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Lehrveranstaltungen

 

"Gefiederte Gesellen" - Vögel im kulturgeschichtlichen Kontext

Dozent/in:
Inge Weid
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Studium Generale, Anmeldung zur Lehrveranstaltung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 01.09.2017 - 22.10.2017; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Bachelor bis SS 14 (7 ECTS): BM III, AM I, AM II; Master (7 ECTS): VM I, VM II, VM III, VM V; EM I, EM II
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, KR12/02.05
Inhalt:
Im jungen Forschungsfeld der „Human-Animal Studies“ steht das Verhältnis Mensch-Tier im Mittelpunkt. Aus diesem weiten Forschungsfeld greift das Seminar den Teilbereich der kulturhistorischen Bedeutung von Vögeln auf. In den Naturalienkabinetten der renaissancezeitlichen Kunst- und Wunderkammern durften Straußeneier und die Bälger exotischer Vögel nicht fehlen. In der Barockzeit versinnbildlichten kleine Vöglein erotische Anspielungen. Sprechende Papageien zählten im 18. und 19. Jahrhundert zu den Statussymbolen der Oberschicht. Paradiesvögel waren begehrte koloniale Beutestücke. Singvögel standen als Delikatessen auf den Speiseplänen. Erlesene Vogelfedern zierten die Hüte der Damen, Adlerflaum und Auerhahn-Federn die der „Trachtler“. Heute wird das Huhn industriell verwertet und Biologen verweisen auf den rapiden Rückgang unserer heimischen Vögel. Diese Entwicklungen werfen Fragen auf: Welche kulturell-symbolische Bedeutung hatten und haben Vögel? Wie werden sie in Kunst, Musik und Literatur dargestellt? Welche Rolle spielen Vögel im Denken westlicher Gesellschaften. Welche Interaktionen gibt es zwischen Menschen und Vögeln? Wie hat sich der Umgang mit ihnen verändert? Auch Gewalt, Ausbeutung und Tierrechte sollen zur Sprache kommen.
Empfohlene Literatur:
  • Kompatscher-Gufler, Gabriela: Human-Animal Studies. Eine Einführung für Studierende und Lehrende. Stuttgart 2017.
  • Apel, Michael: Natur- und Kulturgeschichte der Paradiesvögel. Hg. v. Museum Mensch und Natur. München 2011.
  • Johler, Reinhard: Vogelmord und Vogelliebe. Zur Ethnographie konträrer Leidenschaften. In: Historische Anthropologie 5/1997, S. 1-35.
  • Gattiker, Ernst und Luise: Die Vögel im Volksglauben. Eine volkskundliche Sammlung aus verschiedenen europäischen Ländern von der Antike bis heute. Wiesbaden 1989.

 

Sparen, tauschen, teilen: Ökonomien aus kulturwissenschaftlicher Perspektive

Dozent/in:
Inge Weid
Angaben:
Übung, 2 SWS, Anmeldung zur Lehrveranstaltung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 01.09.2017 - 22.10.2017; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM II; Bachelor bis SS 14 (4 ECTS): AM III; Master (4 ECTS): PM (Modulbeginn vor WS 17/18): EM II; Master (5 ECTS): PM (Modulbeginn ab WS 17/18)
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, KR14/00.06
Inhalt:
Zum Wirtschaften gehört das Sparen, Tauschen, Kaufen, Verwalten, aber auch das Teilen, Erben, die Insolvenz, die Enteignung, der verantwortungsvolle Umgang mit Ressourcen und das Optimieren von Abläufen. Eng verstrickt mit der kulturell geprägten Einstellung zum Geld sind Zeit, Wohnraum, Nahrung, Arbeitskraft und Dinggebrauch. Gegenwärtig beobachten wir eine Zunahme neuer Ökonomie-Modelle, wie etwa die Bewegung der Gemeinwohl-Ökonomie, die häusliche Care-Arbeit, den Fairen Handel, Charity-Shops, Tauschpartys und Carsharing, Second-Hand-Geschäfte, Gemeinschafts-Wohnprojekte oder Sozialkaufhäuser. Historische, teilweise tradierte Formen gemeinschaftlichen Wirtschaftens bilden Zünfte, Bruderschaften, Oeconomische Cabinette, Genossenschaften und Gewerkschaften. In dieser Lehrveranstaltung fragen wir nach den Motivationen, Praktiken und soziokulturellen Auswirkungen des Wirtschaftens. Wir erschließen uns in dieser Übung gemeinsam Themen rund um das Wirtschaften und fragen nach geeigneten Quellen und Forschungsmethoden. Prüfungsleistung für die Studierenden ist ein Portfolio. Die genaueren Angaben zu den einzelnen Portfolio-Aufgaben werden im Seminar bekanntgegeben.
Empfohlene Literatur:
  • Quaas, Ruben: Fair Trade. Eine global-lokale Geschichte am Beispiel des Kaffees. Köln u. a. 2015.
  • Habermann, Friederike: Zeitwohlstand. Wie wir anders arbeiten, nachhaltig wirtschaften und besser leben. München 2014.
  • Meyer, Silke: Einleitung: Money Matters. Umgang mit Geld als soziale und kulturelle Praxis. In: bricolage 7 (2014), S. 7-35. (digital)
  • Meyer, Silke: Money Matters. Wirtschaftspraktiken als kulturelle Identitätsstiftung. In: Österreichische Zeitschrift für Geschichtswissenschaften 26 (2015), H. 1, S. 75-97. (digital)
  • Brüns, Elke (Hg.): Ökonomien der Armut. Soziale Verhältnisse in der Literatur. München 2008.



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