UnivIS
Informationssystem der Otto-Friedrich-Universität Bamberg © Config eG 
Zur Titelseite der Universität Bamberg
  Sammlung/Stundenplan Home  |  Anmelden  |  Kontakt  |  Hilfe 
Suche:      Semester:   
 Lehr-
veranstaltungen
   Personen/
Einrichtungen
   Räume   Telefon &
E-Mail
 
 
 Darstellung
 
kompakt

kurz

Druckansicht

 
 
Stundenplan

 
 
 Extras
 
alle markieren

alle Markierungen löschen

Ausgabe als XML

 
 
 Außerdem im UnivIS
 
Vorlesungsverzeichnis

 
 
Veranstaltungskalender

 
 
Einrichtungen >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Bereich Kunstgeschichte >>

Lehrstuhl für Kunstgeschichte I, insbesondere für Mittelalterliche Kunstgeschichte

 

Bauforschung und Kunstgeschichte (PS)

Dozent/in:
G. Ulrich Großmann
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Einzeltermin am 29.11.2008, Einzeltermin am 6.12.2008, Einzeltermin am 10.1.2009, Einzeltermin am 31.1.2009, 10:00 - 17:00, H/201
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Bachelorstudiengang "Kunstgeschichte": Dieses Proseminar ist dem Aufbaumodul "Grundlagen und Methoden der Kunstgeschichte" zugeordnet. Mit einem Referat udn einer schriftlichen Arbeit können 8 ECTS-Punkte erworben werden. Für Studierende im Bachelorstudiengang "Interdisziplinäre Mittelalterstudien/Medieval Studies": Dieses Proseminar ist dem Vertiefungsmodul "Kunstgeschichte" zugeordnet. Mit einem Referat und einer schriftlichen Arbeit können max. 8 ECTS-Punkte erworben werden. Für Studierende der Kunstgeschichte im Magisterstudiengang (Haupt- und Nebenfach) sowie im Diplomstudiengang (Neben- oder Wahlpflichtfach): In dieser Veranstaltung kann mit einem Referat und einer schriftlichen Arbeit ein Proseminarschein mit 8 ECTS-Punkten erworben werden.
Inhalt:
z. Einführung s. die Erläuterungen zur Vorlesung. Das Proseminar dient der Übung und Vertiefung bau- und kunsthistorischer Arbeitsmethoden an ausgewählten Beispielen - sowohl an Objekten wie an Veröffentlichungen.

 

Burg und Kirche (HS)

Dozent/in:
G. Ulrich Großmann
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Mi, 10:15 - 11:45, H/005
Inhalt:
Das HS setzt die Reihe von Schwerpunktthemen im Bereich des Burgenbaues fort, allerdings geht es diesmal hauptsächlich um sakrale Aspekte im Zusammenhang mit der Burg. Einige Burgen stehen in enger Verbindung zu Bischofskirchen (Pfalz in Paderborn, Burg Meißen). Viele Burgen verfügen über Burgkapellen und -kirchen von äußerst unterschiedlicher Größe und offenbar auch verschiedenartiger Funktion. Das Seminar behandelt die wichtigsten Burgkapellen und -kirchen des deutschsprachigen Raumes. Wie ist die baugeschichtliche Einordnung? Wie ist die Stellung / Lage und Funktion innerhalb der Burg? Welche Bedeutung hat die Kapelle für den Burgherren? Wie ist das Verhältnis zur sakralen Architektur außerhalb der Burg? Was gehört zur Ausstattung? Einen Sonderfall stellen Ordensburgen dar. Am Rande steht auch die Frage: Wie kann das Thema Burgkapelle im Deutschen Burgenmuseum präsentiert werden?
Empfohlene Literatur:
Oskar Schürer: Doppelkapellen; Ulrich Stevens: Burgkapellen; Hartmut Hofrichter (Hg.): Burg- und Schlosskapellen; Ulrich Großmann (Hg.): Burgen kirchlicher Bauherren (Forschungen zu Burgen und Schlössern, Band 6), 2001.

