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Lehrveranstaltungen
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HS: Armen- und Krankenfürsorge in Bamberg 1500 - 1800 -
- Dozent/in:
- Mark Häberlein
- Angaben:
- Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7
- Termine:
- Do, 14:15 - 15:45, KR12/00.05
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Modulzuordnung: Aufbaumodul Neuere Geschichte; Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte
- Inhalt:
- Die Bischofsstadt Bamberg war in der Frühen Neuzeit durch eine Vielzahl karitativer Institutionen geprägt, die von Bischöfen gegründet oder von Bürgern gestiftet wurden und sich der Armen- und Krankenfürsorge widmeten: Spitäler, Seel- und Siechenhäuser, ein Waisenhaus und diverse Almosenstiftungen. Darüber hinaus regelten Armen- und Bettelordnungen die Vergabe von Zuwendungen an Bedürftige, und Angehörige diverser heilkundiger Berufe – akademisch ausgebildete Ärzte, Apotheker, Bader, Chirurgen, Hebammen – übernahmen medizinische Aufgaben. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts entstand unter dem reformorientierten Fürstbischof Franz Ludwig von Erthal (reg. 1779–1795) in Bamberg einer der modernsten Krankenhausbauten im damaligen Europa, und auch die Armenfürsorge wurde auf eine neue Grundlage gestellt. Diese Entwicklungen werden im Hauptseminar erarbeitet und in den größeren Kontext der Entwicklung des frühneuzeitlichen Fürsorgewesens eingeordnet.
- Empfohlene Literatur:
- Einführende Literatur:
Wolfgang F. Reddig, Fürsorge und Stiftungen in Bamberg im 19. und 20. Jahrhundert, Bamberg 2013, S. 23-31; Mark Häberlein/Michaela Schmölz-Häberlein (Hg.), Stiftungen, Fürsorge und Kreditwesen im frühneuzeitlichen Bamberg, Bamberg 2015; Dies., Adalbert Friedrich Marcus (1753–1816). Ein Bamberger Arzt zwischen aufgeklärten Reformen und romantischer Medizin, Würzburg 2016.
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PS: 1618 - Der Beginn des Dreißigjährigen Krieges -
- Dozent/in:
- Mark Häberlein
- Angaben:
- Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Studium Generale
- Termine:
- Mo, 14:15 - 15:45, MG1/01.02, MG1/02.05
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Modulzuordnung: Basismodul Neuere Geschichte (Typ I)
- Inhalt:
- Neben dem Ende des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren gehört der 400. Jahrestag des Ausbruchs des Dreißigjährigen Kriegs zu den markantesten historischen Jubiläen des Jahres 2018. Zu den zentralen Fragen, die Historiker im Zusammenhang mit diesem verheerendsten Krieg der Frühen Neuzeit seit langem beschäftigt, gehört diejenige nach den Gründen seines Ausbruchs. Welche Akteure, Konstellationen und Entwicklungen führten dazu, dass 1618 in der Mitte Europas ein Krieg begann, der sich drei Jahrzehnte lang nicht mehr beenden ließ? Welche Rolle spielten konfessionelle Gegensätze, persönliches Machtstreben einzelner Fürsten und strukturelle Konflikte zwischen Monarchie und Ständewesen? Welches Gewicht kam Akteuren und Dynamiken innerhalb des Heiligen Römischen Reichs zu, welche Bedeutung hatten Konflikte in anderen Teilen Europas? Das Seminar möchte diese Fragen beantworten und zugleich Einblicke in die Komplexität dieses Extremfalls „frühneuzeitlicher Kriegsverdichtung“ (Johannes Burkhardt) vermitteln.
- Empfohlene Literatur:
- Andreas Bähr, Der grausame Komet. Himmelszeichen und Weltgeschehen im Dreißigjährigen Krieg, Reinbek 2017; Heinz Duchhardt, Der Weg in die Katastrophe des Dreißigjährigen Krieges: Die Krisendekade 1608-1618, München/Zürich 2017.
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VL: Die Frühe Neuzeit - Ein Überblick -
- Dozent/in:
- Mark Häberlein
- Angaben:
- Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 3, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Modulstudium
- Termine:
- Mo, 10:15 - 11:45, KR12/02.18
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Modulzuordnung: Basismodul Neuere Geschichte (Typ II/III); Aufbaumodul Neuere Geschichte (Typ II/III); Exportmodul, Vertiefungsmodul Neuere Geschichte (Typ II/III), Ergänzungsmodule
- Inhalt:
- Die Vorlesung, die sich besonders an Studienanfänger und Lehramtskandidaten richtet, vermittelt einen Überblick über zentrale Themen und Entwicklungen, die die Epoche zwischen ca. 1500 und ca. 1800 prägten: Reformation und Konfessionalisierung, die Formierung frühmoderner Staaten und eines europäischen Saatensystems sowie die überseeische Expansion europäischer Mächte und die Verdichtung globaler Interaktionen. Darüber hinaus werden Grundlinien der Wirtschafts- und Sozialgeschichte sowie der Geistesgeschichte zwischen Humanismus und Aufklärung behandelt.
- Empfohlene Literatur:
- Anette Völker-Rasor (Hg.), Oldenbourg Geschichte Lehrbuch: Frühe Neuzeit, München 2000; Birgit Emich, Geschichte der Frühen Neuzeit studieren, Konstanz 2006; Luise Schorn-Schütte, Geschichte Europas in der Frühen Neuzeit: Studienhandbuch 1500-1789, Paderborn u.a. 2009 (2. Aufl. 2013); Robert von Friedeburg, Europa in der Frühen Neuzeit, Frankfurt am Main 2012; Karl Vocelka, Frühe Neuzeit 1500-1800, Konstanz 2013; Thomas Maissen, Geschichte der Frühen Neuzeit, München 2013.
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