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Professur für Judaistik

 

Einführung in das Judentum [Judentums-Einführung]

Dozent/in:
Susanne Talabardon
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Zentrum für Interreligiöse Studien, Erweiterungsbereich, Frühstudium
Termine:
Do, 10:00 - 12:00, U2/01.33
Voraussetzungen / Organisatorisches:
An- und Abmeldung über Flex-Now zur Lehrveranstaltung vom 23.09.2013, 10.00 Uhr bis 1.11.2013, 23:59 Uhr
An- und Abmeldung über Flex-Now zur Prüfung vom 23.09.2013, 10.00 Uhr bis 24.01.2014, 23.59 Uhr

Modulzuordnung für Judaist/innen:
Basismodul: Vorlesung Einführung in das Judentum (ohne Prüfung und Benotung)
Inhalt:
„Denn dieses Gebot, das ich dir heute gebiete: Nicht wundersam sei es Dir und es sei Dir nicht fern. Nicht im Himmel ist es – zu sagen: Wer steigt uns hinauf in den Himmel, es uns zu nehmen? Dann soll man es uns verkünden und wir tun es! Es ist auch nicht jenseits des Meeres – zu sagen: Wer fährt für uns nach jenseits des Meeres, es uns zu nehmen? Dann soll man es uns verkünden und wir tun es! Denn das Wort ist Dir sehr nahe: in Deinem Munde und in Deinem Herzen, es zu tun.“ (Devarim/ Dtn/ 5. Mose 30,11-14). Diese Liebeserklärung an die Tora und die in ihr enthaltenen Gebote, welche das Judentum in einer seiner Vielfalt geeint und geprägt hat, soll als Motto einer ersten Einführung in jüdisches Leben und Denken dienen. Wir werden Wandlungen und Konstanten jüdischen Lebens, prägende Feste und Bräuche sowie einige wichtige heilige Schriften kennenlernen und all dies in die Religionsgeschichte Israels einbetten.
Empfohlene Literatur:
Galley, Susanne, Das jüdische Jahr. Feste, Gedenk- und Feiertage, München 2003. dies., Das Judentum, Campus Einführungen, Frankfurt/M 2006. Goodman, Martin (Hg.), The Oxford Handbook of Jewish Studies, Oxford 2002. Stemberger, Günter, Einführung in die Judaistik, München 2002.
Schlagwörter:
Religionswissenschaft; Zentrum für Interreligiöse Studien

 

Intensivkurs Hebräisch für Anfänger

Dozent/in:
Keren Presente
Angaben:
Sprachpraktische Ausbildung, Studium Generale
Termine:
Der Kurs findet vom 30.09. bis 11.10.201, Mo-Fr 10.30-14.45 Uhr statt.
Inhalt:
Um Hebräisch schreiben und lesen zu können, braucht man andere Buchstaben, um reden zu können, muss man einfach gut zuhören.

Vom 30. September bis 11. Oktober 2013 findet ein anwendungsorientierter Kurs für Menschen ohne Vorkenntnisse statt, in welchem wir

  • Druck-, Schreibschrift und Vokalisaion erlernen
  • kurze Texte mit bekanntem Wortschatz lesen und schreiben
  • einfache Konversation aus dem Kontext hören und verstehen lernen
  • Gespräche über alltägliche Themen führen

Zeiten:
10.30-12.30 Uhr erste Einheit
12.30-13.00 Uhr Mittagspause
13.00-14.45 Uhr zweite Einheit

 

Jiddisch: Ein erster Kontakt [Jiddisch]

Dozent/in:
Susanne Talabardon
Angaben:
Seminar/Proseminar/Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Zentrum für Interreligiöse Studien, Erweiterungsbereich
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, U2/02.30
Voraussetzungen / Organisatorisches:
An- und Abmeldung über Flex-Now zur Lehrveranstaltung vom 23.09.2013, 10.00 Uhr bis 1.11.2013, 23:59 Uhr
An- und Abmeldung über Flex-Now zur Prüfung vom 23.09.2013, 10.00 Uhr bis 24.01.2014, 23.59 Uhr

