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Lehrstuhl für Slavische Sprachwissenschaft
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Die slavischen Sprachen aus typologischer Perspektive -
- Dozent/in:
- Sandra Birzer
- Angaben:
- Seminar/Übung, 2 SWS, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Modulstudium
- Termine:
- Di, 14:00 - 16:00, SP17/01.18
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Modulzugehörigkeit Bachelor: alle Aufbaumodule (2, 4 oder 6 ECTS), Vertiefungsmodul (2 oder 8 ECTS), Profilmodul im NF (2 oder 4 ECTS); Studium Generale
Modulzugehörigkeit Master: alle Mastermodule (2, 4, 6 oder 8 ECTS), Erweiterungsbereich, Erweiterungsmodule für Erweiterungsbereich für Studierende anderer Fächer (2 ECTS).
Leistungsnachweis: 2 ECTS - kleines Impulsreferat, 4 ECTS - Referat, 6 bzw. 8 ECTS - Referat & Hausarbeit
Im Sinne einer besseren Planbarkeit der Veranstaltung wird um eine unverbindliche Anmeldung der Teilnahme im VC gebeten.
- Inhalt:
- In der Sprachwissenschaft existieren seit langem zwei Ansätze, um Sprachen einzuordnen. Zum einen können gerade Sprachen mit langer Schrifttradition in genetische Sprachfamilien eingeordnet werden, während die Zuordnung von Sprachen zu sogenannten Sprachbünden auf (morpho)syntaktischen Merkmalsbündeln beruht. Am bekanntesten ist hier die Einordnung einiger südslavischer Sprachen in den sogenannten Balkansprachbund. Allerdings wurden in den letzten Jahren auch noch andere Sprachbünde, wie z. B. der Charles-Magne-Bund, auch bekannt als Standard Average European, postuliert, zu denen sich die slavischen Sprachen unterschiedlich verhalten.
Im Seminar gehen wir der Frage nach, wie die slavischen Sprachen mit Hilfe der unterschiedlichen Ansätze klassifiziert werden können und welche Nähe- bzw. Abstandverhältnisse im inner- und außerslavischen Sprachvergleich sich dadurch erkennen lassen.
- Empfohlene Literatur:
- Uwe Hinrichs (Hrsg.): Handbuch der Südosteuropa-Linguistik. Harrassowitz, Wiesbaden 1999
Martin Haspelmath: The European Linguistic Area: Standard Average European. In: Martin Haspelmath et al. (Hrsg.): Language Typology and Language Universals, vol. 1, S. 1492–1510, Berlin: de Gruyter 2001.
Eine weitergehende Literaturliste wird zu Beginn des Semesters ausgeteilt.
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Empirische Methoden in der slavischen Sprachwissenschaft -
- Dozent/in:
- Sandra Birzer
- Angaben:
- Seminar/Übung, 2 SWS, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Modulstudium
- Termine:
- Do, 16:15 - 17:45, KR12/00.02
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Modulzugehörigkeit Bachelor: alle Aufbaumodule (2, 4 oder 6 ECTS), Vertiefungsmodul (2 oder 8 ECTS), Profilmodul im NF (2 oder 4 ECTS); Studium Generale
Modulzugehörigkeit Master: alle Mastermodule (2, 4, 6 oder 8 ECTS), Erweiterungsbereich, Erweiterungsmodule für Erweiterungsbereich für Studierende anderer Fächer (2 ECTS).
Leistungsnachweis: 2 ECTS - kleines Impulsreferat, 4 ECTS - Referat, 6 bzw. 8 ECTS - Referat & Hausarbeit
Im Sinne einer besseren Planbarkeit der Veranstaltung wird um eine unverbindliche Anmeldung der Teilnahme im VC gebeten.
- Inhalt:
- Die Diskussion um den Wert von Sprachdaten, die mittels Introspektion – also durch Nutzung der eigenen Sprachkompetenz – oder aber mittels empirischer Methoden gewonnen werden, begleitet die Sprachwissenschaft seit vielen Jahrzehnten. Was aber tun, wenn man eine Fremdsprache erforscht und deshalb kaum oder gar nicht auf die Introspektion zurückgreifen kann?
Im Seminar wenden wir die drei empirischen Methoden Korpuslinguistik, Befragung und Interview auf Fragestellungen aus unterschiedlichen Bereichen der Sprachwissenschaft an und diskutieren deren Vor- und Nachteile.
