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Lehrveranstaltungen

 

Europa und Amerika 1492-1763 [Europe and America 1492-1763]

Dozent/in:
Mark Häberlein
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Basismodul
Termine:
Do, 14:15 - 15:45, H/016
ab 27.10.2011
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Regelmäßige aktive Teilnahme, Referat, Hausarbeit (ca. 15 Seiten), Anmeldung ab 1.9.11 über FlexNow!
Inhalt:
Die europäische (Wieder-)Entdeckung Amerikas im Jahre 1492 hatte sowohl auf die Alte als auch auf die Neue Welt tiefgreifende Auswirkungen. Während die amerikanische Urbevölkerung durch Gewalt und Unterdrückung, vor allem jedoch durch aus Europa eingeschleppte Krankheiten dramatisch zusammenschmolz, überquerten Hunderttausende von Europäern und Millionen von Afrikanern zwischen dem 16. und dem 18. Jahrhundert den Atlantik. Auf dem amerikanischen Doppelkontinent und den karibischen Inseln bauten die europäischen Kolonisatoren mit der Arbeitskraft weißer Kontraktarbeiter und afrikanischer Sklaven Plantagen und Bergbaubetriebe auf, die Agrarprodukte und Edelmetalle für europäische Märkte produzierten. Mit dem transatlantischen Austausch von Menschen und Handelsgütern ging ein reger Transfer von Ideen und Weltbildern einher: Die in Amerika entstehenden Siedlergesellschaften orientierten sich einerseits an europäischen politischen, sozialen und kulturellen Vorbildern, sie entwickelten andererseits jedoch im Laufe der Zeit ein zunehmendes Bewusstsein ihrer Eigenständigkeit. Das Proseminar wird sich mit diesen Beziehungen, Wechselwirkungen und Transferprozessen zwischen Europa und Amerika vom Zeitalter der Entdeckungen bis zum Ende des Siebenjährigen Krieges befassen und anhand des Themas eine Einführung in die Praxis wissenschaftlichen Arbeitens bieten.
Empfohlene Literatur:
Urs Bitterli, Die Entdeckung Amerikas. Von Kolumbus bis Alexander von Humboldt, 3. Aufl. München 1992; Friedrich Edelmayer u.a. (Hg.), Lateinamerika 1492-1850/70, Wien 2005; Philipp Gassert/Mark Häberlein/Michael Wala, Kleine Geschichte der USA, Stuttgart 2007; Jochen Meißner/Ulrich Mücke/Klaus Weber, Schwarzes Amerika. Eine Geschichte der Sklaverei, München 2008; Claudia Schnurmann, Europa trifft Amerika. Atlantische Wirtschaft in der Frühen Neuzeit 1492-1783, Frankfurt am Main 1998.

 

Karl V., das Reich und Europa (1516-1556) [Charles V, the Holy Roman Empire and Europe]

Dozent/in:
Mark Häberlein
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Aufbaumodul Neuere Geschichte / gültig für die Pflichtbelegung in Bayerischer Landesgeschichte
Termine:
Do, 10:15 - 11:45, H/016
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Regelmäßige aktive Teilnahme, Referat, Hausarbeit (15–20 Seiten), Anmeldung ab 1.9.11 über FlexNow!
Inhalt:
Als der burgundische Herzog und spanische König Karl (1500–1558) im Jahre 1519 zum Kaiser des Heiligen Römischen Reiches gewählt wurde, herrschte er über einen riesigen Länderkomplex, der mit den spanischen Eroberungen in Mittel- und Südamerika in den folgenden Jahrzehnten noch weiter anwuchs. Doch dieses gewaltige Herrschaftsgebiet brachte auch enorme Probleme mit sich: Wie ließ sich ein solches Reich in einer Zeit, in der staatliche Strukturen noch schwach entwickelt waren, überhaupt regieren? Wie konnte ein einzelner Herrscher die Herausforderungen meistern, welche die Auseinandersetzungen mit anderen europäischen Monarchen, die Ausbreitung der Reformation im Reich und die Expansion des Osmanischen Reiches mit sich brachten? Ist Karl an dieser Aufgabe gescheitert oder gelangen ihm bei der Konsolidierung seines Herrschaftsgebiets und in seiner dynastischen Politik auch dauerhafte Erfolge? Das Seminar wird diesen Fragen nachgehen und am Beispiel der Persönlichkeit, Herrschaftsauffassung und Politik Karls V. Grundprobleme der europäischen Geschichte des 16. Jahrhunderts erörtern.
Empfohlene Literatur:
Johannes Burkhardt, Das Reformationsjahrhundert. Deutsche Geschichte zwischen Medienrevolution und Institutionenbildung 1517-1617, Stuttgart 2002, S. 139-162; Alfred Kohler, Karl V. 1500-1558. Eine Biographie, München 1999; Luise Schorn-Schütte, Karl V. Kaiser zwischen Mittelalter und Neuzeit, München 2000; Ernst Schulin, Kaiser Karl V. Geschichte eines übergroßen Wirkungsbereiches, Stuttgart 1999.

