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Lehrveranstaltungen

 

Einführung in die Hermeneutik

Dozent/in:
Christian Illies
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale
Termine:
Mo, 8:00 - 10:00, U2/01.33
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; BA Philosophie: Basismodul 2, 3 und 4, Aufbaumodul 1+2, Vertiefungsmodul 1+2; LA Gym: Basismodul 2, 3 und 4, Vertiefungsmodul LA 4; LA GS/HS/RS: Basismodul 2, 3 und 4; MA-Philosophie: Kernmodul 1+2; Freie Spezialisierung 1+2; EWS-Module 1+2.
Inhalt:
Brauchen wir eine Philosophie des Trinkens? Das können wir auch so, werden Sie sagen, und die Franken mit besondere Nachdruck. Ist es mit dem Verstehen anders? Das kann ich doch auch so!, denken Sie, und es stimmt auch. Die ersten zwei Sätze dieses kleinen Einführungstextes haben sie vermutlich verstanden und sich so als hermeneutisch begabtes Wesen erwiesen, ohne darüber viel Federlesens gemacht zu haben. Schön! Montags ausschlafen! Aber so einfach ist es eben doch nicht: Was genau passiert eigentlich beim Verstehen? Oder beim Missverstehen? Und was sind die Bedingungen gelingenden Verstehens? Bei dieser Veranstaltung geht es darum, was es heißt, etwas, vor allem sprachliche Äußerungen, Texte, Dokumente zu verstehen, warum das keineswegs trivial ist und letztlich gewichtige metaphysische Implikationen hat. Diese dürften gerade Geisteswissenschaftlern und Kulturwissenschaftler schwer im mentalen Magen liegen, da sie ja solche Implikationen scheuen wie der Teufel das Weihwasser. Aber gerade für diese Wissenschaften ist die eine kritische Grundlegung des Verstehens von enormer Bedeutung, ja notwendig: Die Hermeneutik ist ihre eigentliche methodische Grundlage, sie sind primär verstehende Wissenschaften. Und da kann es nicht schaden, einmal früh aufzustehen um darüber nachzudenken, was das eigentlich heißt.
Voraussetzungen für den Scheinerwerb: Klausur mit einer kleinen Essayfrage pro Vorlesung
Empfohlene Literatur:
Leitlinie für die Vorlesung wird V. Hösles vorzügliche Kritik der verstehenden Vernunft (Beck 2018) sein. Weitere Literatur wird zu den jeweiligen Einzelthemen empfohlen werden.

 

Natur und Geist in Kunst und Philosophie

Dozentinnen/Dozenten:
Christian Illies, Christian Schäfer, Stephan Albrecht
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS, Es ist offen für alle Fachbereiche, aber Interessierte müssen bei einem der drei Veranstalter anfragen, ob eine Teilnahme noch möglich ist. Das Seminar findet im Raum U2/01.02 ( Dienstzimmer Prof. Illies) statt!
Termine:
Zeit/Ort n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; BA Philosophie: Basismodul 2, 3 und 4, Aufbaumodul 1+2, Vertiefungsmodul 1+2; LA Gym: Basismodul 2, 3 und 4, Vertiefungsmodul LA 4; LA GS/HS/RS: Basismodul 2, 3 und 4; MA-Philosophie: Kernmodul 1+2; Freie Spezialisierung 1+2; EWS-Module 1+2.
Inhalt:
In dem interdisziplinären Seminar treten Kunst, Kunstwissenschaft und Philosophie in ein Gespräch ein. Anhand von Texten und Kunstwerken, die um das Thema Ornament kreisen, aber aus sehr unterschiedlichen Epochen und Disziplinen stammen, werden anhand vermeintlich kleiner Details große Fragen zur Sprache kommen. So wird es etwa um das Verhältnis von Natur und Geist, um die Bedeutung der Kunst für den Menschen und die mögliche Transzendierung der Natur durch das Schöne gehen. Also um all das, was bedeutende Kunst in so besonderer Weise vermag: Das Gewöhnliche transzendieren und an Grundsätzliches rühren.
Das Seminar ist als Forschungsgesprächskreis konzipiert, deswegen bleibt die Teilnehmerzahl beschränkt. Anrechnung für Studienleistungen (Module etc.) bzw. Leistungsnachweise können jeweils in Absprache mit dem Fachvertreter geklärt werden.

 

