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Lehrveranstaltungen

 

Einführung in die Slavische Kunst- und Kulturwissenschaft

Dozent/in:
Jeanette Fabian
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 6, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale
Termine:
Mi, 10:15 - 11:45, U2/01.30
Die Lehrveranstaltungen von Prof. Dr. Jeanette Fabian können aus persönlichen Gründen erst in der zweiten Vorlesungswoche (ab 04.05.) beginnen.
ab 4.5.2022
Voraussetzungen / Organisatorisches:
WICHITGE HINWEISE ZUR LEHRVERANSTALTUNG
Eine persönliche Anmeldung per Mail an mailto:jeanette.fabian@uni-bamberg.de ist erwünscht.
Inhalt:
Die Einführung in die Slavische Kunst- und Kulturwissenschaft ist eine auf zwei Semester angelegte Veranstaltung (im Basismodul Slavische Kunst-/Kulturgeschichte), in der zum einen (im Einführungsseminar des SoSe) die theoretischen und methodischen Grundlagen und zum anderen (in der Vorlesung im WiSe) die historischen Positionen der Slavischen Kunstepochen und Ausdrucksformen osteuropäischer Kulturen dargestellt und behandelt werden.

Im Einführungsseminar werden zunächst Grundbegriffe und Grundfragen der Slavischen Kunst- und Kulturwissenschaft vorgestellt und erörtert, wie z.B. Fragen, was Kunst überhaupt ist, wie sich Kunstwerke von bloßen realen Dingen unterscheiden oder Fragen der Interpretation von Bildern und anderer nichtsprachlicher künstlerischer Systeme. Ferner sollen sowohl unterschiedliche Aspekte des Kulturbegriffs, z.B. die Beziehungen von Kultur vs. Natur, Kultur vs. Zivilisation oder die Funktionen von Kultur, als auch kulturwissenschaftliche Konzepte wie z.B. cultural studies, Interkulturalität oder Erinnerungskulturen diskutiert werden. Im Mittelpunkt der Kunst- und Kulturtheorien stehen Positionen der Semiotik, des Formalismus und des Strukturalismus, in denen künstlerische Werke und Kulturen primär als Zeichensysteme verstanden werden. Im Anschluss daran sollen in Form von Referaten und anhand ausgewählter Beispiele aus der Architektur, Malerei, Graphik, Fotografie und dem Film die erworbenen theoretischen und methodischen Kenntnisse eingeübt werden. Es wird empfohlen, das parallel angebotene Tutorium zur Einführung zu besuchen, in dem zum einen die behandelten Themen vertieft und zum anderen Arbeits- und Präsentationstechniken der Slavischen Kunst- und Kulturwissenschaft sowie die Referate ausführlich besprochen werden.

Ein Seminarplan mit den genauen Themen und weiteren Literaturempfehlungen wird in der ersten Sitzung ausgegeben.
Empfohlene Literatur:
  • Assmann, Aleida: Einführung in die Kulturwissenschaft. Grundbegriffe, Themen, Fragestellungen. Berlin 2008.
  • Belting, Hans u.a. (Hg.): Kunstgeschichte. Eine Einführung. Berlin 1988.
  • Csáky, Moritz/ Leitgelb, Christoph (Hg.): Kommunikation, Gedächtnis, Raum. Kulturwissenschaften nach dem Spatial Turn . Bielefeld 2009.
  • Fachschaft Kunstgeschichte München (Hg.): Kunstgeschichte aber wie? Zehn Themen und Beispiele. Berlin 1989.
  • Frank, Susi K. (Hg.): Bildformeln. Visuelle Erinnerungskulturen in Osteuropa. Bielefeld 2018.
  • Held, Jutta/Schneider, Norbert: Grundzüge der Kunstwissenschaft. Gegenstandsbereiche. Institutionen. Problemfelder. Köln/Weimar/Wien 2007.
  • Jaeger, Friedrich u.a. (Hg.): Handbuch der Kulturwissenschaften. 3 Bde. Stuttgart 2011. Jakobson, Roman: Semiotik. Ausgewählte Texte 1919-1982. Frankfurt/M. 1988.
  • Lotman, Jurij M.: Kunst als Sprache. Untersuchungen zur Zeichenstruktur von Literatur und Kunst. Leipzig 1981.
  • Muka ovský, Jan: Kapitel aus der Ästhetik. Frankfurt/M. 1970.
  • Nünning, Ansgar u. Vera (Hg.): Konzepte der Kulturwissenschaften. Stuttgart 2003.
  • Schmücker, Reinold: Was ist Kunst? Eine Grundlegung. München 1998.

