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Einrichtungen >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Romanistik >>

Professur für Romanische Sprachwissenschaft (Schwerpunkt Hispanistik)

 

"Spanische Morphosyntax (nominal): Klassische Lerner(- und Lehrer)probleme aus Sicht der Linguistik" [V Spanische Grammatik]

Dozent/in:
Hans-Ingo Radatz
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 2, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Modulstudium
Termine:
Mi, 8:30 - 10:00, MG1/01.02
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulanbindung:

  • LA Gymnasium Spanisch: Vorlesung im Aufbau- und Profilmodul Sprachwissenschaft
  • BA Romanistik: Vorlesung im Aufbau- und Profilmodul Sprachwissenschaft
  • MA: Vorlesung im Vertiefungs- und Profilmodul span. Sprachwiss.
  • Studium Generale

Wichtiger Hinweis: Für diese Veranstaltung ist eine Anmeldung in FlexNow vor Vorlesungsbeginn nötig! FlexNowanmeldung vom 27.03.- 24.04.

Leistungsfeststellung entsprechend Modulhandbuch Leistungsfeststellung Studium Generale: Die Vorlesung wird entsprechend neuem MHB des BA Romanistik behandelt:
um 2 ECTS zu erhalten genügt der regelmäßige Besuch. um 4 ECTS zu erhalten, wird eine Kleine Hausarbeit geschrieben, Themenfindung wird in der Vorlesung erläutert.
Inhalt:
Eine ganze Reihe von Phänomenen des Spanischen beschäftigt die romanische Sprachwissenschaft seit jeher. Oft sind es Probleme, die gerade auch Fremdsprachenlernern Schwierigkeiten machen. Diese Problemstellungen einschließlich der wichtigsten Lösungsvorschläge der verschiedenen linguistischen Schulen zu kennen, ist sicher ein Kernstück hispanistischer Allgemeinbildung. Die Themen umfassen u.a.: ser vs. estar , imperfecto vs. pasado indefinido, perfecto vs. pasado indefinido, analytisches und synthetisches Futur, Verben mit und ohne lexikalisches Subjekt, Stellung des Subjekts, Stellung des attributiven Adjektivs, präpositionaler Akkusativ ( el ácido ataca [a] los metales ), por vs. para , 'leísmo', 'laísmo' und 'loísmo', subjuntivo ... In der Vorlesung sollen die tradionellen Antworten auf diese Probleme kritisch vorgestellt werden und im Lichte neuerer Grammatikmodelle, insbesondere der kognitiven Linguistik, auf ihre Tragfähigkeit hin untersucht werden.
Empfohlene Literatur:
  • Berschin, Helmut / Fernández-Sevilla, Julio / Felixberger, Josef (21995): Die spanische Sprache, Verbreitung, Geschichte, Struktur, München: Hueber.
  • Born, Joachim et al. (Hg.) (2012): Handbuch Spanisch, Berlin: Erich Schmidt Verlag.
  • De Bruyne, Jacques (1993) Spanische Grammatik, übersetzt von Dirko-J. Gütschko, Tübingen: Niemeyer (zuerst als: Spaanse Spraakkunst, Kappelen (Belgien): Uitgeverij De Sikkel, 1979).
Schlagwörter:
Spanisch Grammatik

 

Altspanisch

Dozent/in:
Ulrike Scholz
Angaben:
Übung, 2 SWS, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, U2/01.33
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeit:

LA: Examens- und Profilmodul Romanische Sprachwissenschaft
BA: Vertiefungs- und Profilmodul Romanische Sprachwissenschaft
MA: Vertiefungsmodul Romanische Sprachwissenschaft, Var. D

Wichtiger Hinweis: Für diese Veranstaltung ist eine Anmeldung in FlexNow vor Vorlesungsbeginn nötig! FlexNowanmeldung vom 27.03.- 24.04.
Inhalt:
Die Übung behandelt das Spanische des Mittelalters. Im Mittelpunkt steht dabei die interne Sprachgeschichte, d.h. die Entwicklung des spanischen Sprachsystems von der lateinischen Basis über den Sprachstand des Altspanischen bis hin zum Neuspanischen. Die Lektüre verschiedener altspanischer Textausschnitte bietet darüber hinaus die Gelegenheit zu Exkursen in die externe Sprachgeschichte und zu einem ersten Einblick in die Literatur dieser Epoche.
Leistung: Klausur

 

