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Einrichtungen >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Bereich Europäische Ethnologie >>

Lehrstuhl für Europäische Ethnologie

 

"Sport frei!" Regionale Untersuchungen mit Hilfe kulturwissenschaftlicher Methoden (Grundkurs II, Einführung II)

Dozent/in:
Susan Gamper
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Referat und Hausarbeit verpflichtend
Termine:
Mo, 16:15 - 17:45, H/205
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Lehrveranstaltung kann im Modul II und Basismodul II besucht werden.
Inhalt:
Die Methoden der empirischen Sozialforschung hielten in den letzten Jahren verstärkt Einzug in die Europäische Ethnologie. Vor allem in der Biographie- und Erzählforschung gehören sie mittlerweile zum unverzichtbaren Handwerkszeug der Forscher, wobei die Quellen oft durch den Wissenschaftler selbst an Ort und Stelle erhoben werden. In diesem Grundkurs werden die verschiedenen Methoden mit ihren Vor- und Nachteilen vorgestellt – und an praktischen Beispielen erprobt, die sich aus dem lokalen und regionalen Sportgeschehen Bambergs rekrutieren. Selbst erarbeitete Fragestellungen werden hier mit Hilfe von Feldforschung, teilnehmender Beobachtung, Interview und Fragebogen untersucht. Der Schwerpunkt des Seminars wird auf diesen Methoden liegen, doch auch quantitative und historische Verfahren werden thematisiert.
– Der Erwerb eines qualifizierten Proseminarscheins setzt folgende Leistungen voraus (in Klammern jeweils die für die BA-Studiengänge relevanten ECTS-Punkte): regelmäßige aktive Teilnahme (1 ECTS-Punkt), Lektüre der angegebenen Grundlagen-Texte (1 ECTS-Punkt), Übernahme eines Referats (1 ECTS-Punkt) sowie Anfertigung einer Hausarbeit (4 ECTS-Punkte). Studierende, deren Studien- und Prüfungsordnungen andere als oben bezeichnete ECTS-Punkte fordern, müssen mit der Dozentin in der ersten Sitzung der Lehrveranstaltung weitere Leistungen in angemessenem Umfang vereinbaren.
Empfohlene Literatur:
Beer, Bettina (Hg.): Methoden und Techniken der Feldforschung. Berlin 2003.
Brednich, Rolf Wilhelm: Quellen und Methoden. In: Ders. (Hg.): Grundriß der Volkskunde. Einführung in die Forschungsfelder der Europäischen Ethnologie. Berlin 2001, S. 77-100.
Flick, Uwe / Kardorff, Ernst von / Steinke, Ines (Hg.): Qualitative Forschung. Ein Handbuch. Reinbek bei Hamburg 2005.
Franz, Eckhart G.: Einführung in die Archivkunde. Darmstadt 2004.
Friedrichs, Jürgen: Methoden empirischer Sozialforschung. Opladen 1990.
Girtler, Roland: Methoden der Feldforschung. Wien-Köln-Weimar 2001. Götsch, Silke / Lehmann, Albrecht (Hg.): Methoden der Volkskunde. Positionen, Quellen, Arbeitsweisen der Europäischen Ethnologie. Berlin 2007.

 

Das Museum, (k)eine angestaubte Einrichtung? Aufgaben und Zielsetzungen heute

Dozent/in:
Rainer Hofmann
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Referat und Hausarbeit verpflichtend
Termine:
Mi, 8:15 - 9:45, H/205
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Lehrveranstaltung kann im Modul III besucht werden.
Inhalt:
Das Seminar gibt einen umfassenden Einblick in den Arbeitsbereich Museum. Angesprochen werden darin:
  • Die Geschichte des Museums; Museumstypen
  • Berufsbilder im Museum und Wege dorthin
  • Sammlungspolitik und Konzepte
  • Inventar und Magazin
  • Grundlagen und Prinzipien der Konservierung/Restaurierung
  • Gestaltung, Texte und Medieneinsatz in Ausstellungen
  • Das Museum als Dienstleistungsbetrieb: Was umfasst alles der Begriff Besucherorientierung
  • Museumsdidaktik/Museumspädagogik heute
  • Fundraising, Mäzene, Sponsoren, Förderer - Wie funktionniert die Museumsfinanzierung
  • Fragen des Museumsmanagements: Förderverein, Kundenbindung, Personalführung, ...
  • Das Bild des Museums: PR, Werbung
  • Museum und §§: Rechtsfragen im Museum
  • Was ist Qualität im Museum

Im Rahmen der Veranstaltung ist auch eine ganztägige Exkursion zu ausgewählten Museen in Oberfranken geplant.
Von den Seminarteilnehmern wird die Übernahme eines Referats und die Anfertigung einer Hausarbeit erwartet.

– Der Erwerb eines qualifizierten Proseminarscheins setzt folgende Leistungen voraus (in Klammern jeweils die für die BA-Studiengänge relevanten ECTS-Punkte): regelmäßige aktive Teilnahme (1 ECTS-Punkt), Lektüre der angegebenen Grundlagen-Texte (1 ECTS-Punkt), Übernahme eines Referats (1 ECTS-Punkt) sowie Anfertigung einer Hausarbeit (4 ECTS-Punkte). Studierende, deren Studien- und Prüfungsordnungen andere als oben bezeichnete ECTS-Punkte fordern, müssen mit der Dozentin in der ersten Sitzung der Lehrveranstaltung weitere Leistungen in angemessenem Umfang vereinbaren.

 

EDV für Historiker - Datenkalkulation, Informationsgraphik und Printmediengestaltung

Dozent/in:
Michael Wobring
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4
Termine:
Einzeltermin am 8.5.2009, 15:15 - 19:30, H/105
Einzeltermin am 9.5.2009, 11:30 - 15:30, H/105
Einzeltermin am 15.5.2009, 14:30 - 18:30, H/105
Einzeltermin am 16.5.2009, 11:30 - 14:30, H/105
Einzeltermin am 29.5.2009, 14:30 - 18:30, H/105
Einzeltermin am 30.5.2009, 11:30 - 14:30, H/105

 

EDV für Historiker - Thematische Karten, Präsentationsmaterial und Bildbearbeitung

Dozent/in:
Michael Wobring
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4
Termine:
Einzeltermin am 8.5.2009, 10:00 - 15:00, H/105
Einzeltermin am 9.5.2009, 8:00 - 11:00, H/105
Einzeltermin am 15.5.2009, 10:00 - 14:30, H/105
Einzeltermin am 16.5.2009, 8:00 - 11:00, H/105
Einzeltermin am 29.5.2009, 10:00 - 14:30, H/105
Einzeltermin am 30.5.2009, 8:00 - 11:00, H/105

 

