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Lehrveranstaltungen

 

Einführungsseminar: Beschreibung und kunsthistorische Interpretation von Kunstwerken aus dem slavischen Kulturraum

Dozent/in:
Ada Raev
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 6, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, U11/00.25
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeit Bachelor: Basismodul Slavische Kunst-/Kulturgeschichte
Inhalt:
Das Einführungsseminar macht mit kunsthistorischen Termini, Arbeitsmethoden und dem Umgang mit kunsthistorischer Fachliteratur bekannt. Anhand von Beispielen aus der Architektur und verschiedenen Gattungen der Bildenden Kunst unterschiedlicher Epochen aus dem slavischen Kulturraum sollen die Teilnehmerinnen historische und ikonographische Kenntnisse, Fertigkeiten in der formalen Beschreibung sowie Fähigkeiten in der kunsthistorischen Interpretation erwerben. Dazu sind eine regelmäßige Teilnahme am Seminar und am Tutorium sowie die Übernahme eines Referates einschließlich der Erstellung eines Thesenpapiers zum Referatsthema erforderlich.
Empfohlene Literatur:
Emil Schieche, Friedrich Repp, Josef Matl: Die Kulturen der Westslaven und Südslaven [Handbuch der Kulturgeschichte: 2. Abteilung. Kulturen der Völker, 14,2]. Frankfurt am Main 1970; Edgar Hösch: Die Kultur der Ostslaven [Handbuch der Kulturgeschichte: 2. Abteilung. Kulturen der Völker, 14,1]. Frankfurt am Main 1977; Konrad Onasch: Liturgie und Kunst der Ostkirche in Stichworten unter Berücksichtigung der Alten Kirche. Leipzig 1981; H. Koepf: Bildwörterbuch der Architektur. Stuttgart 1986; W. Busch, P. Schmook (Hrsg.): Kunst. Die Geschichte ihrer Funktionen. Weinheim, Basel 1987; Lexikon der Kunst. Architektur, Bildende Kunst, Angewandte Kunst, Industrieformgestaltung, Kunsttheorie. Hrsg. Von Harald Olbrich u.a. Bd. I-VII. Leipzig 1987-1994; Oskar Bätschmann: Einführung in die kunstgeschichtliche Hermeneutik: die Auslegung von Bildern. Darmstadt 1992; Michael Stuhr: Der Krakauer Marienaltar von Veit Stoss. Leipzig 1992; Ausst. Kat. Europa, Europa. Das Jahrhundert der Avantgarde in Mittel- und Osteuropa. Bonn 1994; Thomas DaCosta Kaufmann: Höfe, Klöster und Städte. Kunst und Kultur in Mitteleuropa 1450-1800. Köln 1998; Kunstgeschichte. Eine Einführung. Hrsg. von Hans Belting, Heinrich Dilly, Wolfgang Kemp, Willibald Sauerländer, Martin Warnke. 5. Auflage. Berlin 1996; Viktor Lazarew: Die russische Ikone. Hrsg. von Gerold Vzdornov. Zürich, Düsseldorf 1997; Metzler Lexikon Kunstwissenschaft. Ideen, Methoden, Begriffe. Hrsg. von Ulrich Pfister. Stuttgart, Weimar 2003; Jutta Held, Norbert Schneider: Grundzüge der Kunstwissenschaft. Gegenstandsbereiche Institutionen Problemfelder. Köln, Weimar, Wien 2007.

 

Fluchtpunkte und Neubeginn: Künstlerinnen und Künstler aus dem östlichen Europa im Exil