An introduction to linguistics

Dozent/in:
Geoffrey Haig
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 2, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Modulstudium, Vorlesung für das Basismodul im BA-Nebenfach "Allgemeine Sprachwissenschaft", Basismodul Romanistik Einführung in die französische/spanische/italienische Sprachwissenschaft. Keine Prüfung
Termine:
Mi, 10:15 - 11:45, OK8/02.04
Voraussetzungen / Organisatorisches:
  • The lecture will be in English.
  • FlexNow-Anmeldung ab dem 01.04.
Inhalt:
This course introduces the student to the skills and techniques necessary for the scientific analysis of language, and to some of the different theoretical approaches to linguistics currently available. The focus will be on the three traditional areas of language structure: sound patterns (phonetics and phonology), the structure of words (morphology), the structure of phrases and sentences (syntax). Students will have an opportunity to practice their skills in the seminar Introduction to Linguistics , which is offered parallel to this lecture. In addition, the lecture will give students a short overview of the world s languages, and an introduction to the resources available for studying them.

 

Examensvorbereitende Übung neuspanischer Textaufgaben

Dozent/in:
Moritz Goschenhofer
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, MG1/01.02
Voraussetzungen / Organisatorisches:
LA: Examensmodul (4 ECTS) oder Profilmodul (2 ECTS)
BA: Profilmodul (4 ECTS),Studium generale (2 LP)
MA: Profilmodul (4 ECTS)

Wichtiger Hinweis: Für diese Veranstaltung ist eine Anmeldung in FlexNow vor Vorlesungsbeginn nötig! FlexNowanmeldung vom 27.03.- 24.04.
Inhalt:
Die Übung richtet sich an alle Studierenden, die kurz vor dem Staatsexamen stehen sowie an diejenigen, die ihre Kenntnisse in den Kernbereichen der spanischen Sprachwissenschaft vertiefen wollen. Sie dient der Vorbereitung auf das schriftliche Staatsexamen und setzt sich zum Ziel, anhand der letzten Staatsexamensklausuren gemeinsam Lösungen zu den einzelnen Fragen zu erarbeiten.

 

Exkursion "Comunitat Valenciana" [Valencia-Exkursion]

Dozent/in:
Hanna Budig
Angaben:
Exkursion, 2 SWS, ECTS: 4, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich
Termine:
21.-30.09.2015
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Wichtiger Hinweis: Für diese Veranstaltung ist eine Anmeldung in FlexNow vor Vorlesungsbeginn nötig! FlexNowanmeldung vom 27.03.- 24.04.
Übung, 1 SWS, benoteter Schein, ECTS-Studium, ECTS-Credits max.: 4 (Referat während der Exkursion)

Voraussetzungen / Organisatorisches

Modulanbindungen
  • Studiengang "LA Gymnasium Spanisch" -> Übung im Vertiefungsmodul Kulturwissenschaft (2 ECTS)
  • Studiengang "LA Gymnasium Spanisch" -> Übung im Profilmodul Kulturwissenschaft (2 ECTS)
  • Studiengang "BA Romanistik 75 ECTS" -> Übung im Vertiefungsmodul Kulturwissenschaft (2 ECTS)
  • Studiengang "BA Romanistik 75 ECTS" -> Profilmodul Kulturwissenschaft (1 ECTS)
  • Studiengang "BA Romanistik 45 ECTS" -> Profilmodul Kulturwissenschaft (1 ECTS)
  • Studiengang "BA Romanistik 30 ECTS" -> Profilmodul Kulturwissenschaft (2 ECTS)
  • Studiengang "MA Romanistik" -> Übung im Vertiefungsmodul Kulturwissenschaft (4 ECTS)
  • Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich

Zeit und Ort: 21.-30.09.2015

Teilnahmevoraussetzung:
  • Diese Exkursion wird inhaltlich vorbereitet durch das Seminar "'Comunidad Valenciana' und 'País Valencià'" (PS Valencia), dessen Besuch ausdrücklich empfohlen wird.
  • Ohne Spanischkenntnisse ist eine Teilnahme wahrscheinlich nicht sinnvoll. Grundkenntnisse des Katalanischen werden nicht vorausgesetzt, sind aber erwünscht und sollten im SoSe 2015 in dem Blockkurs "Katalanisch Express" erworben werden.
  • Sollten sich mehr Interessenten melden, als Plätze vorhanden sind, so wird den Teilnehmern des PS und der Katalanisch-Übung der Vorzug gegeben.
  • Die Exkursion wird massiv subventioniert; derzeit sieht es nach einem studentischen Unkostenbeitrag von ca. 350,00 € aus.