Erinnerungskultur und Gedächtnistheorien

Dozent/in:
Fred Rausch
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 7, Referat und Hausarbeit verpflichtend
Termine:
Do, 12:15 - 13:45, H/016
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Lehrveranstaltung kann im Modul III, Basismodul III und im Aufbaumodul II bzw. im Exportmodul (Kulturanalyse der Vergangenheit)besucht werden.
Inhalt:
“Das Vergessenwollen verlängert das Exil, und das Geheimnis der Erlösung heißt Erinnerung” sagte Bundespräsident Richard von Weizsäcker am 8. Mai 1985 vor dem Deutschen Bundestag bei der „Gedenkveranstaltung zum 40. Jahrestag des Endes des zweiten Weltkrieges in Europa“. Von Weizsäcker formulierte diese Mahnung zu einer Zeit, in der eine weltweite Konjunktur des Gedächtnisses ihren Anfang nahm, die in allen gesellschaftlichen und ethnischen Gruppen eine tiefgreifende Veränderung der traditionellen Beziehung zur Vergangenheit bewirkt. Seitdem haben führende Geisteswissenschaftler vielfältige Theorien zur Gedächtnis- bzw. Erinnerungskultur entwickelt. Die bekannteste davon stammt von Jan und Aleida Assmann und kreist um die Begriffe des kulturellen und des kollektiven Gedächtnisses. Die Inhalte, Organisationsformen, Medien und Institutionen des kulturellen Gedächtnisses können von Kultur zu Kultur, von Epoche zu Epoche variieren. Mögliche Formen sind Gedenktage, Jubiläen, Denkmäler, Rituale. Sie bezwecken stets die Identifikation aller Mitglieder einer Gesellschaft. Sie thematisieren bzw. verinnerlichen Schlüsselereignisse der Vergangenheit, welche das kollektive Selbstwertgefühl positiv bestimmen und Gemeinsames für die jeweilige Gegenwart bewusst machen sollen. Dadurch sind sie in bestimmter Weise für die Stabilität von sozialen Gruppen bzw. politischen Systemen von großer Bedeutung.
Durch gemeinsame Lektüre wollen wir uns mit den verschiedenen Theorien zur Gedächtniskultur auseinandersetzen. Gefragt wird u.a. nach der Rezeption der Erinnerungstheorien in der Geschichte des Faches. Als Grundlage dienen gemeinsam zu lesende kulturtheoretische Aufsätze. Teilnahmevoraussetzung ist die Bereitschaft, jede Woche einen längeren Text zu lesen und diesen mit zu diskutieren. Die Gesprächseröffnung (Impulsreferat) und -leitung liegen jeweils bei einem/r der Studierenden Die Kenntnis des Textes ist für alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen unbedingt erforderlich.

– Der Erwerb eines qualifizierten Proseminarscheins setzt folgende Leistungen voraus (in Klammern jeweils die für die BA-Studiengänge relevanten ECTS-Punkte): regelmäßige aktive Teilnahme (1 ECTS-Punkt), Lektüre der angegebenen Grundlagen-Texte (1 ECTS-Punkt), Übernahme eines Referats (1 ECTS-Punkt) sowie Anfertigung einer Hausarbeit (4 ECTS-Punkte). Studierende, deren Studien- und Prüfungsordnungen andere als oben bezeichnete ECTS-Punkte fordern, müssen mit der Dozentin in der ersten Sitzung der Lehrveranstaltung weitere Leistungen in angemessenem Umfang vereinbaren.
Empfohlene Literatur:
Lehmann, Albrecht: Reden über Erfahrung. Kulturwissenschaftliche Bewusstseinsanalyse des Erzählens. Berlin 2007.
Dewes, Eva (Hg.): Kulturelles Gedächt-nis und interkulturelle Rezeption im europäischen Kontext. Berlin 2008.

 

Erkundung einer Region: Das Ries

Dozent/in:
Heidrun Alzheimer
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 7, Referat und Hausarbeit verpflichtend
Termine:
Di, 12:15 - 13:45, H/201
Inhalt:
Das Ries ist eine einmalige Kulturlandschaft im Norden von Bayerisch-Schwaben, entstanden durch einen Meteoriteneinschlag und bis heute stark landwirtschaftlich geprägt. Im Rahmen von Seminarsitzungen (21.4., 5.5. und 19.5.) bereiten wir die 4-Tages-Exkursion (Christi Himmelfahrt, 21.5. bis einschl. Sonntag, 24.5.2009) vor. Ausgehend von unserem Standquartier Nördlingen erkunden wir Hausbau und Wohnen, Fest- und Alltagskultur, Leben und Arbeiten in der Region. Stationen sind u.a. das Rieser Bauernmuseum in Maihingen, das Schwäbische Volkskundemuseum Oberschönenfeld sowie das noch im Aufbau befindliche Bayerische Textil- und Industriemuseum (tim) in Augsburg. Im 1836 errichteten Gebäude der ehemaligen Augsburger Kammgarnspinnerei (vgl. ERBA in Bamberg!) wird die Sozial-, Wirtschafts-, Technik- und Modegeschichte der europäischen Textilindustrie am Beispiel Augsburgs, Schwabens und Gesamtbayerns in multimedialer Form von etwa 1700 bis heute gezeigt werden. – Der Erwerb eines qualifizierten (Proseminar)-Scheins setzt folgende Leistungen voraus (in Klammern jeweils die für die BA-Studiengänge relevanten ECTS-Punkte): regelmäßige Teilnahme an den Sitzungen in Bamberg und an allen vier Tagen der Exkursion (1 ECTS), Lektüre der einführenden Literatur (1 ECTS), Übernahme eines Referats (1 ECTS-Punkt) und einer schriftlichen Hausarbeit (4 ECTS). Alternativ kann anstelle der schriftlichen Hausarbeit ein Exkursionsprotokoll (1 ECTS) angefertigt werden (= Exkursionsschein, 7 Tage). Verbindliche Anmeldung bis spätestens 16. März 2009, auch per Post an Universität Bamberg, Lehrstuhl für Europ. Ethnologie, Am Kranen 12, 96045 Bamberg unter Beifügung der unterschriebenen „Erklärung bei Exkursionsanmeldung“ (s. VC-Download-Angebot).
Empfohlene Literatur:
Kilian, Ruth: Blicke auf das Ries. Land und Leute in der verwalteten Region. Nördlingen 2000.

 

Exkursion ins Dorfmuseum in Hausen, Heimat(Stadt)museum in Ebermannstadt, Fränkische Schweiz Museum in Tüchersfeld und Krüge-Museum in Creußen

Dozent/in:
Rainer Hofmann
Angaben:
Exkursion, Tagesexkursion/en im Rahmen von Seminaren die unabhängig vom Seminarbesuch belegt werden können (Seminarteilnehmer haben Vorrang). ECTS-Punkte nur bei Abgabe eines Exkursionsprotokolls. 3 Tagesexkursionen ergeben 1 ECTS
Termine:
01.07.2009

 

Exkursion ins Rieser Bauernmuseum Maihingen und Schwäbisches Volkskundemuseum Oberschönenfeld

Dozent/in:
Heidrun Alzheimer
Angaben:
Exkursion, Tagesexkursion/en im Rahmen von Seminaren die unabhängig vom Seminarbesuch belegt werden können (Seminarteilnehmer haben Vorrang). ECTS-Punkte nur bei Abgabe eines Exkursionsprotokolls. 3 Tagesexkursionen ergeben 1 ECTS
Termine:
21.05.-24.05.2009 (Anmeldung bis 16.03.2009 im Sekretariat)

 

Exkursion nach Bad Arolsen zum Internationalen Suchdienst

Dozent/in:
Horst Gehringer
Angaben:
Exkursion
Termine:
Dienstag, 05.05.2009. Anmeldung und Bezahlung bei Frau Christian im Sekretariat Neuere und Neueste Geschichte

 

Exkursion zum Proseminar von Frau Losse "Tageszeitung": Tagesexkursion nach Nürnberg ins Museum für Post und Kommunikation

Dozent/in:
Vera Losse
Angaben:
Exkursion, Tagesexkursion/en im Rahmen von Seminaren die unabhängig vom Seminarbesuch belegt werden können (Seminarteilnehmer haben Vorrang). ECTS-Punkte nur bei Abgabe eines Exkursionsprotokolls. 3 Tagesexkursionen ergeben 1 ECTS
Termine:
Genauer Termin wird noch bekannt gegeben.