 

Das Porträt im Mittelalter: Formen und Funktionen zwischen "imago" und "effigies" (PS)

Dozent/in:
Anja Grebe
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Do, 11:45 - 13:15, H/005
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Bachelorstudiengang "Kunstgeschichte": Dieses Proseminar ist dem Basis-/Aufbaumodul "Kunstgeschichte des Mittelalters" zugeordnet. Mit einem Referat und einer schriftlichen Arbeit können max. 8 ECTS-Punkte erworben werden. Für Studierende im Bachelorstudiengang "Interdisziplinäre Mittelalterstudien/Medieval Studies": Dieses Proseminar ist dem Vertiefungsmodul "Kunstgeschichte" zugeordnet. Mit einem Referat und einer schriftlichen Arbeit können max. 8 ECTS-Punkte erworben werden. Für Studierende der Kunstgeschichte im Magisterstudiengang (Haupt- und Nebenfach) sowie im Diplomstudiengang (Neben- oder Wahlpflichtfach): In dieser Veranstaltung kann mit einem Referat und einer schriftlichen Arbeit ein Proseminarschein mit max. 8 ECTS-Punkten erworben werden.
Inhalt:
Das Porträt gehört zu den wichtigsten künstlerischen Gattungen. Allgemein definiert als autonome, ähnliche Darstellung eines Individuums, wird der Beginn der Gattung in der Renaissance gesehen (Boehm 1985, Beyer 2002). Beim mittelalterlichen Bildnis bestehe hingegen weder ein Anspruch auf Ähnlichkeit, noch handele es sich um eine autonome Wiedergabe eines bestimmten Menschen (Rave 1948). In jüngerer Zeit ist die Frage des „Porträts vor der Erfindung des Porträts“ (Büchsel/Schmidt 2003) vermehrt in das Blickfeld der Forschung gerückt. Das Proseminar widmet sich den vielfältigen Erscheinungsformen der Darstellung bestimmter Personen in der mittelalterlichen Kunst, besonders der Tafel-, Wand-, Glas- und Buchmalerei (z. B. Herrscherdarstellungen, Stifterbilder, Rollenporträts), aber auch der Skulptur (z. B. Portalplastik, Grabmäler, effigies). Thematisiert werden darüber hinaus verschiedene andere Formen der Repräsentation von Individualität, etwa Wappen oder Münzen. Legt bereits diese Vielfalt von Bildnistypen eine Ausweitung der „klassischen“ Porträtdefinition nahe, so wird dieses Desiderat mit Blick auf die Funktionen des Bildnisses im Mittelalter umso deutlicher. Im Zentrum des Proseminars stehen daher die verschiedenen Funktionen und die Pragmatik des Porträts von der Spätantike bis zum Beginn der Renaissance. Der funktionale Ansatz soll nicht nur den Umgang mit Bildnissen aufzeigen, sondern anhand des Aspekts der Wahrnehmung („Porträt-Effekt“) dazu beitragen, einer immanenten Theorie des Porträts im Mittelalter nachzuspüren. Hingearbeitet werden soll auf die Frage einer möglichen Revision des an der Renaissancekunst abgeleiteten Porträtbegriffs, welche die verschiedenen Formen des mittelalterlichen Bildnisses stärker berücksichtigt.
Empfohlene Literatur:
Paul Ortwin Rave: Bildnis. In: Reallexikon zur deutschen Kunst-Geschichte, Bd. 2, Stuttgart-Waldsee 1948, Sp. 639-680; Rudolf Preimesberger u. a.: Porträt (Geschichte der klassischen Bildgattungen in Quellentexten und Kommentaren, Bd. 2), Berlin 1999; Gottfried Boehm: Bildnis und Individuum. Über den Ursprung der Porträtmalerei in der italienischen Renaissance, München 1985; Andreas Beyer: Das Porträt in der Malerei, München 2002; Adolf Reinle: Das stellvertretende Bildnis. Plastiken und Gemälde von der Antike bis ins 19. Jahrhundert, Zürich/München 1984; Martin Büchsel/Peter Schmidt (Hg.): Das Porträt vor der Erfindung des Porträts, Mainz 2003

 

Die Darstellung der Messe im Mittelalter (HS)

