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Professur für Judaistik

 

Bibelhebräisch [Bibelhebräisch]

Dozent/in:
Susanne Talabardon
Angaben:
Seminar/Proseminar/Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Zentrum für Interreligiöse Studien
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, Raum n.V.
Die Veranstaltung findet im Raum U5/333 (Büro von Frau Talabardon) statt.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
An-/Abmeldung zur Lehrveranstaltung über Flex-Now vom 2. April bis 10. Mai 2013.
An-/Abmeldung zur Prüfung über Flex-Now vom 2. April bis 6. Juli 2013.

Grundkenntnisse des Hebräischen. Wenn möglich, verlegen wir das Seminar zum Tee in die U5/332

Modulzugehörigkeit:
Der Kurs kann (bei guten Vorkenntnissen) in der Judaistik (BA 40) im VM II eingesetzt werden.
Inhalt:
Der Kurs dient zur Vertiefung von Hebräisch II, der Kenntnisse im klassischen Hebräisch. Die Grundidee in diesem Semester besteht darin, Interessierte auf das Hebraicum vorzubereiten, das zum Ende des Sommersemesters absolviert werden kann (kann, nicht muss!).

 

Einführung in die jüdische Mystik II: Der osteuropäische Chassidismus [Chassidismus]

Dozent/in:
Susanne Talabardon
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Zentrum für Interreligiöse Studien, Erweiterungsbereich
Termine:
Di, 12:15 - 13:45, U2/01.33
Voraussetzungen / Organisatorisches:
An-/Abmeldung zur Lehrveranstaltung über Flex-Now vom 2. April bis 10. Mai 2013.
An-/Abmeldung zur Prüfung über Flex-Now vom 2. April bis 6. Juli 2013.

Modulzugehörigkeit:
BA Judaistik: Aufbaumodul I ( Vorlesung zur Jüdischen Religionsgeschichte); Aufbaumodul II (Vorlesung zu Theologischen Diskursen);
Inhalt:
Der osteuropäische Chassidismus wird von den einen als letzter Ausläufer der Kabbala beschrieben; von anderen als eine spirituelle Reformbewegung, die den einfachen Menschen wieder Zugang zum Kern der jüdischen Tradition verschaffen sollte. Martin Buber sah im Chassidismus eine Hoffnung, auf tiefgründige und charmante Weise die jüdische Identität vor der endgültigen Auflösung in die europäische Moderne zu retten. Kann eine Strömung all dies sein und leisten? Tatsache ist, dass sich auf der Wende zwischen dem 18. und dem 19. Jahrhundert - wie auf ein Wecksignal hin - Dutzende von interessanten, aufregenden bis bizarren Persönlichkeiten daran machten, das Antlitz des osteuropäischen Judentums zu revolutionieren. Die Vorlesung wird versuchen, eine Skizze dieser Strömung zu zeichnen, die bis auf den heutigen Tag die sog. (Ultra-)Orthodoxie des Judentums wesentlich prägt.
Empfohlene Literatur:
Schlagwörter:
Judaistik Interreligiöse Studien

 

Modernes Hebräisch I (Anfänger)

Dozent/in:
Keren Presente
Angaben:
Sprachpraktische Ausbildung, 4 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Interreligiöse Studien
Termine:
Mo, 14:15 - 15:45, FL2/ZIS
Di, 12:15 - 13:45, FL2/ZIS
Voraussetzungen / Organisatorisches:
An-/Abmeldung zur Lehrveranstaltung über Flex-Now vom 2. April bis 10. Mai 2013.
An-/Abmeldung zur Prüfung über Flex-Now vom 2. April bis 6. Juli 2013.

Keine. Aber Engagement braucht es schon.

