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  Die zaiditische Schia

Dozent/in
Prof. Dr. Patrick Franke

Angaben
Seminar/Übung
Rein Präsenz
2 SWS
Studium Generale, Zentrum für Interreligiöse Studien, Modulstudium, Unterrichtssprache Deutsch
Zeit und Ort: Fr 14:15 - 15:45, SP17/01.18

Voraussetzungen / Organisatorisches
Modulangaben zu den Studiengängen:
BA Islamischer Orient:
  • Vertiefungsmodul I, II,
  • Intensivierungsmodul (als Übung)
MA Islamwissenschaft:
  • Fachmodul I, II, IV (je nach thematischer Ausrichtung der Hausarbeit)
Andere orientalistische MA-Studiengänge:
  • Komplementärmodul Orientalistik
MA Kulturwissenschaften des Vorderen Orients:
  • Modul PRel1, PRel4 (je nach Prüfungsleistung)
MA Religionen verstehen:
  • Religiöse Traditionen Schwerpunkt: Mastermodul (MA RelLit RT), 5 ECTS Seminar oder Vorlesung, schriftliche Hausarbeit oder schriftliche Prüfung 90 Minuten.
  • Prüfungsanmeldung in Flexnow über LS Islamwissenschaft


Bitte beachten
  • Flexnowanmeldung zur Teilnahme an der Lehrveranstaltung vom 01.04. - 30.04. (ab 10 Uhr)
  • Prüfungsan-/abmeldung: 24.06.2024 (10 Uhr) bis 08.07.2024 (23:59 Uhr)
  • In Flexnow sind die Module laut Univis zu belegen
  • VC-Anmeldung ist unbedingt erforderlich

Inhalt
Wenn man von „der Schia“ spricht, ist damit meistens die Zwölferschia gemeint. Doch gibt es neben dieser Mehrheitsschia noch verschiedene andere schiitische Strömungen, die nicht ganz so bekannt sind. Eine davon ist die zaiditische Schia, die gelegentlich auch in den Medien erwähnt wird, weil ihr die jemenitische Huthi-Miliz angehört. Während die zaiditische Schia heute nur noch im Jemen verbreitet ist, war sie im frühen Mittelalter eine der wichtigsten politischen Kräfte der islamischen Geschichte: Zaiditische Aufstände brachten fast das frühe Abbasidenreich zum Einsturz und später wurden in Iran und im Jemen verschiedene zaiditische Imamate gegründet. Außerdem brachten zaiditische Gelehrte ein umfangreiches theologisches und rechtswissenschaftliches Schrifttum hervor. Dieses wurde erst in den letzten Jahrzehnten anhand von arabischen Handschriften aus jemenitischen Privatbibliotheken erforscht. Da sich die meisten zaiditischen Gelehrten auf dogmatischer Ebene an der Muʿtazila orientierten, sind ihre Schriften auch wichtige Quellen für die Geschichte des muʿtazilitischen Denkens. Das Seminar, das von einer arabischen Lektüreübung begleitet wird, in der einschlägige arabische Texte gelesen werden, führt in die Geschichte der zaiditischen Schia ein und behandelt dabei auch aktuelle Entwicklungen.

Empfohlene Literatur
  • Wilferd Madelung: Der Imam al-Qāsim ibn Ibrāhīm und die Glaubenslehre der Zaiditen. Berlin 1965
  • Jan Thiele: Theologie in der jemenitischen Zaydiyya: die naturphilosophischen Überlegungen des al-Ḥasan ar-Raṣṣās. Leiden 2013
  • Christopher Plato: Identitätskonstruktion in der jemenitischen Zaidīya: das Kitāb aš-Šāfī des Imām al-Manṣūr bi-llāh ʿAbdallāh b. Ḥamza (gest. 614/1217). Münster 2017

Englischsprachige Informationen:
Title:
Zaydi Shi'ism

Institution: Lehrstuhl für Islamwissenschaft

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