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Lehrstuhl für Islamwissenschaft

 

LÜ/Sprachkurs: Indonesisch für Islamwissenschaftler*innen II

Dozent/in:
Patrick Franke
Angaben:
Sprachpraktische Ausbildung, 3 SWS, Studium Generale, Zentrum für Interreligiöse Studien, Modulstudium, Dienstag (1 SWS), Freitag (2 SWS)! *Dienstags findet der Sprachkurs 14-tägig statt!* *Achtung! Kursbeginn ist ab Freitag, 26.04.*
Termine:
Di, 10:15 - 11:45, LU19/00.08
Fr, 14:15 - 15:45, LU19/00.11
Einzeltermin am 7.6.2019, 14:15 - 15:45, LU19/00.13
Einzeltermin am 5.7.2019, 14:15 - 15:45, LU19/00.09
Einzeltermin am 26.7.2019, 12:15 - 13:45, LU19/00.13
ab 26.4.2019
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulangaben
MA Islamwissenschaft
  • Modul Dritte Islam-Sprache
MA Interreligiöse Studien
  • Modulgruppe E

Flexnowanmeldung zur LV ab 01.04. (10.00 Uhr)
In Flexnow sind die Module laut Univis zu belegen
Inhalt:
Der Sprachkurs, der als Fortsetzung zum Anfängerkurs im vorangehenden Semester konzipiert ist, vertieft die Kenntnisse der Morphologie und Syntax der Bahasa Indonesia, führt in die Jawi-Schrift ein und trainiert anhand von Lektüre einfacher bis mittelschwerer indonesischer und malaiischer Texte das Leseverstehen. Am Ende findet eine Klausur zur Leistungsüberprüfung statt.
Empfohlene Literatur:
Als Grundlage werden verwendet:
  • Erich-Dieter Krause: Lehrbuch der indonesischen Sprache. 6. Aufl. Hamburg: Buske 2004 und Hans Kähler: Grammatik der Bahasa Indonesia. 3., revidierte Auflage. Wiesbaden: Harrassowitz 1983.

 

LÜ: Arabische Lektüreübung zum Seminar Hadith - Funktionen und Zugänge zur Prophetenüberlieferung im Islam

Dozent/in:
Johannes Rosenbaum
Angaben:
Übung, 1 SWS, Modulstudium
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, KR12/00.05
Die Übung findet 14-tägig statt
ab 24.4.2019
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulangaben:
BA Islamischer Orient
  • Vertiefungsmodul I, II
MA Islamwissenschaft
  • Fachmodul I, III, IV (Anrechnung im Kombination mit dem Seminar Hadith)
MA Cultural Studies of the Middle East
  • Modul Arbeit mit arabischen Quellen I; II; III (PHist 10, 11, 12)


Flexnowanmeldung zur LV ab 01.04. (10.00 Uhr)
In Flexnow sind die Module laut Univis zu belegen.
Inhalt:
Neben dem Koran bildet die Prophetenlieferung die wichtigste Normgrundlage im Islam. Rund um das Hadith haben sich zahlreiche Wissendisziplinen und Genres gebildet, die sich mit der Authentifizierung und Auslegung der Texte beschäftigen. In der westlichen Forschung wurden seit Ignaz Goldziher und Joseph Schacht diese Authentizität stark in Zweifel gezogen. In der Veranstaltung wollen wir uns sowohl mit der Genese und Terminologie des Hadith als islamischen Wissenssystems beschäftigen, als auch neuere Methoden der kritischen Auseinandersetzung und Nutzung als historische oder literarische Quelle diskutieren.

In der Lektüreübung lesen wir eine arabische Einführung und Auszüge aus der Kommentarliteratur.
Empfohlene Literatur:
  • Motzki, Harald (Hg.): Hadith: Origins and Development, London 2016 (online verfügbar über den OPAC)
  • Gharaibeh, Mohammad: Einführung in die Wissenschaften des Hadith, seine Überlieferungsgeschichte und Literatur, Freiburg 2016.
  • Motzki, Harald: Analysing Muslim traditions, Leiden 2010.