Modulzugehörigkeit für Judaist/innen:
Basismodul: Ü: Einführung in die Quellen
Vertiefungsbereich 2: S/Ü: Jüdische Sprache und Literatur

Freude am Entdecken neuer Horizonte und ein wenig geistige Flexibilität
Inhalt:
Das Jiddische entwickelte sich als die Sprache der aschkenasischen Judenheit vermutlich aus mittelhochdeutschen Dialekten. Es wanderte mit seinen Sprechern durch Zeit und Raum und reicherte sich dabei u.a.mit hebräischen, romanischen und slawischen Elementen an. Der Kurs dient dazu, diese alte, faszinierende Sprachkultur zu entdecken. Dabei werden uns Gedichte, Balladen und Lieder des Czernowitzer Poeten Itzik Manger (1901-1969) begleiten - den man auch als jiddischen Villon, als eine Art Bänkelsänger betrachtet hat. Und, wer weiß, vielleicht gelingt es auch, Ausschnitte seiner Megille-Lider zu Aufführung zu bringen?
Empfohlene Literatur:
David G. Roskies, A Bridge of Longing: The Lost Art of Yiddish Storytelling, Havard University Press 1996.
Schlagwörter:
Jiddisch, Judaistik, Zentrum für Interreligiöse Studien

 

Jüdische Strömungen in der Gegenwart

Dozent/in:
Susanne Talabardon
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Zentrum für Interreligiöse Studien, Erweiterungsbereich, Keine Vorkenntnisse von Nöten. Neugierde und Entdeckerfreude werden immer gern gesehen.
Termine:
Di, 12:15 - 13:45, U2/01.33
Veranstaltungsbeginn am 22. Oktober 2013!
ab 22.10.2013
Voraussetzungen / Organisatorisches:
An- und Abmeldung über Flex-Now zur Lehrveranstaltung vom 23.09.2013, 10.00 Uhr bis 1.11.2013, 23:59 Uhr
An- und Abmeldung über Flex-Now zur Prüfung vom 23.09.2013, 10.00 Uhr bis 24.01.2014, 23.59 Uhr

Modulzuordnung für Judaist/innen:
Aufbaumodul 1: Jüdische Religionsgeschichte/ Vorlesung zur jüdischen Religionsgeschichte
Inhalt:
Die Vorlesung beschreibt den Weg des europäischen Judentums in die Moderne: von der Teilhabe jüdischer Denker an der Renaissance in Italien, über die neuzeitlichen Versuche, die Tradition neu zu formulieren, bis hin zur Entstehung der großen Strömungen des gegenwärtigen Judentums. Die besonderen Prägungen des osteuropäischen, deutschen und amerikanischen Judentums werden ebenso Berücksichtigung finden wie die angesichts säkularer Definitionen jüdischer Identität immer drängender werdende Frage: Was bestimmt eigentlich jüdische Identität: die Zugehörigkeit zu einem Volk oder zu einer Religion?
Empfohlene Literatur:
Erste Einführung: G. S. Rosenthal, W. Homolka, Das Judentum hat viele Gesichter. Die religiösen Strömungen der Gegenwart, München 1999. Eine profunde Einführung: K.E. Grözinger, Jüdisches Denken. Theologie, Philosophie, Mystik. Band 3: Von der Religionskritik des Renaissance bis zu Orthodoxie und Reform im 19. Jahrhundert, Frankfurt/M.,New York 2009; Und ein Klassiker: Max Wiener, Jüdische Religion im Zeitalter der Emanzipation, Berlin 1933, Reprint Berlin 2002.
Schlagwörter:
Religionswissenschaft; Zentrum für Interreligiöse Studien

 

Modernes Hebräisch I (Anfänger)

Dozent/in:
Keren Presente
Angaben:
Sprachpraktische Ausbildung, 4 SWS, ECTS: 5, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Interreligiöse Studien
Termine:
Mo, 16:15 - 17:45, FL2/01.01
Di, 12:15 - 13:45, Raum n.V.
Der Veranstaltung beginnt am Dienstag, 15.10.2013
Voraussetzungen / Organisatorisches:
An- und Abmeldung über Flex-Now zur Lehrveranstaltung vom 23.09.2013, 10.00 Uhr bis 1.11.2013, 23:59 Uhr
An- und Abmeldung über Flex-Now zur Prüfung vom 23.09.2013, 10.00 Uhr bis 24.01.2014, 23.59 Uhr

