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Lehrveranstaltungen
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Charidschiten und Ibaditen -
- Dozent/in:
- Patrick Franke
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS, ECTS: 7, Zentrum für Interreligiöse Studien, 3 ECTS ohne Hausarbeit, 7 ECTS mit Hausarbeit
- Termine:
- Do, 14:00 - 16:00, U11/016
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- BA "Islamischer Orient": Vertiefungsmodul im Teilbereich "Religion, Philosophie und Gesellschaft"
- MA "Islamwissenschaft"
FlexNow-Anmeldung zur LV ab dem 01.10.2011
- Inhalt:
- Neben den Schiiten stellen die Charidschiten die zweite große religiös-politische Oppositionspartei des frühen Islams dar. Die Bewegung verbreitete sich schnell über weite Regionen des neuen islamischen Reiches, zerfiel allerdings schon bald in verschiedene Untergruppen. Einige dieser Untergruppen wie die Azraqiten waren wegen ihres religiösen Radikalismus und Terrorismus sehr gefürchtet. Andere Gruppen, die eine etwas moderatere Form der charidschitischen Lehre vertraten, konnten auf der arabischen Halbinsel und in Nordafrika mehr oder weniger langlebige eigene Staaten errichten. Die einzige von den charidschitischen Gruppen, die bis heute weiterexistiert, sind die Ibaditen, die in Libyen, Tunesien und Algerien eine religiöse Minderheit darstellen und in Oman sogar die Bevölkerungsmehrheit bilden. Zwar ist der religionsgeschichtliche Zusammenhang zu den Charidschiten zweifelsfrei erwiesen, doch gehen die heutigen Ibaditen zu dieser historischen Bewegung eher auf Distanz und betonen die Unterschiede. Wir erarbeiten uns in diesem Seminar einen Überblick über die religiös-politische Entwicklung von Charidschiten und Ibaditen und behandeln dabei verschiedene Epochen von der Frühzeit des Islams bis in die unmittelbare Gegenwart.
Von den Teilnehmer/innen des Seminars, die einen Schein erwerben wollen, wird die Übernahme von Kurzreferaten erwartet.
- Empfohlene Literatur:
- Rudolf-Ernst Brünnow: Die Charidschiten unter den ersten Omayyaden: ein Beitrag zur Geschichte des ersten islamischen Jahrhunderts. Leiden 1884.
- Karl-Heinz Pampus: Über die Rolle der Ḫāriǧīya im frühen Islam. Ǧihād unter Muslimen. Wiesbaden 1980.
- John Craven Wilkinson: Ibadism: Origins and early development in Oman. Oxford 2010.
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Einführung in den Islam -
- Dozent/in:
- Patrick Franke
- Angaben:
- Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 3, Studium Generale, Zentrum für Interreligiöse Studien
- Termine:
- Fr, 14:15 - 15:45, U5/024
Die Klausur findet am 11.02. um 14.00 Uhr in Raum U5/024 statt. Die Nachholklausur findet am 20.04. von 08.00-10.00 Uhr in der U11/016 statt.
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- BA "Islamischer Orient": Basismodul 1,
- MA "Interreligöse Studien": Modul 2-4
FlexNow-Anmeldung zur LV ab dem 01.10.2011
- Inhalt:
- Die Vorlesung gibt einen Überblick über die Geschichte des Islams von seiner Entstehung bis zur unmittelbaren Gegenwart. Der Überblick ist überwiegend historisch angelegt, schließt jedoch auch systematische Betrachungsweisen mit ein. Nacheinander werden behandelt: Die Biographie des Propheten Muhammad, der Koran, der islamische Kultus, die Gründung und Expansion des islamischen Staates, die Aufspaltung der Muslime in verschiedene konfessionelle Gruppen in den ersten Jahrhunderten der Hidschra, die Dogmatik des sunnitischen Islams, die Sufik und das islamische Recht, die islamische Sakralarchitektur, die islamischen Erneuerungsbewegungen des 18. und 19. Jahrhundert, der modernistische Islam und die Säkularisierung des frühen 20. Jahrhunderts sowie der Prozess der Reislamisierung der letzten Jahrzehnte.
- Empfohlene Literatur:
- Auf dem Virtuellen Campus wird für die Vorlesung ein Skript hinterlegt.
