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Lehrstuhl für Slavische Sprachwissenschaft
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Altkirchenslawisch [AKSL] -
- Dozent/in:
- Sebastian Kempgen
- Angaben:
- Vorlesung und Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Modulstudium
- Termine:
- Mi, 16:00 - 18:00, U2/01.36
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Bachelor: für Aufbau-, Profil- und Vertiefungsmodule (2, 4, 6 oder 8 ECTS); Master: alle Master-Module (2, 4, 6, 8 ECTS). Studium Generale, Erweiterungsbereich, Modulstudium.
Leistungsnachweis: 2 ECTS - kleines Impulsreferat, 4 ECTS - Referat, 6 bzw. 8 ECTS - Referat & Hausarbeit
- Inhalt:
- Das Altkirchenslawische (AKSL) ist die älteste slawische Schriftsprache. 2 Mönche aus Thessaloniki, Kyrill und Method, schufen im 9. Jh. für ihre Bibelübersetzungen das glagolitische und ihre Schüler später das kyrillische Alphabet, das sich dann im ganzen süd- und ostslawischen Raum verbreitete. Als Liturgiesprache ist das Kirchenslawische noch heute im Gebrauch. In Bulgarien wurde das AKSL schon im 9. Jh. als offizielle Literatursprache eingeführt.
Die kulturgeschichtliche Bedeutung des AKSL für den slawischen Raum kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. In Rußland z.B. war das Kirchenslawische im ganzen Mittelalter die Literatursprache, während die Volkssprache in erster Linie mündlich gesprochen wurde. Die russische Sprachgeschichte kann man deshalb ohne Kenntnis des Kirchenslawischen gar nicht verstehen. Ähnlich verhält es sich in anderen slawischen Ländern.
Die Veranstaltung ist kein Sprachkurs, sondern ein Überblick über Fakten und Gegebenheiten der Entwicklung des AKSL, bietet also sprachlich-kulturgeschichtliches Wissen für alle.
- Empfohlene Literatur:
- Wird von Fall zu Fall bekanntgegeben.
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Einführung in die Slavische Sprachwissenschaft -
- Dozent/in:
- Sandra Birzer
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Modulstudium
- Termine:
- Do, 16:15 - 17:45, U2/02.30
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Modulzugehörigkeit Bachelor: Basismodul Slavische Sprachwissenschaft
- Inhalt:
- Solide sprachwissenschaftliche Kenntnisse sind nicht nur zur Bearbeitung linguistische Fragestellung grundlegend, sondern erleichtern auch den Spracherwerb. Die Einführung in die Slavische Sprachwissenschaft gibt einen Überblick über die sogenannte Systemlinguistik, die den Kernbereich der Sprachwissenschaft bildet. Hierzu gehören die Phonetik und Phonologie (Lautlehre), Morphologie (Formenlehre), Syntax (Satzbau), Semantik (Bedeutungslehre) und Pragmatik (Sprachgebrauch und seine Implikationen). Weiters wird ein Ausblick gegeben, wie systemlinguistischer Kenntnisse verwendet werden können zur Beantwortung von Fragen der "Bindestrich-Linguistiken" wie z. B. Soziolinguistik (Interaktion von Sprache und Gesellschaft) oder Sprachkontaktlinguistik.
Kenntnisse einer slavischen Sprache werden für die "Einführung" nicht vorausgesetzt. Am Ende des Kurses gibt es eine Klausur (= Modulteilprüfung). Das Tutorium ist eine dringend empfohlene Unterstützung zur Vergewisserung des erarbeiteten Stoffes sowie grundlegender Arbeitstechniken in der Slavischen Sprachwissenschaft. Das gesamte Basismodul wird durch die zweite Veranstaltung abgerundet, die jeweils im SS angeboten wird ("Überblick über die slawischen Länder und Sprachen").
- Empfohlene Literatur:
- Literatur: wird zu Veranstaltungsbeginn bekannt gegeben
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Grammatische Kategorien der slavischen Sprachen [GrammKat] -
- Dozent/in:
- Sandra Birzer
- Angaben:
- Vorlesung/Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Studium Generale
- Termine:
- Di, 14:00 - 16:00, U2/01.30
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Als Vorlesung 2-ECTS-Veranstaltung für BA-Aufbaumodul bzw. Vertiefungsmodul, für Mastermodule vom Typ A und für Profilmodule (NF) mit 2er Komponente.
Als Übung 4 ECTS für Aufbaumodule vom Typ B oder für Mastermodule vom Typ B.