Dozent/in:
Christian Hecht
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8
Termine:
Fr, 9:30 - 12:00, H/201
Inhalt:
Die Liturgie Messe stand während des gesamten Mittelalters im Zentrum der kulturellen Praxis Europas stand. Die Darstellung der Messe ist dennoch – oder gerade deshalb – ein nicht allzu häufiges Bildthema. Wahrscheinlich wurde die Messe nicht vor der karolingischen Zeit dargestellt, von wenigen Vorläufern abgesehen. Der Hauptgrund dafür ist offensichtlich: Es gab keine antiken Vorbilder, im Gegensatz zu den ikonischen Halbfiguren der üblichen Ikonen. Weiteres kam hinzu – vor allem die für eine bildliche Darstellung ausgemacht ungünstigen räumlichen Verhältnisse der Liturgie. Schon in der christlichen Antike war der normale Standort des Liturgen vor dem Altar, wie es die überwiegende Zahl der archäologischen Quellen belegt. Es wäre daher nötig gewesen, den zelebrierenden Priester, d. h. die eigentliche Hauptfigur, von hinten zu zeigen. Diese fast nicht lösbare Konstellation forderte immer neue Lösungen heraus. Seit dem hohen Mittelalter bevorzugte man, das Geschehen der Messe von der Seite zu zeigen. Zahlreiche Beispiele lassen sich dafür finden, etwa eine Miniatur aus dem Regensburger Uta-Evangelistar Während im späteren Mittelalter im Bildformular des Schmerzensmannes eine abstrakte, im strengen Sinn symbolische Formel für die Messe gefunden wurde, tendierte die Darstellung des Geschehens der Messe schon seit längerem zu einem erstaunlichen Realismus. Das bereits genannte Uta-Evangelistar ist dafür ein beachtliches Beispiel, denn obwohl die Miniatur auf eine realitätsnahe räumliche Strukturierung verzichtet, wird sie doch von außerordentlichem Detailrealismus bestimmt. Besonders bemerkenswert ist das auf dem Altar stehende Ziborium, das zweifelsfrei als das heute noch vorhandene Arnulfziborium identifiziert werden kann. Vielleicht noch im späten 14. Jahrhundert verbanden sich alle hier angesprochenen Moment zu einem neuen Bildformular, das innerhalb von Jahrzehnten des erfolgreichste Bildthema in der westlichen Kunst werden sollte: die Gregorsmesse. Die vor allem im frühen 16. Jahrhundert verbindliche Bildformulierung geht auf Albrecht Dürers Holzschnitt von 1511 zurück, eines der am häufigsten rezipierten Werke des Künstlers. Dürer gelingt es, ein einheitliches Konzept für die natürlichen und die übernatürlichen Aspekte des Themas zu finden. Für alle Probleme, die seit karolingischer Zeit bei der Verbildlichung der Messe entstanden waren, konnte die Gregorsmesse eine Lösung anbieten. Nicht zuletzt erlaubte sie eine Vielfalt von räumlichen Anordnungen. Weiterhin vermochte es die Gregorsmesse, den Schmerzensmann in einen neuzeitlichen Bildraum einzuordnen, da sie ihn als eine Raum und Zeit enthobene Vision begriff. Der Schmerzensmann wird damit auf eine beispielhafte Weise historisiert. Die Gregorsmesse erweist sich ferner als eine spezifische Form der Antikenrezeption. Unter welchem Blickwinkel man die Darstellungen der Messe auch betrachtet, erweisen sie sich immer im formaler und inhaltlicher Hinsicht als ein zentraler Themenkomplex der gesamten Epoche.
Literatur wird im Seminar bekanntgegeben.

