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Lehrveranstaltungen

 

Blockseminar: Ungarnbilder (Perceptions of Hungary)

Dozentinnen/Dozenten:
Daniel Manthey geb. Dorsch, Gábor Bradács, Heléna Tóth
Angaben:
Übung, benoteter Schein, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Modulstudium, Modul: Basismodul Typ II/III, Aufbaumodul Typ II/III, Vertiefungsmodul Typ II/III, Aufbaumodul Typ II/III, Studium Generale, Bayerische Landesgeschichte, Ergänzungsmodul, epochenübergreifend
Termine:
Einzeltermin am 25.4.2016, 18:00 - 19:00, KR12/00.16
Einzeltermin am 6.5.2016, 14:00 - 17:00, KR12/00.05
Einzeltermin am 7.5.2016, 10:00 - 13:00, KR12/00.05
Einzeltermin am 20.5.2016, 14:00 - 18:00, KR12/00.16
Einzeltermin am 21.5.2016, 10:00 - 14:00, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Übung wird in Kooperation der Lehrstühle für Mittelalterliche sowie Neuere und Neueste Geschichte durchgeführt sowie vom Erasmusdozenten Gábor Bradács von unserer Partneruniversität Debrecen durchgeführt. Die Quellenkundliche Übung / Blockseminar Ungarnbilder gilt auch als Vorbereitung der Exkursion, deren Besuch wird allen Teilnehmenden empfohlen. Bitte melden Sie sich im VC-Kurs zu dieser Lehrveranstaltung an, um Materialien im Vorfeld herunterladen zu können. Vorbereitungstreffen: 25.04.2016, 18:00-19:00, Raum KR12/00.16 Einzeltermine am: 06.05.2016, 14:00-17:00 Uhr, Raum KR12/00.05 07.05.2016, 10:00-13:00 Uhr, Raum KR12/00.05 20.05.2016, 14:00-18:00 Uhr, Raum KR12/00.16 21.05.2016, 10:00-14:00 Uhr, Raum KR12/00.16
Inhalt:
Das mittelalterliche Königreich Ungarn wird in der westeuropäischen Historiographie weitgehend ausgeblendet. Aber auch im 12. Jahrhundert war wenig über Ungarn bekannt. Dennoch sahen sich die Ungarn im Mittelalter den westeuropäischen Königreichen durchaus ebenbürtig und spielten darüber hinaus eine wichtige Vermittlerrolle zwischen Byzanz bzw. dem mittleren Asien und dem lateinischen Abendland. Die Fremdheit der Ungarn in Europa, ihr Heidentum und die militärische Bedrohung veranlasste um das Jahr 1000 viele westeuropäische Autoren zu einer relativ negativen Darstellung, die sich auch in späteren literarischen Werken hielt. Ungarische Autoren hatten dabei das Problem, diese negativen Darstellungen des eigenen Volks verarbeiten zu müssen. Dieser Prozess der Identitätsstiftung von außen und innen lässt sich anhand verschiedener mittelalterlicher Quellen gut nachvollziehen. Im 19. Jahrhundert griffen Vertreter des ungarischen Nationalismus diese teilweise sehr polemischen Quellen des Mittelalters auf und verwendeten sei als Argument in politischen Auseinandersetzungen.

 

Exkursion: Staat - Nation - Religion: Ungarn im Mittelalter und in der Moderne. Vom 24.07.-31.07.2016

Dozentinnen/Dozenten:
Daniel Manthey geb. Dorsch, Heléna Tóth
Angaben:
Exkursion, benoteter Schein, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Modulstudium
Termine:
Die Vorbesprechung zur Exkursion findet voraussichtlich Mitte Mai 2016 statt.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Vorbersprechung zur Exkursion findet im Rahmen des Blockseminars "Ungarnbilder" am 20./21.05.2016, Raum KR12/00.16, statt. Die Exkursion wird von den Lehrstühlen für Mittelalterliche sowie Neuere und Neueste Geschichte durchgeführt. Die Quellenkundliche Übung / Blockseminar „Ungarnbilder“ gilt als Vorbereitung der Exkursion, deren Besuch wird allen Teilnehmenden empfohlen. Die Anreise nach/ab Budapest erfolgt in Eigenregie, bitte sichern Sie sich rechtzeitig die Spartickets der Deutschen Bahn (Normalerweise sind die Spartickets 2-3 Monate vor der Reise verfügbar; alternativ können Sie auch über die Österreichische Bundesbahn buchen). Von den Studierenden erbeten wir einen Eigenbeitrag von 120 €. Der Beitrag wird auf ein Konto der Uni Bamberg eingezahlt, die Bankdaten werden rechtzeitig über den VC-Kurs der Exkursion bekannt gegeben. Bitte melden Sie sich im VC-Kurs zur Exkursion an.
Inhalt:
Ungarn bzw. die politische Führung Ungarns vermag es seit einigen Jahren, die Aufmerksamkeit oder gar Besorgnis demokratisch denkender europäischer Bürger auf sich zu ziehen. Der amtierende Ministerpräsident Viktor Orbán hatte in seiner ersten Amtszeit von 1998 bis 2002 den Plan, die mittelalterliche Krone des Königreichs Ungarn zur Quelle der Souveränität des Ungarischen Staates zu erheben. Hierbei stellt sich die Frage, wie ein moderner Staat dazu kommt, Elemente seiner Legitimation in längst vergangenen Epochen zu suchen, um Antworten auf tatsächliche oder vorgeblich drängende Fragen der aktuellen Politik zu geben. Im Verlauf der Exkursion werden Sie Einblick erhalten in die mittelalterliche Geschichte Ungarns. Dazu versuchen wir zu vermitteln, welche Diversität hinsichtlich Religion und Nation im Laufe des Bestehens Ungarns herrschte und welche Auswirkungen dies für die Menschen hatte. Zudem besuchen wir Museen und Orte, die sehr deutlich zeigen, wie Geschichte und dabei vor allem die mittelalterliche Geschichte im spezifisch ungarischen Nationalismus als Legitimationsquelle benutzt wurde. Eng daran anschließend ist die Beschäftigung mit der ungarischen Geschichte des 20. und 21. Jahrhunderts. Hierbei werden uns die Fragen begleiten, wie konträr in Ungarn der Erste und Zweite Weltkrieg sowie die Zeit des Kommunismus’ heute bewertet und bewältigt werden.



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