Modulzugehörigkeit:
Vertiefungsbereich II: Sprache und Literatur
Anforderungen für den Leistungsnachweis::
Abgabe von schriftlichen Aufgaben (regelmäßig), aktive Teilnahme an der Veranstaltung, Klausur
ECTS Punkte : 5
Inhalt:
Der Kurs für Anfänger konzentriert sich hauptsächlich auf die Anwendung der modernen Sprache. Wir lernen lesen, schreiben, sprechen und hören. Inhaltlich werden wir die Aufmerksamkeit auch auf kulturelle Aspekte lenken, wie z. B. die jüdischen Feiertage.
Empfohlene Literatur:
  • Lehrbuch: Shlomit Chayat, Sara Israeli, Hilla Kobliner: Ivrit min HaHatchala (Hebrew from Scratch), Jerusalem, Academon 2007, Seiten 1-231.
  • Hilfreiche Nachschlagwerke: Jaacov Lavy, Langenscheidt Wörterbuch Deutsch-Hebräisch - Hebräisch-Deutsch; Dieter Blohm &Rachel Stillmann: Modernes Hebräisch. Lehrgang für Anfänger, Reichert 2000.

 

Modernes Hebräisch III (Fortgeschrittene)

Dozent/in:
Keren Presente
Angaben:
Sprachpraktische Ausbildung, 4 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Interreligiöse Studien
Termine:
Mo, 16:15 - 17:45, FL2/ZIS
Di, 10:15 - 11:45, FL2/ZIS
Voraussetzungen / Organisatorisches:
An-/Abmeldung zur Lehrveranstaltung über Flex-Now vom 2. April bis 10. Mai 2013.
An-/Abmeldung zur Prüfung über Flex-Now vom 2. April bis 6. Juli 2013.
Inhalt:
Dieser Kurs ist eine Fortsetzung des Anfängerkurses (Modernes Hebräisch I). Das im vorherigen Kurs Erlernte wird erweitert und vertieft. Der Schwerpunkt liegt auf den Bereichen Sprechen, Hören und Lesen. Am Ende des Kurses sollen die Studierenden in der Lage sein, in Alltagssituationen kurze Gespräche zu führen.

Modulzugehörigkeit: Vertiefungsbereich II: Sprache und Literatur
Anforderungen für den Leistungsnachweis:: Abgabe von schriftlichen Aufgaben (regelmäßig), aktive Teilnahme an der Veranstaltung, Klausur
Empfohlene Literatur:
  • Shlomit Chayat, Sara Israeli, Hilla Kobliner: Ivrit min HaHatchala (Hebrew from Scratch), Jerusalem, Academon 2007, Lektionen 4-16.
  • Hilfreiche Nachschlagwerke: Jaacov Lavy, Langenscheidt Wörterbuch Deutsch-Hebräisch - Hebräisch-Deutsch; Dieter Blohm &Rachel Stillmann: Modernes Hebräisch. Lehrgang für Anfänger, Reichert 2000.

 

Modernes Hebräisch V (Fortgeschrittene)

Dozent/in:
Keren Presente
Angaben:
Sprachpraktische Ausbildung, 2 SWS, benoteter Schein, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Interreligiöse Studien
Termine:
Mo, 18:15 - 19:45, FL2/ZIS
Voraussetzungen / Organisatorisches:
An-/Abmeldung zur Lehrveranstaltung über Flex-Now vom 2. April bis 10. Mai 2013.
An-/Abmeldung zur Prüfung über Flex-Now vom 2. April bis 6. Juli 2013.

Modulzugehörigkeit: Vertiefungsbereich II: Sprache und Literatur
Anforderungen für den Leistungsnachweis::
Abgabe von schriftlichen Aufgaben (regelmäßig), aktive Teilnahme an der Veranstaltung, Klausur
Inhalt:
Dieser Kurs ist eine Fortsetzung des Kurses Modernes Hebräisch IV. Das im vorherigen Kurs Erlernte wird erweitert und vertieft. Der Schwerpunkt liegt auf den Bereichen Sprechen, Hören und Lesen. Am Ende des Kurses sollen die Studierenden in der Lage sein, Gespräche über bekannte Themen zu führen und sich an einfachen Diskussionen zu beteiligen.
Empfohlene Literatur:
  • Shlomit Chayat, Sara Israeli, Hilla Kobliner: Ivrit min HaHatchala (Hebrew from Scratch), Jerusalem, Academon 2007, Lektionen 16-28.
  • Hilfreiche Nachschlagwerke: Jaacov Lavy, Langenscheidt Wörterbuch Deutsch-Hebräisch - Hebräisch-Deutsch; Dieter Blohm &Rachel Stillmann: Modernes Hebräisch. Lehrgang für Anfänger, Reichert 2000; Ascher Tarmon und Esri Uval, Tabellen der hebräischen Verben Hebräisch-Deutsch/Deutsch-Hebräisch, Tamir-Verlag 2000.
Schlagwörter:
Judaistik