Dozent/in:
Ada Raev
Angaben:
Seminar/Übung, 2 SWS, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Je nach Bedarf können 2, 4, 6 oder 8 ECTS erworben werden!
Termine:
Do, 10:15 - 11:45, U2/01.36
Inhalt:
Im 20. Jahrhundert, dem Jahrhundert der Kriege und Diktaturen, sahen sich viele Künstlerinnen und Künstler, vor allem aus der Sowjetunion, gezwungen, aus politischen Gründen ins Exil zu gehen. In Berlin, Paris, aber auch in den USA und anderswo hielten sowohl traditionell figurativ arbeitende Künstler wie Aleksandr Benua, Zinaida Serebrjakova oder Ivan Mjasoedov als auch Vertreter der Avantgarde wie Antoine Pevsner und Naum Gabo mit unterschiedlichem Erfolg an ihren künstlerischen Auffassungen fest. Andere wie George Hoyningen-Huene und Alexey Brodovitch konnten sich im Umfeld der Modeindustrie etablieren. Nicht selten umfasste die Flucht mehrere Stationen; einige Emigranten wie Robert Fal’k und Ivan Bilibin kehrten in den 1930er Jahren in die Sowjetunion zurück. In der Zeit des Kalten Krieges verließen Künstlerinnen und Künstler aus dem östlichen Europa wie Christo, Magdalena Jetelová, Josef Koudelka, Krzysztow Wodiczko oder Ilya Kabakov ihre Heimat. Einige von ihnen hatten sich zuvor als Dissidenten engagiert. Sie alle bewegten sich in einem Spannungsfeld zwischen Ablösung, Integration und Selbstbehauptung. Anhand ausgewählter Beispiele sollen im Seminar das Spektrum künstlerischer Strategien der Emigranten, ihre Kommunikationsfelder und daraus resultierende Folgen für ihre Positionierung im kulturellen Kanon ihrer Herkunfts- und ihrer Gastländer erarbeitet werden.
Empfohlene Literatur:
Karl Schlögel: Der grosse Exodus. Die russische Emigration und ihre Zentren 1917 bis 1945. München 1994; Stephanie Barron: Exil. Flucht und Emigration europäischer Künstler 1933-1945. München u.a. 1997; Ausst.-Kat. Russisch Paris 1910 – 1960. Staatliches Russisches Museum, Von der Heydt-Museum Wupperetal, Musées des Beaux-Arts de Bordeaux. Bad Breisig 2003. Андрей В. Толстой: Художники русской эмиграции. Москва 2005. Burcu Dogramaci (Hrsg.): Migration und künstlerische Produktion. Aktuelle Perspektiven. Bielefeld 2013.

 

Kolloquium für Bachelor- und Masterstudierende, Promovierende und Habilitierende

Dozent/in:
Ada Raev
Angaben:
Kolloquium, 1 SWS
Termine:
Vorbesprechung: 20.04.2016, 14:15 Uhr, Raum U5/03.21; weitere Termine nach Absprache

 

Visionen neuer (Kunst)Welten: Die künstlerische Avantgarde im östlichen Europa

Dozent/in:
Ada Raev
Angaben:
Seminar/Übung, 2 SWS, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Je nach Bedarf können 2, 4, 6 oder 8 ECTS erworben werden!
Termine:
Di, 18:00 - 20:00, U5/02.22
Inhalt:
In den Metropolen des östlichen Europas kam es im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts zu einer dynamischen Entfaltung avantgardistischer Kunstströmungen. Neoprimitivismus, Kubismus und Kubofuturismus, Suprematismus, Formismus, Konstruktivismus, Unismus, Poetismus, Surrealismus usw. entwickelten sich vor und nach dem Ersten Weltkrieg und der Oktoberrevolution unter je spezifischen politischen Bedingungen, aber im Rahmen gesamteuropäischer Austauschprozesse. Russische, tschechische, polnische, aber auch serbische und slowenische Künstlerinnen und Künstler schlossen sich in Moskau und St. Petersburg, in Prag und Brünn, in Posen, Krakau und Warschau, in Belgrad, Laibach und Triest zu polemisch aufretenden und schnell wechselnden Gruppierungen zusammen. Häufig arbeiteten sie gattungsübergreifend und artikulierten ihre mehr oder weniger ideologisierten Positionen in Manifesten. Im Seminar sollen paradigmatisch künstlerische Experimente, die geistigen und gesellschaftspolitischen Intentionen ihrer Schöpfer und grenzüberschreitende Impulse analysiert werden.
Empfohlene Literatur:
Bettina-Martine Wolter, Bernhart Schwenk (Hrsg.): Die große Utopie. Die russische Avantgarde 1915-1932. Ausst.-Kat. Kunsthalle Schirn Frankfurt am Main 1992; Europa Europa. Das Jahrhundert der Avantgarde in Mittel- und Osteuropa. Hrsg. von Ryszard Stanislawski und Christoph Brockhaus. Ausst.-Kat. Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland. Bd. 1-5. Bonn 1994; Manifeste und Proklamationen der europäischen Avantgarde (1909-1938). Hrsg. Von Wolfgang Asholt und Walter Fähnders. Stuttgart, Weimar 1995; Steven Mansbach: Modern Art in Eastern Europe. From the Baltic to the Balkans, ca. 1890-1939. Cambridge 1997; Krisztina Passuth: Treffpunkte der Avantgarden Ostmitteleuropa. 1907-1930. Budapest, Dresden 2003; Gegen jede Vernunft. Surrealismus Paris – Prag. Hrsg. von Reinhard Spieler und Barbara Auer. Ausst.-Kat. Wilhelm-Hack-Museum Ludwigshafen. Stuttgart 2009; Liebe in Zeiten der Revolution. Künstlerpaare der russischen Avantgarde. Hrsg.von Ingried Brugger, Heike Eipeldauer und Florian Steininger. Ausst.-Kat. Bank Austria Kunstforum Wien. Heidelberg, Berlin 2015



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