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Einrichtungen >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Klassische Philologie und Philosophie >>
Lehrstuhl für Philosophie II
Anschrift: An der Universität 2, 96047 Bamberg
Tel.:(0951) 863-1951Fax:(0951) 863-1952
E-Mail:sekretariat.philosophie@uni-bamberg.de
www:http://www.uni-bamberg.de/philosophie
Forschungsschwerpunkte

Politische Anthropologie
Die Politische Philosophie denkt über das menschliche Zusammenleben nach und stützt sich dabei auf ein oft nur implizit gegebenes Bild des Menschen; denn in welcher Weise wir leben wollen hat viel damit zu tun, wie wir uns selbst verstehen. Die verschiedenen anthropologischen Konzepte hinter politischen Theorien sollen genauer bestimmt und kritisch evaluiert werden, vor allem hinsichtlich ihrer Kompatibilität mit den Ergebnissen der empirischen Wissenschaften des Menschen. Eine Kernfrage ist dabei, wie eine liberale politische Theorie mit Forschungsergebnissen umgehen kann, die die Vorstellung eines autonomen Subjekts in Frage stellen.

Ethik der Manipulation und Einflußnahme
Der eigentliche Sinn ethischer Reflexionen liegt darin, praktisch zu werden. Aber oft, vielleicht meistens handeln wir nicht als autonome, reflektierende moralische Wesen (das Subjekt der traditionellen Ethik), sondern werden durch äußere Umstände und Einflüsse (z.B. Institutionen, Policy, Artefakte) dazu gebracht, etwas zu tun – ot ohne uns dessen bewusst zu sein. Doch die uns lenkenden Einflüsse fanden und finden wenig Aufmerksamkeit bei Ethikern, obgleich sie oftmals von großer moralischer Relevanz sind. Es geht darum, diesen lebenspraktisch zentralen, aber von der Ethik vernachlässigten Bereich zu erhellen und Kriterien zu finden, mit denen Weisen der Einflussnahme bis hin zur Manipulation ethisch bewertet werden können. (Dieses Forschungsprojekt steht in Zusammenhang mit Fragen der Technikphilosophie, aber auch mit der Politischen Anthropologie.)

Evolution und Ethik
Im Anschluß an Arbeiten zur Philosophie der Biologie (z. B. Darwin, Freiburg 1999; mit V. Hösle) geht es darum, was es für die Ethik bedeutet, wenn der Mensch als Produkt der Evolution verstanden wird. Denn auch als Kulturwesen sind wir ein biologischer Organismus ist und unserem Handeln, Fühlen und sogar Urteilen vielleicht weiter gehend von der Natur bestimmt als die Ethik lange Zeit annahm. Ist es möglich, an einer Ethik für Vernunftwesen festzuhalten? Bei diesem Forschungsschwerpunkt geht es also darum, inwieweit Kant und Darwin philosophisch kompatibel sind.

Synthetische Biologie
Die Biotechnologie hat die Grenzen der klassischen Gentechnik berschritten und versucht Organismen, biologische Systeme oder Strukturen zu erzeugen, die in der Natur so nicht vorkommen. Wie diese Prozesse zu kategorisieren, aber auch ethisch zu bewerten sind, und welche Regelungen und Beschränkungen wichtig wären, versucht eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe an der Europäischen Akademie für Technikfolgenabschätzung in Bad Neuenahr herauszufinden.

Philosophie der Architektur
In der Architektur drücken sich Überzeugungen und Antworten aus, die eine Zeit auf viele Fragen gibt, technische, politische, ethische, metaphysische oder anthropologische. Gebäude spiegeln daher Weltbilder – aber sie gestalten diese zugleich Denn unsere Bauweise legt Lebensformen und Überzeugungen nahe und hat so auch eine große gesellschaftliche wie theoretische Gestaltungskraft. In dem Projekt zur Architektur wird versucht, dieses spannende Potential der Architektur philosophisch auf den Begriff zu bringen und so vielleicht gedankliche Bausteine für eine bessere (oder wenigstens reflektiertere) Bauweise zu liefern.

Kooperationsbeziehungen

  • In Kooperation mit dem Department of Politics and International Studies/ University Cambridge (H. Wydra) Arbeit an Grundfragen der politischen Anthropologie.
  • Mitglied der interdisziplinären Arbeitsgruppe ‚Anthropologie’ der FEST Heidelberg, in dem es um die Bedeutung der Wissenschaften für ein adäquates Menschenbild geht (Leitung G. Hartung).
  • Kooperation mit der Europäischen Akademie für Technikfolgenabschätzung Bad Neuenahr als Mitglied im Arbeitskreis „Synthetische Biologie“.
  • Kooperation mit N. Ray (Cambridge University, Department of Architecture) im Projekt „Value Sensitive Design - Beauty and Morality in Architecture“.
  • Kooperation mit der Technischen Universität Eindhoven (A. W. M. Meijers und seiner Arbeitsgruppe) zur Philosophie technischer Artefakte.

Forschungsprojekte
  • keine Forschungsprojekte eingetragen
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