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Lehrveranstaltungen

 

Seminar/Proseminar: Wunschloses (Un-)Glück? Mutterschaft erzählen.

Dozent/in:
Simone Ketterl
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS, ECTS: 6
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, U5/01.17
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung/Abmeldung vom 27.03.2023 (10:00 Uhr) bis 24.04.2023 (23.59 Uhr) über FlexNow.
Zum Ablauf der Veranstaltung beachten Sie bitte nach Ihrer Anmeldung die Hinweise im entsprechenden VC-Kurs.

Teilnahmevoraussetzungen: Abgeschlossenes Basismodul NDL. Der vorherige Besuch der literaturwissenschaftlichen Übung/Einführung II wird empfohlen. Darüber hinaus gelten für alle Studiengänge die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen. Noten-/Punkterwerb: Referat/Arbeitsgruppe, Hausaufgaben, Seminararbeit. Die Textkenntnis wird vorausgesetzt.
Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.

Modulzugehörigkeit:
BA Germanistik:
  • Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL (Seminar: 6 ECTS, Referat mit schriftl. Hausarbeit)

LA Deutsch:
  • Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL (Seminar: 6 ECTS, Referat mit schriftl. Hausarbeit)

BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch:
  • Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL (Seminar: 6 ECTS, Referat mit schriftl. Hausarbeit)

BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, Unterrichtsfach Deutsch:
  • Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL (Seminar: 6 ECTS, Referat mit schriftl. Hausarbeit)

MA WiPäd:
  • Bachelor-Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL (Seminar: 6 ECTS, Referat mit schriftl. Hausarbeit)

Kulturelle Bildung (KulturPLUS):
  • Grundlagenmodul A, Lehramtsstudiengänge RS/Gym (4 ECTS, Prüfung)
  • Grundlagenmodul B, M. Ed. Berufliche Bildung (3 ECTS, Prüfung)
Inhalt:
Sie gilt einerseits als Symbol des Lebens und der Fürsorge, als das Gütige, Hegende und Heilende, andererseits steht sie für Zerstörung, Tod und Abgrund: die Mutter. Während sie in einigen Grimm’schen Märchen (Der süße Brei, Die Nixe im Teich) als hilfreiches Mütterchen in Erscheinung tritt und etwa in Goethes Faust II oder Hesses Demian ins Göttliche überhöht wird, ist sie in Gellerts Die Betschwester und Lessings Miß Sara Sampson gegenteilig konnotiert. Ziel des Seminars ist es, auf Grundlage symbolgeschichtlicher Entwicklungen literarische Texte vom Ende des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart zu erörtern und hinsichtlich ihrer Mutterschaftsnarrative zu befragen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf dem Nachvollzug der Mythisierung von Mutterschaft und ihrer politischen Instrumentalisierung im Nationalsozialismus und der DDR. In die Überlegungen miteinbezogen werden auch soziologische Annäherungen wie Orna Donaths wirkmächtige Studie Regretting Motherhood und antinatalistische Tendenzen im Kontext der Klimaschutzbewegung. So hadern die Protagonistinnen der zu diskutierenden Werke mit gesellschaftlich konstruierten Mutterschaftsidealen, leiden unter patriarchalen Zwängen und sehen sich mit der Unvereinbarkeit von Kind und Karriere konfrontiert.
Empfohlene Literatur:
Zur Einführung:
Donath, Orna: Regretting Motherhood. A Study.
Vinken, Barbara: Die deutsche Mutter: Der lange Schatten eines Mythos.

Literatur (Auswahl):
Dröscher, Daniela: Lügen über meine Mutter.
Friese, Julia: MTTR.
Graf, Oskar Maria: Das Leben meiner Mutter.
Haas, Ursula: Freispruch für Medea.
Handke, Peter: Wunschloses Unglück.

