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Lehrveranstaltungen

 

Challenge-Seminar: ‚Epicurus the Sage‘

Dozent/in:
Christian Schäfer
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BA Philosophie: Basismodul 3+4, Aufbaumodul 2, Vertiefungsmodul 2+3, Erweiterte Qualifikationen; MA Philosophie: Kernmodul 2, Freie Spezialisierung 1+2; LA-Gym: Basismodul 2,3,4, Vertiefungsmodul LA4; LA-GS/HS/RS: Basismodul 2,3,4; EWS-Module 1+2.
Inhalt:
Dieses Seminar ist voraussetzungsreich, obwohl es nur ein Proseminar ist: Sie brauchen gesättigte Kenntnisse des Englischen, um auch souverän mit Wortspielen zurande zu kommen, gute Vorkenntnisse in antiker Philosophie und viel Durchhaltevermögen. Das Durchhaltevermögen wird sich auszahlen, denn:

Es gibt sie wirklich, die richtig guten philosophischen Comics. Den vielleicht besten hat der den meisten als DC- und Marvel-Autor von Thor- und Wonder Woman-Bänden bekannte Comicautor William Messner-Loebs (‚Bill Loebs‘) zusammen mit dem unter anderem als Batman-Illustrator für Marvel arbeitenden Sam Keith verfasst: ‚Epicurus the Sage‘. Vordergründig geht es natürlich um Epikur, doch was diesen Comic philosophisch so genial macht, ist, dass er ein veritables Panorama der antiken Philosophie in einer burlesken Mischung von plakativen Stereotypen und hochinformiertem Tiefsinn bietet: Die sophistische Eristik wird ebenso parodiert wie der platonische Dialog, die ‚Prozession heiliger Zahlen‘ bei den Pythagoreern genauso wie das gestörte Verhältnis des Alkibiades zu Sokrates oder der Plagiatsvorwurf gegen Epikur, er habe seine Lehre von Demokrit gestohlen. Im Comic werden dabei die zeitlichen Grenzen vollkommen ignoriert: Hesiod, Sokrates, Epikur und Aristoteles stets im Tandem mit seinem nervenden Schüler, dem kleinen Alexander dem Großen, tauchen alle zusammen auf. Es geht aber noch schlimmer: All die feinsinnigen Philosophen werden in die auf krude Weise überzeichnete Welt der griechischen Mythologie katapultiert, um Persephone im Hades zu suchen (ein Auftrag der Götter, deren Existenz sie allerdings schon widerlegt hatten).

Sollten Sie jetzt beim Lesen auf Begriffe und Namen gestoßen sein, die ihnen fremd vorkommen – recht so! Denn die Arbeitsleistung in diesem Challenge-Seminar besteht zum guten Teil darin, sich darüber zu informieren, wer diese Personen sind, wofür sie stehen und was Begriffe wie ‚Eristik‘ eigentlich in der antiken Philosophie bedeuten. Als Arbeitsleistung wird nämlich angerechnet, den Comic ‚Visiting Hades‘ aus dem ‚Epicurus the Sage‘-Band von Loebs/Keith, den es bislang noch nicht auf Deutsch gibt, zu übersetzen, und um das zu können, werden Sie auch inhaltlich recherchieren müssen. Ich teile den Comic dazu in 10-12 Portionen von etwa 3-5 Seiten Länge, je nach Textlastigkeit. Jede Woche wird eine dieser Portionen in den VC eingestellt. Nach der Hälfte des Semesters wird (aus verschiedenen komplizierten Gründen), der erste Block von 5-6 Textportionen aus dem VC wieder verschwinden und in einem zweiten Block Woche für Woche wieder je eine der verbleibenden 5-6 Textportionen eingestellt. Wer während des Semesters 3 dieser Portionen aus jedem der 2 Blöcke (also insgesamt 6 Stück) einwandfrei übersetzt und dabei auch die verwendete Fachterminologie trifft, bekommt auf diese Arbeitsleistung eine Note und ECTS-Punkte. Sollte am Ende eine vollständige Übersetzung herauskommen, d.h. sollte ich während des Seminars für jede Seite eine gute deutsche Übertragung aus dem Teilnehmerkreis bekommen haben, werde ich mich anschließend um eine Veröffentlichungsmöglichkeit von ‚Epikur der Weise‘ bemühen. Die Challenge ist also: Die Philosophiestudierenden in Bamberg sollen in diesem Seminar eine veröffentlichungsreife Übersetzung von ‚Epicurus the Sage‘ erstellen!

 
 
n.V.   Schäfer, Ch.
Netzgestützte Lehre im VC-Kurs. Beginn: Woche vom 27. April.
 

