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  Pragmatik der slavischen Sprachen

Dozent/in
Anna-Maria Meyer, M.A.

Angaben
Seminar/Übung
2 SWS, benoteter Schein
Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, als Übung 2 (aktive Teilnahme) oder 4 ECTS (Referat), als Seminar 6 ECTS (Referat und Hausarbeit).
Zeit und Ort: Di 12:00 - 14:00, MG2/01.02

Voraussetzungen / Organisatorisches
Modulzugehörigkeit: BA-Aufbaumodul oder Profilmodul oder Studium Generale, jeweils 2, 4 oder 6 ECTS. Mastermodul Sprachwiss. (Typ A nur 2 ECTS, andere Typen 2, 4 oder 6 ECTS) oder Profilmodul oder Erweiterungsbereich (jeweils bis 6 ECTS)

Inhalt
Sprache ist nur dazu da, um Aussagen im Stil von „das Gras ist grün“ oder „die Erde ist rund“ zu machen? Von wegen! Mit Sprache kann man viel mehr machen - Handlungen vollziehen zum Beispiel.
Wie kann es sonst sein, dass zwei Menschen plötzlich Mann und Frau sind, weil der Pfarrer sie mit einem kurzen Satz dazu erklärt hat? Warum ist jemand beleidigt, weil sein Gegenüber eine unflätige Bemerkung gemacht hat? Wie ist es möglich, dass jemand etwas ganz anderes meint, als er sagt? Und reagieren Deutsche, Polen, Russen und Kroaten eigentlich auf die gleichen Beschimpfungen gleichermaßen beleidigt?
Diese und viele andere Fragen werden uns im Pragmatik-Kurs beschäftigen. Wenn man sich mit Pragmatik auseinandersetzt, geht man also über die reine Aussagefunktion von Sprache hinaus, man betrachtet den Sprecher selbst, sein Handeln durch Sprache, seinen Gebrauch von Sprache in bestimmten Äußerungssituationen und die Bedeutung sprachlicher Ausdrücke in bestimmten Kontexten. Dem Thema sprachliches Handeln - aber auch anderen Aspekten der Pragmatik - werden wir viel Raum geben und es anhand von vielen anschaulichen und unterhaltsamen Beispielen wie Schimpfen, Fluchen und Beleidigen unter die Lupe nehmen. Natürlich stehen bei alledem immer die slavischen Sprachen im Vordergrund.
Einen bedeutenden Teil des Kurses wird auch die kontrastive und interkulturelle Pragmatik ausmachen, die sich mit Fragen wie den folgenden beschäftigt: Was wird in den verschiedenen slavischen Sprachen und Kulturen als höflich, was als unhöflich empfunden? Welche Arten von Anredesystemen gibt es? Wie kommt es zu Missverständnissen in der interkulturellen Kommunikation? und vieles mehr.
Zum Einstieg stecken wir zunächst das „Revier“ der Pragmatik innerhalb der Sprachwissenschaft ab und lernen auch ihre philosophische Komponente kennen. Im Laufe des Kurses werden wir außerdem immer wieder auch Grundlagentexte der „Meister“ der Pragmatik (Austin, Searle, Grice usw.) lesen und diskutieren.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!

Empfohlene Literatur
Einstiegs- und Überblickslektüre: Ehrhardt, Claus / Heringer, Hans-Jürgen: Pragmatik. Paderborn 2011. Weitere Literatur wird in der ersten Kurssitzung bekannt gegeben.

Englischsprachige Informationen:
Credits: 6

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 15

Institution: Lehrstuhl für Slavische Sprachwissenschaft

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