 

LÜ: Arabische Lektüreübung zum Seminar: Die Nusairier/Alawiten: eine Einführung

Dozent/in:
Necati Alkan
Angaben:
Übung, 1 SWS, Studium Generale, Zentrum für Interreligiöse Studien, Modulstudium
Termine:
Mo, 12:15 - 13:45, SP17/01.05
Die LÜ findet 14-tägig statt.
ab 29.4.2019
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BA Islamischer Orient
  • Vertiefungsmodul I + II
MA Interreligiöse Studien
  • Modulgruppe A "Religiöse Traditionen (A1, A2) (Flexnowanmeldung läuft über das ZIS)
Elite-MA Modul
  • Profilbereich Religion PRel2 bzw. PRel 4


Flexnowanmeldung zur LV ab 01.04.(10.00 Uhr)
In Flexnow sind die Module laut Univis zu belegen
Inhalt:
Die Übung ist als Begleitveranstaltung zu dem Hauptseminar „Die Nusairier/Alawiten: eine Einführung“ konzipiert und soll die Gelegenheit zu einer eingehenderen Beschäftigung mit relevanten arabischen Texten bieten. Für den erfolgreichen Besuch der Veranstaltung sind Arabisch-Kenntnisse auf dem Niveau von Arabisch Stufe 3 (sprachpraktisches Vertiefungsmodul) im Bachelor-Studiengang „Islamischer Orient“ Voraussetzung.

 

LÜ: Arabische Lektüreübung zum Seminar: Quraisch: der Islam und die politische Karriere eines arabischen Stammes

Dozent/in:
Patrick Franke
Angaben:
Übung, 1 SWS, Zentrum für Interreligiöse Studien, Modulstudium
Termine:
Di, 10:15 - 11:45, LU19/00.08
Achtung! Die LÜ findet 14-tägig statt
ab 30.4.2019
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulangaben
BA Islamischer Orient
  • Vertiefungsmodul I, II
MA Islamlwissenschaft
  • Fachmodul I, II, IV
MA Interreligiöse Studien
  • Modulgruppe A (Flexnow-Prüfungsameldung bei IRS)

Flexnowanmeldung zur LV ab 01.04. (10.00 Uhr).
Module sind laut Univis zu belegen!
Inhalt:
Die Übung ist als Begleitveranstaltung zu dem Hauptseminar „Quraisch“ konzipiert und soll die Gelegenheit zu weiterer Beschäftigung mit relevanten arabischen Texten bieten. Für den erfolgreichen Besuch der Veranstaltung sind Arabisch-Kenntnisse auf dem Niveau von Arabisch Stufe 3 (sprachpraktisches Vertiefungsmodul) im Bachelor-Studiengang „Islamischer Orient“ Voraussetzung

 

OS: Bayerisches Orientkolloquium

Dozent/in:
Patrick Franke
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Interreligiöse Studien
Termine:
Do, 18:15 - 19:45, SP17/00.13
Einzeltermin am 13.6.2019, 14:15 - 15:45, SP17/01.19
Einzeltermin am 11.7.2019, 18:15 - 19:45, U5/00.24
Am 13.06. findet der Vortrag von Herrn Dr. Andreas Görke schon um 14.15 Uhr im Raum SP17/01.19 statt. Am 11.07. findet das BOK in Verbindung mit der Abschiedsvorlesung von Frau Prof. Hoffmann im Raum U5/00.24 statt.
ab 2.5.2019
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Vorträge beginnen ab dem 2. Mai.
Das Bayerische Orientkolloquium ist im Studium Generale mit 2 ECTS anrechenbar.
Vorraussetzung für die 2 ECTS:
  • Besuch von mind. 6 Vorträgen
  • Studierende müssen sich in eine Teilnehmerliste, die an den Vorträgen ausgegeben wird, eintragen.


Flexnowanmeldung zur LV ab dem 01.04. (10.00 Uhr)
Inhalt:
https://www.uni-bamberg.de/orientalistik/aktuelles/artikel/vortragsreihe-bayerisches-orientkolloquium-im-sommersemester-2019/

 

S/Ü: Hadith - Funktionen und Zugänge zur Prophetenüberlieferung im Islam

Dozent/in:
Johannes Rosenbaum
Angaben:
Seminar/Übung, 2 SWS, Studium Generale, Zentrum für Interreligiöse Studien, Modulstudium
Termine:
Mi, 12:15 - 13:45, SP17/02.19
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulangaben
BA Islamischer Orient
  • Vertiefungsmodul I (BA 04) , II (BA 05)
  • Intensivierungsmodul (Übung)
MA Islamwissenschaft
  • Fachmodul I, III, IV (Anrechnung in Kombination mit der begleitenden Lektürübung)
MA Interreligiöse Studien
  • Modulgruppe A "Religiöse Traditionen" (A1, A2) (Prüfungsanmeldung bei IRS)
MA Turkologie, Arabistik, Iranistik - Komplementärmodul Orientalistik
  • MA Tr 08, MA Ir 08, MA Ar 08
MA Kulturwissenschaften des Vorderen Orients
  • Modul Text - und Wissenskulturen der Religionen im Vorderen Orient PRel2
  • Modul Gesellschaftliche, rechtliche und politische Dimensionen von Religion im Vorderen Orient PRel4