 

Formen des sakralen Bildes im Mittelalter (V)

Dozent/in:
Christian Hecht
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Do, 16:15 - 17:45, U2/025
Einzeltermin am 5.2.2009, 16:15 - 17:45, U2/133
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Bachelorstudiengang "Kunstgeschichte": Diese Vorlesung ist dem Basis-/Aufbaumodul "Kunstgeschichte des Mittelalters" zugeordnet. Mit einer mündlichen Prüfung können 4 ECTS-Punkte erworben werden. Für Studierende im Bachelorstudiengang "Interdisziplinäre Mittelalterstudien/Medieval Studies": Diese Vorlesung ist dem Aufbaumodul "Kunstgeschichte" zugeordnet. Mit einer mündlichen Prüfung können 4 ECTS-Punkte erworben werden.
Inhalt:
Das westliche Bildverständnis, das im Bild ein repräsentierendes Abbild sieht, verdankt sich im wesentlichen dem Christentum, auch wenn diese Konzeption des Bildes selbstverständlich in der Antike wurzelt und – was wenig beachtet wird – auch im Judentum, das erst spät weitgehend auf Bilder verzichtete. Seit einigen Jahrzehnten erlebt das traditionelle Konzept des Bildes als Abbild sogar eine erstaunliche Stärkung, wie die Hinwendung vieler zeitgenössischer Künstler zur Ikonographie deutlich belegt.
Die Vorlesung wird sich zuerst in ihrem ersten Hauptteil mit den Anfängen des christlichen Bildbegriffs beschäftigen, ausgehend von den neutestamentlichen Grundlagen sowie den christologischen Entscheidungen der ersten Jahrhunderte, in denen der Bildbegriff eine wichtige Rolle spielte. Große Bedeutung kommt auch dem Konzept des lehrhaften Bildes zu, wie es Gregor d. Gr. (590–604) in die theologische Diskussion einführte. Seine aus der klassischen Antike stammende Auffassung des Bildes als Lehrmittel für die Ungebildeten sorgt bis heute für Fehlinterpretationen. In einem weiteren großen Abschnitt soll der byzantinische Bilderstreit behandelt werden, da hier begriffliche Festlegungen geschahen, die während der folgenden Jahrhunderte galten und die letztlich zum Allgemeingut des westlichen Bildverständnisses wurden. Auf dieser Grundlage werden im weiteren die entscheidenden mittelalterlichen Bildkonzepte vorgestellt, wie sie etwa Thomas von Aquin darlegt. Schon die bisher genannten theoretischen Überlegungen müssen, soweit der Denkmälerbestand es erlaubt, durch Bildbeispiele verdeutlicht werden, diese sollen dann im zweiten Hauptteil der Vorlesung immer bedeutender werden. Das Augenmerk konzentriert sich dabei einerseits auf die verschiedenen Funktionen der Bilder andererseits auf die jeweils neuen Bildformen. Es darf als eine spezifische Folge des westlich-christlichen Bildbegriffs angesehen werden, künstlerische Innovationen zu erlauben, ja geradezu herauszufordern.

 

Hauptwerke der Historienmalerei des 19. Jahrhunderts (PS)