 

Exkursion zum Proseminar von Herrn Rausch "Votivgaben": Tagesexkursion nach Gößweinstein ins Wallfahrtsmuseum

Dozent/in:
Fred Rausch
Angaben:
Exkursion, Tagesexkursion/en im Rahmen von Seminaren die unabhängig vom Seminarbesuch belegt werden können (Seminarteilnehmer haben Vorrang). ECTS-Punkte nur bei Abgabe eines Exkursionsprotokolls. 3 Tagesexkursionen ergeben 1 ECTS
Termine:
19.05.2009

 

Glaubenssache Krieg. Fromme Ideale und Lebenspraxis 1914-1918

Dozent/in:
Heidrun Alzheimer
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 3, Studium Generale, Benoteter Schein nur nach Prüfung
Termine:
Di, 14:15 - 15:45, H/201
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Lehrveranstaltung kann im Modul II und Basismodul I & II besucht werden.
Inhalt:
Kriege machen physische Gewalt zum Handlungsprinzip. Das treibt die Menschen vermehrt unter das Schutz und Halt versprechende Dach der Religion. Auch im Ersten Weltkrieg wuchs den Kirchen in der „Heimat“ und im „Feld“ gleichermaßen besondere Orientierungsfunktion zu. Wie der Bamberger Weihbischof Dr. Adam Senger in seiner Dompredigt vom 16. August 1914, versuchten ihre Repräsentanten der Bevölkerung die „guten Folgen“ des Krieges zu erklären, den sie in der „inneren Einigung des deutschen Volkes“ und in der „religiös-sittlichen Erneuerung“ des einzelnen sahen. Aber angesichts von Massenheeren, die unter extremen Bedingungen im zermürbenden Stellungskrieg kämpften, standen die Geistlichen vor bis dahin unbekannten, den einzelnen häufig überfordernden pastoralen Aufgaben. Wachsender Kriegsüberdruss untergrub politische, kirchliche und sogar militärische Autorität. „Zeitpredigten“, Vorträge und Berichte der Militärseelsorger und die Feldpost der Soldaten belegen die Diskrepanz zwischen frommen Idealen und religiöser Praxis. – Der Erwerb eines qualifizierten Scheins setzt die erfolgreiche Teilnahme an einer Klausur am Ende des Semesters voraus (3 ECTS-Punkte). Studierende, deren Studien- und Prüfungsordnungen andere als oben bezeichnete ECTS-Punkte fordern, müssen mit der Dozentin in der ersten Sitzung der Lehrveranstaltung weitere Leistungen in angemessenem Umfang vereinbaren.
Empfohlene Literatur:
Alzheimer, Heidrun u.a. (Hgg.): Glaubenssache Krieg. Religiöse Motive auf Bildpostkarten des Ersten Weltkrieges (= Schriften und Kat. d. Fränk. Freilandmuseums, Bd. 56). Bad Windsheim 2009.
Korte, Barbara; Paletschek, Sylvia; Hochbruck, Wolfgang (Hrsg.): Der Erste Weltkrieg in der populären Erinnerungskultur. Essen 2008

 

Globalisierung und Neue Medien

Dozent/in:
Alexander Riedmüller
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 7, Studium Generale, Referat und Hausarbeit verpflichtend
Termine:
Fr, 14:15 - 15:45, H/205
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Lehrveranstaltung kann im Modul III und im Aufbaumodul I (Kulturanalyse der Gegenwart) besucht werden.
Inhalt:
Online-Rollenspiele und Virtual Homelands, Esoterik-Seminare im Internet und Porno-Bloggs, Online-Shops und Internetlexika, Daily Soaps und Handy-Games, Silver Surfer und Computerkurse schon für Vorschulkinder; Die Nutzung „Neuer Medien“ und deren global vermittelte und rezipierte Inhalte sind nicht mehr aus unserem Alltag wegzudenken. Das global vernetzte Individuum wächst über die Grenzen lokaler Gemeinschaften und nationaler Gesellschaften hinaus und wird selbst Teil globaler „User-Communities“. Zeit und Raum - bisher als prägende Konstanten von „Kultur“ angesehen – verlieren zunehmend an Bedeutung.
Die Folgen dieser Prozesse sind wissenschaftlich stark umstritten. Schreckensbilder kultureller „McDonaldisierung“, „globaler Einheitskultur“ und einer sich von innen her auflösenden Gesellschaft „vereinsamter Internetsüchtiger“ ohne jeden Realitätsbezug stehen dem vielfach postulierten Zuwachs kultureller und politischer Wahl- und Handlungsmöglichkeiten als Chance zur Überwindung ethnozentristischen Denkens, Rassismus und Nationalismus gegenüber.
In Referaten und Hausarbeiten sollen Einblicke auf Theorien, Perspektiven und Ansätze kulturwissenschaftlicher Globalisierungs- und Medienforschung gegeben werden. Dabei besteht für Studierende die Möglichkeit zur Erarbeitung eigener Themenvorschläge und empirischer Klein-Studien. Teilnahmevoraussetzung ist die Bereitschaft zur selbstständigen Aneignung, Reflektion und Diskussion von Themen und Inhalten.

– Der Erwerb eines qualifizierten Proseminarscheins setzt folgende Leistungen voraus (in Klammern jeweils die für die BA-Studiengänge relevanten ECTS-Punkte): regelmäßige aktive Teilnahme (1 ECTS-Punkt), Lektüre der angegebenen Grundlagen-Texte (1 ECTS-Punkt), Übernahme eines Referats (1 ECTS-Punkt) sowie Anfertigung einer Hausarbeit (4 ECTS-Punkte). Studierende, deren Studien- und Prüfungsordnungen andere als oben bezeichnete ECTS-Punkte fordern, müssen mit der Dozentin in der ersten Sitzung der Lehrveranstaltung weitere Leistungen in angemessenem Umfang vereinbaren.
Empfohlene Literatur:
Bechdolf, Ute / Johler, Reinhard / Tonn, Horst (Hg.): Amerikanisierung – Globalisierung. Transnationale Prozesse im europäischen Alltag. (= Mosaic. Studien und Texte zur amerikanischen Kultur und Geschichte, Bd. 32). Trier 2007.
Erll, Astrid / Nünning, Ansgar (Hg.): Medien des kollektiven Gedächtnisses. Konstruktivität – Historizität – Kulturspezifität. (=Media and Cultural Memory / Medien und kulturelle Erinnerung, Bd. 1). Berlin 2004.
Gerndt, Helge: Kulturwissenschaft im Zeitalter der Globalisierung. Volkskundliche Markierungen. (= Münchner Beiträge zur Volkskunde, Bd. 31). Münster 2002.
Hauser-Schäublin, Brigitta / Braukämper, Ulrich (Hg.): Ethnologie der Globalisierung. Perspektiven kultureller Verflechtungen. Berlin 2002.
Osterhammel, Jürgen / Petersson, Niels P.: Geschichte der Globalisierung. Dimensionen, Prozesse, Epochen. 3. Aufl. München 2006 (2003).
Pries, Ludger: Die Transnationalisierung der sozialen Welt. Sozialräume jenseits von Nationalgesellschaften. Frankfurt a. M. 2008.