Flexnowanmeldung zur LV ab 01.04. (10.00 Uhr)
In Flexnow sind die Module laut Univis zu belegen
Inhalt:
Neben dem Koran bildet die Prophetenlieferung die wichtigste Normgrundlage im Islam. Rund um das Hadith haben sich zahlreiche Wissendisziplinen und Genres gebildet, die sich mit der Authentifizierung und Auslegung der Texte beschäftigen. In der westlichen Forschung wurden seit Ignaz Goldziher und Joseph Schacht diese Authentizität stark in Zweifel gezogen. In der Veranstaltung wollen wir uns sowohl mit der Genese und Terminologie des Hadith als islamischen Wissenssystems beschäftigen, als auch neuere Methoden der kritischen Auseinandersetzung und Nutzung als historische oder literarische Quelle diskutieren.

In der dazugehörigen Lektüreübung lesen wir eine arabische Einführung und Auszüge aus der Kommentarliteratur.
Empfohlene Literatur:
  • Motzki, Harald (Hg.): Hadith: Origins and Development, London 2016 (online verfügbar über den OPAC)
  • Gharaibeh, Mohammad: Einführung in die Wissenschaften des Hadith, seine Überlieferungsgeschichte und Literatur, Freiburg 2016.
  • Motzki, Harald: Analysing Muslim traditions, Leiden 2010.

 

S/Ü: Islam-Politik nach 9/11: staatliche Antworten auf den Terror

Dozent/in:
Patrick Franke
Angaben:
Seminar/Übung, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Interreligiöse Studien, Modulstudium
Termine:
Fr, 10:15 - 11:45, LU19/00.09
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BA Islamischer Orient
  • Vertiefungsmodul I, II
  • Intensivierungsmodul als (Übung)
MA Interreligiöse Studien
  • Modulgruppe A (Lehrveranstaltungsprüfung in Flexnow bei IRS)
MA Kulturwissenschaften des Vorderen Orients
  • Modul PRel4
Für Studierende der Evang. Theologie: Diese LV ist für das Modul Religionswissenschaft (nur Teilbereich "Islam und islamisch-christliches Gespräch") geöffnet. VC-Anmeldung ist unbediengt erforderlich.

Flexnowanmeldung zur LV ab 01.04.(ab 10.00 Uhr)
In Flexnow sind die Module laut Univis zu belegen
Inhalt:
Der nach den Anschlägen vom 11. September 2001 von den USA ausgerufene „Krieg gegen den Terror“ hatte international große Auswirkungen auf die islambezogene Religionspolitik muslimischer und nicht-muslimischer Staaten. Zwar bestand Einigkeit darüber, dass es notwendig ist, Terrorismus bekämpfen, doch gab es über die Frage, was als „Terrorismus“ zu gelten hat und wie man ihn am besten bekämpft, sehr unterschiedliche Auffassungen. Einige Staaten setzten vor allem auf militärische Mittel, andere versuchten, ihre Kontrolle über das islamische Schulwesen auszuweiten, was mit einem Prozess der „Bürokratisierung des Islams“ einherging. Einige westliche Staaten bauten ihre Integrationspolitik aus, um damit einer „Radikalisierung“ von Muslimen entgegenzuwirken. Der Kampf gegen Terrorismus hat aber auch Schattenseiten, wenn er zum Beispiel als Vorwand dazu dient, Religionsfreiheit einzuschränken oder unliebsame demokratische Oppositionsgruppen auszuschalten. Die Veranstaltung zielt darauf ab, einen Überblick über das Spektrum islampolitischer Maßnahmen zu gewinnen, die nach den Anschlägen von 2001 in den verschiedenen Staaten in Gang gesetzt wurden.

Hausarbeiten können auch in Form von Wikipedia-Artikeln erbracht werden.
Empfohlene Literatur:
  • Ann Marie Wainscott: Bureaucratizing Islam: Morocco and the war on terror. Cambridge: Cambridge University Press 2017.
  • Kathrin Lenz-Raymann: Securitization of Islam: a vicious circle: counterterrorism and freedom of religion in Central Asia. Bielefeld: Transcript 2014.
  • Peter S. Henne: Islamic politics, Muslim states, and counterterrorism tensions. New York, Cambridge University Press, 2016.
  • Erik Bleich: Muslims and the state in the post-9/11 West. London: Routledge 2010.