Bei Interesse bewerben Sie sich bitte baldmöglichst bei der Übungsleiterin Hanna Budig MA. unter hanna.budig@uni-bamberg.de
Inhalt:
Seit Kurzem ist langjährige Erasmus-Partnerschaft zwischen unserer Universität und der Universitat d'Alacant im valencianischen Alicante von der ursprünglichen Beschränkung auf wirtschaftswissenschaftliche Fächer auch auf die Philologien erweitert worden, so dass Alicante nun auch für Hispanisten als Erasmus-Ziel wählbar geworden ist.

Auf Seite der Dozenten gibt es langjährige persönliche Kontakte zwischen unserer Romanistik und dem dortigen Departament de Filologia Catalana und dem Departamento de Filología Hispánica mit Austausch von Gastdozenten und mehreren laufenden Cotutelle-Promotionsverfahren. Frau Budig forscht zur regionalen Identitätskonstitution und kommt soeben von einem halbjährigen Forschungsaufenthalt aus Alicante zurück.

Die Exkursion wird von diesen engen Kontakten sehr profitieren und soll abdererseits auch als Anreiz dienen, sie womöglich noch weiter zu intensivieren.

Die Comunitat Valenciana ist eine touristisch hochattraktive Mittelmeerregion. Historisch gehört sie zur katalano-aragonesischen Reconquesta und war unter den Namen Regne de València von 1238-1707 bis zur Gründung des Königreichs Spanien 1715 ein Teilkönigreich der Aragonesischen Krone. Das Königreich Valencia war historisch zweisprachig, wobei der wichtigere Teil, der Küstenstreifen mit allen bedeutenden Städten, traditionell katalanischsprachig war. Während sich aber Katalonien ab dem 19. Jh. von Zentralspanien entfremdet und sich zusehends an Mitteleuropa orientiert (Industrialisierung, Verstädterung, Anarchismus, Arbeiterbewegung), identifiziert sich die valencianische Oberschicht mit dem gesamtspanischen Projekt Madrids und wechselt zum Spanischen als Kultursprache, während Katalanisch ("Valencianisch") zur rein mündlichen Sprache der Unterschicht wird.

Valencianische Identität ist daher kontinuierlich in einem Konflikt zwischen den drei Polen Selbstbehauptung, Identifikation mit Kastilien und Identifikation mit den Katalanischen Ländern. Es ist kulturwissenschaftlich interessant, die alltagskulturelle Realisierung dieses internen Identitätskonflikts zu beobachten und zu beschreiben.

Die Exkursion bringt uns nach Alicante, der spanischen Region mit der höchsten Jahresdurchschnittstemperatur und südlichstem Ausläufer des katalanischen Sprachgebiets, geprägt durch karge Gebirgslandschaft, Mittelmeer und die traditionell maurische Intensivlandwirtschaft der hortes / huertas. Doch auch die Stadt València selbst, deren goldenes Zeitalter im 15. Jh. die Renaissance auf die Iberische Halbinsel brachte und dem kastilischen Siglo de Oro den Weg bereitete, wir Ziel eines Ausflugs sein. Unsere alacantinischen Freunde und Partner werden uns zudem auf viele weitere Ausflüge begleiten und uns so Türen öffnen, die Touristen verschlossen bleiben würden.

 

Fremde im eigenen Land? - Autochthone Sprachminderheiten und staatenlose Sprachnationen in Ost und West [HS Regionalsprachen]

Dozentinnen/Dozenten:
Hans-Ingo Radatz, Diana Forker
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale
Termine:
Mo, 12:30 - 14:00, KR14/00.06
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Angaben
  • Hauptseminar / Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS-Studium, ECTS-Credits max.: 8
  • obligatorische Lehrveranstaltung, Gasthörerverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich

Voraussetzungen / Organisatorisches
Modulzuordnung
  • BA: Vertiefungsmodul Romanische Sprachwissenschaft ges.roman., Vertiefungsmodul Kulturwissenschaft ges.rom., Profilmodul, Freie Erweiterung und Studium Generale
  • MA: Vertiefungsmodul Sprachwissenschaft und Kulturwissenschaft, ges.roman., Profilmodul, Erweiterungsbereich
  • LA: Vertiefungsmodul Sprachwissenschaft Frz./It./Sp, Aufbau- und Vertiefungsmodul Kulturwissenschaft Frz./It./Sp., Profilmodul, Examensmodul

Prüfungsformen entsprechend Modulhandbuch

Wichtiger Hinweis: Für diese Veranstaltung ist eine Anmeldung in FlexNow vor Vorlesungsbeginn nötig! FlexNowanmeldung vom 27.03.- 24.04.