 

Examens- und Forschungskolloquium

Dozent/in:
Jeanette Fabian
Angaben:
Kolloquium
Termine:
jede 2. Woche Mi, 12:15 - 13:45, Raum n.V.
Die Lehrveranstaltung findet in Präsenz im Büro von Prof. Dr. Jeanette Fabian (OK8, Raum 01.10) statt.
ab 4.5.2022
Voraussetzungen / Organisatorisches:
WICHITGE HINWEISE ZUR LEHRVERANSTALTUNG
Eine persönliche Anmeldung per Mail an mailto:jeanette.fabian@uni-bamberg.de ist erwünscht.
Inhalt:
Im Rahmen des Examens- und Forschungskolloquiums können sowohl Bachelor- und Masterstudierende als auch Doktorand:innen und Postdoktorand:innen der Slavischen Kunst- und Kulturwissenschaft ihre aktuellen Arbeiten vorstellen und diskutieren. Dabei sollen auch methodologische Fragen kunst- und kulturwissenschaftlichen Arbeitens besprochen werden. Auch fortgeschrittene Studierende können bei Interesse und nach einem Vorgespräch am Kolloquium teilnehmen.

 

The Artist is Present Aktionskunst, Happening und Performance Art in Osteuropa

Dozent/in:
Jeanette Fabian
Angaben:
Seminar/Übung, 2 SWS, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Je nach Bedarf können 2, 4, 6 oder 8 ECTS erworben werden! Die Veranstaltung ist ggf. für die Studiengänge Kunstgeschichte und Literatur und Medien geeignet. Bitte vorher mit den entsprechenden Lehrstühlen absprechen.
Termine:
Do, 10:15 - 11:45, U2/01.36
Die Lehrveranstaltungen von Prof. Dr. Jeanette Fabian können aus persönlichen Gründen erst in der zweiten Vorlesungswoche (ab 05.05.) beginnen.
ab 5.5.2022
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Eine persönliche Anmeldung per Mail an mailto:jeanette.fabian@uni-bamberg.de ist erwünscht.
Inhalt:
Im Mittelpunkt des Seminars steht die Analyse und Interpretation ausgewählter Beispiele aus der ost-, ostmitteleuropäischen und südosteuropäischen Aktionskunst, wobei der Begriff der Aktionskunst sämtliche Formen von konzeptueller Kunst meint, die in den 1960er Jahren ihren Ausgang nehmen und Bereiche wie Happening, Performance Art, Body-, Land- und Street-Art oder gar Fluxus umfassen. Da die Aktionskunst in Osteuropa in Gesellschaften entstanden ist, in denen Zensur, Verfolgung, Unterdrückung und Ausgrenzung herrschten, scheint ein ihr inhärentes Merkmal darin zu bestehen, dass sie von vornherein in dem Spannungsfeld zwischen künstlerischer Aktion und politischem Aktivismus zu beurteilen ist. Demzufolge stehen die Handlungsweisen der osteuropäischen Aktionskünstler auch mit einer spezifischen Form der Selbstreflexion in Verbindung, die sich sowohl in ihren zeit- und raumgebundenen Ausführungen als auch in den Möglichkeiten ihrer Dokumentation (bzw. Konservierung und Bewahrung) ausdrückt. In einem ersten allgemeinen Teil sollen im Seminar zunächst die historischen Vorformen und die Anfänge der Aktionskunst als künstlerische Technik oder Handlungsweise sowie in ihrer intermedialen Verfasstheit genauer betrachtet werden (z.B. Futurismus, Dadaismus). Darauf aufbauend sollen schließlich die Untersuchungen der konkreten Beispiele wie u.a. von Marina Abramovi , Pawe Althamer, Gruppe Aktual und Milan Kní ák oder von Il ja Kabakov sowie von Pëtr Pavlenskij veranschaulichen, wie die Aktionskunst nicht nur die Grenzen zu allen Gattungen und Medien überschreitet, sondern insbesondere den Übergang von Kunst ins Leben wie keine andere künstlerische Ausdrucksform des 20. und 21. Jahrhunderts repräsentiert.