Dozent/in:
Christian Hecht
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis
Termine:
Fr, 16:15 - 17:45, H/201
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Bachelorstudiengang "Kunstgeschichte": Dieses Proseminar ist dem Basismodul/dem Aufbaumodul "Kunstgeschichte der Moderne" zugeordnet. Mit einem Referat und einer schriftlichen Arbeit können max. 8 ECTS-Punkte erworben werden. Für Studierende der Kunstgeschichte im Magisterstudiengang (Haupt- und Nebenfach) sowie im Diplomstudiengang (Neben- oder Wahlpflichtfach): In dieser Veranstaltung kann mit einem Referat und einer schriftlichen Arbeit ein Proseminarschein mit max. 8 ECTS-Punkten erworben werden.
Inhalt:
Das 19. Jahrhundert ist nicht nur das Zeitalter des Historismus, sondern auch des Historienbildes. Der Begriff Historienbild ist dabei, wie es der Geschichte dieser Bildgattung entspricht, immer noch sehr weit. Auf der einen Seite stehen die Darstellungen z.T. weit vergangener historischer Geschehnisse, auf der anderen aktuelle "Ereignisbilder". Während aber bis ins 18. Jahrhundert auch die sakralen Themen und die Verbildlichungen von Literatur grundsätzlich als Historienbilder verstanden wurden, engt sich das Verständnis nunmehr immer weiter auf die profane Historie ein, mit allerdings durchaus bedeutenden Ausnahmen. Bis vor kurzem galt die Historienmalerei des 19. Jahrhunderts als verstaubt, kitschig und unkünstlerisch: alte Schinken. Es sollte jedoch zu denken geben, wenn ein Maler wie Picasso eines seiner Hauptwerke - Guernica - eindeutig in die Tradition des Historienbildes stellt. Und auch die Historienmalerei des 19. Jahrhunderts selbst orientierte sich keineswegs an der Vergangenheit, sondern an der Gegenwart. Dennoch ist nur vor der Folie der unmittelbar vorangegangenen Epochen zu verstehen, von der sie sich, zumal in den ersten Jahrzehnten des Jahrhunderts, stark unterscheiden möchte. Grundlegend ist zweifellos der weitgehende Verzicht auf einen als solchen erkennbaren allegorischen Apparat, wie bereits bei dem noch im 18. Jahrhundert entstandenen "Tod des General Wolfe" von Bejamin West erkennbar wird. Die Entwicklung, die sich hier zeigt, wird durch die französische Revolution und Napoleon kräftig vorangetrieben. Erhebliche Teile der Historienmalerei des 19. Jahrhunderts kann man als Reaktion und Folge dieses Epochenbruchs verstehen.
Der Schwerpunkt des Seminars wird auf der deutschen Malerei liegen, es werden jedoch selbstverständlich auch französische und die damals sehr bekannten belgischen Historienbilder behandelt. Wichtig wird zuerst die Wahrnehmung der Bilder selbst sein, d.h., die genaue Beschreibung, natürlich auch die Erklärung der jeweils dargestellten Themen. Letzteres sollte sich aber nicht zu stark in den Vordergrund drängen (sehr leicht könnte man dabei den bildlichen Argumentationsstrukturen der Malere erliegen). Es geht vor allem um die Bilder und nicht um die historische Realität der dargestellten Themen. Soweit es möglich ist, sollen jedoch weitere Aspekte hinzukommen, vor allem die Funktionen der Bilder als ehemals hochmoderne Medien. So verdanken beispielsweise die "Belgischen Bilder" ihren Rang nicht zuletzt einer Ausstellungsreise, die ein Großereignis im damaligen Europa war. Hier wird die tatsächliche und bis heute weiterwirkende Modernität des Historienbildes erkennbar: Es kann im strengen Sinn als Vorläufer des Kinos und generell der heute aktuellen Bildpraxis verstanden werden, auch im Hinblick auf vielfältige Formen der Inszenierung und der Manipulation. Gerade dieser Aspekt sollte in den Referenten jeweils herausgearbeitet werden.
Empfohlene Literatur:
Literatur wird im Seminar bekanntgegeben!

 

Kunsthistorische Bauforschung (V)