 

Projektseminar: Jüdisch-Fränkische Heimatkunde [Jüdisches Franken]

Dozentinnen/Dozenten:
Heike Kellner-Rauch, Susanne Talabardon
Angaben:
Seminar/Hauptseminar/Proseminar/Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Interreligiöse Studien, Erweiterungsbereich
Termine:
Mi, 18:00 - 20:00, U2/00.26
Voraussetzungen / Organisatorisches:
An-/Abmeldung zur Lehrveranstaltung über Flex-Now vom 2. April bis 10. Mai 2013.
An-/Abmeldung zur Prüfung über Flex-Now vom 2. April bis 6. Juli 2013.

Modulzugehörigkeit:
BA Judaistik:
Aufbaumodul I (Seminar zur Jüdischen Religionsgeschichte); Vertiefungsbereich I (Seminar zu den Interreligiöse Perspektiven); Vertiefungsbereich II (Sprache und Literatur)

 

S, Religiöser Pluralismus im Alten Reich: Juden, Täufer, Katholiken, Lutheraner und die anderen

Dozent/in:
Michaela Schmölz Häberlein
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 6, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Zentrum für Interreligiöse Studien
Termine:
Di, 8:30 - 10:00, U2/02.04
Voraussetzungen / Organisatorisches:
An-/Abmeldung zur Lehrveranstaltung über Flex-Now vom 2. April bis 10. Mai 2013.
An-/Abmeldung zur Prüfung über Flex-Now vom 2. April bis 6. Juli 2013.

Modulzuordnung:

BA-Judaistik:
  • AM I (Jüd. Religionsgeschichte);
  • VB I (Interreligiöse Perspektiven);
  • VB II (Sprache und Literatur)

Geschichte: Hauptseminar, 7 ECTS
  • Aufbaumodul Neuere Geschichte,
  • Lehramtsmodul Realschule, gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte.

Bitte über Flex-Now Neuere Geschichte anmelden

Evangelische Theologie:
  • Religionswissenschaften - Teilbereich Judentum und christlich-jüdisches Gespräch, 4 ECTS

Bitte über Flex-Now Evangelische Theologie anmelden
Inhalt:
Die in der Reformationszeit einsetzenden Konflikte führten zu erheblichen Veränderungen im Alten Reich: Seit dem Augsburger Religionsfrieden von 1555 waren zwei, seit dem Westfälischen Frieden von 1648 drei Konfessionen (Katholiken, Lutheraner, Reformierte) reichsrechtlich anerkannt. Daneben existierten christliche Gruppen wie die Täufer und die jüdische Minderheit, welche einen besonderen Rechtsstatus hatten. Die Formel Cuius regio, eius religio, die Joachim Stephani 1612 prägte, sah grundsätzlich vor, dass jeder Landesherr die Religion in seinem Territorium bestimmen konnte. Während einige Territorien dieses Prinzip idealtypisch umsetzten (z.B. Bayern, Württemberg), entstanden auch zahlreiche mehrkonfessionelle Territorien, in denen die Durchsetzung eines einheitlichen Bekenntnisses nicht gelang. Dies war z.B. in den ritterschaftlichen Gebieten sowie in sog. Kondominien (gemeinschaftlichen Herrschaften) der Fall. Reichsstädte waren mitunter ebenfalls mehrkonfessionell: In Augsburg lebten beispielsweise Lutheraner und Katholiken Seite an Seite, in Frankfurt Reformierte, Lutheraner, Katholiken und Juden. In diesem Seminar soll an ausgewählten Beispielen gezeigt werden, warum sich religiöser Pluralismus in manchen Städten und Regionen durchsetzte und wie sich das Zusammenleben der Religionen und Konfessionen im Alten Reich von der Reformation bis zum Ende des Alten Reiches gestaltete. Dabei sollen Formen der Kooperation und Koexistenz ebenso untersucht werden wie Konkurrenz und Konflikte.
Empfohlene Literatur:
  • Battenberg, Friedrich, Die Juden in Deutschland vom 16. bis zum Ende des 18. Jahrhunderts (Enzyklopädie deutscher Geschichte Bd. 60), München 2001.
  • François, Etienne, Die unsichtbare Grenze. Protestanten und Katholiken in Augsburg 1648–1806, Sigmaringen 1991 (Abhandlungen zur Geschichte der Stadt Augsburg, Bd. 33).
  • Kaplan, Benjamin J.: Divided by Faith. Religious Conflicts and the Practice of Toleration in Early Modern Europe, Cambridge/MA u.a. 2007

