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  V: Kriminalliteratur - Konzepte und Texte

Dozent/in
Prof. Dr. Enrique Rodrigues-Moura

Angaben
Vorlesung

Zeit und Ort: Mo 18:15 - 19:45, U2/00.25

Voraussetzungen / Organisatorisches
Modulanbindung:
  • Aufbaumodul Literaturwissenschaft BA und LA
  • Vertiefungsmodul Literaturwissenschaft BA, LA und MA
  • Examensmodul Literaturwissenschaft LA
  • Profilmodul Literaturwissenschaft LA
  • Freite Erweiterung BA
  • Erweiterungsbereich MA
  • Studium Generale BA
Modulzuordnung
  • Literaturwissenschaft Italienisch / Spanisch


Anmeldung über FlexNow:
Anmeldung zur LV: 01.10.2013-31.10.2013
Abmeldung von LV: 01.10.2013-31.10.2013
An-/Abmeldung zur Prüfung: 07.01.2014 (10:00 Uhr) -- 27.01.2014 (23:59 Uhr)

Inhalt
Die Kriminalliteratur ist ein relativ junges Genre. Sie entstand nach dem Zusammenbruch der Kultur des Ancien Régime mit der Konsolidierung des Bürgertums. Drei Hauptpfeiler sind es, auf denen das Genre sowohl in Prosa als auch im Film ruht: die Unverzichtbarkeit einer Handlung (eines „Abenteuers“), die rationale Analyse gesammelter Daten sowie das Spiel mit zwei Momenten, die zuvor in keiner Gattung derart zentralisiert wurden: die Spannung (suspense) und das Rätsel: action, analysis, mystery. Das starre Schema des Genres, das die Einhaltung von Kausalitäts- und Wahrscheinlichkeitsregeln verlangt, erfuhr seit den 1930er Jahren eine Umgestaltung, die auf der Fokussierung einer zunehmend als gewalttätig und unkontrollierbar empfundenen sozialen Wirklichkeit beruhte (Hammet, Chandler, etc.). Somit ist das Happy End, das die gestörte soziale Ordnung wiederherstellt, zu einem oft unerfüllbaren desideratum geworden. Die sozialkritische Funktionalisierung des Kriminalgenres hat in der Romania bereits eine gewisse Tradition, man denke an Gadda, Sciascia, Vázquez Montalbán, Madrid, Taibo II (Romane) oder Germi, Urbizu, Aranda, Segura (Filme) wie auch an diverse Fernsehserien etc. Angesichts der bereits etablierten Dekonstruktion des traditionellen Krimischemas stellen sich u.a. folgende Fragen, die in der Vorlesung diskutiert werden: Welche Formen der Leser-Autor-Kommunikation etablieren die zeitgenössischen Kriminalschriftsteller/innen? Welche Bedeutungen bzw. Funktionen haben diese Romane bzw. Filme in den jeweiligen Gesellschaften? Die Lehrveranstaltung beginnt wegen einer dienstlichen Verpflichtung erst in der zweiten Semesterwoche (am Mo., den 21. Oktober 2013).

Englischsprachige Informationen:
Credits: 4

Institution: Professur für Romanische Literaturwissenschaft / Schwerpunkt Hispanistik

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