Dozent/in:
G. Ulrich Großmann
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Mi, 12:15 - 13:45, H/201
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Bachelorstudiengang "Kunstgeschichte": Diese Vorlesung ist dem Aufbaumodul "Grundlagen und Methoden der Kunstgeschichte" zugeordnet. Mit einer mündlichen Prüfung können 4 ECTS-Punkte erworben werden. Für Studierende im Bachelorstudiengang "Interdisziplinäre Mittelalterstudien/Medieval Studies": Diese Vorlesung ist dem Vertiefungsmodul "Kunstgeschichte" zugeordnet. Mit einer mündlichen Prüfung können 4 ECTS-Punkte erworben werden.
Inhalt:
„Bauforschung“ wird seit 1975/76 als Methode zur Untersuchung und Beurteilung historischer Bauwerke propagiert. Schon damals hatte die Bauforschung zwei methodisch unterschiedliche Grundlagen. Architekten reklamierten Bauforschung für sich und vertraten das besonders gründliche, exakte Aufmaß. Baugeschichtliche Beobachtungen flossen in dieses Aufmaß ein, das sich jedoch oftmals für eine umfassende baugeschichtlich-kunsthistorische Beurteilung als zu einseitig herausstellte. Der Aufwand ist sehr hoch und für Geisteswissenschaftler kaum zu leisten, manchmal auch gar nicht nötig. Andererseits haben Untersuchungen der letzten 35 Jahre vielfältig den Beweis erbracht, wie grundlegend ein baugeschichtliches Arbeiten für die Kunstgeschichte, aber auch für die Volkskunde ist. Dennoch haben viele Kunsthistoriker lange Zeit die Bedeutung der Bauforschung nicht hinreichend erkannt. Will der Kunsthistoriker ein Bauwerk begreifen, muss er alle Methoden und Arbeitsschritte beherrschen oder wissen, wer ihm bei welchem Untersuchungsschrift behilflich sein kann. Die Palette dieser Methoden reicht von den historischen Hilfswissenschaften (Wappen, Inschriften, Datierungen, Archivalien) über geläufige naturwissenschaftliche Methoden (Dendrochronologie, alles andere hat sich nicht durchgesetzt) bis zur genauen Autopsie des Bauwerks als wichtigster und ureigenster kunsthistorischer Arbeitsweise. Bauforschung ist immer „Teamwork“, fächerübergreifende Zusammenarbeit, viel mehr also als eine reine Dienstleistung. Bauforschung ist für die Kunstgeschichte und darüber hinaus alle Fachrichtungen, die sich mit historischer Architektur beschäftigen, ein unerläßliches Thema und bedarf einer umfassenden, zeitgemäßen Darstellung als Grundlage für die Forschung und die universitäre Lehre.

 

Propädeutikum: Bildkünste

Dozent/in:
Anja Grebe
Angaben:
Übung, 2 SWS, Schein, ECTS: 5, Gaststudierendenverzeichnis, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Do, 18:15 - 19:45, H/201
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Bachelorstudiengang "Kunstgeschichte": Dieses Propädeutikum ist eine Veranstaltung im Basismodul "Grundlagen und Methoden der Kunstgeschichte", deren Besuch - möglichst im ersten Fachsemester - verpflichtend ist. Es werden max. 5 ECTS-Punkte für regelmäßige aktive Teilnahme und die Anfertigung einer schriftlichen Hausarbeit vergeben.
Für Studierende im Bachelorstudiengang "Interdisziplinäre Mittelalterstudien/Medieval Studies": Dieses Propädeutikum ist eine Veranstaltung im Basismodul "Kunstgeschichte", deren Besuch - möglichst im ersten Fachsemester - verpflichtend ist. Es werden max. 5 ECTS-Punkte für regelmäßige aktive Teilnahme und die Anfertigung einer schriftlichen Hausarbeit vergeben.
Für Studierende der Kunstgeschichte im Magisterstudiengang (Haupt- und Nebenfach) sowie im Diplomstudiengang (Neben- oder Wahlpflichtfach): Diese Veranstaltung entspricht dem in der Magister- und der Diplomstudienordnung für das Fach Kunstgeschichte vorgeschriebenem "Propädeutikum". Der Besuch - möglichst im ersten Fachsemester - ist für alle Studierende in diesen Studiengängen verpflichtend. Für regelmäßige aktive Teilnahme und die Anfertigung einer schriftlichen Hausarbeit wird ein Propädeutikumsschein mit max. 5 ECTS-Punkten vergeben.
Inhalt:
Dieses Propädeutikum führt Studienanfänger in die Gattungen Malerei, Skulptur und Graphik ein. In diesem Rahmen wird ein Überblick über Arbeitstechniken und (vor allem) Methoden des Faches Kunstgeschichte gegeben. Auch praktische Probleme (Organisation des Studiums, Berufsperspektiven) werden angesprochen.
Programm und Verlauf des Propädeutikums Bildkünste sind mit dem angebotenen Tutorium abgestimmt (jeweils montags von 8.30-10 Uhr). Allen Studienanfängern wird die Teilnahme am Tutorium dringend empfohlen!
Die Anmeldung zum Propädeutikum und die Regelung der wichtigsten organisatorischen Fragen erfolgen in der ersten Sitzung.

