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Lehrveranstaltungen

 

BS: Mode und Kleiderordnungen der Frühen Neuzeit

Dozentinnen/Dozenten:
Andreas Flurschütz da Cruz, Sandra Schardt
Angaben:
Blockseminar, ECTS: 4
Termine:
Einzeltermin am 20.4.2018, 14:00 - 16:00, KR12/00.16
Einzeltermin am 18.5.2018, 12:00 - 18:00, KR12/00.16
Einzeltermin am 19.5.2018, 9:00 - 18:00, KR12/00.16
Einzeltermin am 15.6.2018, 12:00 - 18:00, KR12/02.01
Einzeltermin am 16.6.2018, 9:00 - 18:00, KR12/02.01
Inhalt:
Heute versuchen Menschen, mit Ihrer Bekleidung Individualität auszudrücken oder aufzufallen. Dennoch kann die Art, sich in der Frühen Neuzeit zu kleiden, in gewisser Hinsicht als viel aussagekräftiger bezeichnet werden als heute. Dies lag weniger an der Kreativität vormoderner Zeitgenossen als Herstellern und Konsumenten von Kleidung, sondern an den ständischen Konnotationen, die ihr eigen waren: Aufwändig, prächtig und teuer kleiden konnte sich nicht – wie heute – jeder, der es sich leisten konnte, sondern nur der, dem dieses in vielfältiger Weise normierte und ausdifferenzierte Privileg auch zustand. Kleiderordnungen definierten penibel, wer was wann tragen durfte oder aber musste. Hinzu kamen freilich geschlechtsspezifische Bestimmungen. Auch die Frühe Neuzeit kannte zudem Trends und „Trendsetter“. Neben modischen hatte Kleidung freilich auch praktische Aspekte, die in die Übung, die als Blockseminar konzipiert ist, ebenso Eingang finden werden wie modische Zielsetzung und Repräsentation. Im Rahmen des Kurses findet eine Exkursion ins Germanische Nationalmuseum Nürnberg statt, wo die Studierenden von einer Expertin durch die Dauerausstellung „Renaissance, Barock, Aufklärung“ geführt werden, in der die Kultur der Erscheinung mit Faktoren wie Kleidung, Schmuck und Selbstdarstellung ein zentrales Thema ist. Die dort ausgestellten Porträts bieten eine Fülle distinktiver Kleidungszeichen. Zugleich geben sie Einblick in die Divergenzen zwischen realer und gemalter Kleidung, wie sie in der aktuellen bild- und kulturwissenschaftlichen Diskussion ein zentrales Thema sind.

 

Exkursion Nürnberg (15.06.2018)

Dozentinnen/Dozenten:
Andreas Flurschütz da Cruz, Sandra Schardt
Angaben:
Exkursion, ECTS: 0,5
Termine:
Einzeltermin am 15.6.2018
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung beim Dozenten unbedingt erforderlich !

 

GK: Grundkurs im Einführungsmodul "Theorien und Methoden"

Dozent/in:
Sandra Schardt
Angaben:
Grundkurs, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5
Termine:
Do, 10:15 - 11:45, KR12/00.16

 

PS: Kinder und Kindheitsgeschichte

Dozent/in:
Sandra Schardt
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 7
Termine:
Mi, 14:15 - 15:45, KR12/00.16
Inhalt:
Seit der bahnbrechenden Monographie Philippe Arièsʼ über die Geschichte der Kindheit in der westeuropäischen Gesellschaft seit dem Mittelalter (1960er/70er) hat sich die Forschung zu Lebenswelten von und der Einstellungen gegenüber Kindern in der Geschichtswissenschaft zunehmend differenziert und ist komplexer geworden. Zahlreiche Klischees, wie das, dass Kindheit über Jahrhunderte eine Phase war, die von Gewalt und Vernachlässigung bzw. sozialer und ökonomischer Berechnung bestimmt wurde, sind mittlerweile widerlegt. Dennoch gab es in der frühen Neuzeit starke Veränderungen im Bereich von Konzepten von Kindheit sowie deren Erziehung. Im Seminar soll ein Bewusstsein dafür geschaffen werden, dass Kindheit ein historisch (und kulturell) wandelbares Konzept ist. Wir erarbeiten verschiedene Themen wie die Frage danach, was ein Kind und Kindheit überhaupt ausmacht oder welche Rolle Freizeit und Schulbildung in der vormodernen Welt für Kinder gespielt haben. Auch Rechte von Kindern und ihre Position innerhalb von Familie und Gesellschaft sollen näher beleuchtet werden.
Literatur: Philippe Ariès: Geschichte der Kindheit. München 162007. Winkler, Martina: Kindheitsgeschichte: eine Einführung. Göttingen 2017.



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