 

Kolloquium

Dozent/in:
Bärbel Kerkhoff-Hader
Angaben:
Kolloquium, ECTS: 1, Einzeltermine für Klausur und mündliche Prüfung am 28.4. 2009, 16.6.2009; Einzeltermine für Magisterarbeiten und Dissertationen am 12.5. 2009, 26.5., 30.6. 2009, 14.7.2009
Termine:
Di, 18:15 - 19:45, H/205
Inhalt:
Das Kolloquium zur Vorbereitung von Klausur und mündlicher Prüfung bietet die Möglichkeit, allgemeine Fragen zu klären, die individuelle Themenwahl zu fördern sowie mündliche und schriftliche Prüfungsthemen bzw. Prüfungsbereiche in Fragestellung, Methode und Quellenmaterial zu diskutieren.
Das Kolloquium zur Vorbereitung von Magisterarbeiten und Dissertationen dient der Vorstellung von Konzepten, ihrer Diskussion sowie der von fachspezifischen Fragen.

 

Kolloquium für Studierende mit Examensarbeit

Dozent/in:
Heidrun Alzheimer
Angaben:
Übung, 1 SWS, ECTS: 1
Termine:
Do, 13:15 - 14:00, H/005
Inhalt:
Der Besuch dieser Veranstaltung ist verpflichtend für alle, die eine Examensarbeit bei Frau Prof. Alzheimer schreiben (Zulassungsarbeit, Magisterarbeit, Dissertation).

 

Leichenpredigten als Quellen der Biographieforschung

Dozent/in:
Fred Rausch
Angaben:
Proseminar/Übung, 2 SWS, ECTS: 7, Referat und Hausarbeit verpflichtend
Termine:
Mo, 19:45 - 21:15, H/201
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Lehrveranstaltung kann im Modul III, Basismodul II (nur als Übung) und im Aufbaumodul II bzw. im Exportmodul (Kulturanalyse der Vergangenheit) besucht werden.
Inhalt:
Leichenreden erhielten im 16. Jahrhundert, auch in der Abgrenzung zwischen den neu- und altgläubigen Bestattungsritualen, einen neuen Stellenwert, weil sie als biografisch angelegter Nachruf auf die Verstorbenen das zentrale Element des Bestattungsrituals bildeten. In ihrer gedruckten Fassung wurde die “Leichenpredigt” auf den oder die Verstorbene zum eigenständigen literarischen Zeugnis einer vielfältigen Gedenkkultur.
Im Proseminar analysieren wir gedruckte Leichenreden im Hinblick auf ihren lan-desgeschichtlichen Quellenwert. Um ein effektives Arbeiten zu gewährleisten, werden für das Seminar nur Predigten ausgewählt, die im Leihverkehr der Bayeri-schen Bibliotheken ohne Probleme erreichbar sind.

– Der Erwerb eines qualifizierten Proseminarscheins setzt folgende Leistungen voraus (in Klammern jeweils die für die BA-Studiengänge relevanten ECTS-Punkte): regelmäßige aktive Teilnahme (1 ECTS-Punkt), Lektüre der angegebenen Grundlagen-Texte (1 ECTS-Punkt), Übernahme eines Referats (1 ECTS-Punkt) sowie Anfertigung einer Hausarbeit (4 ECTS-Punkte). Studierende, deren Studien- und Prüfungsordnungen andere als oben bezeichnete ECTS-Punkte fordern, müssen mit der Dozentin in der ersten Sitzung der Lehrveranstaltung weitere Leistungen in angemessenem Umfang vereinbaren.
Empfohlene Literatur:
Lenz, Rudolf: Leichenpredigten als Quelle historischer Wissenschaften, Bd. 1, 1975; Bd. 2. 1979; Bd. 3, 1984; Bd. 4, 2004. – Weitere Informationen unter: www.uni-marburg.de/fpmr

 

Materielles und Immaterielles – Ausstellungsprojekt zu den Bamberger Gärtnern Teil III

Dozent/in:
Marina Scheinost
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 7
Termine:
Do, 8:30 - 10:00, H/201
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Lehrveranstaltung kann im Modul III besucht werden.
Inhalt:
Das Seminar beschäftigt sich mit den materiellen und immateriellen Äußerungen der Berufsgruppe der Gärtner in Bamberg. Nach der Erarbeitung des Konzeptes werden wir im dritten Teil das Feinkonzept ausarbeiten und die Ausstellungstexte entwerfen. Wir begleiten die Urbaniprozession und die beiden Fronleichnamsprozessionen sowie die Flurprozessionen. Um die restlichen Arbeiten rechtzeitig erledigen zu können, werden wir uns auch in den Semesterferien treffen. Die genauen Termine vereinbaren wir noch im Wintersemester. Bitte entnehmen Sie diese anschließend dem VC.
Bitte tragen Sie sich über FlexNow ins Seminar ein. Auskunft erhalten Sie im Sekretariat und im Hiwizimmer. Die Termine finden Sie im VC.

– Der Erwerb eines qualifizierten Proseminarscheins setzt folgende Leistungen voraus (in Klammern jeweils die für die BA-Studiengänge relevanten ECTS-Punkte): regelmäßige aktive Teilnahme (1 ECTS-Punkt), Lektüre der angegebenen Grundlagen-Texte (1 ECTS-Punkt), Übernahme eines Referats (1 ECTS-Punkt) sowie Anfertigung einer Hausarbeit (4 ECTS-Punkte). Studierende, deren Studien- und Prüfungsordnungen andere als oben bezeichnete ECTS-Punkte fordern, müssen mit der Dozentin in der ersten Sitzung der Lehrveranstaltung weitere Leistungen in angemessenem Umfang vereinbaren.
Empfohlene Literatur:
Bitte bereiten Sie sich mit Hilfe des Semesterapparates und der Ihnen bereits vorliegenden Literaturliste vor.
Gebert, Heribert: “Denn wos a rechtä Gärtnä is, …“. Festschrift zum 125jährigen Vereinsjubiläum des Oberen Gärtnervereins Bamberg 1863 – 1988. Bamberg 1988.
Habermehl, Georg: Benät – Keesköhl – Staziäri. Bamberg – seine Gärtner und Häcker. Bamberg 1993.
Krings, Wilfried: Bambergs grüner Halbmond; in: Vernissage. Die Zeitschrift zur Ausstellung, 2003 Heft 17, S. 20 – 27.
Verein Gärtner- und Häckermuseum (Hg.): Sebastianikapelle Bamberg. Gedenkschrift zum Abschluß der Renovierung September 1984. Bamberg 1984.

 

Reiselust - Reisekultur zwischen Kunst und Kommerz

Dozent/in:
Gerhard Handschuh
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Referat und Hausarbeit verpflichtend
Termine:
Einzeltermin am 10.7.2009, 9:00 - 14:00, SG14/1.11
Einzeltermin am 10.7.2009, 14:00 - 17:00, SG14/U.01 - Seminarraum
Einzeltermin am 11.7.2009, Einzeltermin am 12.7.2009, 9:00 - 17:00, H/205
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Lehrveranstaltung kann im Aufbaumodul I (Kulturanalyse der Gegenwart) besucht werden.