Keine. Aber Engagement braucht es schon.
Modulzugehörigkeit: Vertiefungsbereich II: Sprache und Literatur

Anforderungen für den Leistungsnachweis::
Abgabe von schriftlichen Aufgaben (regelmäßig), aktive Teilnahme an der Veranstaltung, Klausur
ECTS Punkte : 5
Inhalt:
Der Kurs für AnfängerInnen konzentriert sich auf die Anwendung der modernen Sprache. Wir lernen lesen, schreiben, sprechen und hören.
Inhaltlich werden wir die Aufmerksamkeit auch auf kulturelle Aspekte lenken, wie z. B. die jüdischen Feiertage.
Empfohlene Literatur:
  • Lehrbuch: Shlomit Chayat, Sara Israeli, Hilla Kobliner: Ivrit min HaHatchala (Hebrew from Scratch), Jerusalem, Academon 2007, Seiten 1-231.
  • Hilfreiche Nachschlagwerke: Jaacov Lavy, Langenscheidt Wörterbuch Deutsch-Hebräisch - Hebräisch-Deutsch; Dieter Blohm &Rachel Stillmann: Modernes Hebräisch. Lehrgang für Anfänger, Reichert 2000.

 

Modernes Hebräisch III (Fortgeschrittene)

Dozent/in:
Keren Presente
Angaben:
Sprachpraktische Ausbildung, 4 SWS, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Interreligiöse Studien
Termine:
Mo, 18:15 - 19:45, Raum n.V.
Di, 10:15 - 11:45, FL2/01.01
Der Veranstaltung beginnt am Dienstag, 15.10.2013
Voraussetzungen / Organisatorisches:
An- und Abmeldung über Flex-Now zur Lehrveranstaltung vom 23.09.2013, 10.00 Uhr bis 1.11.2013, 23:59 Uhr
An- und Abmeldung über Flex-Now zur Prüfung vom 23.09.2013, 10.00 Uhr bis 24.01.2014, 23.59 Uhr

Modulzugehörigkeit:
Vertiefungsbereich II: Sprache und Literatur
Anforderungen für den Leistungsnachweis: Abgabe von schriftlichen Aufgaben (regelmäßig), aktive Teilnahme an der Veranstaltung, Klausur
Inhalt:
Dieser Kurs ist eine Fortsetzung des Anfängerkurses (Modernes Hebräisch I). Das im vorherigen Kurs Erlernte wird erweitert und vertieft. Der Schwerpunkt liegt auf den Bereichen Sprechen, Hören und Lesen. Am Ende des Kurses sollen die Studierenden in der Lage sein, in Alltagssituationen kurze Gespräche zu führen.
Empfohlene Literatur:
  • Shlomit Chayat, Sara Israeli, Hilla Kobliner: Ivrit min HaHatchala (Hebrew from Scratch), Jerusalem, Academon 2007, Lektionen 4-16.
  • Hilfreiche Nachschlagwerke: Jaacov Lavy, Langenscheidt Wörterbuch Deutsch-Hebräisch - Hebräisch-Deutsch; Dieter Blohm &Rachel Stillmann: Modernes Hebräisch. Lehrgang für Anfänger, Reichert 2000.

 

Nachman von Brazlaw [Nachman]

Dozent/in:
Susanne Talabardon
Angaben:
Seminar/Proseminar/Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Interreligiöse Studien, Erweiterungsbereich
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, U5/03.32
ab 22.10.2013
Voraussetzungen / Organisatorisches:
An- und Abmeldung über Flex-Now zur Lehrveranstaltung vom 23.09.2013, 10.00 Uhr bis 1.11.2013, 23:59 Uhr
An- und Abmeldung über Flex-Now zur Prüfung vom 23.09.2013, 10.00 Uhr bis 24.01.2014, 23.59 Uhr