 

S, Der jüdische Kafka

Dozentinnen/Dozenten:
Susanne Talabardon, Iris Hermann
Angaben:
Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Zentrum für Interreligiöse Studien
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, U5/01.17
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Judaisten:
An-/Abmeldung zur Lehrveranstaltung über Flex-Now vom 2. April bis 10. Mai 2013.
An-/Abmeldung zur Prüfung über Flex-Now vom 2. April bis 6. Juli 2013.

Modulzugehörigkeit:
BA Judaistik:
Aufbaumodul I (Seminar zur Jüdischen Religionsgeschichte); Vertiefungsbereich I (Seminar zu den Interreligiöse Perspektiven); BA 40 ECTS: Vertiefungsbereich II (Seminar, Sprache und Literatur)

Für Germanisten:
Anmeldung/Abmeldung über Flex-Now vom 25. März, 10:00 Uhr bis 3. Mai 2012, 23:59

Hauptseminar, 8 ECTS
Modulzugehörigkeit:
BA Germanistik: Vertiefungsmodul NdL (6 ECTS, mündliche Prüfung oder kleine Hausarbeit)
MA Germanistik: Literaturtheorie und Kulturwissenschaft (8 ECTS Hausarbeit)
MA Germanistik: Erweiterung Literaturtheorie und Kulturwissenschaft
MA Germanistik: Profilmodul (6 ECTS, mündliche Prüfung)
LA Deutsch: Examensmodul (Realschule: 6 ECTS; Gymnasium: 8 ECTS (mit Hausarbeit) oder 6 ECTS (mit mündl. Prüfung))
BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch: Examensmodul (6 ECTS, mündliche Prüfung)
MA WiPäd: Mastermodul Literaturgeschichte 1: Neuere deutsche Literatur (8 ECTS)
Inhalt:
In diesem interdisziplinärem Seminar machen wir uns auf die Spuren des jüdischen Kafka. In den letzten Jahren ist hier ein deutlich sichtbarer Forschungsschwerpunkt entstanden. Franz Kafka ist in eine liberale jüdische Familie hineingeboren, die wenig Verbindung mit ihren jüdischen Traditionen pflegte. Kafka selbst gewinnt aber zunehmend Interesse am jüdischen Erbe. Vor allem die ostjüdischen Traditionen des Chassidismus werden von ihm rezipiert.
Im Seminar werden wir uns einerseits Kafkas jüdisches Umfeld erarbeiten und dabei darauf achten, wie Kafka in Form von Texten (Tagebücher, Erzählungen, ferner Briefe) in einen lebendigen Dialog tritt, der schließlich dazu führt, jüdische Denkstrukturen in sein Werk zu integrieren. In genauen Textlektüren werden wir diese Strukturen analysieren und judaistisch und literaturwissenschaftlich bewerten.
Zur Vorbereitung empfehlen wir die in den letzten Jahren sehr zahlreich publizierte Literatur über Kafka und das Judentum (s. z. B. Ritchie Robertsons Arbeiten), für eine erste Information ist Ursula Homanns Website hilfreich. Am Ende des Seminars muss der Roman „Der Prozess“ gelesen sein. Der Einstieg erfolgt mit dem „Brief an den Vater“. In der ersten Sitzung erhalten Sie weitere Informationen, es wäre deshalb sehr sinnvoll, sie nicht zu verpassen.

 

Ü, Frage und Antwort – Moderne jüdische Ethik

Dozent/in:
Antje Yael Deusel
Angaben:
Übung, 2 SWS, ECTS: 4, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Zentrum für Interreligiöse Studien
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, U2/01.30
Voraussetzungen / Organisatorisches:
An-/Abmeldung zur Lehrveranstaltung über Flex-Now vom 2. April bis 10. Mai 2013.
An-/Abmeldung zur Prüfung über Flex-Now vom 2. April bis 6. Juli 2013.