Es wird empfohlen, auch das begleitende Tutorium (https://univis.uni-bamberg.de/form?__s=1113&dsc=anew/lecture_view&lvs=guk/slav/slavi2/sslavs&anonymous=1&founds=guk/slav/slavi2/sslavs&__e=1&sem=2019s) zu besuchen, da im Tutorium die praktischen Aspekte der empirischen Datensammlung (z. B. Formulierung von Suchanfragen für die Korpusrecherche, Erstellung eines online-Fragebogens) eingeübt werden können.
- Empfohlene Literatur:
- Albert, R. & Koster, C. J. 2002. Empirie in Linguistik und Sprachlehrforschung. Ein methodologisches Arbeitsbuch. Tübingen: Narr.
- Evert, Stefan (2006). How random is a corpus? The library metaphor. Zeitschrift für Anglistik und Amerikanistik, 54(2), 177 - 190.
- Gries, St. Th. 2009. Quantitative corpus linguistics with R: a practical introduction. Routledge, Taylor and Francis Group. (auch auf Deutsch erhältlich!)
- Hundt, M. Grammatikalität – Akzeptabilität – Sprachnorm. Zum Verhältnis von Korpuslinguistik und Grammatikalitätsurteilen. In: F. Lenz & S. Schierholz, (Hg.), Corpuslinguistik in Lexik und Grammatik. Tübingen 2005, 15-40.
- Lemnitzer, L. & Zinsmeister, H. (2006), Korpuslinguistik: Eine Einführung. Tübingen: Narr.
- Lüdeling, A. & Kytö, M. 2008. Corpus Linguistics. An International Handbook. Berlin – New York: Mouton de Gruyter. (HSK29.2)
- Meindl, Claudia. 2011. Methodik für Linguisten. Eine Einführung in Statistik und Versuchsplanung. Tübingen: Narr.
- Podesva, Robert J. & Devyani Sharma (eds.). 2013. Research Methods in Linguistics. Cambridge: CUP.
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Etymologie und Namensforschung -
- Dozent/in:
- Sebastian Kempgen
- Angaben:
- Seminar/Übung, 2 SWS, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium
- Termine:
- Fr, 10:00 - 12:00, U2/01.36
Achtung: Beginn am 3.5., in der zweiten Vorlesungswoche!
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Modulzugehörigkeit Bachelor: für Aufbau-, Profil- und Vertiefungsmodule (2, 4, 6 oder 8 ECTS); Studium Generale
Modulzugehörigkeit Master: alle Master-Module (2, 4, 6 oder 8 ECTS), Erweiterungsbereich, Modulstudium.
Leistungsnachweis: 2 ECTS - kleines Impulsreferat, 4 ECTS - Referat, 6 bzw. 8 ECTS - Referat & Hausarbeit
- Inhalt:
- Der Mensch ist umgeben von Namen: Er selbst trägt einen, alle Mitmenschen, literarische Figuren tragen gerne "sprechende Namen", aber auch Städte, Länder, Völker, Flüsse, Berge ebenso wie Wochentage, Monatnamen etc. Namen unterliegen Moden (wie sie z.B. in jährlichen Hitlisten der beliebtesten Babynamen zum Ausdruck kommen), historischem Wandel (zum Beispiel mit Einführung der Christianisierung). In sowjetischer Zeit wurden Städte und Straßen umbenannt - und nach dem Zerfall des Ostblocks oft rückbenannt (aber nicht immer).
Namen lassen frühe Kulturgeschichte erkennen, weil sie Spuren früherer Besiedlung aufzeigen (z.B. die der Balten im Moskauer Raum). Namen werden als Stereotypen gebraucht ("der Ivan") oder werden zu Tabu-Wörtern.
Mit einem Namen ist aber auch untrennbar seine Herkunft und Bedeutung verbunden, weshalb die Etymologie das zweite Thema der Veranstaltungen sein wird.
In einer Mischung von Seminar und Vorlesung bzw. Übung sollen die TN an die Namensforschung, ihre Methodik, Hilfsmittel und Argumentation, Erkenntnisse und ungelöste Fragen im Slavischen Raum, gerne auch konstrastiv zum Deutschen herangeführt werden.
- Empfohlene Literatur:
- HSK Handbücher: Bd. 11/2: Namenforschung. 2. Halbband+Registerband (2008)
Bd. 11/1: Namenforschung. 1. Halbband (2008). De Gruyter, Berlin. Auch elektronisch über UB verfügbar!