Die Lehrveranstaltung ist für Studierende des MA Germanistik: Sprachwissenschaft und MA Germanistik: Sprachwissenschaft (Schwerpunkt DaF) geöffnet und kann zusammen mit einer Übung oder Vorlesung für folgende Module angerechnet werden:
MA Germanistik: Sprachwissenschaft: Sprachtheorie, -vergleich (Modulprüfung: Hausarbeit) MA Germanistik: Sprachwissenschaft (Schwerpunkt DaF): Intern. Kulturbeziehungen (Modulprüfung: Hausarbeit)
Verbindliche FlexNow-Anmeldung und FlexNow-Abmeldung für alle Seminare in der Deutschen Sprachwissenschaft vom 23.3.15, 10.00 Uhr bis 1.5.15, 23.59 Uhr.

Informationen für Studierende der Allgemeinen Sprachwissenschaft: Die Veranstaltung kann für Studierende der Allgemeinen Sprachwissenschaft als Seminar (6 ECTS) für das Aufbaumodul 1 des Bachelorstudiengangs „Allgemeine Sprachwissenschaft“ und als Seminar (8 ECTS) für das Mastermodul 3 des Masterstudiengangs „General Linguistics“ eingebracht werden. In diesem Fall muss die FlexNow-Lehrveranstaltungsanmeldung, wie auch die FlexNow-Prüfungsanmeldung über den FlexNow-Zugang "Allgemeine Sprachwissenschaft" erfolgen.

Für Studierende der Englischen Sprachwissenschaft gelten folgende Modulzuordnungen:
BA Anglistik/Amerikanistik: Vertiefungsmodul Sprachwissenschaft: Seminar (8 ECTS) LA GY modularisiert: Vertiefungsmodul Sprachwissenschaft: Seminar (8 ECTS) MA Anglistik/Amerikanistik: Mastermodul Sprachwissenschaft: Seminar (8 ECTS) MA Anglistik/Amerikanistik: Master-Vertiefungsmodul I od. II Sprachwissenschaft: Seminar (8 ECTS) MA Anglistik/Amerikanistik: Erweiterungsmodul I od. II: Seminar (8 ECTS) Erweiterungsbereich Anglistik/Amerikanistik im Rahmen anderer MA: Erweiterungsmodul I oder II: Seminar (8 ECTS) LA alt (alle), Diplom, Magister: Hauptseminar Sprachwissenschaft Joint Degree: Mastermodul Sprachwissenschaft: Seminar (8 ECTS) Joint Degree: Vertiefungsmodul Sprachwissenschaft: Seminar (8 ECTS) Joint Degree: Profilmodul I oder II Sprachwissenschaft: Seminar (8 ECTS) Erasmus and other visiting students: Seminar (8 ECTS)
Studierende, die die Studienleistung im Fach Englische Sprachwissenschaft einbringen möchten, müssen sich in FlexNow des Lehrstuhls für Englische Sprachwissenschaft einschließlich Sprachgeschichte (Prof. Dr. M. Krug) zu diesem Seminar anmelden.
Inhalt:
HS Fremde im eigenen Land? - Autochthone Sprachminderheiten und staatenlose Sprachnationen in Ost und West

In Deutschland spricht man Deutsch, in Spanien Spanisch und in Russland Russisch!? Diese scheinbaren Selbstverständlichkeiten gelten für all die Millionen von Menschen in Europa nicht, die als Muttersprache nicht die Staatssprache, sondern vielmehr eine (oft viel ältere) regionale Sprache sprechen und daher zuweilen wie Fremde im eigenen Land behandelt werden.

Die sprachliche und kulturelle Homogeneität der meisten europäischen Länder ist entweder eine in historischen Dimensionen sehr junge Erscheinung, oft aber auch eine optische Täuschung, die sich bei nährerem Hinschauen schnell auflöst: In den meisten Ländern Europas gibt es einheimische Sprachminderheiten, deren mehr oder weniger gelungene Assimilation einen bedeutenden Aspekt der kollektiven Erfahrung und Identität dieser Länder ausmacht. Als Ausländer nähert man sich der Kultur eines fremden Landes zumeist automatisch aus der Perspektive der Hauptstadt; die Gegenperspektive aus der Peripherie gewährt daher oft ganz neue Einblicke - selbst in Länder, die man schon leidlich gut zu kennen glaubte.