Politische Philosophie - Vertrauen in Institutionen

Dozentinnen/Dozenten:
Christian Illies, Gabriele De Anna
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS, DAS SEMINAR GILT GLEICHZEITIG ALS OBERSEMINAR!
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, U2/02.30
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BA-Philosophie: Basismodul 2+4 (pPh+phA), Aufbaumodul 1 (pPh), Vertiefungsmodul 1+3 (pPH+phA); MA-Öffentliche Ethik, MA-Philosophie: Kernmodul 1 (pPh), Schwerpunktmodul pPh 1+2; Schwerpunktmodul phil Anth 1+2; Freie Spezialisierung 1+2; LA-Gym: Basismodul 4 (phA), Vertiefungsmodul LA4; LA-GS/HS/RS: Basismodul 4 (phA); EWS-Module 1+2.
Inhalt:
Wenn Sie diesen Text lesen, vertrauen Sie darauf, dass im Sommersemester 2019 am Dienstagmorgen um 12 Uhr das hier angekündigte Seminar stattfindet. Ohne solch ein elementares Vertrauen in die Zuverlässigkeit von Mitteilungen, Organisationen und Menschen könnten wir kaum sinnvoll miteinander leben. Und das gilt auch für die Politik: Politische Institutionen können nur gut funktionieren, wenn sie auf Vertrauten gegründet sind. Die Regierenden müssen darauf vertrauen, dass Bürger Gesetzen folgen, die Bürger müssen andererseits darauf, dass Regierungen gute Gesetzen erlassen und im allgemeinen Interesse handeln. Und schließlich müssen alle Bürger darauf vertrauen, dass die anderen Bürger zuverlässig sind. Dafür darf aber Vertrauen nicht blind sein; es muss eine Rechtfertigung finden. Denn es ist besser, denen nicht zu vertrauen, die unser Vertrauen nicht verdienen. Aber welcher Form ist das richtige „Vertrauen“ in politische Institutionen? Das Buch A Theory of Political Obligation (2006, 2008) von Margaret Gilbert kann hier als ausgezeichneter Ausgangspunkt dienen: Sie schlägt ein Modell vor, welches die Beziehungen von Menschen in politischen Gesellschaften besser verstehen lässt – und auf dessen Basis sich Kriterien eines sinnvollen und gerechtfertigten Vertrauen identifizieren lassen. Vertrauen Sie drauf!
Voraussetzungen für den Scheinerwerb: Essay und aktive Teilnahme
Empfohlene Literatur:
Margaret Gilbert, A Theory of Political Obligation. Membership, Commitment and the Bounds of Society (2006, 2008)

 

Seminar zur Hegelwoche

Dozent/in:
Christian Illies
Angaben:
Seminar
Termine:
Einzeltermin am 5.6.2019, 10:00 - 12:00, U2/01.33
Einzeltermin am 6.6.2019, Einzeltermin am 7.6.2019, 10:00 - 12:00, FL2/01.01

 

Thomas Hobbes, Leviathan

Dozent/in:
Christian Illies
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS, Die Teilnehmerzahl ist auf 24 begrenzt!
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, U2/02.30
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Exportmodule; BA-Philosophie: Basismodul 2+4 (pPh+phA), Aufbaumodul 1 (pPh), Vertiefungsmodul 1+3 (pPH+phA); LA-Gym: Basismodul 4 (phA), Vertiefungsmodul LA4; LA-GS/HS/RS: Basismodul 4 (phA); EWS-Module 1+2. Teilnehmerzahl ist auf 24 begrenzt, da der Raum wesentlich kleiner als der Leviathan ist.
Inhalt:
Der Leviathan ist ein gewaltiges, krokodilartiges Seemonster, das Gott nach Psalm 104 geschaffen hat, um mit ihm zu spielen (3 Stunden am Abend, vermutet der Babylonische Talmud). Aber bei Hiob heißt es, „aus seinem Munde fahren Fackeln, und feurige Funken schießen heraus“, so dass Gott ihn dann auch schließlich zermalmen muss. Und nach Heinrich Heine könnte „Gottes Lieblingsfisch“ am „Tag der Auferstehung“ den Frommen „in weißer Knoblauchbrühe“ oder „braun in Wein gesotten“ (mit Rosinen) serviert werden (Und »Was Gott kocht, ist gut gekocht!“). In diesem Seminar werden wir glücklicherweise noch nicht am letzten Gastmahl teilnehmen, sondern die eher säkulare Version des Ungeheuers verspeisen, was aber nicht weniger unheimlich sein könnte. In „Leviathan or the Matter, Forme and Power of a Commonwealth Ecclesiasticall and Civil“ (Leviathan oder Stoff, Form und Gewalt eines kirchlichen und staatlichen Gemeinwesens), wohl dem Klassiker der modernen politischen Theorie schlechthin, hat Thomas Hobbes die bis heute maßgebliche Begründung des Staates ohne Religion entwickelt. Dabei entfaltet er ein nüchternes, naturalistisches Menschenbild, wirft spannende Frage zum Naturrecht auf, und deutet den Staat mit absoluter Macht in ganz eigener Weise als einen „Leviathan“, als einen „sterblichen Gott“. Was das heißt, und warum dieser Leviathan vielleicht doch einen Krokodilsrachen haben könnte, aus dem Feuer kommt, wird das Thema des Seminars sein. Ebenso geht es darum, ob nicht gerade die Hobbes’sche Staatsbegründung dazu geführt hat, dass der liberale Staat sich mit elementaren Herausforderungen der Gegenwart so schwer tut.
Voraussetzungen für den Scheinerwerb: Essay und aktive Teilnahme
Empfohlene Literatur:
Irgendeine lesbare Ausgabe des Leviathan, zum Beispiel die Reclam-Übersetzung (8,80) oder die englische Penguin-Classics-Ausgabe (13,50).
Hintergundliteratur: Einen guten einführenden Überblick finden sie bei Herfried Münkler, Thomas Hobbes (Frankfurt: Campus 1993) sowie den Sammelband von Wolfgang Kersting (Hrsg.), Thomas Hobbes: Leviathan: oder Stoff, Form und Gewalt eines kirchlichen und bürgerlichen Staates (Klassiker Auslegen Bd. 5, Berlin: Akademie-Verlag 2008)



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