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Lehrstuhl für Islamwissenschaft
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Fatwas als Quellen der muslimischen Sozial- und Religionsgeschichte -
- Dozent/in:
- Philipp Bruckmayr
- Angaben:
- Seminar/Übung, 2 SWS, Zentrum für Interreligiöse Studien
- Termine:
- Di, 14:15 - 15:45, LU19/00.11
ab 26.4.2022
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Modulangaben:
BA Islamischer Orient:
- Vertiefungsmodul I, II,
- Intensivierungsmodul (als Übung)
MA Islamwissenschaft:
- Fachmodul I, III, IV (je nach thematischer Ausrichtung der Hausarbeit)
Andere orientalistische MA-Studiengänge:
- Komplementärmodul Orientalistik
MA Kulturwissenschaften des Vorderen Orients:
- Modul PRel 2, PRel4, PHist3
MA Religionen verstehen:
- Modul MA RelLit InterS RT
Achtung
- Flexnowanmeldung zur Teilnahme an der LV ab 01.04. (ab 10.00 Uhr)
- Prüfungsanmeldung und Abmeldung: 04.07.2022 (10 Uhr) bis 18.07.2022 (23:59 Uhr)
- In Flexnow sind die Module laut Univis zu belegen
- VC-Anmeldung ist unbedingt erforderlich
- Inhalt:
- Das Seminar behandelt ausgewählte Themen der muslimischen Sozial- und Religionsgeschichte anhand von Fatwas sunnitischer und schiitischer Rechtsgelehrter aus verschiedenen Perioden und Regionen. Hierbei wird ein besonderes Augenmerk auf transnationale bzw. -regionale Aspekte gelegt. Zur Heranführung an das Thema werden anfangs Kernelemente des islamischen Rechts und des Fatwawesens betrachtet. Darauf folgt die Auseinandersetzung mit konkreten Fatwas, ihren Urhebern und ihren historischen bzw. aktuellen Kontexten. Das Seminar soll nicht nur Einblicke in Fatwawesen und -literatur bieten, sondern auch die Relevanz derartiger Quellen als Fenster auf gelebte Religionspraktiken und soziale Entwicklungen in muslimischen Gemeinschaften vor Augen führen.
Das Seminar ist von einer arabischen Lektüreübung begleitet, in der einschlägige arabische Texte gelesen werden.
- Empfohlene Literatur:
- Rüdiger Lohlker: Islamisches Recht. Wien: Facultas, 2012.
- Muhammad Khalid Masud, Brinckley Messick & David S. Powers (Hrsg.): Islamic Legal Interpretation. Muftis and Their Fatwas. Cambridge, MA.: Havard Univ. Press, 1996.
- Khaled Abou El Fadl, Ahmad Atif Ahmad & Said Fares Hassan (Hrsg.): Routledge Handbook of Islamic Law.
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Geschichte des Islams in Afghanistan -
- Dozent/in:
- Patrick Franke
- Angaben:
- Seminar/Übung, 2 SWS, Zentrum für Interreligiöse Studien, Modulstudium
- Termine:
- Fr, 14:15 - 15:45, SP17/01.18
ab 29.4.2022
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Modulangaben
BA Islamischer Orient:
- Vertiefungsmodul I, II
- Intensivierungsmodul (als Übung)
MA Religionen verstehen:
- Modul MA RelLit InterS - RT
Achtung
- Flexnowanmeldung zur Teilnahme an der LV ab 01.04. (ab 10.00 Uhr)
- Prüfungsan-/abmeldung: 04.07.2022 (10 Uhr) bis 18.07.2022 (23:59 Uhr)
- In Flexnow sind die Module laut Univis zu belegen
- VC-Anmeldung ist unbedingt erforderlich
- Inhalt:
- Das Seminar will einen Überblick zur Geschichte des Islams in Afghanistan von der arabischen Eroberung bis in die unmittelbare Gegenwart geben. Es beginnt mit einer landeskundlichen Einführung und geht dann die einzelnen Epochen durch, wobei jeweils die unterschiedlichen islamische Strömungen behandelt werden, die in ihnen tonangebend waren (u.a. Murdschi'a, Karr m ya, Naqschband ya, N rbachsch ya und Rauschan ya). Darüber hinaus werden die verschiedenen Pilgerstätten Afghanistans (z.B. Rawzah von Mazar-i Sharif, Khirqa-yi Sharif in Qandahar, Gazurgah von Herat) mit ihrer Geschichte in den Blick genommen. Desweiteren werden wir uns mit der hanafitischen Rechtsschule befassen, die bis heute das islamische Rechtssystem in Afghanistan beherrscht, und dem Pashtunwali, der bei den Paschtunen als tribales Gewohnheitsrecht dem religiösen Recht gegenübersteht. Auch islamische Minderheitengruppen wie die schiitischen Hazara sollen nach Möglichkeit behandelt werden. Am Ende wird es um die afghanische Dschihad-Bewegung gehen, die während der sowjetischen Besatzungszeit ihren Aufstieg erlebte, und um die Ideologie der Taliban, die 1996 ihr Islamisches Emirat in Afghanistan errichtete und nach dem Abzug der Nato-Truppen im September 2021 an die Macht zurückkehrte.