In diesem Seminar behandeln wir einerseits allgemeine Themen wie Sprach(en)politik, soziolinguistische Aspekte der Minderheitensituation, sprachlich konstituierte Identität, andererseits sollen aber auch möglichst viele exemplarische Fälle vorgestellt werden, wobei nicht nur die politische Situation, sondern durchaus auch die Sprachen selbst im Zentrum unseres Interesses stehen werden.

Mögliche Fallstudien wären: kaukasische Sprachen, Bretonisch, Okzitanisch, Galicisch, Katalanisch, Baskisch, Walisisch, Irisch, Gälisch, Bündnerromanisch, Dolomitenladinisch, Friaulisch, Friesisch, Sorbisch, Ruthenisch, etc.

Das Seminar ist geeignet für allgemeine Sprachwissenschaftler, Romanisten, Anglisten und Slawisten. Erwartet wird eine angemessene Beherrschung der jeweiligen Staatssprache, nicht aber natürlich die der Minderheitensprache!
Schlagwörter:
Regionalsprache Minderheit Sprachminderheit Katalanisch Galicisch Baskisch Okzitanisch Bretonisch Walisisch Friesisch Sorbisch Ladinisch Gälisch Irisch Kaukasus

 

Katalanisch express - Katalanisch schnell lesen und verstehen lernen

Dozentinnen/Dozenten:
Hans-Ingo Radatz, Nuria Picallo
Angaben:
Vorlesung und Übung, 2 SWS, ECTS: 2, Studium Generale
Termine:
Der Kurs findet als Blockveranstaltung (montags) am 27.04., 04.05., 11.05., 18.05. und 01.06., jeweils von 14:30-18:00 Uhr in WE5/00.043 statt!
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Vertiefungsmodul spanische Sprachwissenschaft
Profilmodul spanische Sprachwissenschaft

Wichtiger Hinweis: Für diese Veranstaltung ist eine Anmeldung in FlexNow vor Vorlesungsbeginn nötig! FlexNowanmeldung vom 27.03.- 24.04.
Inhalt:
Katalanisch ist eine romanische Sprache, mit 8-10 Millionen Sprechern, die in Spanien und einem Mittelmeerküstenstreifen Südfrankreichs zuhause ist. Katalanisch ist die Landes- und Amtssprache der großen Regionen Katalonien mit der Weltstadt Barcelona, der Costa Brava und der Costa Daurada, der Balearen (Mallorca, Menorca, Ibiza), sowie der Comunitat Valenciana (Valencia, Alicante), wo die katalanische Sprache offiziell "Valencianisch" heißt.

Wer also mit Erasmus nach Barcelona geht oder einfach in die betreffenden Regionen wirklich kennen und verstehen lernen möchte, kommt an der katalanischen Sprache kaum vorbei.
Als romanische Sprache ist Katalanisch keineswegs vollkommen "fremdartig"; mithilfe unseres Bildungswortschatzes, des romanischen Wortanteils im Englischen oder - noch besser - der Kenntnis einer anderen romanischen Sprache (Spanisch, Französisch, Italienisch, Portugiesisch ...) kann man katalanische Texte selbst ohne einen Sprachkurs oft schon im Groben verstehen. Diesen Effekt macht sich die Lernmethode EuroComRom zunutze, die wir diesem Kurs zugrundelegen wollen.
Ziel des Kurses ist es, Teilnehmer mit den genannten Vorkenntnissen zuerst in die grundlegendsten Strukturen der Sprache einzuführen (Aussprache, Herleitung katalanischer Formen aus den entsprechenden spanischen bzw. lateinischen Entsprechungen, Strukturwortschatz) und dann relativ rasch an die Lektüre von Originaltexten des Alltags zu gehen (Comics, Zeitung, Liedtexte, Literatur). Die Teilnehmer lernen dabei, mithilfe einschlägiger Hilfsmittel katalanische Texte selbständig zu lesen und zu erfassen. Die Vermittlung aktiver Sprachkenntnisse wird dabei hintangestellt und könnte ggfs. Gegenstand eines späteren Kurses werden.

