Helmut Pape
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, Studium Generale
Termine:
Mo, 18:00 - 20:00, U5/01.18
Achtung: Keine Sitzung am 23. Oktober - stattdessen: Block am 8. und 9. November, 9 - 13 Uhr bzw. 9 - 11 Uhr
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BA Philosophie: Basismodul 3 und 4, Vertiefungsmodul 2 und 3 MA Philosophie: Kernmodul 2, Schwerpunktmodule „Philosophische Anthropologie“ I und II, Freie Spezialisierung I und II LA Gym: Basismodul 3 und 4, Vertiefungsmodul LA 4 LA GS/HS/RS: Basismodul 3 und 4 EWS-Modul 1
Inhalt:
Warum ist selbst noch das Bild auf dem Monitor so verführerisch authentisch und prägnant? Diese Vorlesung soll klären, warum Sichtbares nicht allein Bilder menschliches Leben so zu prägen vermag, dass sie Alltag und Wissenschaft, Praxis und Theorie umfassend beeinflusst und verbindet. Kann man Menschen nicht deshalb schon als visuelle Wesen verstehen? Gleichviel es wird deutlich werden, dass Visuelles eben nicht auf Anblicke, Bilder, Zeichen und Monitore eingeschränkt werden kann: Als umfassende Umgebungseigenschaft vermag es Beziehungen der Nähe, der aufmerksamen Gegenwart von Menschen füreinander und miteinander herzustellen und Fernliegendes in Nähe zu verwandeln ebenso wie es existentielle Bedeutungen unmittelbar verkörpert. Visualität als Prinzip ist aber nicht auf das Sehen eingeschränkt: auch das einander Berühren und aufeinander Hören, das Schmecken und Tasten ist teilweise visueller Natur. Denn Visualität ist das formative Prinzip des In-Beziehung-Seins zu Umgebungen und anderen Menschen. So verstanden, sind Menschen visuell befähigt, die kostbare Gegenwart ihres Leben miteinander zu teilen. Visualität erweist sich so als menschliche Lebens- und Erkenntnisform. Menschen können aus diesem Grund auch nur gemeinsam sehen: Noch in jedem einsamen Blick ist die Erfahrung des Schauenden mit der Gemeinschaft der Menschen wirksam.



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