- Empfohlene Literatur:
- Nile Green: Afghanistan's Islam: from conversion to the Taliban. Oakland, Ca.: University of California Press 2017.
- Clifford Edmund Bosworth: "The Appearance and Establishment of Islam in Afghanistan" in Étienne de La Vaissière (ed.): Islamisation de l'Asie Centrale. Paris: Association pour l'avancement des études iraniennes 2008. S. 97-114.
- Olivier Roy: Islam and Resistance in Afghanistan. Cambridge: Cambridge University Press 1990.
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Islamische Doxographie - eine Einführung -
- Dozent/in:
- Patrick Franke
- Angaben:
- Seminar/Übung, 2 SWS, Zentrum für Interreligiöse Studien, Modulstudium
- Termine:
- Fr, 10:15 - 11:45, SP17/01.05
ab 29.4.2022
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Modulangaben
BA Islamischer Orient:
- Vertiefungsmodul I, II
- Intensivierungsmodul (als Übung)
MA Islamlwissenschaft:
- Fachmodul II, III, IV (je nach thematischer Ausrichtung der Hausarbeit)
Andere orientalische MA-Studiengänge:
- Komplementärmodul Orientalistik
MA Kulturwissenschaften des Vorderen Orients:
- Module PRel 1, PRel 2, PRel 3
MA Religionen verstehen:
- Modul MA RelLit InterS - GIB
Achtung
- Flexnowanmeldung zur Teilnahme an der LV ab dem 01.04. (10.00 Uhr)
- Prüfungsanmeldung-/abmeldung: 04.07.2022 (10 Uhr) bis 18.07.2022 (23:59 Uhr)
- Module sind laut Univis zu belegen
- VC-Anmeldung unbedingt erforderlich
- Inhalt:
- Nicht nur das Entstehungsmilieu des Islams war von einer Pluralität unterschiedlicher religiöser Gruppen geprägt, auch der Islam selbst hat schon sehr früh eine Vielzahl unterschiedlicher Religionsparteien und theologischer Schulen herausgebildet. Um innerhalb dieser verwirrenden Vielfalt verschiedener religiöser Lehren Orientierung zu bieten, verfassten muslimische Gelehrte im Mittelalter und in der frühen Neuzeit systematische Werke, in denen sie die verschiedenen Gruppen mit ihren Lehren vorstellten. Als Höhepunkt dieses doxographischen Textgenres gilt das Werk al-Milal wa-n-Nihal von asch-Schahrast n (gest. 1153), das nicht nur Islam, Judentum und Christentum mit ihren verschiedenen Untergruppen behandelt, sondern auch iranische Religionen, alchemistische und astrologische Lehren, philosophische Schulen, die Ansichten der vorislamischen Araber und die Weisheitslehren Indiens. Das Werk, das schon im 19. Jahrhundert von Theodor Haarbrücker ins Deutsche übersetzt wurde, soll in unserer Veranstaltung als Ausgangspunkt für die Erkundung der islamischen Doxographie dienen: Welche Werke doxographischen Charakters gab es und wodurch zeichnen sie sich aus, welche verschiedenen religiösen Lehren und Weltanschauungen werden in ihnen behandelt und wiewerden sie bewertet?
Das Seminar, das von einer arabischen Lektüreübung begleitet wird, in der einschlägige arabische Texte gelesen werden, führt in die lebendige muslimische Kultur des Schreibens über fremde Religionen und Lehren ein und will damit auch einen Einblick in die Geschichte interreligiöser Wahrnehmungen geben.