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Osteuropa im Film -
- Dozent/in:
- Sebastian Kempgen
- Angaben:
- Tutorien, 1 SWS, benoteter Schein, ECTS: 1, Studium Generale
- Termine:
- Dies ist keine Präsenzveranstaltung, die Themen werden individuell bearbeitet.
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Modulzugehörigkeit: BA-Profilmodul (1 ECTS)
Ein Angebot zum Selbstudium, also keine Präsenzveranstaltung. Sämtliche Filme sind in deutscher Sprache, sprachliche Vorkenntnisse also nicht erforderlich. Das Angebot eignet sich damit für jedes Niveau ab Studienbeginn, also auch für Studienanfänger.
Gedacht ist das Angebot im BA für Profilmodule, in denen es Lehrveranstaltungen mit 1 ECTS gibt.
- Inhalt:
- Dieser Kurs ist keine Präsenzveranstaltung, sondern eine Möglichkeit zum angeleiteten Selbststudium. Und so funktioniert's: Sie wählen sich mind. drei Filme (zu je mind. 30 Min. Dauer) zu einem bestimmten Themenbereich (ein slavisches Land, eine Region, ein Sachthema) aus dem Fundus an landeswissenschaftlichen Dokumentarfilmen, die bei Prof. Kempgen verfügbar sind, aus, schauen diese Filme auf Ihrem eigenen Rechner an, lesen einige Begleittexte dazu und schreiben auf dieser Grundlage zur gewählten Thematik einen handschriftlichen Essay von 6 Seiten. Bearbeitungszeit: 6 Wochen. Die Filme können bei Prof. Kempgen entliehen werden. -- Diese Form des Selbststudiums kann jederzeit erbracht werden, in der vorlesungsfreien Zeit genauso wie in der Vorlesungszeit, aus formalen Gründen aber nur 1x pro Semester!
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Phonetik und Phonologie der slavischen Sprachen -
- Dozent/in:
- Nikolay Hakimov
- Angaben:
- Seminar/Übung, 2 SWS, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Modulstudium
- Termine:
- Mi, 16:00 - 18:00, ZW6/01.04
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Modulzugehörigkeit Bachelor: alle Aufbaumodule (2, 4 oder 6 ECTS), Vertiefungsmodul (2 oder 8 ECTS), Profilmodul im NF (2 oder 4 ECTS); Studium Generale
Modulzugehörigkeit Master: alle Mastermodule (2, 4, 6 oder 8 ECTS), Erweiterungsbereich, Erweiterungsmodule für Erweiterungsbereich für Studierende anderer Fächer (2 ECTS).
Leistungsnachweis: 2 ECTS - kleines Impulsreferat, 4 ECTS - Referat, 6 bzw. 8 ECTS - Referat & Hausarbeit
Im Sinne einer besseren Planbarkeit der Veranstaltung wird um eine unverbindliche Anmeldung der Teilnahme im VC gebeten.
- Inhalt:
- Die Wörter einer Sprache bestehen aus kleinen Einheiten, die man als Phoneme bezeichnet. In dieser Lehrveranstaltung werden wir uns mit den Fragen beschäftigen, wie Phoneme definiert sind und wie sie sich zu Wörtern verbinden können. Offensichtlich sind Wörter keine bloßen Aneinanderreihungen von Phonemen, vielmehr ist ihre Gestalt durch eine hierarchische (prosodische) Struktur bestimmt, die in Form von Silben und phonologischen Wörtern hervortritt.
Die Lautstruktur eines Wortes zeichnet sich außerdem dadurch aus, dass sie nicht immer gleich ist: Zum einen können Phoneme unter bestimmten Bedingungen entfallen, hinzugefügt werden oder auch andere Phoneme ersetzen, ohne dabei eine Bedeutungsveränderung an diesem Wort herbeizuführen, wie z.B. beim phonologischen Prozess der Assimilation. Zum anderen kann die Lautstruktur eines Wortes variieren, je nach dem, wie das Wort morphologisch aufgebaut ist.
In dieser Lehrveranstaltung werden wir uns also die phonetischen Grundlagen, die prosodische Struktur sowie die wichtigsten phonologischen Prozesse der modernen slawischen Sprachen näher ansehen. Ein weiteres Thema der Lehrveranstaltung ist die Schnittstelle zwischen der Phonologie und der Morphologie.