Wegen Krankheit werden die Seminare von Herrn Handschuh voraussichtlich erst im Mai starten. Möglicherweise verzögert sich der Beginn aber noch weiter – dann werden die Seminare in Blockform stattfinden. Bitte informieren Sie sich schon jetzt im jeweiligen VC-Kurs über die zur ersten Sitzung vorzubereitende Literatur. Außerdem sollten Sie sich in Kürze im Sekretariat für ein Referat im Seminar anmelden – wann die Referatslisten ausliegen erfahren Sie dann per Mail über den Newsletter.
Infos zum Newsletter: http://www.uni-bamberg.de/euroethno/leistungen/studium/organisatorisches/newsletter_abonnieren/
Inhalt:
Zwischen Katalogbildern traumhafter Strände und Hotelbaustellen, zwischen Survival-Touren, Beauty Farmen und Staus auf der Autobahn spielt sich Reisen heute ab – ein riesiger Angebotsraum von individuellen oder organisierten Reiseformen existiert, in dem häufig genug Sehnsucht und Realität, Anspruch und Wirklichkeit weit auseinander liegen. Seit der Antike dienen Reisen dem Kennen lernen vergangener oder fremder Kulturen. Reiseberichte, Erzählungen, Bilder sind deshalb eine sehr aussagekräftige Quelle für die Kulturwissenschaften und die Mentalitätsgeschichte. Reisende lernen kulturell Andersartiges kennen, sie vergleichen es mit dem Gewohnten und sie berichten darüber. Neben der Wahrnehmung, Bewertung und Vermittlung kultureller Spezifika tritt die Beobachtung und Schilderung von Natur- und Kulturlandschaften in ihrer Konstanz und ihrem Wandel. Seit über einem halben Jahrhundert ist das Reisen in den Industrienationen nicht mehr ein Privileg des gehobenen Bürgertums, welches die Reiseziele souverän nach einem traditionellen Bildungskanon auswählte, sondern ein Massenphänomen.
In diesem Seminar soll die Bedeutung des Reisens im Rahmen der Mentalitätsgeschichte von Herodot bis zum gegenwärtigen Massentourismus untersucht werden. Zentrale Aspekte sind die Realitäten des Reisens und die Entwicklung von Verkehrsmitteln, aber auch ver-schiedene Reisemotivationen (Pilgerfahrt, Kavalierstour, Gesellenwalz usw.). sowie Reiseziele (die Rheinfahrt, Alpentourismus, die Italiensehnsucht der Deutschen usw.) und Fantasiereisen (Utopien, Völkerschauen, Reise im Märchen). Der mentalitätsgeschichtliche Ansatz berücksichtigt zudem geschlechtsspezifische Unterschiede beim Reisen, Stereotype und Erfahrungen des Fremden sowie das Erinnern von Reiseerlebnissen in Berichten, Fotografien und Souvenirs.
– Der Erwerb eines qualifizierten Proseminarscheins setzt folgende Leistungen voraus (in Klammern jeweils die für die BA-Studiengänge relevanten ECTS-Punkte): regelmäßige aktive Teilnahme (1 ECTS-Punkt), Lektüre der angegebenen Grundlagen-Texte (1 ECTS-Punkt), Übernahme eines Referats (1 ECTS-Punkt) sowie Anfertigung einer Hausarbeit (4 ECTS-Punkte). Studierende, deren Studien- und Prüfungsordnungen andere als oben bezeichnete ECTS-Punkte fordern, müssen mit der Dozentin in der ersten Sitzung der Lehrveranstaltung weitere Leistungen in angemessenem Umfang vereinbaren.
Empfohlene Literatur:
Bausinger, Hermann u.a. (Hrsg.): Reisekultur. Von der Pilgerfahrt zum modernen Tourismus. München 1999.
Brenner, Peter J. (Hrsg.): Reisekultur in Deutschland. Von der Weimarer Republik zum „Dritten Reich“ Tübingen 1997.
Keitz, Christine: Reisen als Leitbild. Die Entstehung des modernen Massentourismus in Deutschland. München 1997.
Leed, Eric J.: Die Erfahrung der Fremde. Reisen von Gilgamesch bis zum Tourismus unserer Tage. Frankfurt/M. New York 1993.
Maurer, Michael u.a. (Hrsg.): Neue Impulse der Reiseforschung. Berlin 1999.
Stagl, Justin: Eine Geschichte der Neugier. Die Kunst des Reisens, 1550-1800. Wien u.a. 2002.

 

Schützen und Schießen. Von der Stadtverteidigung zum Freizeitsport

Dozent/in:
Heidrun Alzheimer
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Referat und Hausarbeit verpflichtend
Termine:
Do, 10:15 - 11:45, H/205
Inhalt:
Die Anfänge des deutschen Schützenwesens liegen im Mittelalter. Zu den Höhepunkten der Schützen-Geschichte zählt die Gründung des Deutschen Schützenbundes 1861 und die Abhaltung des Ersten Deutschen Bundesschießens in Frankfurt 1862 mit demokratisch-liberaler Ausrichtung. Heute existieren in ganz Deutschland Schützenvereine und Schützenfeste mit den dazugehörigen Umzügen. Das Schwäbische Bauernhofmuseum Illerbeuren plant eine groß angelegte Dauerausstellung zum Schützenwesen im süddeutschen Raum und hat auch den Lehrstuhl für Europäische Ethnologie der Universität Bamberg um Mithilfe in Form lokaler und regionaler Detailforschungen gebeten. In Bamberg reicht die Tradition der Schützen bis in das Jahr 1306 zurück. Anhand der reichhaltigen Unterlagen in den hiesigen Archiven lässt sich die Entwicklung von der Verteidigungsgemeinschaft zum gesellig-sportlichen Verein nachzeichnen. Das Stadtarchiv bewahrt u.a. den Nachlass von Karl Arneth auf, der als Vereinsarchivar der Schützen von 1306 umfassende Informationen zum Bamberger Schützenwesen gesammelt hat.
Es gilt anhand von Literatur- und Archivstudien Kontinuitäten und Diskontinuitäten zwischen den Gilden der Frühen Neuzeit und den bürgerlichen Vereinen nach 1815 zu erhellen, regionale Schützenorganisationen in die politische und gesellschaftliche Gesamtentwicklung des ,langen' 19. Jahrhunderts einzuordnen und den Wandel von den wehrhaften zu den sportlichen Schützen unserer Tage aufzuzeigen. – Der Erwerb eines qualifizierten Hauptseminarscheins setzt die Bereitschaft zu Archivarbeit sowie folgende Leistungen voraus: regelmäßige aktive Teilnahme, Lektüre der angegebenen Grundlagen-Texte, Übernahme eines Referats und Anfertigung einer Hausarbeit.
– Der Erwerb eines qualifizierten Proseminarscheins setzt folgende Leistungen voraus (in Klammern jeweils die für die BA-Studiengänge relevanten ECTS-Punkte): regelmäßige aktive Teilnahme (1 ECTS-Punkt), Lektüre der angegebenen Grundlagen-Texte (1 ECTS-Punkt), Übernahme eines Referats (1 ECTS-Punkt) sowie Anfertigung einer Hausarbeit (4 ECTS-Punkte). Studierende, deren Studien- und Prüfungsordnungen andere als oben bezeichnete ECTS-Punkte fordern, müssen mit der Dozentin in der ersten Sitzung der Lehrveranstaltung weitere Leistungen in angemessenem Umfang vereinbaren.
Empfohlene Literatur:
Trox, Eckhard (Hg.): Schützen-Welten. Bewegte Traditionen im Sauerland. Lüdenscheid 2006.
Raab, Klaus: Geschichte des Schützenwesens der ehem. Freien Reichsstadt Weißenburg. Weißenburg 2000.