Modulzugehörigkeit für Judaist/innen:
Seminar: AM 1, AM 2, VM 2

Bitte beachten Sie, dass das Seminar erst am 22.10.2013 beginnen kann!
Voraussetzungen: gesunder Menschenverstand und die Bereitschaft, diesen zeitweilig zu suspendieren...
Inhalt:
Nachman ben Simcha von Brazlaw (1772-1810) gehört zu den faszinierendsten und am meisten tragischen Persönlichkeiten der an solchen Gestalten nicht gerade armen jüngeren jüdischen Geschichte. Quasi von Kindesbeinen an dazu gezwungen, ein besonderer Mensch zu werden, kam er dieser Mission widerwillig nach. Nachman führte einen harten Kampf gegen sich selbst, rang mit der Moderne, mit dem drohenden Untergang der ihm vertrauten Tradition. Das Seminar soll dazu dienen, einige Facetten Nachmans - insbesondere die bizarre Schönheit seiner kabbalistischen Märchen - kennenzulernen.
Empfohlene Literatur:
Arthur Green, Tormented Master: The Life and Spiritual Quest of Rabbi Nahman of Bratslav, Woodstock 1992.
Michael Brocke (Hg.), Die Erzählungen des Rabbi Nachman von Bratzlaw, Hamburg 1989.
Schlagwörter:
Judaistik, Zentrum für Interreligiöse Studien

 

Projektseminar: Jüdisch-Fränkische Heimatkunde [Jüdisches Franken]

Dozentinnen/Dozenten:
Heike Kellner-Rauch, Susanne Talabardon
Angaben:
Seminar/Hauptseminar/Proseminar/Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Gaststudierendenverzeichnis, Zentrum für Interreligiöse Studien, Erweiterungsbereich
Termine:
Mi, 18:00 - 20:00, U2/00.26
Voraussetzungen / Organisatorisches:
An- und Abmeldung über Flex-Now zur Lehrveranstaltung vom 23.09.2013, 10.00 Uhr bis 1.11.2013, 23:59 Uhr

An- und Abmeldung über Flex-Now zur Prüfung vom 23.09.2013, 10.00 Uhr bis 24.01.2014, 23.59 Uhr

Modulzugehörigkeit:

BA Judaistik:
Aufbaumodul I (Seminar zur Jüdischen Religionsgeschichte);
Vertiefungsbereich I (Seminar zu den Interreligiöse Perspektiven);
Vertiefungsbereich II (Sprache und Literatur)

 

S/HS, Walter Benjamin und die Literaturgeschichte

Dozentinnen/Dozenten:
Iris Hermann, Christian Wilpert
Angaben:
Seminar/Hauptseminar, 2 SWS
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, MG2/01.02
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung/Abmeldung in der Zeit vom 23.09.2013, 10 Uhr, bis zum 1.11.2013, 23.59 Uhr, über Flex-Now.

Höchstteilnehmerzahl: 20
Teilnahmevoraussetzungen: Abgeschlossenes Basismodul NDL. Der vorherige Besuch der literaturwissenschaftlichen Übung/Einführung II wird empfohlen. Darüberhinaus gelten für alle Studiengänge die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.

Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.

Modulzugehörigkeit für Germanisten:
BA Germanistik: Vertiefungsmodul NdL (6 ECTS, mündliche Prüfung)
MA Germanistik:
  • Literaturgeschichte I: Neuere deutsche Literatur
  • Erweiterung Literaturgeschichte I: Neuere deutsche Literatur
  • Literaturtheorie und Kulturwissenschaft
  • Erweiterung Literaturtheorie und Kulturwissenschaft
  • Profilmodul (6 ECTS, mündliche Prüfung)
LA Deutsch: Examensmodul (Realschule: 6 ECTS; Gymnasium: 8 ECTS (mit Hausarbeit) oder 6 ECTS (mit mündl. Prüfung))
BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch: Examensmodul (6 ECTS, mündliche Prüfung)
MA WiPäd: MA-Aufbaumodul NdL (8 ECTS)

Modulzugehörigkeit für Judaist/innen:
Vertiefungsbereich 2
Inhalt:
Die Werke Walter Benjamins sind für die Literaturwissenschaft, ebenso aber auch für Film- und Medientheorie, Soziologie und Philosophie immer noch relevant. Das Zentrum seines Schaffens stellt jedoch die Beschäftigung mit der Literatur dar – sowohl als Kritiker, der »Stratege im Literaturkampf« sein soll, wie auch als Literaturwissenschaftler, als Autor und nicht zuletzt als Übersetzer.