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Sprachwissenschaftliche Herangehensweisen an kulturelle Schlüsselkonzepte -
- Dozent/in:
- Sandra Birzer
- Angaben:
- Seminar/Übung, 2 SWS, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Kultur und Bildung, Erweiterungsbereich, Modulstudium
- Termine:
- Do, 14:00 - 16:00, KR12/00.02
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Modulzugehörigkeit Bachelor: alle Aufbaumodule (2, 4 oder 6 ECTS), Vertiefungsmodul (2 oder 8 ECTS), Profilmodul im NF (2 oder 4 ECTS); Studium Generale
Modulzugehörigkeit Master: alle Mastermodule (2, 4, 6 oder 8 ECTS), Erweiterungsbereich, Erweiterungsmodule für Erweiterungsbereich für Studierende anderer Fächer (2 ECTS).
Leistungsnachweis: 2 ECTS - kleines Impulsreferat, 4 ECTS - Referat, 6 ECTS - Referat+Hausarbeit
Im Sinne einer besseren Planbarkeit der Veranstaltung wird um eine unverbindliche Anmeldung der Teilnahme im VC gebeten.
- Inhalt:
- In der kulturwissenschaftlich orientierten Linguistik spielen sogenannte Schlüsselwörter bereits seit längerer Zeit eine Rolle. Sie werden als Fokalpunkte eines Kulturbereichs beschrieben, an die gewisse Einstellungen, Werte und Erwartungen geknüpft sind (vgl. Goddard & Wierzbicka 1995: 57). Textkorpora bilden eine gute Grundlage zur Identifizierung eben jener Merkmale; gleichzeitig hat der Terminus keyword in der Korpuslinguistik und Datenverarbeitung (v.a. data retrieval, wie es z. B. bei Google-Suchen angewendet wird) eine andere Extension als in der kulturwissenschaftlich orientierten Linguistik. Dieses Seminar stellt sich zum einen der Frage, welche allgemeinen Kriterien zur Identifizierung von Schlüsselwörtern etabliert werden können, wie der Begriff Schlüsselwort in unterschiedlichen Forschungskontexten definiert werden kann und wie man einzelne (kulturelle) Schlüsselwörter identifizieren und mit Hilfe von Korpusrecherche beschreiben und darstellen kann. Als ein Anwendungsbereich soll hierbei das Projekt Dekoder dienen, das den slavisch-deutschen Kulturaustausch zum Ziel hat.
- Empfohlene Literatur:
- Goddard, C. & A. Wierzbicka. 1995. Key words, culture and cognition. Philosophica, 55, 37-67.
- Wierzbicka, A. 1997. Understanding Cultures through Their Key Words. English, Russian, Polish, German, and Japanese. Cambridge: CUP.
Eine weitergehende Literaturliste wird zu Beginn des Semesters ausgeteilt.
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Syntax -
- Dozent/in:
- Sandra Birzer
- Angaben:
- Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Modulstudium
- Termine:
- Di, 12:00 - 14:00, U2/01.30
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Modulzugehörigkeit Bachelor: alle Aufbaumodule (2 oder 4 ECTS), Vertiefungsmodul (2 ECTS), Profilmodule im NF (2 ECTS)
Modulzugehörigkeit Master: alle Mastermodul (2 oder 4 ECTS), Erweiterungsbereich
Leistungsnachweis: 2 ECTS - kleines Impulsreferat, 4 ECTS - Referat
Im Sinne einer besseren Planbarkeit der Veranstaltung wird um eine unverbindliche Anmeldung der Teilnahme im VC gebeten.
- Inhalt:
- Warum ist im Satz
• RUS Ольга попросила Мишу ее снимать своим фотоаппаратом. unklar, wem der Fotoapparat gehört?
• POL Burmistrz odeslał list rodzinie Katarzyny, mieszkającej w stolicy. unklar, wer in der Hauptstadt wohnt?
• K/S/B Pozdrav tebi i tvojim prijateljima iz Crne Gore. unklar, ob der Schreiber oder die Freunde des Adressaten in Montenegro wohnen?
Die Syntax, also die Lehre vom Satzbau, gibt Antwort auf diese Fragen.
Im Lauf des Semesters erwerben Sie einen Überblick über
• die Beziehung zwischen der Semantik einer Aussage und ihren syntaktischen Strukturen
• Satzglieder und ihre unterschiedlichen Formen
• Arten von Sätzen
• die Analyse unterschiedlicher Satztypen mit Hilfe der in der Slavistik üblichen Theorien.
- Empfohlene Literatur:
- Eine Literaturliste wird zu Beginn des Semesters ausgeteilt.
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