Ein ausführlicher Seminarplan mit den genauen Themen und weiteren Literaturempfehlungen wird in der ersten Sitzung verteilt.
Empfohlene Literatur:
  • Dreher, Thomas: Performance Art nach 1945. Aktionstheater und Intermedia. München 2001.
  • Fischer-Lichte, Erika: Ästhetik des Performativen. Frankfurt/M. 2004.
  • Hempfer, Klaus W./Volbers, Jörg: Theorien des Performativen. Bielefeld 2011.
  • Jappe, Elisabeth: Performance, Ritual, Prozeß. Handbuch der Aktionskunst in Europa. München 1993.
  • Morganová, Pavlína: Czech action art: happenings, actions, events, land art, body art and performance art behind the iron curtain. Prague 2014.
  • Richards, Mary: Marina Abramovi . New York/London 2010.
  • Sasse, Sylvia: Texte in Aktion. Sprech- und Sprachakte im Moskauer Konzeptualismus. München 2003.

 

Vom Lichtbild zur Schriftspur. Fotografie und Literatur in den osteuropäischen Kulturen

Dozent/in:
Jeanette Fabian
Angaben:
Seminar/Übung, 2 SWS, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Je nach Bedarf können 2, 4, 6 oder 8 ECTS erworben werden! Die Veranstaltung ist ggf. für die Studiengänge ‚Kunstgeschichte‘ und ‚Literatur und Medien‘ geeignet. Bitte vorher mit den entsprechenden Lehrstühlen absprechen.
Termine:
Di, 18:15 - 19:45, OK8/02.04
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Eine persönliche Anmeldung per Mail an mailto:jeanette.fabian@uni-bamberg.de ist erwünscht.
Inhalt:
Mit der Erfindung und Entwicklung der Fotografie im 19. Jahrhundert haben sich nicht nur wesentliche ästhetische Kategorien wie Abbild, Darstellung, Objektivität oder Realismus verändert, sondern die Fotografie als Kunstform hat auch Einfluss auf die literarischen Schreibweisen ausgeübt und zu neuen intermedialen Kunstformen wie z.B. zum Fotoroman oder Fotoessay geführt. Es stellen sich zunächst allgemeine Fragen: Wie verhalten sich Fotografie und Literatur zueinander? Welche neuen intermedialen Kunstformen, die als Synthese von Fotografie und Literatur zu verstehen sind, können unterschieden werden? Welche gemeinsamen und unterschiedlichen Medialitätsmerkmale von Fotografie und Literatur gibt es? Gibt es fotografische Schreibweisen und wie können diese methodisch angemessen analysiert und interpretiert werden?

Um diese Fragen zu beantworten, sollen im Seminar zunächst allgemein grundsätzliche Aspekte und theoretische Positionen der Fotografie, Intermedialität und Text-Bild-Semiotik dargestellt und diskutiert werden. Im Mittelpunkt der fototheoretischen Diskurse sollen die Diskussionen zum Realismus, Fotografie als Abdruck, Spur und Index sowie Fotografie als Botschaft und Erinnerung behandelt werden. Im Anschluss daran werden ausgewählte Beispiele des Verhältnisses von Fotografie und Literatur untersucht, wobei spezifische thematische Aspekte die Auswahl aus der russischen, polnischen und tschechischen Kultur bestimmen. Themen sind u.a.: Der Literat als Fotograf; Literatur und Fotografie als Formen der Gedächtniskunst; experimentelle Formen der Fusion von Literatur und Fotografie in der Avantgarde; Dokumentation in Literatur und Fotografie.

Ein ausführlicher Seminarplan mit den genauen Themen und weiteren Literaturempfehlungen wird in der ersten Sitzung verteilt.
Empfohlene Literatur:
  • Barthes, Roland: Die helle Kammer. Frankfurt/M. 1985.
  • Dubois, Philippe: Der fotografische Akt. Versuch über ein theoretisches Dispositiv. Dresden 1998.
  • Gerstner, Jan: Das andere Gedächtnis. Fotografie in der Literatur des 20. Jahrhunderts. Bielefeld 2013.
  • Heidemann, Gudrun: Sehsüchte. Fotografische Rekurse in Literatur und Film. Paderborn 2017.
  • Hutchings, Stephen: Russian Literary Culture in the Camera Age: The Word as Image. New York 2004.
  • Koppen, Erwin: Literatur und Photographie. Über Geschichte und Thematik einer Medienentdeckung. Stuttgart 1987.
  • Rabb, Jane M. (ed.): Literature & Photography. Interactions 1840-1990. A Critical Anthology. Albuquerque 1995.
  • Witkovsky, Matthew S.: Foto: Modernity in Central Europe, 1918-1945. New York 2007.



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