 

Skulptur der Romanik in Deutschland (PS)

Dozent/in:
Christian Hecht
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Fr, 14:15 - 15:45, H/201
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Bachelorstudiengang "Kunstgeschichte": Dieses Proseminar ist dem Basismodul "Kunstgeschichte des Mittelalters" zugeordnet. Mit einem Referat und einer schriftlichen Arbeit können max. 8 ECTS-Punkte erworben werden. Für Studierende im Bachelorstudiengang "Interdisziplinäre Mittelalterstudien/Medieval Studies": Dieses Proseminar ist dem Aufbaumodul "Kunstgeschichte" zugeordnet. Mit einem Referat und einer schriftlichen Arbeit können max. 8 ECTS-Punkte erworben werden. Für Studierende der Kunstgeschichte im Magisterstudiengang (Haupt- und Nebenfach) sowie im Diplomstudiengang (Neben- oder Wahlpflichtfach): In dieser Veranstaltung kann mit einem Referat und einer schriftlichen Arbeit ein Proseminarschein mit max. 8 ECTS-Punkten erworben werden.
Inhalt:
Die Romanik - im engeren Sinne verstanden - entwickelte sich aus den Vorgaben der noch von der Spätantike geprägten Kunst der karolingischen und ottonischen Zeit. Zwar dürfte die überwiegende Zahl der damals geschaffenen Werke untergegangen sein, dennoch ist bis heute eine beachtliche Zahl von romanischen Skulpturen erhalten geblieben. Sie belegt, welch außerordentlichen hohen Rang die Bildhauerei damals einnahm. Aus der Menge der erhaltenen Werke kann selbstverständlich nur eine kleine Auswahl untersucht werden, es wird jedoch ein weites Spektrum von Formen und Materialen in den Blick genommen: Stein, Bronze, Holz, Stuck - Grabplatte, Bauskulptur, Portal, Taufstein usw. Grundlage eines jeden Referates soll immer die genaue Wahrnehmung und Beschreibung des einzelnen Objektes sein, und zwar in der für die Skulptur wesentlichen Dreidimensionalität. Die formale Betrachtung darf jedoch nicht allein stehen, sondern soll sich mit der inhaltlichen verbinden. Dazu müssen die Werke "rekontextualisiert" werden, d.h., sie müssen in ihren ursprünglichen Zusammenhang zurückversetzt werden. Gerade bei der romanischen Plastik ist dieser Gedanke wesentlich, denn alle dieser Werke, selbst der isoliert stehende "Braunschweiger Löwe", sind auf Architektur bezogen. Zur inhaltlichen Betrachtung gehört ferner eine genaue Analyse der jeweiligen Bildprogramme. Von vornherein ist daher auch auf die eventuell vorhandenen Inschriften zu achten.
Empfohlene Literatur:
Gute Abbildungen sind enthalten in: Rainer Budde: Deutsche romanische Skulptur 1050-1250, München 1979.
Weitere Literatur wird im Seminar bekanntgegeben.

 

Tutorium für Kunstgeschichte zur Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten (TU) (Jungnickel Susann)

Dozent/in:
N.N.
Angaben:
Tutorien, 2 SWS, ECTS: 1, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Mo, 8:30 - 10:00, H/005
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Bachelorstudiengang "Kunstgeschichte": Dieses Tutorium ist dem Basismodul "Grundlagen und Methoden der Kunstgeschichte" zugeordnet. Mit einer entsprechenden mündlichen Leistung kann 1 ECTS-Punkt erworben werden. Für Studierende im Bachelorstudiengang "Interdisziplinäre Mittelstudien/Medieval Studies": Dieses Tutorium ist dem Basismodul "Grundlagen und Methoden der Kunstgeschichte" zugeordnet. Mit einer entsprechenden mündlichen Leistung kann 1 ECTS-Punkt erworben werden.
Inhalt:
Das Tutorium richtet sich insbesondere an Studienanfänger, aber auch an Fortgeschrittene. Wöchentlich 1 Stunde: Einführung in die Arbeit mit kunstwissenschaftlichen Hilfsmitteln; die wichtigsten Handbücher, Fachbibliographien und Nachschlagewerke incl. CD-Rom, Internet-Recherche und Lexica etc.; Tips zum wissenschaftlichen Arbeiten insgesamt; Buchtips zur einführenden Lektüre; Einführung in die Fachterminologie. Darüber hinaus soll die Beschreibung von Kunstobjekten und in diesem Zusammenhang der Umgang mit Fachbegriffen geübt werden. Das kunstgeschichtliche Tutorium gibt Gelegenheit, Fragen bezüglich des Kunstgeschichtsstudiums (z. B. hinsichtlich erster Referate etc.) aufzugreifen und Erfahrungen auszutauschen.
Empfohlene Literatur:
Baumgartner, Marcel: Einführung in das Studium der Kunstgeschichte, Köln 1998; Kunstgeschichte. Eine Einführung. Hg. von Hans Belting/Heinrich Dilly/Wolfgang Kemp/Willibald Sauerländer und Martin Warnke, Berlin 1996, 5. Aufl.; Prochno, Renate: Das Studium der Kunstgeschichte, Berlin 1999; Kultermann, Udo: Geschichte der Kunstgeschichte, München 1990, 2. Aufl.; Altmeister moderner Kunstgeschichte. Hg. von Heinrich Dilly, Berlin 1999, 2. Aufl.

