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Lehrveranstaltungen
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Hauptseminar (Vertiefungsseminar) Kirchengeschichte: Ende der Zeit – Zeit des Endes: Apokalyptische Erwartungen in Spätantike und Mittelalter -
- Dozent/in:
- Peter Bruns
- Angaben:
- Vertiefungsseminar, 2 SWS, ECTS: 3,5, Zentrum für Mittelalterstudien, Vertiefungsseminar
- Termine:
- Do, 16:00 - 18:00, U2/02.01
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Latein- und evtl. Griechischkenntnisse sind nicht von Nachteil.
Erfolgreiche Teilnahme am Basis- und an einem der drei Grundlagenmodule Kirchengeschichte.
- Inhalt:
- Die Alte Kirche kennt zahlreiche Vertreter eschatologisch-apokalyptischer, bes. chiliastischer Ideen, die jeweils zu ihrer Zeit mit der angeblich nahe bevorstehenden Wiederkunft Christi und dem Anbruch eines neuen Millenniums rechneten. Manche eschatologisch-apokalyptischen Schriften sind einem eher sektiererischen Milieu zuzuordnen, andere entstammen der Feder durchaus seriöser Kirchenmänner, die sich mit Endzeitberechnungen abmühten. Vor allem in religiös und politisch unruhigen Zeiten (z.B. während der Pest in Konstantinopel, Einfall der Araber) lebten die alten apokalyptischen Strömungen erneut auf. Das Hauptseminar möchte einen Überblick über die apokalyptischen Bewegungen der späten Antike bis ins frühe Mittelalter, einschließlich der Orientalen (Johannes von Damaskus), bieten.
- Empfohlene Literatur:
- K. Berger, Die Apokalypse des Johannes. Kommentar. 2 Teilbände, Freiburg 2017.
B. Daley, Eschatologie in der Schrift und Patristik (HDG IV/7a), Freiburg 1986.
L. Ott (†) / E. Naab (Bearb.), Eschatologie in der Scholastik (HDG IV/7b), Freiburg 1990.
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Quellenkundliche Übung: Die Reformationen in England und Schottland (1521-1687) -
- Dozentinnen/Dozenten:
- Peter Bruns, Hans-Kristian Stüven
- Angaben:
- Quellenkundliche Übung, 2 SWS, Zentrum für Mittelalterstudien
- Termine:
- Do, 14:00 - 16:00, U2/02.04
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Gute Englischkenntnisse sind für die Teilnahme am Kurs nötig, um Quellentexte und Übersetzungen sowie Literatur verstehen zu können.
- Inhalt:
- Weniger aus religiöser Überzeugung denn aus dynastischen Gründen löste Heinrich VIII. sein Königreich von England aus der Gemeinschaft mit der römischen Kirche. Mit dem Act of Supremacy von 1534 wurde päpstliche Autorität per Gesetz abgeschafft. Eine Jahrhunderte andauernde Zeit konfessioneller Konflikte begann, die ab 1560 auch Schottland erfasste. Die Lehrveranstaltung stellt ausgewählte lateinische und englische Quellen von 1521 (Assertio Septem Sacramentorum) bis 1687 (Declaration of Indulgence) vor und führt allgemein in die englisch-schottische Kirchen- und Reformationsgeschichte der Frühen Neuzeit ein. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf den s.g. Papist, Dissenters und Nonconformists, die ihren Glauben außerhalb der staatskirchlichen Strukturen praktizierten.
Die Veranstaltung findet interdisziplinär in Kooperation mit Hans Kristian Stüven, M.A., wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Neuere Geschichte unter Einbeziehung der Landesgeschichte, statt.
- Empfohlene Literatur:
- Ulinka Rublack (Hrsg.), The Oxford Handbook of the Protestant Reformations, Oxford 2016.
Felicity Heal, Reformation in Britain and Ireland, Oxford 2003.
Anthony Milton, England's second Reformation. The battle for the Church of England 1625-1662, Cambridge 2021.
Lucy E. C. Wooding, Rethinking Catholicism in Reformation England, Oxford 2000.
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Vorlesung AKG (zum Aufbau- bzw. Grundlagenmodul I): Die Zeit der großen Konzilien der Alten Kirche -
- Dozent/in:
- Peter Bruns
- Angaben:
- Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 3, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien
- Termine:
- Mi, 10:00 - 12:00, U2/00.25
- Inhalt:
- Die vier großen Konzilien der Antike, die auf Initiative des Kaisers einberufen wurden und unter seinem Schutz stattfanden, tragen eine eigene Prägung durch die Tradition des orientalischen Christentums griechischer Zunge. Vorrangig konzentrieren sie sich auf die Abfassung von Glaubensbekenntnissen und -symbolen. Diese Definitionen sind inspiriert von dem lebendigen Verlangen, Rechenschaft abzulegen über den Glauben, sie tragen ein eristisches Motiv, sind in hohem Maße durch die Auseinandersetzung mit zeitgenössischen Irrlehren geprägt.
- Empfohlene Literatur:
- Klaus Schatz, Allgemeine Konzilien – Brennpunkte der Kirchengeschichte, Paderborn 22008.
L. Perrone, Von Nicaea nach Chalcedon, in: G. Alberigo (Hg.), Geschichte der Konzilien, (Düsseldorf 1993) repr. Wiesbaden 1998, 22-134.
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Vorlesung MKG / NKG (zum Aufbau- bzw. Grundlagenmodul II / III): „Deus vult“. Byzanz und die Kreuzzüge -
- Dozent/in:
- Peter Bruns
- Angaben:
- Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 3, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Zentrum für Interreligiöse Studien, Modulstudium
- Termine:
- Fr, 10:00 - 12:00, U2/00.25
- Inhalt:
- Der Schwerpunkt dieser Vorlesung liegt auf dem byzantinischen Reich um 1000, geht den Folgen der seldschukischen Invasion nach 1071 für die Christen Anatoliens nach und beschreibt die Gegenreaktion des Westens (Kreuzzüge). Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der besonderen Situation der christlichen Schutzbefohlenen im Herrschaftsbereich des Islam.
- Empfohlene Literatur:
- P. Bruns/G. Gresser, Vom Schisma zu den Kreuzzügen 1054-1204, Paderborn 2005.
H. Jedin, Handbuch der Kirchengeschichte III/2: Vom kirchlichen Hochmittelalter bis zum Vorabend der Reformation, Freiburg 1973.
J. Riley-Smith, Die Kreuzzüge (aus dem Englischen von T. Gabel/H. Möhring), Darmstadt, 3. vollständig überarbeitete Auflage, 2015.
Runciman, Geschichte der Kreuzzüge, 3 Bde. (aus dem Engl. von P. de Mendelssohn), München 1957–1960 (Sonderausgabe in einem Band: München 92019 [Beck’s Historische Bibliothek]).
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