- Empfohlene Literatur:
- Theodor Haarbrücker: Abu-'l-Fath' Muhammad asch-Schahrastani's Religionspartheien und Philosophenschulen. Zum ersten Male vollständig aus dem Arabischen übersetzt und mit erklärenden Anmerkungen versehen von Dr. Theodor Haarbrücker. Halle, C. A. Schwetschke und Sohn, 1850 1851.
- Josef van Ess: Der Eine und das Andere: Beobachtungen an islami-schen häresiographischen Texten. Berlin, De Gruyter, 2011.
- Jean-Jacques Waardenburg: Muslim perceptions of other religions: a historical survey. New York [u.a.], Oxford Univ. Press, 1999.
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Khoja-Studien: Eine indische Händlerkaste und der moderne schiitische Islam -
- Dozent/in:
- Philipp Bruckmayr
- Angaben:
- Seminar/Übung, 2 SWS, Zentrum für Interreligiöse Studien
- Termine:
- Mo, 14:15 - 15:45, SP17/00.13
ab 25.4.2022
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Modulangaben:
BA Islamischer Orient:
- Vertiefungsmodul I, II
- Intensivierungsmodul (als Übung)
MA Religionen verstehen:
Achtung:
- Flexnowanmeldung zur Teilnahme an der LV ab 01.04. (ab 10.00 Uhr)
- Prüfungsan-/abmeldung: 04.07.2022 (10 Uhr) bis 18.07.2022 (23:59 Uhr)
- In Flexnow sind die Module laut Univis zu belegen
- VC-Anmeldung ist unbedingt erforderlich
- Inhalt:
- Das Seminar skizziert wesentliche Entwicklungen des modernen schiitischen Islams anhand der Geschichte der indischen Khoja Händlerkaste. Aufgrund der Aufspaltung und Anbindung der Khojas an zwei verschiedene Zweige des schiitischen Islams im 19. Jahrhundert und ihrer darauffolgende Entwicklung zu einer globalen Diaspora, eignet sich die Gruppe gut als Fallstudie für zentrale Dynamiken des modernen schiitischen Islams und seiner Globalisierung. Nebenbei liefert das Seminar eine Beschäftigung mit Kernelementen des schiitischen Islams und seiner Geschichte.
- Empfohlene Literatur:
- Heinz Halm: Die Schiiten. München: Beck, 2005.
- Ali Asani: From Satpanthi to Ismaili Muslim: The Articulation of Ismaili Khoja Identity in South Asia in Farhad Daftary (Hrsg.), A Modern History of the Ismailis (London: I. B. Tauris, 2011), 95-128.
- Michel Boivin: The Ismaili Ithna Ashari Divide Among the Khojas in Justin Jones & Ali Usman Qasmi (Hrsg.), The Shi a in Modern Asia (New Delhi: CUP, 2015), 36-56.
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Urdu II -
- Dozent/in:
- Amtul Manan Tahir
- Angaben:
- Übung, 3 SWS, Studium Generale, Zentrum für Interreligiöse Studien
- Termine:
- Fr, 14:00 - 16:15, Raum n.V.
Der Kurs findet online statt.
ab 29.4.2022
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Modulangaben:
BA Islamischer Orient:
- Anrechnung im Studium Generale
MA Islamwissenschaft:
- MA Is 05 (Modul Dritte Islam-Sprache)
MA Iranistik
- MA Ir 05 (Varietäten und Kontaktsprachen des Neupersischen)
Andere orientalische MA-Studiengänge
- Komplementärmodul Orientalistik
MA Religionen verstehen:
- Modul Sprachpraktische Ausbildung (Flexnow-Prüfungsanmeldung über die IRS)
MA Interreligiöse Studien
- Modulgruppe E (Flexnow-Prüfungsanmeldung über die IRS)
Achtung:
- Frau Tahir bittet wegen der Teilnehmeranzahl vorab um Anmeldungen per Email an:(amtultahir1@gmail.com) und bitte ebenfalls in Kopie an (islamwissenschaft@uni-bamberg.de)
- Flexnowanmeldung zur Teilnahme an der LV ab dem 01.04. (10.00 Uhr)
- Prüfungsanmeldung-/abmeldung: 04.07.2022 (10 Uhr) bis 18.07.2022 (23:59 Uhr)
- Module sind laut Univis zu belegen
- VC-Anmeldung ist unbedingt erforderlich
- Inhalt:
- Urdu kommt als Lingua Franca der Muslime Südasiens große kulturelle Bedeutung zu. Schon ab dem 16. Jahrhundert als 'Sprache des gebildeten Hofes' (zaban-i urdu-yi mu'alla) bekannt und vor allem in der Dichtung verwendet, löste es im 18./19. Jahrhundert in Südasien das Persische als Gelehrtensprache ab und wurde zum wichtigsten Kommunikationsmedium der Muslime Südasiens. Nach der Teilung Indiens im Jahre 1947 wurde es zur Amts- und Nationsprache Pakistans erklärt, darüber hinaus gilt es auch als eine der 22 offiziell anerkannten Nationalsprachen Indiens. Schätzungsweise 60 Millionen sprechen heute Urdu als Muttersprache, mit Zweitsprachlern erhöht sich die Zahl auf 150-200 Millionen. Dem Hindi eng verwandt, wird Urdu in arabischer Schrift geschrieben und ist im Wortschatz stark vom Arabischen und Persischen beeinflusst."