 

Kritische (Kultur-)Geschichte der Iberischen Halbinsel [V Iberische Geschichte]

Dozent/in:
Hans-Ingo Radatz
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 2, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Zentrum für Interreligiöse Studien, Frühstudium
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, MG2/00.10
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeit:
  • BA: Propädeutisches Modul, Basis-, Aufbau- und Vertiefungsmodul Kulturwissenschaft Spanisch Freie Erweiterung und Studium Generale
  • MA: Vertiefungsmodul Kulturwissenschaft Spanisch
  • LA: Propädeutisches Modul, Basis-, Aufbau- und Vertiefungsmodul, Examensmodul bzw. Profilmodul Kulturwissenschaft Spanisch

Wichtiger Hinweis: Für diese Veranstaltung ist eine Anmeldung in FlexNow vor Vorlesungsbeginn nötig! FlexNowanmeldung vom 27.03.- 24.04.
Inhalt:
Grundsätzlich versucht diese Vorlesung ihrem Titel gemäß einen Überblick über die Geschichte der Iberischen Halbinsel zu geben. Dabei soll allerdings nicht eine im engeren Sinne geschichtswissenschaftliche Perspektive eingenommen werden, sondern vielmehr moderne spanische Diskurse über die Geschichte kritisch referiert und analysiert werden.

Aus der Gegenüberstellung von Geschichtsdarstellungen aus unterschiedlicher ideologischer Perspektive soll so - neben dem genannten allgemeinbildenden Geschichtsüberblick - ein Panorama moderner ideologischer Diskurse in Spanien sichtbar werden, in denen geschichtliche Phänomene im Dienste moderner Interessen neu (oder eben alt ...) präsentiert werden.

Ziel der Vorlesung ist es, ein Bewusstsein für die Unterschiede zwischen konservativ national-teleologischer oder jakobinisch aufklärerischer Ausrichtung zu unterscheiden und der vorherrschenden zentripetalen Vision des Zentrums die zentrifugalen Alternativsichtweisen der peripheren Nationalitäten gegenüberzustellen.

 

Kulturwissenschaft: "'Comunidad Valenciana' und 'País Valencià'" [PS Valencia]

Dozent/in:
Hanna Budig
Angaben:
Seminar/Hauptseminar/Proseminar/Übung, 2 SWS, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Mit Exkursion!
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, U5/02.22
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeit:
LA: als Seminar im Aufbaumodul Kulturwiss.; als Übung mit 2 ECTS im Vertiefungs- und Profilmodul Kulturwiss. oder im Examensmodul
LA Spanisch: Basismodul Kulturwiss.
BA: als Seminar im Vertiefungsmodul Kulturwiss.; als Übung im Vertiefungsmodul Kulturwiss. mit 2 ECTS (im Profilmodul mit 1 ECTS nach Absprache mit Dozenten möglich)
MA: als Seminar im Mastermodul Kulturwiss.; als Übung mit 4 ECTS im Mastermodul Kulturwiss. (nicht Typ A)

Wichtiger Hinweis: Für diese Veranstaltung ist eine Anmeldung in FlexNow vor Vorlesungsbeginn nötig! FlexNowanmeldung vom 27.03.- 24.04.
Inhalt:
Gegenstand des Seminars ist die spanische Autonome Gemeinschaft Valencia (Comunidad Valenciana) in Geschichte und Gegenwart. Als Mittelmeerregion mit den bedeutenden Städten Valencia und Alicante sowie bekannten Tourismuszonen wie der Costa Blanca und der Costa del Azahar gehört die Comunidad Valenciana zu dem relativ kleinen Teil Spaniens, der auch im deutschen Bewusstsein einen gewissen Platz einnimmt.

Das ehemalige Königreich Valencia wurde im 13. Jahrhundert im Rahmen der katalano-aragonesischen Reconquista erobert und blieb bis zu deren Auflösung im 18. Jahrhunderts Bestandteil der Aragonesischen Krone. In den Küstenregionen durch katalanischsprachige und im Landesinnern durch aragonesische Siedler bevölkert, spiegelt die Comunidad Valenciana heute im Kleinen die Mehrsprachigkeit Spaniens wider.

Das "Segle d'or" oder "goldene Zeitalter" der valencianischen Kultur ließ die Stadt Valencia im 15. Jahrhundert zur wichtigsten Stadt der Iberischen Halbinsel aufsteigen und bildet in seiner Mischung aus Spät- und Spätestmittelalter mit den neuen italienischen Einflüssen der Renaissance die kulturelle Grundlage für das darauffolgende "siglo de oro" der kastilischen Kultur, indem das mediterrane Valencia dem kontinentalen Kastilien den Zugang zu den italienischen Neuerungen eröffnete.