Das Problem des Bösen in Antike und Mittelalter

Dozent/in:
Christian Schäfer
Angaben:
Vorlesung, Gaststudierendenverzeichnis, Netzgestützte Lehre im VC-Kurs
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BA-Philosophie: Basismodul 2, 3 u. 4; Vertiefungsmodul 1, 2 u. 3; MA-Philosophie: Freie Spezialisierung I+II; Mittelalterstudien: Meds-BA II-3.2a+b MA-Mittelalterstudien: Meds-MA II-3.1.2; LA-Gym: Basismodul 3; Vertiefungsmodul LA 4.
Inhalt:
Das Problem des Bösen wird in der Philosophie der Antike und des Mittelalters anders verhandelt als seit den letzten etwa 300 Jahren. Steht seitdem nämlich vor allem die Diskussion um die existentielle Betroffenheit gegenüber Leid und Bösartigkeit sowie der Grundsatz, ‚böse‘ gebe es philosophisch relevant nur im Moralischen, im Vordergrund, so konfrontiert die Philosophie bis einschließlich Leibniz ein ganz anderes Interessensspektrum in Bezug auf das Böse: Ist ‚böse‘ etwa das Gleiche wie ‚widervernünftig‘? Könnte die Welt auch perfekt sein, und wenn ja, warum ist sie es dann nicht? Vor allem aber: Lässt sich das Böse, Schlimme oder Üble, wenn man es schafft, von der existentiellen Betroffenheit und der moralischen Empörtheit abzusehen, vernünftig fassen (oder wäre das schon selbst wieder ‚böse‘)? Also z.B. in der These, dass alle Spielarten von ‚böse‘ oder ‚schlecht‘ sich rational auf die Formel ‚Fehlen von Gutem‘ reduzieren lassen? (- umgekehrt aber nicht ‚gut‘ in allen Spielarten als ‚Fehlen an Schlechtem‘?) Die Lehrveranstaltung funktioniert rein textbasiert auf der Grundlage des Buchs ‚Was ist das Böse?‘ (Reclam-Band 19260), allerdings erweitert um pädagogisch weiterführende und ergänzende Handreichungen und einige weitere Autoren/Texte. Platon, Plotin, Augustinus, Boethius, Anselm von Canterbury, Thomas von Aquin, vielleicht auch Aristoteles und Meister Eckhart, werden die behandelten Philosophen sein. Jede Woche wird zum als Veranstaltungszeit ausgewiesenen Mittwochs-Termin – nach einer ersten thematischen Allgemeineinführung mit grundlegender Sekundärliteratur zum Thema – ein gemessen am zu erwartenden Zeitaufwand portioniertes Textstück eines dieser Autoren als pdf in den VC eingestellt, begleitet von einer weiteren pdf mit einer kurzen Einführung, Erläuterungen zur Interpretation und Hinweisen zu besonders beachtenswerten Theorieaspekten im Text sowie zu ergänzender Literatur, so dass eine Selbsterarbeitung des Themas durch Lektüre möglich sein wird.
Die als vorlesungsäquivalent konzipierte Veranstaltung endet je nach Möglichkeit der physischen Präsenz an der Universität Bamberg zu Ende der Vorlesungszeit mit einer Klausur/einem Vorlesungsessay je nach Maßgabe des für das jeweilige Modul benötigten Leistungsnachweises. Welcher das jeweils für Sie ist, kann der Dozent nicht wissen: Eruieren Sie das selber aus dem für Sie zuständigen Modulhandbuch. Sollten Sie trotzdem noch Fragen dazu haben, wenden Sie sich an die Studienfachberatungen Philosophie; welche die für Sie zuständige ist, können Sie hier überprüfen: https://www.uni-bamberg.de/philosophie/service/

 
 
Mi12:00 - 14:00n.V. Schäfer, Ch.
 

Das Trinkgelage: Platons ‚Symposion‘

Dozent/in:
Christian Schäfer
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Netzgestützte Lehre im VC-Kurs
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, Raum n.V.
Zeit und Ort: Do 14:00 - 16:00
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BA Philosophie: Basismodul 3+4, Aufbaumodul 2, Vertiefungsmodul 2+3, Erweiterte Qualifikationen; MA Philosophie: Kernmodul 2, Freie Spezialisierung 1+2; Medieval Studies: BA: Philosophie Basismodul, Aufbaumodul I, Aufbaumodul II; MA: Mastermodul I+II
Inhalt:
In Platons Schrift über das Trinkgelage (Symposion) treffen sich ein paar intellektuell hochversierte Athener, um beim gemeinsamen Trinken über den Eros zu reden, den, um es einmal zahm zu übersetzen, „Liebesgott“. Reihum soll jeder eine Rede auf ihn halten. Während das Trinken dabei langsam zum Besäufnis eskaliert, werden die Reden über den Eros umgekehrt immer sublimer und philosophischer. Waren halt Griechen. Am Ende stehen zwei klassische Höhepunkte philosophischer Schreibkunst: Die Lehre von der Liebe als Sprungbrett zur Erkenntnis, die Sokrates von der Seherin Diotima erhalten haben will, und die Identifizierung des Sokrates mit Eros selbst durch den sturzbesoffenen partycrasher Alkibiades. Grundlage für das Seminar ist die Volltextlesung des Symposion durch den Schauspieler Axel Grube (und andere) nach der Übersetzung von Ute Schmidt-Berger. Jede Woche wird zum als Veranstaltungszeit ausgewiesenen Donnerstags-Termin – nach einer ersten thematischen Allgemeineinführung mit grundlegender Sekundärliteratur zum Thema – ein gemessen am zu erwartenden Zeitaufwand portioniertes Textstück aus dem Symposion als Audiodatei den VC eingestellt, begleitet von einer weiteren pdf mit Erläuterungen zur Interpretation, Hinweisen zu besonders beachtenswerten Theorieaspekten und kleinen Arbeitsaufträgen, um den Seminarcharakter nicht verlorengehen zu lassen. Eine Musterlösung zu den Arbeitsaufträgen wird jeweils in der Woche darauf bereitgestellt. Die als seminaräquivalent konzipierte Veranstaltung kann durch einen Essay als Leistungsnachweis abgeschlossen werden. Näheres dazu im Semesterverlauf.