 

Streitfragen der Medienpolitik

Dozent/in:
Thomas Gruber
Angaben:
Seminar, ECTS: 4
Termine:
Einzeltermin am 29.4.2009, Einzeltermin am 13.5.2009, 14:00 - 16:00, H/205
Blocktermin: 15.07.2009 BR in Nürnberg
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Lehrveranstaltung kann im Modul III besucht werden.

 

Tagesexkursion nach Bad Windsheim zur Ausstellung "Glaubenssache Krieg"

Dozent/in:
Heidrun Alzheimer
Angaben:
Exkursion
Termine:
09.06.2009

 

Tagesexkursion zur Bayerischen Landesausstellung 2009 in Würzburg

Dozent/in:
Susan Gamper
Angaben:
Exkursion
Termine:
27.06.2009
Inhalt:
Trümmerfrauen, Care-Pakete und Petticoats – die Bayerische Landesausstellung 2009 lässt den Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg und das Wirtschaftswunder lebendig werden. Vom 9. Mai bis zum 4. Oktober können die Besucher in der Würzburger Residenz die zwischen Tradition und Moderne schwankende Epoche nachempfinden, von den Entbehrungen der Nachkriegszeit bis zum neuen Wohlstand der fünfziger Jahre. Erstmals kann sich die Bevölkerung auch selbst mit eigenen Geschichten einbringen: So haben bereits jetzt schon viele Menschen private Erinnerungsstücke den Ausstellungsmachern zur Verfügung gestellt.
Ausstellungsdauer: 9.5.-4.10.2009 täglich 9-18 Uhr

 

Theorie und Praxis der EDV-Inventarisation

Dozent/in:
Viktor Pröstler
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 7
Termine:
Einzeltermin am 29.4.2009, Einzeltermin am 17.6.2009, 10:15 - 16:45, H/105
06.05; und 27.05.2009 im Fränkische Schweiz Museum in Tüchersfeld
Inhalt:
Das Proseminar wird in Zusammenarbeit mit dem Fränkischen Schweiz Museum in Tücherfeld veranstaltet. An einem ausgewählten Sammlungsbestand wo an zwei Tagen praktische Inventarisationsübungen stattfinden. Die Inventarisierung wird geübt an "Objekten aus dem Bereich der populären Graphik (Heiligen- und Sterbebildchen, Postkarten, Gebetbüchern)". Die praxisorientierte Veranstaltung führt in die Grundlagen der Inventarisation, der Text/Bildverarbeitung mit HIDA, einem EDV-Programm ein, das in den bayerischen kunst- und kulturgeschichtlichen Museen und in der Denkmalpflege benutzt wird. Gezeigt werden im CIP-Pool Funktionalitäten und Möglichkeiten der Datenbank, der Aufbau und die Struktur von Definitionsdateien, die der Datenbank zugrunde liegen. Schließlich werden die Problematik von Schreibansetzungen, Thesaurus und Oberbegriffsdateien erörtert (CIP-Pool)

– Der Erwerb eines qualifizierten Proseminarscheins setzt folgende Leistungen voraus (in Klammern jeweils die für die BA-Studiengänge relevanten ECTS-Punkte): regelmäßige aktive Teilnahme (1 ECTS-Punkt), Lektüre der angegebenen Grundlagen-Texte (1 ECTS-Punkt), Übernahme eines Referats (1 ECTS-Punkt) sowie Anfertigung einer Hausarbeit (4 ECTS-Punkte). Studierende, deren Studien- und Prüfungsordnungen andere als oben bezeichnete ECTS-Punkte fordern, müssen mit der Dozentin in der ersten Sitzung der Lehrveranstaltung weitere Leistungen in angemessenem Umfang vereinbaren.

 

Übung zur Archivkunde

Dozent/in:
Horst Gehringer
Angaben:
Übung, 2 SWS, ECTS: 4
Termine:
Di, 19:00 - 20:30, H/105
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Lehrveranstaltung kann im Basismodul II besucht werden.

 

Volkskundliche Bereiche der euopäischen Kinderkultur

Dozent/in:
Gerhard Handschuh
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Referat und Hausarbeit verpflichtend
Termine:
Einzeltermin am 17.7.2009, 9:00 - 17:00, SG14/1.11
Einzeltermin am 18.7.2009, Einzeltermin am 19.7.2009, 9:00 - 17:00, H/205
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Wegen Krankheit werden die Seminare von Herrn Handschuh voraussichtlich erst im Mai starten. Möglicherweise verzögert sich der Beginn aber noch weiter – dann werden die Seminare in Blockform stattfinden. Bitte informieren Sie sich schon jetzt im jeweiligen VC-Kurs über die zur ersten Sitzung vorzubereitende Literatur. Außerdem sollten Sie sich in Kürze im Sekretariat für ein Referat im Seminar anmelden – wann die Referatslisten ausliegen erfahren Sie dann per Mail über den Newsletter.
(Infos zum Newsletter: http://www.uni-bamberg.de/euroethno/leistungen/studium/organisatorisches/newsletter_abonnieren/)
Inhalt:
Nicht nur die Lebenswelten von Kindern, auch die Betrachtungsweise von Kindern und Kindheit unterliegt einem Wandel. Wie immer aber auch das Bild der Erwachsenen von den kleinen Menschen war – sie haben in den verschiedensten Lebensverhältnissen eigene Praktiken, Gesellungsformen, Traditionen entwickelt. Das berechtigt, von Kinderkulturen zu sprechen, die sich historisch, aber ebenso nach sozialem Milieu, Geschlecht und Umwelt unterscheiden. Erst um 1800 setzte sich in adligen und bürgerlichen Kreisen ein Bewusstsein von der Kindheit als eigenständiger Lebensphase in der Entwicklung des Menschen durch. Diese Einsicht, die als „Entdeckung“ der Kindheit bezeichnet wurde, führte zu intensiveren Bemühungen um die Erziehung des Nachwuchses.

Das Seminar (Vorgangsweise: Vortrag und schriftliche Ausarbeitung eines Themas, Diskussion, Medieneinsatz) wird einigen entwicklungsgeschichtlichen Stationen der Kindheit insbesondere seit dem 18.Jahrhundert folgen. Kinderwunsch auf der einen, Verhütungs- und Abtreibungspraktiken auf der anderen Seite kommen ebenso zur Sprache wie die entwicklungsgeschichtlichen Stationen der Kindheit: Schwangerschaft, Geburt, erste Versorgung, häusliche Pflege, Kinderspiel und Kinderarbeit. Die Kindheitsphase endet mit der Loslösung aus dem Einflussbereich der häuslichen Umgebung. Stichworte sind hier: Schule, Kloster, Lehre und Hochzeit. Mit dem Einfluss der Medienentwicklung (Neil Postmans These vom Verschwinden der Kindheit) sowie kommerziellen Spielzeug- und Bekleidungsangeboten werden aktuelle Problemfelder aufgezeigt.

