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  Islam in Kamerun und der Region des Tschad-Sees

Dozent/in
Dr. Jacques Fulbert Owono

Angaben
Seminar/Übung
2 SWS
Studium Generale, Zentrum für Interreligiöse Studien
Zeit und Ort: Fr 14:00 - 16:00, U2/01.30; Bemerkung zu Zeit und Ort: Achtung! Am 31.05. ist unterrichtsfrei!

Voraussetzungen / Organisatorisches
Alte FPO (BA)
  • BA03 im Aufbaumodul im Teilbereich "Religion,Philosophie und Gesellschaft
  • BA04 im Vertiefungsmodul im Teilbereich Religion, Philosophie und Gesellschaft

Neue FPO (BA) (Kann nur nach MHB Sept. 2012 belegt werden)
  • BA04 im Vertiefungsmodul I (6 ECTS und 4 ECTS)
  • BA05 im Vertiefungsmodul II (6 ECTS und 4 ECTS)
  • BA06 Intensivierungsmodul 5 ECTS

Master
  • MA ITR im Modul B
  • MA Orientalische Nachbarfächer: Ergänzung im Kernbereich, Erweiterungsbereich Islamwissenschaft


Flexanmeldung zur LV ab dem 29.03.

Inhalt
Der Islam in Kamerun und in der Region des Tschad-Sees ist von einer Gemeinsamkeit gekennzeichnet: Die Fulbe, die aller Wahrscheinlichkeit nach bis zum fünften Jahrhundert im Süden von Ägypten gelebt haben, bis sie eine lange Wanderung über das Nil bis zum Tschad-See unternahmen. Es ist anzunehmen, dass dies in der Zeit des Kanem-Bornum Empiriums geschah. Die Fulbe sind eine ethnische Gruppe, die durch kulturelle Eigenheiten, eine gemeinsame Sprache und einen eigenen Verhaltenkodex den Pulaaka, gekennzeichnet sind. Die Fulani zeichnen sich ebenfalls dadurch aus, dass sie kein festes Territorium besiedeln. Sie verteilten sich vom Atlantik bis über den Tschad-Seen hinaus, haben jedoch niemals die Sudanesische Sahelzone verlassen. Gleichzeitig üben sie nach wie vor ihre Hauptaktivität die Viehzucht aus. Das Seminar zielt darauf ab, zu verstehen und zu analysieren, inwiefern sich in den Ländern, die von den Fulbe islamisiert wurden, eine besondere Art von Islam herausgebildet hat und praktiziert wird. Zudem soll der Inhalt des Islam in Kamerun und in der Region um den Tschad-See hinterfragt werden. Darüber hinaus wird in dem Seminar die Frage aufgeworfen, inwiefern es gerechtfertigt ist, von einem Schwarzen Islam zu sprechen, dessen Ausprägung und Eigenheiten unter all den islamisierten Völkern der hier betrachteten Region zu finden sind, oder ob eher der Begriff Schwarze Islame zutreffend ist, um verschiedene Praktiken des Islam in Abhängigkeit von der Volks- und Kulturzugehörigkeit zu bezeichnen. Ist die Praktizierung des Islam in hier betrachteter Region Ausdruck der Interaktion zwischen Islam und Afrikanischen Kulturen? Eine vergleichende Studie des Islam in drei Regionen wird zu einer Definition der vereinigenden und trennenden Aspekte führen.

Empfohlene Literatur
Bulletin Mega Tchad 2004, CNRS / LRA & LLACAN, UNIVERSITÄT BAYREUTH: http://www.uni-bayreuth.de/afrikanistik/mega-tchad

John N. Paden, Muslim Civic Cultures and Conflict Resolution: the challenge of democratic federalism in Nigeria, Brookings Institution Press, 2005.

Matthias Krings and Editha Platte, eds. Living with the Lake: Perspectives on History, Culture and Economy of Lake Chad. Studien zur Kulturkunde, vol. 121. Köln: Rüdiger Köppe Verlag, 2004.

Roman Loimeier. Islamic Reform and Political Change in Northern Nigeria, Northwestern University Press, 1997.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 15

Institution: Lehrstuhl für Islamwissenschaft

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