 

S/Ü: Quraisch: der Islam und die politische Karriere eines arabischen Stammes

Dozent/in:
Patrick Franke
Angaben:
Seminar/Übung, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Interreligiöse Studien, Modulstudium
Termine:
Do, 14:15 - 15:45, SP17/00.13
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulangaben
BA Islamischer Orient
  • Vertiefungsmodul I, II
  • Intensivierungsmodul (Übung)
MA Islamwissenschaft
  • Fachmodul: I, II, IV
MA Interreligiöse Studien
  • Modulgruppe A (Prüfungsanmeldung bei IRS)
MA Kulturwissenschaften des Vorderen Orients
  • Modul PRel2, PRel4
Für Studierende der Evang. Theologie: Diese LV ist für das Modul Religionswissenschaft (nur Teilbereich "Islam und islamisch-christliches Gespräch") geöffnet. VC-Anmeldung ist unbediengt erforderlich.

Flexnowanmeldung zur LV ab 01.04. (ab 10.00 Uhr)
In Flexnow sind die Module laut Univis zu belegen
Inhalt:
Betrachtet man die frühe Geschichte des Islams unter machtpolitischem Aspekt, so ergibt sich der Eindruck, dass eine arabische Gruppierung von den Entwicklungen besonders profitierte, nämlich die Quraisch: Angehörige dieses Stammes rückten an die Spitze des neu gegründeten islamischen Weltreichs. Hat sich dieser politische Aufstieg nur zufällig ergeben, oder war er das Resultat einer gemeinsamen tribalen Machtstrategie? War die Gründung der neuen Religion etwa nur ein Mittel, um die bereits bestehende politische und ökonomische Machtstellung der Quraisch auf der Arabischen Halbinsel auszubauen? Warum aber leisteten dann gerade Angerhörige dieses Stammes so heftigen Widerstand gegen die religiösen Reformen Mohammeds? Das Seminar nähert sich der Vor- und Frühgeschichte des Islams mit einem neuen tribalgeschichtlichen Frageansatz und stellt dabei die inneren Strukturen der Quraisch und ihre Allianzen mit den anderen arabischen Stämmen in den Mittelpunkt. Da bisher nur wenige Studien zu den Quraisch in westlichen Sprachen vorliegen, werden wir im Seminar voraussichtlich auch arabische Originaltexte lesen.

Hausarbeiten können auch in Form von Wikipedia-Artikeln erbracht werden.
Empfohlene Literatur:
  • Uri Rubin: “The Īlāf of Quraysh: A Study of Sūra CVI” in Arabica 31 (1984) 165–188.
  • Patricia Crone: “Quraysh and the Roman Army: Making Sense of the Meccan Leather Trade” in Bulletin of the School of Oriental and African Studies 70 (2007) 63–88.
  • Meir Jacob Kister: “Mecca and the tribes of Arabia: Some notes on their relations” in M. Sharon (ed.): Studies in Islamic History and Civilization in honour of David Ayalon. Leiden 1986. S. 33–57.
  • Ḫalīl ʿAbd-al-Karīm: Quraiš min al-qabīla ilā d-daula al-markazīya. Kairo 1993.

 

S: Die Nusairier/Alawiten: eine Einführung

Dozent/in:
Necati Alkan
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Studium Generale, Zentrum für Interreligiöse Studien, Modulstudium
Termine:
Mi, 14:15 - 15:45, SP17/01.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BA Islamischer Orient
  • Vertiefungsmodul I + II
MA Interreligiöse Studien
  • Modulgruppe A "Religiöse Traditionen (A1, A2) (Flexnowanmeldung läuft über das ZIS)
Elite-MA Modul
  • Profilbereich Religion PRel2 bzw. PRel4