 

Übung vor Originalen: Druckgraphik - Technik und Geschichte, Meister und Themen (Ü/BS/E)

Dozent/in:
Anna Scherbaum
Angaben:
Exkursion, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 1,5, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Vorbesprechung: Donnerstag, 16.10.2008, 10:15 - 11:45 Uhr, H/105
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Bachelor-Studiengang Kunstgeschichte: Diese Exkursion ist dem Basismodul "Grundlagen und Methoden der Kunstgeschichte" zugeordnet. Mit einem Kurzreferat erhalten Sie eine Bescheinigung über 3 Exkursionstage (1,5 ECTS-Punkte). Für Studierende im Bachelor-Studiengang "Interdisziplinäre Mittelalterstudien/Medieval Studies": Diese Exkursion ist dem Basismodul "Grundlagen und Methoden der Kunstgeschichte" zugeordnet. Mit einem Kurzreferat erhalten Sie eine Bescheinigung über 3 Exkursionstage (1,0 ECTS-Punkte). Für Studierende der Kunstgeschichte im Magisterstudiengang (Haupt- und Nebenfach) sowie im Diplomstudiengang (Neben- oder Wahlpflichtfach): Mit einem Kurzreferat erhalten Sie eine Bescheinigung über 3 Exkursionstage (1,5 ECTS-Punkte). Einführungstermin: Do., 16.10.2008, 12.15 - 13.45 Uhr, H 105 (Cip-Pool). Die Teilnehmerzahl ist auf 15 Personen beschränkt!
Inhalt:
Bei der Betrachtung, Beurteilung und Inventarisierung von Druckgraphik spielt die Bestimmung der Technik eine wichtige Rolle. Diese Übung konzentriert sich auf Techniken des Bilddrucks (Hochdruck, Tiefdruck, Flachdruck), deren Geschichte und kulturhistorische Bedeutung. Vor Originalen von Schongauer, Wolgemut, Dürer, Holbein, Rembrandt, Goya, Merian, Menzel u.a. werden die Kennzeichen von Metallschnitt, Holzschnitt, Kupferstich, Kaltnadeltechnik, Radierung, Aquatinta und Lithographie unter Anleitung erarbeitet. Besonderer Wert wird daneben auf eine detaillierte Bildbeschreibung und -analyse unter Berücksichtigung der Technik gelegt. Die Veranstaltung findet als Blockveranstaltung an zwei Samstagen im Museum Otto Schäfer Schweinfurt, an einem Samstagvormittag in der Staatsbibliothek Bamberg sowie an einem Werktag im Studiensaal des Kupferstichkabinetts der Veste Coburg statt.
Empfohlene Literatur:
Walter Koschatzky: Die Kunst der Graphik, München 1988. S. H. Steinberg: Die Schwarze Kunst, München 3. Aufl. 1988. Erhardt D. Stiebner: Bruckmann's Handbuch der Drucktechnik, München 1996.



UnivIS ist ein Produkt der Config eG, Buckenhof