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  Schützen und Schießen. Von der Stadtverteidigung zum Freizeitsport

Dozent/in
Prof. Dr. Heidrun Alzheimer

Angaben
Hauptseminar
2 SWS, benoteter Schein, Referat und Hausarbeit verpflichtend
Zeit und Ort: Do 10:15 - 11:45, H/205

Inhalt
Die Anfänge des deutschen Schützenwesens liegen im Mittelalter. Zu den Höhepunkten der Schützen-Geschichte zählt die Gründung des Deutschen Schützenbundes 1861 und die Abhaltung des Ersten Deutschen Bundesschießens in Frankfurt 1862 mit demokratisch-liberaler Ausrichtung. Heute existieren in ganz Deutschland Schützenvereine und Schützenfeste mit den dazugehörigen Umzügen. Das Schwäbische Bauernhofmuseum Illerbeuren plant eine groß angelegte Dauerausstellung zum Schützenwesen im süddeutschen Raum und hat auch den Lehrstuhl für Europäische Ethnologie der Universität Bamberg um Mithilfe in Form lokaler und regionaler Detailforschungen gebeten. In Bamberg reicht die Tradition der Schützen bis in das Jahr 1306 zurück. Anhand der reichhaltigen Unterlagen in den hiesigen Archiven lässt sich die Entwicklung von der Verteidigungsgemeinschaft zum gesellig-sportlichen Verein nachzeichnen. Das Stadtarchiv bewahrt u.a. den Nachlass von Karl Arneth auf, der als Vereinsarchivar der Schützen von 1306 umfassende Informationen zum Bamberger Schützenwesen gesammelt hat.
Es gilt anhand von Literatur- und Archivstudien Kontinuitäten und Diskontinuitäten zwischen den Gilden der Frühen Neuzeit und den bürgerlichen Vereinen nach 1815 zu erhellen, regionale Schützenorganisationen in die politische und gesellschaftliche Gesamtentwicklung des ,langen' 19. Jahrhunderts einzuordnen und den Wandel von den wehrhaften zu den sportlichen Schützen unserer Tage aufzuzeigen. – Der Erwerb eines qualifizierten Hauptseminarscheins setzt die Bereitschaft zu Archivarbeit sowie folgende Leistungen voraus: regelmäßige aktive Teilnahme, Lektüre der angegebenen Grundlagen-Texte, Übernahme eines Referats und Anfertigung einer Hausarbeit.
– Der Erwerb eines qualifizierten Proseminarscheins setzt folgende Leistungen voraus (in Klammern jeweils die für die BA-Studiengänge relevanten ECTS-Punkte): regelmäßige aktive Teilnahme (1 ECTS-Punkt), Lektüre der angegebenen Grundlagen-Texte (1 ECTS-Punkt), Übernahme eines Referats (1 ECTS-Punkt) sowie Anfertigung einer Hausarbeit (4 ECTS-Punkte). Studierende, deren Studien- und Prüfungsordnungen andere als oben bezeichnete ECTS-Punkte fordern, müssen mit der Dozentin in der ersten Sitzung der Lehrveranstaltung weitere Leistungen in angemessenem Umfang vereinbaren.

Empfohlene Literatur
Trox, Eckhard (Hg.): Schützen-Welten. Bewegte Traditionen im Sauerland. Lüdenscheid 2006.
Raab, Klaus: Geschichte des Schützenwesens der ehem. Freien Reichsstadt Weißenburg. Weißenburg 2000.

Englischsprachige Informationen:
Credits: 7

Institution: Lehrstuhl für Europäische Ethnologie

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