 

Oberseminar zur Mittelalterlichen und Neueren Geschichte

Dozentinnen/Dozenten:
Mark Häberlein, Klaus van Eickels
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, ECTS: 5, Intensivierungsmodul
Termine:
Mi, 19:00 - 20:30, H/016
Inhalt:
Ein benoteter Schein mit 5 ECTS-Punkten kann durch die Vorstellung der Bachelor- oder Magisterarbeit erworben werden. Andere Teilnehmer können einen unbenoteten Schein mit 1 ECTS-Punkt erwerben.

 

Oberseminar zur Mittelalterlichen und Neueren Geschichte (van Eickels/Häberlein)

Dozentinnen/Dozenten:
Klaus van Eickels, Mark Häberlein, Claudia Esch
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS
Termine:
Mi, 19:00 - 20:30, H/016

 

Reisen in der Frühen Neuzeit [Travels in the Early Modern Period]

Dozent/in:
Mark Häberlein
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Aufbaumodul Neuere Geschichte
Termine:
Di, 8:30 - 10:00, U2/204
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Voraussetzungen für Scheinerwerb: regelmäßige aktive Teilnahme, Referat, Hausarbeit (15–20 Seiten), Anmeldung ab 1.9.11 über FlexNow!
Inhalt:
Während heutige Geschäftsreisende und Touristen weite Distanzen im Regelfall schnell und problemlos überwinden, war Reisen zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert unweigerlich mit Schwierigkeiten und Gefahren verbunden: schlechte und unsichere Straßen, Stürme auf See, politische und religiöse Grenzen sowie hohe Kosten schränkten die Mobilität der frühneuzeitlichen Menschen ein. Dennoch waren zahllose Menschen aus unterschiedlichen sozialen Schichten und aus den verschiedensten Motiven heraus unterwegs: Fernhandelskaufleute, Handwerksgesellen, Soldaten, Seeleute, Studenten, Prinzen und Adelige auf „Kavalierstour“, Diplomaten und Gelehrte. Viele von ihnen hielten ihre Eindrücke in Reiseberichten fest, die sich auf dem frühneuzeitlichen Buchmarkt großer Beliebtheit erfreuten. Im Seminar werden die Motive, Anlässe, Formen und Rahmenbedingungen des Reisens in der Frühen Neuzeit erörtert und anhand ausgewählter Reiseberichte die Wahrnehmungs- und Beschreibungsmuster der Reisenden analysiert.
Empfohlene Literatur:
Holger Th. Gräf/Ralf Pröve, Wege ins Ungewisse. Eine Kulturgeschichte der Reisen 1500-1800, Frankfurt am Main 2001; Justin Stagl, Eine Geschichte der Neugier. Die Kunst des Reisens 1550-1800, Wien u.a. 2002; Antje Stannek, Telemachs Brüder. Die höfische Bildungsreise des 17. Jahrhunderts, Frankfurt/New York 2001.



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