In Literaturgeschichte und Literaturwissenschaft, einer Polemik gegen die Praxis der Germanistik in den 1920ern, erklärt Walter Benjamin, in diesen Disziplinen gehe es nicht darum, »Werke des Schrifttums im Zusammenhang ihrer Zeit darzustellen, sondern in der Zeit, da sie entstanden, die Zeit, die sie erkennt – das ist die unsere – zur Darstellung zu bringen.« Ausgehend von dieser Forderung sollen im Seminar die Texte Benjamins auf ihre Aktualität hin geprüft werden und gleichzeitig als Kaleidoskop in die Literaturgeschichte dienen.

Anhand ausgewählter Essays zur Literatur, Rezensionen und Kritiken und Auszügen aus seiner literarischen Produktion soll sich im Seminar Benjamins Denken angenähert werden. Dabei werden vor allem zu einigen seiner berühmtesten literaturwissenschaftlichen und literaturkritischen Arbeiten die jeweiligen behandelten Originaltexte von Kafka, Baudelaire oder Proust in Auszügen vergleichend gelesen. So eröffnet sich eine doppelte Perspektive nicht nur auf Benjamins Denken und die Ränder der Literaturwissenschaft und -kritik seiner Zeit, sondern auch auf die europäische Literaturgeschichte vom Barock bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Empfohlene Literatur:
-Der Erzähler
  • Zwei Gedichte von Friedrich Hölderlin
  • Goethes Wahlverwandtschaften
  • Franz Kafka
  • Zum Bilde Prousts
Auszüge aus Einbahnstraße und der Berliner Kindheit um Neunzehnhundert

Zur Anschaffung empfiehlt sich der Band Illuminationen, Ausgewählte Schriften 1. Ausgewählt von Siegfried Unseld, Frankfurt am Main: Suhrkamp 2001 (15 Euro), da dort die meisten der im Seminar behandelten Texte Benjamins versammelt sind.

Die Texte werden aber auch nach der Ausgabe der Gesammelten Schriften (bzw. soweit bereits erschienen nach der Kritischen Gesamtausgabe) im VC zur Verfügung gestellt.

Die selbstständige Lektüre von Goethes Wahlverwandtschaften wird vorausgesetzt, da es im Seminar nicht eigenständig besprochen wird, sondern „nur“ Benjamins Essay dazu.

 

S/Ü, Einführung in die Mischna [Mischna]

Dozent/in:
Susanne Talabardon
Angaben:
Seminar/Proseminar/Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Zentrum für Interreligiöse Studien, Keine Vorkenntnisse vonnöten. Neugierde und Bereitschaft zur intensiven Textarbeit. Hebräischkenntnisse, egal welchen Ausmaßes, werden begeistert aufgegriffen, bilden aber keine Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme am Seminar.
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, U5/02.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
An- und Abmeldung über Flex-Now zur Lehrveranstaltung vom 23.09.2013, 10.00 Uhr bis 1.11.2013, 23:59 Uhr
An- und Abmeldung über Flex-Now zur Prüfung vom 23.09.2013, 10.00 Uhr bis 24.01.2014, 23.59 Uhr

Modulzuordnung für Judaist/innen:

  • Ü: Einführung in die Quellen, Basismodul (4 ECTS)
  • Ü: Übung zur Theologie des nachbiblischen Judentums, Aufbaumodul 2 (4 ECTS),
  • S: Jüdische Religionsgeschichte, Aufbaumodul 1 (6 ECTS)
Inhalt:
Das Seminar führt in einen der ältesten, merkwürdigsten und am auffälligsten strukturierten heiligen Texte des Judentums ein. Die Mischna, wohl Ende des 2./ Anfang des 3. Jh.s entstanden, geht auf die werdende rabbinische Bewegung zurück, die das Antlitz des religiösen Judentums bis heute prägt. Um das Eigentümliche dieser quasi kanonischen Schrift zu erkunden, soll vor allem an Texten zu den Heiligen Zeiten (Seder Mo’ed) versucht werden, deren argumentative und logische Struktur nach-zu-denken. Exemplarisch werden wir biblische Texte zum Vergleich heranziehen, um die Entwicklung sowohl der Feste, als auch der theologischen und logischen Figuren zu verfolgen. Das Seminar kann außerdem als Ergänzung und Vertiefung zur Vorlesung „Einführung in das Judentum“ genutzt werden. Textliche Grundlage des Seminars bilden Übersetzungen der Mischna ins Deutsche, es darf aber auch der Originaltext verwendet werden.
Empfohlene Literatur:
Ch. Albeck, Einführung in die Mischna, Berlin, New York 1971 [Standardwerk, aber etwas kompliziert]; S. J. D. Cohen, From the Maccabees to the Mishna, Louisville, London 1989 [schönes einführendes Werk zum historischen und geistesgeschichtlichen Hintergrund]; J. Neusner, Das pharisäische und talmudische Judentum: Neue Wege zu seinem Verständnis; Tübingen 1984 [Neusner halt]; ders., Judaism. The Evidence of the Mischna, Atlanta 1988; S. Safrai (Ed.), The Literature of the Sages. First Part: Oral Torah, Halakha, Mishna, Tosefta, Talmud, External Tractates; Compendium Rerum Iudaicarum ad Novum Testamentum, Section Two: The Literature of the Jewish People in the Period of the Second Temple and the Talmud, III.1, Assen, New York 1987 [etwas flüssiger zu lesen]; G. Stemberger, Einführung in Talmud und Midrasch, München Standardwerk, bitte nur ab 8. Auflage 1992 nutzen]. Text: Mischnajot, D. Z. Hoffmann (Hg.), Basel Wiesbaden, 5 Bde., hebräisch/ deutsch oder: D. Correns, Die Mischna. Das grundlegende enzyklopädische Regelwerk rabbinischer Tradition, Wiesbaden 2005 [nur deutsch]
Schlagwörter:
Judaistik, Zentrum für Interreligiöse Studien, rabbinische Logik

 

Ü, Gelebte Feste, gelebter Glaube - Die jüdischen Feiertage

Dozent/in:
Antje Yael Deusel
Angaben:
Übung, 2 SWS, ECTS: 4, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Zentrum für Interreligiöse Studien, Die Veranstaltung beginnt am 23. Oktober 2013!
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, U2/01.30
Voraussetzungen / Organisatorisches:
An- und Abmeldung über Flex-Now zur Lehrveranstaltung vom 23.09.2013, 10.00 Uhr bis 1.11.2013, 23:59 Uhr
An- und Abmeldung über Flex-Now zur Prüfung vom 23.09.2013, 10.00 Uhr bis 24.01.2014, 23.59 Uhr

Modulzugehörigkeit:
Aufbaumodul 1: Jüdische Religionsgeschichte
Aufbaumodul 2: Theologische Diskurse
Inhalt:
Nichts prägt das jüdische Leben so sehr wie seine Feiertage, in denen sich Vergangenheit und Gegenwart des Judentums widerspiegelt. Angefangen von den biblischen Festen Rosch Haschana, dem Neujahrsfest, und Jom Kippur, dem Versöhnungstag, sowie den drei Wallfahrtsfesten Pessach, Schavuot (Wochenfest) und Sukkot (Laubhüttenfest) über die nachbiblischen Feiertage Chanukka und Purim bis hin zu den nationalen Feiertagen des modernen Staates Israel spannt sich der Bogen - frohe, ausgelassene oder besinnliche Feste, dazwischen aber auch Trauertage als Erinnerung an die Katastrophen, die dem jüdischen Volk auf seinem Weg durch die Zeiten begegnet sind.
Die Lehrveranstaltung zeigt Grundlagen und Bedeutung der jüdischen Feiertage im Jahreskreis auf und beschäftigt sich auch mit dem Brauchtum, das sich um diese Feste im Judentum entwickelt hat.

Keine Vorkenntnisse erforderlich.



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