– Der Erwerb eines qualifizierten Proseminarscheins setzt folgende Leistungen voraus (in Klammern jeweils die für die BA-Studiengänge relevanten ECTS-Punkte): regelmäßige aktive Teilnahme (1 ECTS-Punkt), Lektüre der angegebenen Grundlagen-Texte (1 ECTS-Punkt), Übernahme eines Referats (1 ECTS-Punkt) sowie Anfertigung einer Hausarbeit (4 ECTS-Punkte). Studierende, deren Studien- und Prüfungsordnungen andere als oben bezeichnete ECTS-Punkte fordern, müssen mit dem Dozenten in der ersten Sitzung der Lehrveranstaltung weitere Leistungen in angemessenem Umfang vereinbaren.
Empfohlene Literatur:
Historisches Museum Basel (Hrsg.): Kinderleben in Basel. Eine Kulturgeschichte der frühen Jahre. Basel 2005.
Hugger, Paul (Hrsg.): Kind sein in der Schweiz. Eine Kulturgeschichte der frühen Jahre. Zürich 1998.
Larass, Petra (Hrsg.): Kindsein kein Kinderspiel. Das Jahrhundert des Kindes (1900-1999). Ausstellung der Franckeschen Stiftung zu Halle v. 9.Juli bis 26.Nov. 2000. Halle/Saale 2000.
Rett, Andreas: Die Geschichte der Kindheit als Kulturgeschichte. Wien 1992.
Van de Loo, Marie-José/Reinhart, Margarete (Hrsg.): Kinder. Ethnologische Forschungen in fünf Kontinenten. München 1993.
Weber-Kellermann, Ingeborg: Die Kindheit. Kleidung und Wohnen, Arbeit und Spiel. Eine Kulturgeschichte. Frankfurt/M. 1989.

 

Von den Dingen

Dozent/in:
Susan Gamper
Angaben:
Seminar/Übung, 1 SWS, Schein, ECTS: 4
Termine:
Mi, 14:15 - 15:00, H/205
Einzeltermin am 6.5.2009, Einzeltermin am 20.5.2009, 14:15 - 15:45, H/205
Am 29.04. und 13.05.2009 fällt die Veranstaltung aus.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Lehrveranstaltung kann im Modul III, Basismodul III und Aufbaumodul I (Kulturanalyse der Gegenwart) besucht werden.
Inhalt:
„Dingbedeutsamkeit ist ein Begriff, mit dem die ‚klassische’ Volkskunde die Tatsache umschreibt, daß Menschen eine mehr als nur zweckgerichtete Beziehung zu den Objekten ihres Handelns oder ihrer Umbegung eingehen. Objekte vermitteln senorische Eindrücke, Handlungserfahrungen der Leichtigkeit und Mühsal, von Beglücktsein, Ärger, Hoffnung, Angst, also vielfältige Bedeutungen, die Dinge zu Repräsentanten einer funktional-emotionalen Potentialität machen.“ Soweit Gottfried Korff in den „Notizen zur Dingbedeutsamkeit“ – einem der Texte, die im Rahmen dieses Kurses gelesen, diskutiert und kritisiert werden sollen. Bei einem Marsch durch die Forschungsgeschichte des Fachs und beim Suchen innovativer Untersuchungsansätze werden hier sowohl historische als auch aktuelle Beiträge zum Thema Sachkultur vorgestellt und erarbeitet.
– Der Erwerb eines qualifizierten Scheins setzt folgende Leistungen voraus (in Klammern jeweils die für die BA-Studiengänge relevanten ECTS-Punkte): regelmäßige aktive Teilnahme (1 ECTS-Punkt), Lektüre der angegebenen Grundlagen-Texte (2 ECTS-Punkte)sowie Übernahme eines Referats (1 ECTS-Punkt). Studierende, deren Studien- und Prüfungsordnungen andere als oben bezeichnete ECTS-Punkte fordern, müssen mit der Dozentin in der ersten Sitzung der Lehrveranstaltung weitere Leistungen in angemessenem Umfang vereinbaren.
Empfohlene Literatur:
Die zu behandelnden Texte werden den Kursteilnehmern im Laufe der Veranstaltung per VC zugänglich gemacht.

 

Votivgaben und -bilder als Zeugnisse einer gläubigen Gesellschaft

Dozent/in:
Fred Rausch
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 7, Referat und Hausarbeit verpflichtend
Termine:
Mi, 10:15 - 11:45, H/205
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Lehrveranstaltung kann im Modul III und im Aufbaumodul II bzw. im Exportmodul (Kulturanalyse der Vergangenheit) besucht werden.
Inhalt:
An Wallfahrtsorten haben sich Votivbilder und -gaben aus vergangenen Jahrhunder-ten bis in die Gegenwart als eindrucksvolle Zeugnisse für die Bitte um und das Vertrauen auf die Gewährung göttlicher Hilfe und Zuwendung in persönlicher und oder allgemeiner Not erhalten. Häufig finden sich solche Weihegaben noch in Wallfahrtskirchen oder in kulturgeschichtlichen Museen.
Im Proseminar werden solche Objekte beschrieben und in ihrer Eigenschaft als Indikatoren religiöser Praxis und als Quelle der Alltagskultur analysiert. Unsere besondere Aufmerksamkeit gilt den regionalen Zeugnissen der Frömmigkeitsge-schichte. Eine Tagesexkursion ins 2008 eröffnete Wallfahrtsmuseum Gößweinstein gehört mit zum Seminarprogramm.

– Der Erwerb eines qualifizierten Proseminarscheins setzt folgende Leistungen voraus (in Klammern jeweils die für die BA-Studiengänge relevanten ECTS-Punkte): regelmäßige aktive Teilnahme (1 ECTS-Punkt), Lektüre der angegebenen Grundlagen-Texte (1 ECTS-Punkt), Übernahme eines Referats (1 ECTS-Punkt) sowie Anfertigung einer Hausarbeit (4 ECTS-Punkte). Studierende, deren Studien- und Prüfungsordnungen andere als oben bezeichnete ECTS-Punkte fordern, müssen mit der Dozentin in der ersten Sitzung der Lehrveranstaltung weitere Leistungen in angemessenem Umfang vereinbaren.
Empfohlene Literatur:
Kriss-Rettenbeck, Lenz: Ex voto. Zeichen, Bild und Abbild im christlichen Votivbrauchtum. Zürich/Freiburg 1972.
Gerndt, Helge/ Haibl, Michaela (Hgg.): Bilderalltag. Perspektiven einer volkskundlichen Bildwissenschaft (= Münchner Beiträge zur Volkskunde 33). München 2005.
Gößweinstein: www.ferienzentrum-goessweinstein.de/willkommen/das-wallfahrtsmuseum/

 

Was gibt´s Neues? Zur Geschichte der Tageszeitung und ihren Perspektiven im 21. Jahrhundert