Wir wollen uns dieser Region aus kulturwissenschaftlicher Perspektive nähern und erforschen, wie eine valencianische Identität auf der Basis historischer, sprachlicher und naturräumlicher Gegebenheiten diskursiv und symbolisch konstituiert wird und welche Konflikte dabei auftreten.

Integraler Bestandteil des Seminars ist eine studentische Auslandsexkursion, die unter Mitwirkung unserer valencianischen Partneruniversität in Alicante organisiert wird. Für eine Subvention der studentischen Reisekosten stehen bereits Mittel zur Verfügung!
Empfohlene Literatur:
Die folgenden Publikationen sind Grundlage des Seminars und dienen zur Einführung in die Geschichte sowie in die soziolinguistische Situation und Problematik Valencias:
Casanova, Emili/Saragossà, Abelard (2010): El valenciano: nombre, historia, situación sociolingüística y características básicas. Paiporta (València): Denes.
Doppelbauer, Max (2013): „Valencia (Comunitat Valenciana“. In: Herling, Sandra/Patzelt, Carolin (edd.): Weltsprache Spanisch. Variation, Soziolinguistik und geographische Verbreitung: Handbuch für das Studiumder Hispanistik. Stuttgart: ibidem. S. 119–137.
Lüdtke, Jens (1984): Katalanisch. Eine einführende Sprachbeschreibung. München: Hueber

 

Linguistische Werkstatt

Dozent/in:
Hans-Ingo Radatz
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, ECTS: 8
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, U11/00.16
Einzeltermin am 24.6.2015 16:00 - 18:00, M12A/00.14
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Sprachwissenschaftliches Hauptseminar Leistungsnachweis: nach Vereinbarung
Inhalt:
Die Veranstaltung richtet sich an Examenskandidat(inn)en. Es befasst sich mit Forschungsfragen aus allen Bereichen der Sprachwissenschaft in Form von Arbeitsberichten aus Abschlussarbeiten, Dissertationen und Forschungsprojekten.

 

Strukturen des Spanischen - Einführung 2 [Strukturen Spanisch]

Dozent/in:
Hanna Budig
Angaben:
Vorlesung/Seminar, 2 SWS, ECTS: 6, Studium Generale
Termine:
Do, 8:30 - 10:00, MG2/00.10
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulanbindung:
LA/BA: Einführung (2) im Basismodul span. Sprachwiss.

Leistungsfeststellung entsprechend Modulhandbuch

Wichtiger Hinweis: Für diese Veranstaltung ist eine Anmeldung in FlexNow vor Vorlesungsbeginn nötig! FlexNowanmeldung vom 27.03.- 24.04.
Inhalt:
In dieser Einführung in die spanische Sprachwissenschaft sollen die Konzepte und Terminologie der allgemeinen Sprachwissenschaft auf charakteristische Phänomene und Probleme des Spanischen angewandt werden. Ziel ist es dabei, bekannte und weniger bekannte grammatische Phänomene des Spanischen wissenschaftlich zu analysieren und dadurch zum einen das Verständnis für dessen Eigengesetzlichkeiten zu schärfen, andererseits aber auch die sichere Verwendung des linguistischen Beschreibungsinventariums einzuüben. Dass zudem auch die Beherrschung der grammatischen Regeln des Spanischen als Fremdsprache von dieser Analyse profitieren wird, ist nicht Ziel, wohl aber wahrscheinlicher und willkommener praktischer Nebeneffekt der Lehrveranstaltung. Die Grundkonzepte der allgemeinen Sprachwissenschaft in den Bereichen Phonetik, Phonologie, Morphologie, Syntax und Semantik werden als bekannt vorausgesetzt und können in der Vorlesung zur "Einführung in die Linguistik" (SoSe) bzw. "Introduction to Linguistics" (WiSe) erworben werden. Es ist möglich, die Einführungsvorlesung zur allgemeinen Linguistik parallel zu dieser einzelsprachlichen Einführung zu belegen, doch empfiehlt es sich, diese beiden grundlegenden Lehrveranstaltungen besser auf zwei Semester zu verteilen, da der Arbeitsaufwand erheblich und der vermittelte Stoff von grundlegender Wichtigkeit ist.
Empfohlene Literatur:
Berschin, Helmut / Fernández-Sevilla, Julio / Felixberger, Josef (21995): Die spanische Sprache, Verbreitung, Geschichte, Struktur, München: Hueber.

Born, Joachim et al. (Hg.) (2012): Handbuch Spanisch, Berlin: Erich Schmidt Verlag.