Modulzugehörigkeit:
BA Judaistik::
Aufbaumodul I (Seminar zur Jüdischen Religionsgeschichte); Aufbaumodul II (Übung zur Theologie des nachbiblischen Judentums; Interreligiöse Perspektiven)
Inhalt:
Der Sanhedrin zu Jerusalem existiert nicht mehr, und auch der Talmud ist ein in sich geschlossenes Lehrwerk; das Gleiche gilt für den Schulchan Aruch – genauso wie für die anderen großen Kodizes des Judentums. Aber die Zeit bleibt nicht stehen, und mit ihrer Fortentwicklung ändert sich die Welt. Das Umfeld, in dem Juden heute leben, wirft beständig neue Fragen auf. Wer beantwortet uns diese? Wer kann – und darf – fundiert Stellung nehmen zu solchen Problemen der modernen jüdischen Ethik? Wer gibt uns anerkannte Richtlinien für das Leben im 21. Jahrhundert? Und – wie sehen diese aus?
Sche'ela u-tschuva – Frage und Antwort (oder ganz einfach Schu''t) nennt man die modernen Responsen zu den jüdischen Themen unserer Zeit.
Darf eine Frau ihrem Kind den Namen seines Vaters – und dem Kindsvater die Existenz des Kindes – verschweigen? Wie steht das Judentum zu Homosexualität und gleichgeschlechtlicher Ehe? Wie sieht die jüdische Ethik die Stammzellenforschung? Soll man einem pädophilen ehemaligen Jugendleiter erlauben, in der selben Synagoge zu beten wie die Angehörigen seiner einstigen Opfer? Und – darf man Kaddisch für ein Haustier sagen?
Die Lehrveranstaltung wird anhand von diesen und anderen konkreten Fragen unterschiedliche Probleme und deren Lösungsansätze beleuchten.
Hebräisch-Vorkenntnisse nicht erforderlich, Englisch-Kenntnisse wünschenswert.

 

Ü/ES II, Shoah und Geschlecht

Dozent/in:
Christian Wilpert
Angaben:
Übung, 2 SWS, ECTS: 4
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, U2/01.30
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung/Abmeldung über FlexNow in der Zeit vom 25. März 2013, 10:00 Uhr bis 3. Mai 2013, 23:59 Uhr!

Teilnahmevoraussetzungen: Abgeschlossenes Basismodul NDL; darüber hinaus gelten für alle Studiengänge die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.

Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.

Höchstteilnehmerzahl: 20 P.
Noten-/Punkteerwerb: Hausarbeit

Modulzugehörigkeit:
BA-Germanistik: Aufbaumodul NdL
LA-Deutsch: Aufbaumodul
BA Ber. Bdg/WiPäd.: Aufbaumodul
WiPäd mit Zweitfach Deutsch: NDL-Aufbaumodul

Für Judaisten:
Vertiefungsbereich 2: Sprache und Literatur, 4 ECTS
Inhalt:
Angesichts des Ausmaßes der Shoah und des Vernichtungskrieges der Nazis mag es nachrangig erscheinen, sich mit Texten über die Shoah in Hinblick auf die Kategorie "Geschlecht" zu beschäftigen. Auf den zweiten Blick jedoch offenbart sich, dass sich bestimmte tradierte Vorstellungen von "Geschlecht" in die Erinnerungspolitik und die Narrative über die Shoah eingeschrieben haben. Beispielsweise änderte sich mit der Umdeutung der Neuen Wache 1993 zum Gedenken der "Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft" auch die erinnerungspolitische Sicht auf Käthe Kollwitz' Mutter mit totem Sohn hin zu einer "Mutter der ganzen Nation", wodurch herkömmliche Opfer- und Täter/innen-Dichotomien nivelliert wurden.
Bei der Lektüre exemplarischer, kanonischer wie auch nicht-kanonischer Texte der Shoah-Literatur sollen die Be- und Umdeutungen verschiedener Geschlechterbilder für das (literarische) Erinnern analysiert werden. Besonders im Falle eines Textes wie dem Tagebuch der Anne Frank zeigt sich, wie in der Rezeption "Geschlecht" zur Herrstellung bestimmter Opfer- und Täter/innen-Narrrative dient, wodurch andere (un-)bewusst verdeckt werden. Das Seminar widmet sich dem gesamten Spektrum vergeschlechtlicher Darstellung in der Literatur von sowohl jüdischen wie auch nicht-jüdischen Autorinnen und Autoren. Untersucht werden dabei gleichermaßen nazistische Stereotype und vergeschlechtlichte Opfer- und Täter/innen-Mythen, deren Rezeption und Umformung, wie auch das Aufspüren und Aufzeigen (und Dekonstruieren) dieser Steroetype in der Literatur.
Die Bereitschaft zur Lektüre theoretischer Texte, die in den Themenkomplex "Erinnern und Geschlecht" einführen, wird vorausgesetzt.
Empfohlene Literatur:
Neben dem Tagebuch der Anne Frank sind als Lektüre u. a. vorgesehen:

  • Ilse Aichinger: Die größere Hoffnung (1948)

  • Edgar Hilsenrath: Der Nazi & der Friseur (1971/1977)

  • George Tabori: Mutters Courage (1979)

  • Gisela Elsner: Fliegeralarm (1989/2009)

  • Thomas Harlan: Rosa (2000)

  • Elfriede Jelinek: Rechnitz (Der Würgeengel) (2008)

 

V, Geschichte der christlich-jüdischen Beziehungen

Dozent/in:
Susanne Talabardon
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Zentrum für Interreligiöse Studien, Erweiterungsbereich
Termine:
Do, 10:15 - 11:45, U2/01.33
Voraussetzungen / Organisatorisches:
An-/Abmeldung zur Lehrveranstaltung über Flex-Now vom 2. April bis 10. Mai 2013.
An-/Abmeldung zur Prüfung über Flex-Now vom 2. April bis 6. Juli 2013.

BA Judaistik:
Aufbaumodul I (Vorlesung zur Jüdischen Religionsgeschichte); Vertiefungsbereich I (Vorlesung zu den Interreligiöse Perspektiven)
Inhalt:
„Zwei Völker in deinem Schoß/ und zwei Völkerschaften teilen sich in deinem Innern/ Völkerschaft wird stärker sein als Völkerschaft / Und der Große wird dem Jungen dienen.“ So informiert der Ewige in Gen 25, 23 die arme Rebekka, die sich bei Ihm über die in ihrem Leib marodierenden Zwillinge beklagt hatte. Dieser Vers der Hebräischen Bibel, der Jahrhunderte lang zum Streitfall zwischen Juden und Christen darüber wurde, wer denn Esau (der Große) sein müsse oder Jakob (der Junge) sein dürfe, bringt ungewollt einen wesentlichen Aspekt der jüdisch-christlichen Beziehungen auf den Punkt. In der neueren religionsgeschichtlichen Forschung setzt sich immer mehr die Überzeugung durch, dass es sich bei der Entstehung beider „Religionen“ buchstäblich um eine Zwillingsgeburt handelte. Doch auch in den folgenden Jahrhunderten, in Mittelalter und Neuzeit, beeinflussten Judentum und Christentum einander heftig. Die Vorlesung wird die soeben skizzierte Hypothese zu untersetzen versuchen. Sie zeichnet eine Geschichte der jüdisch-christlichen Interaktion aus der Sicht der jüdischen Gemeinschaft.
Empfohlene Literatur:
  • Daniel Boyarin, Dying for God. Martyrdom and the Making of Christianity and Judaism, Stanford 1999.
  • ders., Abgrenzungen. Die Aufspaltung des Judäo-Christentums, ANTZ 10, Berlin, Dortmund 2009.
  • Robert Chazan, Daggers of Faith. Thirteenth-Century Christian Missionizing and Jewish Response, Berkeley u.a. 1989.
  • ders., The Jews of Medieval Western Christendom 1000-1500, Cambridge ²2008.
  • Tamar Frymer-Kensky, Michael Signer u.a. (ed.), Christianity in Jewish Terms, Oxford 2000.
  • Hershel Shanks (ed.), Christianity and Rabbinic Judaism. A Parallel History of Their Origins and Early Developments, Washington 1992.
  • Israel J. Yuval, Zwei Völker in deinem Leib. Gegenseitige Wahrnehmung von Juden und Christen, Göttingen 2006.
Schlagwörter:
Judaistik, Interreligiöse Studien



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