Kursinhalt:
Fortführung des Einführungskurses: Grammatik mit zahlreichen schriftlichen und mündlichen Übungen, Übersetzung Urdu-Deutsch und Deutsch-Urdu, Konversation.
Die Klausur findet am Ende des Semesters (SS 22) statt.
- Empfohlene Literatur:
- Als Unterrichtsmaterial wird das Lehrbuch Urdu für Anfänger von Christina Oesterheld und Amtul Manan Tahir, Buske 2016, ISBN 978-3-87548-776-3 verwendet.
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Von Hizbullah bis Taliban: Islamische Milizen im transnationalen Vergeich -
- Dozent/in:
- Patrick Franke
- Angaben:
- Seminar/Übung, 2 SWS, Studium Generale, Zentrum für Interreligiöse Studien, Modulstudium
- Termine:
- Do, 14:15 - 15:45, SP17/00.13
Einzeltermin am 5.5.2022, 14:15 - 15:45, U2/01.30
ab 28.4.2022
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Modulangaben:
BA Islamischer Orient:
- Vertiefungsmodul I, II
- Intensivierungsmodul (als Übung)
MA Islamwissenschaft:
- Fachmodul I, II, IV (je nach thematischer Ausrichtung der Hausarbeit)
Andere orientalische MA-Studiengänge:
- Komplementärmodul Orientalistik
MA Kulturwissenschaften des Vorderen Orients:
MA Religionen verstehen:
- Modul MA RelLit InterS-RT
Achtung
- Flexnowanmeldung zur Teilnahme an der LV ab 01.04. (ab 10.00 Uhr)
- Prüfungsan-/abmeldung: 04.07.2022 (10 Uhr) bis 18.07.2022 (23:59 Uhr)
- In Flexnow sind die Module laut Univis zu belegen
- VC-Anmeldung ist unbedingt erforderlich
- Inhalt:
- In vielen Ländern Asiens und Afrikas operieren heute Milizen mit islamischer Ausrichtung: Hizbullah im Libanon, Boko Haram in Nigeria, al-Shabaab in Somalia, die IS-Miliz im Irak und in Syrien, Basij in Iran, die Huthis im Jemen, die Taliban in Afghanistan und Front Pembela Islam in Indonesien sind nur einige wenige unter den bekannteren von ihnen. Viele dieser Milizen werden als terroristische Vereinigungen eingestuft. Nicht alle von ihnen betrachten jedoch Dschihad als ihre Hauptaufgabe, einige streben auch nur danach, gemäß dem Grundsatz des Gebietens des Rechten und Verbietens des Verwerflichen die Scharia durchzusetzen oder den Einfluss einer bestimmten Version des Islams (z.B. schiitisch, salafitisch, sufisch) auszuweiten. Ziel der Lehrveranstaltung ist es, eine Art Rundgang durch die Welt der islamischen Milizen Asiens und Afrikas zu bieten, damit auf dieser Grundlage komparativ strukturelle und ideologische Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen ihnen herausgearbeitet werden können. Auch werden wir uns mit der Frage befassen, inwieweit Milizen mit islamischer Ausrichtung ein modernes Phänomen sind.
Das Seminar ist von einer arabischen Lektüreübung begleitet, in der einschlägige arabische Texte gelesen werden.
- Empfohlene Literatur:
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