Leistungsnachweis: 2 ECTS - kleines Impulsreferat, 4 ECTS - Referat, 6 bzw. 8 ECTS - Referat & Hausarbeit
- Inhalt:
- Alle slavischen Sprachen teilen die grammatische Kategorie Aspekt, schon die Tempussysteme unterscheiden sich aber: so verfügt beispielsweise das Bulgarische über einen Aorist, und im Polnischen spricht man von einem "neuen Perfekt". Diese Vorlesung gibt einen Überblick über die Gemeinsamkeiten und Unterschiede, welche die slavischen Sprachen hinsichtlich der grammatischen Kategorien aufweisen, und gibt einen kurzen Abriß der historischen Entwicklungspfade.
Die Veranstaltung ist in erster Linie als Vorlesung gedacht (2 ECTS), aber die Teilnehmer/innen können auch mit eigenen Beiträgen und Themen aktiv werden und dann Nachweise als Übung (4 ECTS) oder Seminar (6 bzw. 8 ECTS) erwerben.
- Empfohlene Literatur:
- Literatur: wird zu Veranstaltungsbeginn bekannt gegeben
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Osteuropa im Film -
- Dozent/in:
- Sebastian Kempgen
- Angaben:
- Übung/Tutorium, 1 SWS, benoteter Schein, ECTS: 1, Studium Generale
- Termine:
- Dies ist keine Präsenzveranstaltung, die Themen werden individuell bearbeitet.
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Modulzugehörigkeit: BA-Profilmodul (1 ECTS)
Ein Angebot zum Selbstudium, also keine Präsenzveranstaltung. Sämtliche Filme sind in deutscher Sprache, sprachliche Vorkenntnisse also nicht erforderlich. Das Angebot eignet sich damit für jedes Niveau ab Studienbeginn, also auch für Studienanfänger.
Gedacht ist das Angebot im BA für Profilmodule, in denen es Lehrveranstaltungen mit 1 ECTS gibt.
- Inhalt:
- Dieser Kurs ist keine Präsenzveranstaltung, sondern eine Möglichkeit zum angeleiteten Selbststudium. Und so funktioniert's: Sie wählen sich mind. drei Filme (zu je mind. 30 Min. Dauer) zu einem bestimmten Themenbereich (ein slavisches Land, eine Region, ein Sachthema) aus dem Fundus an landeswissenschaftlichen Dokumentarfilmen, die bei Prof. Kempgen verfügbar sind, aus, schauen diese Filme auf Ihrem eigenen Rechner an, lesen einige Begleittexte dazu und schreiben auf dieser Grundlage zur gewählten Thematik einen handschriftlichen Essay von 6 Seiten. Bearbeitungszeit: 6 Wochen. Die Filme können bei Prof. Kempgen entliehen werden. -- Diese Form des Selbststudiums kann jederzeit erbracht werden, in der vorlesungsfreien Zeit genauso wie in Vorlesungszeit, aus formalen Gründen aber nur 1x pro Semester!
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Slavische Sprachkontakte [SprKontakt] -
- Dozent/in:
- Sandra Birzer
- Angaben:
- Seminar/Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Studium Generale, Erweiterungsbereich
- Termine:
- Do, 14:00 - 16:00, U2/01.30
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Modulzugehörigkeit: BA-Aufbaumodule (2, 4 oder 6 ECTS), Vertiefungsmodul (2 ECTS), BA-Profilmodul (2 oder 4 ECTS), Studium Generale, Mastermodul (Typ A: nur 2 ECTS, Typ B: 4 oder 6 ECTS), Erweiterungsmodule für Erweiterungsbereich für Studierende anderer Fächer (2 ECTS).
Leistungsnachweis: 2 ECTS - kleines Impulsreferat, 4 ECTS - Referat, 6 ECTS - Referat+Hausarbeit
- Inhalt:
- Im Lauf ihrer Geschichte standen die slavischen Sprachen in Kontakt mit vielen Sprachen. Die Arten des Sprachkontakts können mittels verschiedener Merkmale kategorisiert werden:
- innerslavischer (z. B. zwischen Polnisch und Russisch oder Tschechisch und Polnisch) vs. außerslavischer Kontakt (z. B. Russisch und Französisch oder B/K/S und Türkisch)
- face-to-face (z. B. Polnisch und Jiddisch oder Tschechisch und Deutsch) vs. literacy contact (z. B. Kirchenslavisch und Griechisch)
Ganz aktuell ist der Sprachkontakt zwischen verschiedenen slavischen Herkunftssprachen und dem Deutschen.