 

Der Platonismus im Mittelalter

Dozent/in:
Christian Schäfer
Angaben:
Vorlesung, Gaststudierendenverzeichnis
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, U2/01.33
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BA-Philosophie: Basismodul 2, 3 u. 4; Vertiefungsmodul 1, 2 u. 3; MA-Philosophie: Freie Spezialisierung I+II; Mittelalterstudien: Meds-BA II-3.2a+b MA-Mittelalterstudien: Meds-MA II-3.1.2; LA-Gym: Basismodul 3; Vertiefungsmodul LA 4.
Inhalt:
Da sich das Thema des Platonismus im Mittelalter so gar nicht eignet, um im Modus „netzgestützter Lehre“ vermittelt zu werden, habe ich nach einigem anfänglichen Bedenken entschieden, das Vorlesungsthema für das Sommersemester 2020 zu ändern (das Thema des Platonismus im Mittelalter wird zu einem anderen Zeitpunkt nachgeholt). Als Ersatz für das ursprünglich geplante Thema biete ich eine „Vorlesung“ zum Thema „Das Problem des Bösen in Antike und Mittelalter“ an. Näheres dazu finden Sie unter den dazu neueingerichteten UnivIs-Einträgen. Die Modulangaben bleiben unverändert.

 

Oberseminar "Spanische Spätscholastik"

Dozent/in:
Christian Schäfer
Angaben:
Oberseminar, Gaststudierendenverzeichnis
Termine:
Do, 18:00 - 20:00, U2/01.30
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Das Oberseminar ist vor allem für MA-Studierende und fortgeschrittene BA-Studierende gedacht (für diese kann das Seminar auch als Hauptseminar angerechnet werden; vorherige Anmeldung beim Dozenten ist dazu erforderlich) – Modulzuordnung ergibt sich entsprechend, dazu mit dem Dozenten in Absprache treten. Leistungsnachweis auf Grundlage eines Essays. Im 16. und 17. Jahrhundert brachte wohl keine andere Kultur so viele bedeutende und für lange Zeit nachwirkende Philosophen hervor wie die iberische. Dass diese Tatsache seit langem aus dem Blick geraten ist, hat wenig mit der Qualität dieser „Spätscholastiker“ zu tun, deren Werke von der Forschung erst in den letzten etwa 20 Jahren wieder mit wachem Interesse wahrgenommen und gewürdigt wurden. Im Oberseminar werden verschiedene dieser Philosophen vorgestellt und Teile ihrer Werke besprochen: So die Frage nach dem gerechten Krieg angesichts der Eroberung der Neuen Welt, nach eigenen sprach- und formal-logischen oder metaphysischen Modellen, mit denen man die scholastische Philosophie neu begreifbar machen wollte, nach dem universalen Geltungsanspruch von Religionen, usw.
Inhalt:
Das Oberseminar entfällt. Es wird mit gleichem Thema in einem der kommenden Semester nachgeholt, wenn Präsenzlehre wieder möglich ist.

 

Plotins Enneaden

Dozent/in:
Christian Schäfer
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, U2/01.30
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BA Philosophie: Basismodul 3+4, Aufbaumodul 2, Vertiefungsmodul 2+3, Erweiterte Qualifikationen; MA Philosophie: Kernmodul 2, Freie Spezialisierung 1+2; Medieval Studies: BA: Philosophie Basismodul, Aufbaumodul I, Aufbaumodul II; MA: Mastermodul I+II
Inhalt:
Nachdem sich sowohl Plotins Schriften als auch die ihnen entsprechende ursprünglich geplante Seminarkonzeption rein gar nicht für die begrenzten Möglichkeiten der „netzgestützen Lehre“ eignen, auf die wir in diesem Sommer angewiesen sind, verschiebe ich dieses Thema auf ein anderes Semester. Da das Seminar zu Plotin also nicht stattfindet, biete ich als Ersatz zwei andere Veranstaltungen zur antiken Philosophie an: Das Seminar „Platons Symposion“ und – allerdings wirklich nur für ausgesprochen Hartgesottene – das Challenge-Seminar „Epicurus the Sage“. Näheres dazu finden Sie unter den dazu neueingerichteten UnivIs-Einträgen. Die Modulangaben bleiben unverändert.



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