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  Das Hohe Haus und die Vierte Gewalt – der Bundestag im Spiegel der Medien (Parlamentsberichterstattung) BA IV, BA V-b (Das Hohe Haus und die Vierte Gewalt – der Bundestag im Spiegel der Medien (Parlamentsberichterstattung) BA IV, BA V-b)

Dozent/in
Annika Geuß

Angaben
Seminar
Rein Präsenz
2 SWS, Schein, Unterrichtssprache Deutsch, Studiengangzuordnung: BA IV, BA V-b
Zeit und Ort: Di 8:00 - 10:00, WE5/04.012

Voraussetzungen / Organisatorisches
Bitte beachten Sie: Es findet ein verbindliches Online-Anmeldeverfahren statt. Nähere Informationen erhalten Sie in den News auf der Homepage des Instituts https://www.uni-bamberg.de/kowi/.
Bitte informieren Sie sich selbstständig über entsprechende Termine und Fristen auf der Homepage. Nachmeldungen können nicht vorgenommen werden! Studienanfänger erhalten weitere Informationen auf den Erstsemestereinführungstagen.

Inhalt
Der Bundestag ist die wichtigste politische Öffentlichkeit in Deutschland. In diesem „Hohen Hause“ diskutieren die gewählten Volksvertreter über den richtigen politischen Weg des Landes. Die Debatten werden aber selten direkt vom Publikum verfolgt, sondern meist nur durch journalistische Berichterstattung vermittelt wahrgenommen (Hierlemann/Sieberer 2014: 43): „Woher hat die Bevölkerung im Regelfall ihre Informationen über den Bundestag, wenn nicht aus den Medien? Wie kann das Parlament seine Öffentlichkeitsfunktionen erfüllen, wenn nicht durch die Medien?“ (Mayntz 1993: 351). Es stellt sich die Frage: Welches Bild von deutscher Politik zeichnet die „Vierte Gewalt“? Zwangsläufig muss die mediale Vermittlung die Debatteninhalte kürzen, manches betonen, anderes auslassen (Plitsch 2014). Aber nach welchen Regeln werden die Berichte gestaltet? Genauer: Wie werden die Argumente und Abstimmungen journalistisch kommentiert und eingeordnet? Werden Konflikte zwischen Opposition und Koalition „ausgeschlachtet“, wie die Nachrichtenwerttheorie vermuten lässt (Jost et al. 2015)? Werden die Argumente aller Fraktionen gleichermaßen wiedergegeben? Werden Regierungsmitglieder und der Bundeskanzler häufiger zitiert als die Opposition (Marschall 1999)? In diesem Seminar werden zunächst Studien zur parlamentarischen Öffentlichkeit, Debattenkultur und Parlamentsberichterstattung diskutiert. Aus der Literatur werden Hypothesen und Forschungsfragen abgeleitet, mit denen aktuelle Plenardebatten und Zeitungsberichte analysiert werden. Welche „Debattenmomente“ relevant genug sind, um es über die Schwelle der Berichterstattung zu „schaffen“, wird mittels einer Input-Output-Analyse untersucht. Dazu wird eine qualitative Inhaltsanalyse mit MAXQDA durchgeführt. Vorkenntnisse im Umgang mit der Software sind hilfreich, aber keine Voraussetzung zur Teilnahme am Kurs: Alle nötigen Fähigkeiten können im Laufe des Seminars erlernt werden. Eine Hausarbeit, in der die theoretische Fundierung, Codierung und Auswertung im Hinblick auf die Forschungsfrage begründet wird, schließt das Lehrforschungsprojekt ab.

Empfohlene Literatur
Borucki, Isabelle et al. (Hrsg.) (2020): Handbuch Politische Kommunikation. Wiesbaden: Springer.
Brosius, Hans-Bernd/Haas, Alexander/Koschel, Friederike (2016): Methoden der empirischen Kommunikationsforschung: Eine Einführung. Wiesbaden: Springer.
Jarren, Otfried; Imhof, Kurt; Blum, Roger (Hrsg.) (2000): Zerfall der Öffentlichkeit? Wiesbaden: Springer.
Maier, Michaela/Stengel, Karin/Marschall, Joachim (2010): Nachrichtenwerttheorie. Baden-Baden: Nomos.
Marcinkowski, Frank; Pfetsch, Barbara (Hrsg.) (2009): Politik in der Mediendemokratie. Wiesbaden: Springer (Politische Vierteljahresschrift, Sonderheft 42).
Meier, Klaus (2018): Journalistik. Stuttgart: UVK.

Englischsprachige Informationen:
Title:
The High House and the Fourth Estate – German Bundestag as reflected in the press

Credits: 6

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 20

Institution: Lehrstuhl für Kommunikationswissenschaft

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