Die thematische Schwerpunktsetzung im Seminar erfolgt nach Interessenlage der TeilnehmerInnen.
- Empfohlene Literatur:
- Achterberg, J. 2005. Zur Vitalität slavischer Idiome in Deutschland. München: Otto Sagner.
Heine, B. & Kuteva, T. 2005. Language contact and grammatical change. Cambridge: CUP.
Rabus, A. 2013. Die Rolle des Sprachkontakts fur die slavischen (Standard-)Sprachen (unter besonderer Berücksichtigung des innerslavischen Kontakts). Freiburg / Br. (Ms.) https://app.box.com/s/9ck4rh5d7fyjci4yyyx8)
Sakel, J. 2007. Types of loan: Matter and pattern. In: Matras, Y. & J. Sakel (eds.) Grammatical borrowing in cross-linguistic perspective. Berlin, 15-29.
Thomason S. & T. Kaufmann. 1988. Language contact, creolization, and genetic linguistics. Berkeley.
Wiemer, B. & Hansen, B. 2012. Assessing the range of contact-induced grammaticalization in Slavonic. In: Wiemer, B. & B. Wälchli & B. Hansen (eds.) Grammatical replication and borrowability in language contact. Berlin, 67-155.
Weitere Literatur wird zu Veranstaltungsbeginn bekannt gegeben.
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Sprachwandel in der Slavia [Sprachwandel] -
- Dozent/in:
- Sandra Birzer
- Angaben:
- Seminar/Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Studium Generale, Erweiterungsbereich
- Termine:
- Di, 12:00 - 14:00, U5/01.18
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Modulzugehörigkeit Bachelor: Aufbaumodul (2, 4 oder 6 ECTS), Vertiefungsmodul (8 oder 2 ECTS), Profilmodule (2 oder 4 ECTS NF); Studium Generale.
Modulzugehörigkeit Master: Alle Mastermodule (jeweils Typ A oder B).
Leistungsnachweis: 2 ECTS - kleines Impulsreferat, 4 ECTS - Referat, 6 bzw. 8 ECTS - Referat & Hausarbeit
- Inhalt:
- Sprachwandel lässt sich auf verschiedenen sprachlichen Ebenen, wie z. B. Syntax oder Pragmatik, beobachten, kann aber auch aus historischer oder synchroner Perspektive betrachtet werden. Im ersten Teil der Veranstaltung werden wir uns mit theoretischen Modellen und empirischen Methoden auseinandersetzen, die zur Beschreibung von Sprachwandelphänomenen herangezogen werden können. Im zweiten Teil werden wir die gewonnenen Erkenntnisse dann auf Phänomene aus unterschiedlichen slavischen Sprachen anwenden.
- Empfohlene Literatur:
- Literatur: wird zu Veranstaltungsbeginn bekannt gegeben.
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Tutorium zur Einführung in die Slavische Sprachwissenschaft -
- Dozent/in:
- Veronika Wald
- Angaben:
- Tutorien, 1 SWS, Studium Generale, Modulstudium, Hinweis: Das Tutorium beginnt in der 2. Semesterwoche (nach der ersten Sitzung der Einführung)
- Termine:
- Mo, 16:00 - 17:00, MG2/01.02
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Modulzugehörigkeit: Basismodul Slavische Sprachwissenschaft (zur Einführung in die Slavische Sprachwissenschaft)
- Inhalt:
- Im Tutorium werden die Inhalte der "Einführung" vertieft, erweitert und geübt. Außerdem bereitet es auf das wissenschaftliche Arbeit im Bereich der Slavischen Sprachwissenschaft vor (wie gestaltet man ein Referat, eine Präsentation, wie schreibt man eine Hausarbeit, welche Formalia gibt es usw.). Ferner sollen Berufsfelder vorgestellt werden, für die Kenntnisse der Slavischen Sprachwissenschaft relevant sind.
Die Veranstaltung dient auch dazu, alle Fragen rund um den Einstieg in das Studium zu besprechen, die sich bei Ihnen ergeben.
Für das Tutorium werden keine eigenen ECTS-Punkte vergeben; der Arbeitsaufwand ist in den ECTS der "Einführung" enthalten.
- Empfohlene Literatur:
- Wie in der Einführung
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UnivIS ist ein Produkt der Config eG, Buckenhof |
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