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Lehrveranstaltungen

 

Global Heritage, local impact? Weltkulturerbe und die Krisen der Gegenwart. M-FW-DK-120; M-P-DK-120; M-EB-120; NF-P-DK-45.

Dozent/in:
Johannes Warda
Angaben:
Seminar, Gender und Diversität, Nachhaltigkeit
Termine:
Mi, 12:15 - 13:45, ZW6/01.04
Do, 10:15 - 11:45, ZW6/01.04
Inhalt:
Vor gut 50 Jahren, im November 1972, verabschiedete die Generalversammlung der UNESCO das Übereinkommen zum Schutz des Kultur- und Naturerbes der Welt (Convention Concerning the Protection of the World Cultural and Natural Heritage; kurz: Welterbekonvention). Im Geiste der modernistisch-humanistischen Ziele der UN, Frieden, Menschenrechte, Bildung und soziale Teilhabe in der Welt nach 1945 zu fördern und zu sichern, war damit ein Konzept entstanden, das ein bestimmtes Verständnis von Kultur- und Naturerbe als universalistische Kategorien operationalisierte. Im Seminar verschaffen wir uns zunächst einen Überblick über die Geschichte und aktuelle Praxis des Systems Welterbe. Kriterien und Verfahrensabläufe werden dabei ebenso besprochen wie die in Fachkreisen geteilte Kritik insbesondere zu Fragen der Auswahl, Repräsentation und am Exzess des Erbe-Labels zur touristischen Markenbildung. In einem zweiten Teil beschäftigen wir uns mit den jüngsten Entwicklungen im internationalen Welterbediskurs, Welterbestätten auch in alternativer Weise inwertzusetzen – gemäß der Nachhaltigkeitsziele der UN (SDG) oder als Motor für den European Green Deal. Inwiefern hier materielles wie immaterielles Erbe zur Gestaltung zukünftiger Lebensbedingungen aktiviert werden kann und soll, untersuchen wir am Beispiel von Welterbestätten der Region. Schwerpunkthemen hierbei sind klimagerechte Praktiken in der Stadtentwicklung, im Bauwesen, in der Landwirtschaft sowie Aspekte der sozialen Nachhaltigkeit.
Empfohlene Literatur:
Semesterapparat in der TB 5 / Literaturauswahl: https://web.ub.uni-bamberg.de/catalog/sa/?7267

 

Große Vergangenheit, prekäre Zukunft? Städtisches Erbe in der Peripherie. M-AW-120

Dozentinnen/Dozenten:
Gerhard Vinken, Johannes Warda, Frauke Michler, Thomas Eißing
Angaben:
Seminar, 3 SWS
Termine:
Blockveranstaltung 4.6.2023-10.6.2023 Mo-Fr, Sa, So, 8:00 - 18:00, Raum n.V.
Laon, Frankreich
Vorbesprechung: Mittwoch, 19.4.2023, 16:15 - 17:45 Uhr, ZW6/01.04
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Blockveranstaltung, Anreise 4.6., Abreise 10.6.2023, Laon / Frankreich

Leistungsnachweis: Kurzreferate oder andere Inputs vor Ort

Organisatorisches: An- und Abreise sind mit der Bahn geplant. Die Veranstaltung wird aus Studienmitteln bezuschusst. Voraussichtlicher Eigenanteil max. 300 .

Alle Einzelheiten zum Ablauf / Anreise / Übernachtung werden bei dem Vorbereitungstermin ausführlich besprochen. Die Teilnahme hieran ist verpflichtend.
Inhalt:
Mit ihrer gotischen Kathedrale, der mittelalterlichen Stadtbefestigung um die Oberstadt und dem größten zusammenhängenden Denkmalbereich Frankreichs ist die Kleinstadt Laon in der nordfranzösischen Picardie ein bedeutender Ort der Kunst- und Architekturgeschichte. Während das berühmte bauliche Erbe der Stadt in den Sommermonaten zahlreiche Touristen insbesondere aus dem Ausland anzieht, haben die Stadt und ihr Umland mit strukturellen, wirtschaftlichen und sozialen Problemen zu kämpfen: hohe Arbeitslosigkeit, Armut, Leerstand, Sterben des Einzelhandels, Verfall von historischer Bausubstanz. Die Diskrepanz zwischen den Denkmalen einer glanzvollen Vergangenheit und der Realität einer prekären Gegenwart und Zukunft stellt nicht zuletzt die Denkmalpflege vor komplexe Fragen und Herausforderungen.

Ziel der Lehrveranstaltung ist es, einerseits das bedeutende bauliche Erbe der Stadt und insbesondere die gotische Kathedrale zu erforschen, andererseits aktuelle Herausforderungen der Denkmalpflege in einer strukturschwachen Region kennenzulernen und zu diskutieren. Dafür sind mehrere Treffen mit lokalen Akteuren Denkmalpflege, Stadtrat, Bürgerinitiativen etc. vorgesehen, die es den Teilnehmenden erlauben sollen, politische, soziale und kulturelle Aspekte der städtebaulichen Denkmalpflege zu diskutieren und Perspektiven der Inwertsetzung von kulturellem Erbe in einer wirtschaftlich prekären Region und in einer von Leerstand geprägten Altstadt auszuloten. Darüber hinaus soll der Vergleich mit der französischen Denkmalpflege es den Teilnehmenden ermöglichen, Aufgaben und Ziele der Disziplin in einen weiteren Kontext einzuordnen und eine transnationale Sicht auf Denkmalpflege und Kulturerbe zu entwickeln



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