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  Um des lieben Friedens willen Politische Kompromisse aus der Sicht philosophischer und theologischer Ethik - Sozialethisches Kolloquium [Import]

Dozentinnen/Dozenten
Prof. Dr. Eva Harasta, Prof. Dr. Christian Illies, Prof. Dr. Reinhard Zintl, Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm

Angaben
[k]
2 SWS, Anmeldungen bitte per E-mail an Lehrstuhlvertreterin Prof. Dr. Eva Harasta. Module: MA Öffentliche Theologie/Public Theology, MA Ethik im öffentlichen Raum/Public Ethics
Zeit und Ort: Einzeltermin am 27.4.2012, Einzeltermin am 28.4.2012, Einzeltermin am 28.4.2012, Raum n.V.; Bemerkung zu Zeit und Ort: in München. Lehrende: Prof. Dr. Bedford-Strohm. Prof. Dr. Illies, Prof. Dr. Zintl
vom 21.7.2012 bis zum 22.7.2012
Vorbesprechung: 17.4.2012, 18:00 - 19:30 Uhr, Raum M3N/01/26

Inhalt
Um des lieben Friedens willen Politische Kompromisse aus der Sicht philosophischer und theologischer Ethik

SS 2012, Blockseminar am 27./28. 4. (Bamberg) und 21./22.7. (München)
Heinrich Bedford-Strohm, Eva Harasta, Christian Illies, Reinhard Zintl

Das Seminar findet in zwei Blöcken statt.
Seminarteil Bamberg:
Freitag 27. April, 14-18 Uhr + Samstag 28. April, 9-13 und 14-16
Seminarteil München:
Samstag, 21. Juli, 14-18 Uhr + Sonntag, 22. Juli, 9-13 und 14-16

Where there is strict justice there is no peace, and where there is peace there is no strict justice Avishai Margalit, On Compromise (zitiert aus dem Talmud)

Ethisch fundamentale Werte und die ihnen zugehörigen Prinzipien können so aufeinander krachen, dass man sich oft entscheiden muss, ob man an seinen Grundsätzen festhält oder um des lieben Friedens willen diese aufgibt. Entweder Michael Kohlhaas sein, und alles für die Gerechtigkeit opfern ( fiat iustitia, pereat mundus , was Luther mit Es geschieht, was recht ist, und solt die welt drob vergehen. übersetzt), oder wie beim Münchner Abkommen 1938 die Gerechtigkeit dem Frieden unterordnen ( es gibt nichts Wichtigeres als den Frieden ). Beide Positionen kann man vertreten vielleicht aber besser noch eine dritte, das zwischen ihnen liegt: den Kompromiss? Ist das eine ethische Lösung? Kompromisse können schließlich faul sein. Aber sind Kompromisse als solche notwendigerweise faul? Und ist der theologische Gedanke einer Versöhnung weitergehend oder eine Alternative zu Kompromissen?

Im Seminar soll es um solche Fragen gehen: Welches sind die ethischen Kriterien, die wir an das Handeln in nicht-eindeutigen Entscheidungssituationen anlegen können? In Situationen, in denen jeweils nicht nur ein einziges ethisches Prinzip auf den Entscheidungsgegenstand anwendbar ist und die anwendbaren Prinzipien je für sich zu unterschiedlichen Handlungsanweisungen führen. Es geht um Situationen, wo wir nicht einfach das Richtige herausfinden können und es dann mit gutem Gewissen tun, sondern in vertretbarer Weise abwägen müssen, um dann mit Skrupeln das zu tun, was man ehesten rechtfertigen kann. Kann es hier eine Ethik akzeptabler Rechtfertigungen geben? Details werden bei der Vorbesprechung mitgeteilt.

Empfohlene Literatur
Für das Seminar wird ein elektronischer Reader zur Verfügung gestellt. Ausgewählte Aufsätze aus:
  • J. Roland Pennock und John W. Chapman (Hrsg.) Compromise in ethics, law, and politics, New York University Press 1979.
  • A. Gutmann und D. Thompson (Hrsg.) Democracy and disagreement, Harvard University Press, 1996.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 50

Institution: Lehrstuhl für Philosophie II

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