|
Lehrveranstaltungen
|
Kinder, Küche, Kirche? Frauen zwischen Spätmittelalter und Aufklärung -
- Dozentinnen/Dozenten:
- Sandra Schardt, Andreas Flurschütz da Cruz
- Angaben:
- Übung, ECTS: 4
- Termine:
- Einzeltermin am 20.10.2017, 10:15 - 11:45, KR12/02.01
Einzeltermin am 10.11.2017, 12:00 - 17:30, KR12/00.05
Einzeltermin am 11.11.2017, 9:00 - 17:30, KR12/00.05
Einzeltermin am 15.12.2017, 12:00 - 17:30, KR12/00.05
Einzeltermin am 16.12.2017, 9:00 - 17:30, KR12/00.05
- Inhalt:
- Im Blockseminar soll die Rolle der Frau in der frühneuzeitlichen Gesellschaft in den Blick genommen werden. Es existierten typische Sphären weiblicher Lebens- und Berufswelten. Im Gegensatz zu gängigen klischeehaften Vorstellungen der weiblichen Betätigungsfelder in den Bereichen „Kirche, Küche, Kinder“ hat die moderne Forschung aber herausgestellt, dass Frauen in allen Jahrhunderten über wesentlich größere Handlungsspielräume als lange angenommen verfügten. Diese waren abhängig von schichtspezifischer Zugehörigkeit, aber auch von verschiedenen Lebensphasen. Somit sind in der Übung gleich unterschiedliche soziale Gruppen in den Blick zu nehmen. Im Kurs sollen generelle Frauen- bzw. Weiblichkeits- und Geschlechterkonzepte sowie deren Herkunft erarbeitet werden. Neben prominenten Beispielen berühmter Frauen der Epoche sollen auch besondere Phänomene untersucht werden, in denen Frauen eine zentrale Rolle zugeschrieben wird wie in den Hexenverfolgungen.
|
|
Sexualität, sexuelle Devianz und Illegitimität in der Frühen Neuzeit -
- Dozent/in:
- Sandra Schardt
- Angaben:
- Seminar/Proseminar, ECTS: 7
- Termine:
- Mi, 14:15 - 15:45, KR12/00.16
- Inhalt:
- Sexualität ist seit den 1970er Jahren zu einem bedeutenden Gegenstand der Geschichtswissenschaft geworden. Das Verständnis von sexuellen Beziehungen als sozialen Beziehungen hat dazu geführt, dass Sexualität Eingang gefunden hat in verschiedenste Teildisziplinen der Geschichtswissenschaft (Kultur-, Politik-, Diskurs- und Sozialgeschichte) und unter diversen Fragestellungen behandelt werden kann. Obwohl der Begriff und die Funktion der Identitätsbildung Errungenschaften des 19. Jahrhunderts sind, ist die Zeit zwischen ca. 1500 und 1800 bezüglich der Interpretation des Begehrens/der Lust und des Auslebens der Sexualität besonders interessant.
Im Proseminar sollen anhand aktueller Literatur sowie prominenter Quellen wie Gerichtsakten, Selbstzeugnissen oder ehelichen Ratgebern zeitgenössische Vorstellungen von legitimem und deviantem bzw. illegitimem sexuellen Verhalten veranschaulicht werden, auf die Vorstellungen der Reformation grundlegenden Einfluss genommen haben. Sexualität war und ist sowohl Gegenstand weltlicher Normierung als auch von Verfolgung und Stigmatisierung. Konkret sollen Themen wie außer-/vorehelicher und ehelicher Geschlechtsverkehr, Homosexualität oder Zusammenhänge von Sexualität und Emotionalität, Sexualität und Reinheit oder von Sexualität und Magie behandelt werden.
|
|
|
|
|
UnivIS ist ein Produkt der Config eG, Buckenhof |
|
|