 

Übung/Einführung II: Zwischen Reaktion und Revolution: das literarische Feld der 1960er-Jahre

Dozent/in:
Simone Ketterl
Angaben:
Übung, 2 SWS, ECTS: 4
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, U5/01.17
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung/Abmeldung vom 27.03.2023 (10:00 Uhr) bis 24.04.2023 (23.59 Uhr) über FlexNow.
Zum Ablauf der Veranstaltung beachten Sie nach Ihrer Anmeldung bitte die Hinweise im entsprechenden VC-Kurs.

Teilnahmevoraussetzungen: Abgeschlossenes Basismodul NDL. Darüber hinaus gelten für alle Studiengänge die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen. Noten-/Punkterwerb: Referat/Arbeitsgruppe, Hausaufgaben, Seminararbeit. Die Textkenntnis wird vorausgesetzt.
Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.

Modulzugehörigkeit:
BA Germanistik:
  • Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft I: Literaturgeschichte NdL (Übung/Einführung II: 4 ECTS, Referat mit schriftl. Hausarbeit)

LA Deutsch:
  • Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft I: Literaturgeschichte NdL (Übung/Einführung II: 4 ECTS, Referat mit schriftl. Hausarbeit)

BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch:
  • Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft I: Literaturgeschichte NdL (Übung/Einführung II: 4 ECTS, Referat mit schriftl. Hausarbeit)

BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, Unterrichtsfach Deutsch:
  • Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft I: LIteraturgeschichte NdL (Übung/Einführung II: 4 ECTS, Referat mit schriftl. Hausarbeit)

MA WiPäd:
  • Bachelor-Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft I: Literaturgeschichte NdL (Übung/Einführung II: 4 ECTS, Referat mit schriftl. Hausarbeit)
  • Zusatzmodul Deutsch (Übung/Einführung II: 4 ECTS, unbenotetes Portfolio)
Inhalt:
Das Verhältnis von Literatur, Medien, Politik und Ökonomie tariert sich sowohl in der Bundesrepublik als auch der DDR der 1960er-Jahre neu aus. Nicht erst um 1968, sondern bereits zu Beginn des Jahrzehnts lassen sich gegenläufige Tendenzen beobachten und es entstehen Strukturen sowie Institutionen, die den Literaturbetrieb bis heute prägen. Während der sogenannte Bitterfelder Weg Arbeiter*innen der Ideologie der SED entsprechend bei der Überwindung der „Entfremdung zwischen Künstler und Volk“ zu unterstützen sucht und die Weichen für eine eigenständige „sozialistische Nationalkultur“ stellen will, setzen Einrichtungen wie das 1963 von Walter Höllerer gegründete Literarische Colloquium Berlin auf internationalen Austausch. Der zunehmenden Politisierung des Kulturbetriebs kann sich auch die in ihren Positionen seit jeher inhomogene Gruppe 47 nicht entziehen. Ziel des Seminars ist es, die komplexe Gemengelage der Dekade anhand einschlägiger Akteur*innen-Konstellationen zu erschließen, poetologische Differenzen zu markieren und die Wechselwirkungen zwischen Literatur und Politik in den Blick zu nehmen. Als theoretische Grundlage für die Seminardiskussion dient Pierre Bourdieus Feldtheorie, die es in Bezug auf literaturwissenschaftliche Fragestellungen kritisch zu prüfen und gegebenenfalls zu modifizieren gilt.
Empfohlene Literatur:
Literatur (Auswahl):
Biermann, Wolf: Die Drahtharfe. Balladen. Gedichte. Lieder.
Böll, Heinrich: Ansichten eines Clowns.
Elsner, Gisela: Die Riesenzwerge.
Enzensberger, Hans Magnus: Landessprache. Gedichte.
Höllerer, Walter: Systeme. Neue Gedichte.
Kaschnitz, Marie Luise: Lange Schatten.
Müller, Heiner: Philoktet.
Runge, Erika: Bottroper Protokolle.
Sperr, Martin: Jagdszenen aus Niederbayern.
Weiss, Peter: Der Schatten des Körpers des Kutschers.
Wolf, Christa: Der geteilte Himmel. Erzählung.



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