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Islamwissenschaftliches Propädeutikum -
- Dozentinnen/Dozenten:
- Patrick Franke, Johannes Rosenbaum
- Angaben:
- Proseminar, 2 SWS, ECTS: 2, Zentrum für Interreligiöse Studien, *Achtung!!* Am Mittwoch, den 19.10. von 14.00- 16.00 Uhr findet in der U11/022 eine Eröffnungssitzung statt. Es wird gebeten, dass alle Studierenden zu dieser Veranstaltung kommen. Die Studierenden werden in 2 Gruppen aufgeteilt einmal Montags und Mittwochs*
- Termine:
- Mo, Mi, 14:00 - 16:00, U2/130
Einzeltermin am 25.1.2012, 10:00 - 12:00, MS8a/G1-01-02
ab 19.10.2011
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- BA "Islamischer Orient": Basismodul 1
- MA "Interreligiöse Studien": Modul 2-4.
FlexNow-Anmeldung zur LV ab dem 01.10.2011
- Inhalt:
- Das Proseminar ist als Begleitveranstaltung zur Vorlesung Einführung in den Islam konzipiert. Die Teilnehmer/innen der Veranstaltung werden hierbei selbst aktiv: Sie lesen ausgewählte Artikel aus islamwissenschaftlichen Fachzeitschriften und tragen die darin vermittelten Erkenntnisse in Form von Referaten der Gruppe vor. Nichtverstandenes wird in der anschließenden Diskussion geklärt bzw. gibt Anlass zu weiterführenden Erläuterungen der Dozenten. Auf diese Weise werden praktisch und problemorientiert Kenntnisse vermittelt, die für die wissenschaftliche Beschäftigung mit der islamischen Religion und mit islamisch geprägten Kulturen unabdingbar sind. Behandelt werden islamwissenschaftliche Nachschlagewerke und Hilfsmittel sowie die islamische Zeitrechnung und Namengebung, daneben wird aber auch auf die Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens, Recherchemethoden, Präsentations- und Arbeitsformen sowie Regeln für die Erstellung von Hausarbeiten eingegangen.
- Empfohlene Literatur:
- Wird während der Veranstaltung bekanntgegeben und im Virtuellen Campus verfügbar gemacht.
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Usul al-Fiqh – Einführung in die islamische Rechtstheorie -
- Dozent/in:
- Patrick Franke
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS, ECTS: 7, Studium Generale, Zentrum für Interreligiöse Studien, 3 ECTS ohne Hausarbeit, 7 ECTS mit Hausarbeit
- Termine:
- Fr, 10:15 - 11:45, U11/025
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- BA "Islamischer Orient": Vertiefungsmodul im Teilbereich "Religion, Philosophie und Gesellschaft"
- MA "Islamwissenschaft"
FlexNow-Anmeldung zur LV ab dem 01.10.2011
- Inhalt:
- Usul al-Fiqh, die islamische Rechtstheorie, galt schon immer als die Königsdisziplin in der Ausbildung muslimischer Religionsgelehrter. Da hier nicht erörtert wird, was richtig und was falsch ist, sondern vielmehr die Frage, auf welchen Grundlagen und nach welchen epistemologischen Prinzipien das zu entscheiden ist, hat diese Disziplin, die sich in zahlreiche Unterbereiche aufgliedert, fundamentale Bedeutung für die Weiterentwicklung des islamischen Normen- und Rechtsystems. Wir befassen uns in dem Seminar zunächst aus historischer Perspektive mit den Anfängen der usul al-fiqh, behandeln dann unter Berücksichtigung der Madhhab-Differenzen verschiedene theoretische Konzepte dieser Disziplin und beschäftigen uns schließlich mit verschiedenen modernen Versuchen, das System der usul al-fiqh zu reformieren. Von den Teilnehmer/innen des Seminars, die einen Schein erwerben wollen, wird die Übernahme von Kurzreferaten erwartet.
- Empfohlene Literatur:
- Wael Hallaq: A History of Islamic legal theories: an introduction to Sunnī “usul al-fiqh”. 5. Aufl. Cambridge 2007.
- Hans-Thomas Tillschneider: Die Entstehung der juristischen Hermeneutik (usul al-fiqh) im frühen Islam. Würzburg 2006.
- Birgit Krawietz: Die Hierarchie der Rechtsquellen im tradierten sunnitischen Islam. Berlin 2002.
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