Kabatek, Johannes / Pusch, Claus D. (22011): Spanische Sprachwissenschaft, eine Einführung, Tübingen: Gunter Narr Verlag.

 

Tutorium zu "Strukturen des Spanischen (Einführung 2)"

Dozent/in:
Katharina Endres
Angaben:
Tutorien, 2 SWS, ECTS: 1
Termine:
Fr, 8:30 - 10:00, U5/01.18

 

Varietäten des Spanischen [PS/HS Varietäten]

Dozent/in:
Hans-Ingo Radatz
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 8, Erweiterungsbereich, Modulstudium
Termine:
Mo, 8:30 - 10:00, MG2/00.10
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulanbindung:
BA/LA: Aufbaumodul Romanische Sprachwissenschaft (Spanisch) (6 LP) LA: Vertiefungsmodul span. Sprachwiss. (8 LP)
BA: Vertiefungsmodul span. Sprachwiss. (8 LP)
MA: Vertiefungsmodul span. Sprachwiss. (8 LP)

Wichtiger Hinweis: Für diese Veranstaltung ist eine Anmeldung in FlexNow vor Vorlesungsbeginn nötig! FlexNowanmeldung vom 27.03.- 24.04.
Inhalt:
Gegenstand des Seminars sind die Varietäten des Spanischen. Wir wollen uns mit den Konzepten "Standardsprache" und "Diasystem" befassen und dabei herausarbeiten, welche Dimensionen sprachlicher Variation in der Linguistik unterschieden werden. Wir wollen diese Variationsbandbreite sodann am Spanischen untersuchen, wobei die diaphasische und diastratische Variation zwar auch behandelt werden, die Diatopik aber eindeutig im Vordergrund stehen wird.

Die Varietäten sollen in ihren charakteristischen Merkmalen linguistisch beschrieben werden, wobei Merkmale des Lautstands (Phonetik und Phonologie) neben charakterisitschen morphologischen, lexikalischen und syntaktischen Eigenarten behandelt werden. Mögliche Referatthemen sind:
  • Das Kastilische im Vergleich mit den anderen iberoromanischen Primärdialekten
  • Das Galaico-Portugiesische
  • Das Navarro-Aragonesische
  • Das Astur-Leonesische
  • Das Andalusische
  • Das Judenspanische
  • Das Kanarische
  • Das Spanische der Katalanischsprehcer
  • Lateinamerikanisches und europäissches Spanisch
  • Das karibische Spanisch
  • Das Rioplatense
  • Spanisch im Kontakt mit den lenguas indígenas
  • etc.
Empfohlene Literatur:
  • Born, Joachim et al. (Hg.): Handbuch Spanisch, Sprache, Literatur, Kultur, Geschichte in Spanien und Hispanoamerika, Berlin: Erich Schmidt.
  • Gabinskij, Mark A. (2011): Die sefardische Sprache, Tübingen: Stauffenburg
  • Moreno Fernández, Francisco (2010): Las variedades de la lengua española y su enseñanza, Madrid: Arco/Libros
  • Radatz, Hans-Ingo / Torrent-Lenzen, Aina (Hg.) (2006): Iberia polyglotta, zeitgenössische Gedichte und Kurzprosa in den Sprachen der Iberischen Halbinsel, Titz: Axel Lenzen Verlag
  • Cano, Rafael (Hg.): Historia de la lengua española, Barcelona: Ariel.
  • Alvar, Manuel (2001): El español en Venezuela, estudios, mapas, textos, Alcalá de Henares [u.a.: Univ. de Alcalá
  • Noll, Volker (2001): Das amerikanische Spanisch. Ein regionaler und historischer Überblick, Tübingen: Niemeyer
  • Oesterreicher, Wulf (2000): "Plurizentrische Sprachkultur - der Varietätenraum des Spanischen", in: Romanistisches Jahrbuch 51, Berlin / New York: Walter de Gruyter 287-318
  • Alvar, Manuel (1997): Manual de dialectología hispánica: el español de España, Barcelona: Editorial Ariel
  • García Mouton, Pilar (21996): Lenguas y dialectos de España, Madrid: Arco
  • Lipski, John (1994): Latin American Spanish, London / New York: Longman
  • Cotton, Eleanor Greet / Sharp, John M. (1988): Spanish in the Americas, Washington, D. C: Georgetown University Press
  • Kubarth, Hugo (1987): Das lateinamerikanische Spanisch - Ein Panorama, München: Max Hueber



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