Dozent/in:
Vera Losse
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 7, Referat und Hausarbeit verpflichtend
Termine:
Mo, 10:15 - 11:45, H/205
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Lehrveranstaltung kann im Modul III und im Aufbaumodul II bzw. im Exportmodul (Kulturanalyse der Vergangenheit) besucht werden.
Inhalt:
Zeitungen gibt es seit etwa 400 Jahren. Frühe Druckerzeugnisse, die zunächst in einer geringen Auflage erschienen, richteten sich an eine kleine Leserschaft aus adligen und bürgerlichen Lesern. Mit der zunehmenden Alphabetisierung und der Verbesserung der Drucktechnik wurden Zeitungen seit dem 19. Jahrhundert zu einem Massenmedium für jedermann. Im 20. Jahrhundert bekam die Zeitung durch andere Informationsmedien wie Radio, Fernsehen und internet Konkurrenz. Gerade das internet bietet aber interessante Perspektiven zur Weiterentwicklung des Mediums Zeitung im 21. Jahrhundert. Ausgangspunkt des Seminars wird die Geschichte der Nürnberger Zeitung sein, die eine der ältesten deutschen Tageszeitungen ist und über die im Museum für Kommunikation Nürnberg 2004 anläßlich des 200. Geburtstages der Zeitung eine Ausstellung stattfand.
– Der Erwerb eines qualifizierten Proseminarscheins setzt folgende Leistungen voraus (in Klammern jeweils die für die BA-Studiengänge relevanten ECTS-Punkte): regelmäßige aktive Teilnahme (1 ECTS-Punkt), Lektüre der angegebenen Grundlagen-Texte (1 ECTS-Punkt), Übernahme eines Referats (1 ECTS-Punkt) sowie Anfertigung einer Hausarbeit (4 ECTS-Punkte). Studierende, deren Studien- und Prüfungsordnungen andere als oben bezeichnete ECTS-Punkte fordern, müssen mit der Dozentin in der ersten Sitzung der Lehrveranstaltung weitere Leistungen in angemessenem Umfang vereinbaren.
Empfohlene Literatur:
Ausstellungskatalog Als die Post noch Zeitung machte. Eine Pressegeschichte, hrsg. Von Klaus Beyrer und Martin Dallmeier, Gießen Anabas Verlag 1994.
Konrad Dussel, Deutsche Tagespresse im 19. und 20. Jahrhundert, Münster 2004.
Friedrich Lenger/ Ansgar Nünning (Hrsg.), Medienereignisse der Moderne, Darmstadt 2008.
Andrea Mlitz, Dialogorientierter Journalismus. Leserbriefe in der deutschen Tagespresse, Konstanz 2008.
Jürgen Wilke, Grundzüge der Medien- und Kommunikationsgeschichte. Von den Anfängen bis ins 20. Jahrhundert, Köln/ Weimar/ Wien 2000.
200 Jahre Nürnberger Zeitung 1804-2004, Beilage zur Nürnberger Zeitung am 1.10.200

 

Zum Fachdiskurs des 19. und 20. Jahrhunderts Personen – Positionen – Perspektiven (Grundkurs II, Einführung II)

Dozent/in:
Bärbel Kerkhoff-Hader
Angaben:
Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Referat und Hausarbeit verpflichtend
Termine:
Mi, 18:15 - 19:45, H/205
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Lehrveranstaltung kann im Modul II besucht werden.
Inhalt:
Das Konzert (kultur-)wissenschaftlichen Disziplinen ist vielstimmig. Welchen Part spielt die Europäische Ethnologie (Volkskunde, Kulturanthropologie)?
Voraussetzung für erfolgreiches Partizipieren im Studium und nachfolgend für die selbstverantwortliche Arbeit in primären (forschungsorientierten) und sekundären (kulturvermittelnden) Arbeitsfeldern sind neben spezifischen Fachkenntnissen die in der eigenen Wissenschaft wie die in der ‚scientific community’ entwickelten theoretischen Leitfragen. Diese sind keineswegs statische Merkmale der Fachidentität, sondern Ergebnis fortschreitender Diskussionen (Diskurse) um Inhalte, Ziele und Maxime des Faches, in der zeit- und ideengeschichtlichen Bezüge ein Grundraster bilden.
Nach der Überblicksvorlesung im WS 2008/09 konzentriert sich dieses Seminar nun auf einzelne Abschnitte der engeren Fachgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Vorgesehen sind gemeinsame Textanalysen und Schwerpunktreferate (auch in Gruppenarbeit) zur Revision der Fachgeschichte einerseits und zur Erweiterung und Neukonzeption von Forschungsprofilen andererseits.

– Der Erwerb eines qualifizierten Proseminarscheins setzt folgende Leistungen voraus (in Klammern jeweils die für die BA-Studiengänge relevanten ECTS-Punkte): regelmäßige aktive Teilnahme (1 ECTS-Punkt), Lektüre der angegebenen Grundlagen-Texte (1 ECTS-Punkt), Übernahme eines Referats (1 ECTS-Punkt) sowie Anfertigung einer Hausarbeit (4 ECTS-Punkte). Studierende, deren Studien- und Prüfungsordnungen andere als oben bezeichnete ECTS-Punkte fordern, müssen mit der Dozentin in der ersten Sitzung der Lehrveranstaltung weitere Leistungen in angemessenem Umfang vereinbaren.
Empfohlene Literatur:
Bausinger, Hermann: Volkskunde. Von der Altertumsforschung zur Kulturanalyse, Berlin/Darmstadt/Wien (1971)
Gerndt, Helge (Hg.): Fach und Begriff „Volkskunde“ in der Diskussion. (= Wege der Forschung. Bd. 641.) Darmstadt. 1988.
Sievers, Kai Detlev (Hg.): Beiträge zur Wissenschaftsgeschichte im 19. und 20. Jahrhundert. Neumünster 1991.

 

„Samstag ist Badetag“. Die Wochentage im traditionellen und gegenwärtigen Erleben

Dozent/in:
Heidrun Alzheimer
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Referat und Hausarbeit verpflichtend
Termine:
Mi, 16:15 - 17:45, H/205
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Lehrveranstaltung kann im Modul III und Aufbaumodul I (Kulturanalyse der Gegenwart) und Aufbaumodul II bzw. im Exportmodul (Kulturanalyse der Vergangenheit) besucht werden.
Inhalt:
Während noch vor 40 Jahren die Wochentage stark vom christlichen Leben geprägt waren, sind sie im Zuge der stetig voranschreitenden Profanierung unseres Alltags mit neuen Bedeutungsinhalten gefüllt worden: Der Sonntag ist nicht mehr in erster Linie der „Tag des Herrn“, an dem man spezielle „Sonntagskleider“ anlegt und die zur Kirche geht, sondern es ist für viele der Tag, an dem sie ausschlafen und ihren Hobbys nachgehen. Auch die traditionelle Speisenfolge im Wochenplan ist dank Fast Food, Tiefkühltruhe und Mikrowelle aufgebrochen. Das samstägliche Baderitual wurde von der allmorgendlichen Dusche abgelöst. Wir wollen in diesem Seminar alten und neuen Gewohnheiten im Rhythmus der Wochentage nachspüren und ihre kulturellen und religiösen Bedingtheiten herausarbeiten. – Der Erwerb eines qualifizierten Proseminarscheins setzt folgende Leistungen voraus (in Klammern jeweils die für die BA-Studiengänge relevanten ECTS-Punkte): regelmäßige aktive Teilnahme (1 ECTS-Punkt), Lektüre der angegebenen Grundlagen-Texte (1 ECTS-Punkt), Übernahme eines Referats (1 ECTS-Punkt) sowie Anfertigung einer Hausarbeit (4 ECTS-Punkte). Studierende, deren Studien- und Prüfungsordnungen andere als oben bezeichnete ECTS-Punkte fordern, müssen mit der Dozentin in der ersten Sitzung der Lehrveranstaltung weitere Leistungen in angemessenem Umfang vereinbaren.
Empfohlene Literatur:
Becker, Siegfried: Tag, Tage. In: Enzyklopädie des Märchens XIII (2008), Sp. 158-162.
Le Goff, Jacques: Zeit der Kirche und Zeit des Händlers im MA. In: Honegger, Claudia/Bloch, Marc (Hgg.): Schrift und Materie der Geschichte. Frankfurt/Main 1977, S. 393-414. Am siebten Tag. Geschichte des Sonntags. Begleitbuch zur Ausstellung im Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, Bonn, 25.10.2002-21.4.2003 und im Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig, 17.6.-12.10.2003, hg. v. Stiftung Haus der Geschichte der BRD. Sankt Augustin 2002.



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