Anmeldung in Flexnow zur LV ab dem 01.04. (10.00 Uhr)
In Flexnow sind die Module sind laut Univis zu belegen
Inhalt:
Das Seminar befasst sich mit der Geschichte der Nusairier bzw. Alawiten, einer schiitischen Sondergemeinschaft mit Hauptsiedlungsgebiet in Syrien, der Südtürkei und zu einem geringen Anteil im Libanon. In Syrien bilden sie die größte und zugleich herrschende Minderheit. Das Alawitentum entwickelte sich im schiitischen Milieu des Irak im 9./10. Jh., später wurde Syrien zum Zentrum religiöser Aktivität. Nach einem Überblick über ihre frühen Anfänge und ihrer Ausbreitung, werden wir die ambivalente Haltung der sunnitischen Mamluken und Osmanen ihnen gegenüber analysieren. Eine signifikante Änderung des Minderheitenstatus der Nusairier begann Anfang des 19. Jahrhunderts mit der Zentralisierung des osmanischen Staates als Ergebnis innerer Probleme und der wachsenden Einflussnahme europäischer Großmächte. Somit begann eine Politik der „Zivilisierung“ von nicht-konformen religiösen Gruppen mit dem Ziel sie loyal machen und zum sunnitischen Islam und somit auf „den rechten Pfad“ zu bringen. Ein anderer Faktor das zur „Gleichschaltung“ der Nusairier führte, waren europäische und amerikanische Protestanten, die unter „häretischen“ Gruppen missionierten um diese zu konvertieren. Weder die Osmanen noch die Protestanten waren erfolgreich. Die Nusairier hingegen erfuhren zu dieser Zeit einen kollektiven Transformationsprozess, und sie wählten später für sich selbst die Bezeichnung „Alawiten“ (Arab. ‘Alawiyyūn, Türk. Aleviler). Der Wandel in der Selbstbezeichnung war Teil eines soziopolitischen Prozesses der Abgrenzung vom Osmanischen Reich, der bereits in den letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts vor seinem endgültigen Zusammenbruch einsetzte. Während des franz. Mandats nach dem Ersten Weltkrieg bekamen sie ihren eigenen Alawiten-Staat (1920-1936). Viele Alawiten dienten in der französischen Armee und nach dem Rückzug der Franzosen und der Unabhängigkeit Syriens (1946) waren sie in der Lage, durch ihre militärischen Erfahrungen später die politische Macht in ihre Hand zu nehmen.
Empfohlene Literatur:
  • Friedman, Yaron: The Nuṣayrī-ʿAlawīs: An Introduction to the Religion, History and Identity of the Leading Minority in Syria, Leiden 2010.
  • Prager, Laila: Die ‘Gemeinschaft des Hauses’ Religion, Heiratsstrategien und transnationale Identität türkischer Alawi-/Nusairi-Migranten in Deutschland, Münster 2010.
  • Alkan, Necati: “Divide et impera: Die Gründung des Alawitenstaates nach dem Ersten Weltkrieg”, in: Fikrun wa Fann, Nr. 100, Jubiläumsausgabe 100 Jahre Erster Weltkrieg, Goethe-Institut, 2013, online: http://www.goethe.de/ges/phi/prj/ffs/the/a100/de12239226.htm
  • Alkan, Necati: “Alawiten, Aleviten oder Nusairier?”, L.I.S.A. Wissenschaftsportal der Gerda Henkel Stiftung, 2016, online: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/alawiten_aleviten
  • Winter, Stefan: A History of the ‘Alawis: From Medieval Aleppo to the Turkish Republic, Princeton 2016

 

V: Religion im Iran der Neuzeit

Dozent/in:
Johannes Rosenbaum
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, Studium Generale, Zentrum für Interreligiöse Studien, Modulstudium
Termine:
Fr, 12:15 - 13:45, SP17/00.13
Einzeltermin am 10.5.2019, Einzeltermin am 31.5.2019, 12:15 - 13:45, KR12/00.16
Einzeltermin am 23.7.2019, 8:15 - 9:45, SP17/00.13
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulangaben
BA Islamischer Orient
  • Aufbaumodul BA 03
MA Interreligiöse Studien
  • Modulgruppe A "Religiöse Traditionen" (A1, A2), (Prüfungsanmeldung bei IRS)
MA Iranistik
  • Komplementärmodul Ir 07
  • Aufbaumodul Ir 05
MA Cultural Studies of the Middle East
  • Modul Geschichte der Religionen im Vorderen Orient (PRel 1)
MA Turkologie, Arabistik, - Komplementärmodul Orientalistik
  • MA Tr 08, MA Ar 08
Studium Generale

Flexnowanmeldung zur LV ab dem 01.04. (10.00 Uhr)
In Flexnow sind die Module laut Univis zu belegen
Inhalt:
Die interaktive Vorlesung behandelt die neuere Religionsgeschichte des Iran ab der Safawidenzeit bis zur islamischen Revolution 1979. Hierbei soll eine Balance zwischen einem chronologischen und thematischen Zugang gewahrt werden, das heisst, wir beschäftigen uns vertieft mit wichtigen Weichenstellungen der islamischen und nicht-islamischen religiösen Bewegungen und ihrer Interaktion.
Empfohlene Literatur:
  • Arjomand, Said Amir: The shadow of God and the hidden imam: religion, political order, and societal change in Shi'ite Iran from the beginning to 1890, Chicago 1984.
  • Amanat, Abbas: Apocalyptic Islam and Iranian Shi'ism, New York 2009.
  • Khanbaghi, Aptin: The fire, the star and the cross. Minority Religions in Medieval and early Modern Iran, London 2006.



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