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Lehrveranstaltungen

 

"Kultur geht durch den Magen" - Streifzüge durch die Kulinarik(en) der Slavia

Dozent/in:
Magdalena Burger
Angaben:
Seminar/Übung, 2 SWS, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Je nach Bedarf können 2, 4, 6 oder 8 ECTS erworben werden!
Termine:
Mo, 10:00 - 12:00, Raum n.V.
Einzeltermin am 14.12.2020, 10:00 - 12:00, LU19/00.09
Die Veranstaltung findet grundsätzlich online (MS Teams) statt. Sie wird durch einzelne Präsenztermine ergänzt.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
WICHITGE HINWEISE ZUR LEHRVERANSTALTUNG
Die Lehrveranstaltung findet voraussichtlich über Microsoft Teams statt. Die Anmeldung erfolgt per E-Mail an mailto:magdalena.burger@uni-bamberg.de. Alle weiteren Informationen werden vor Vorlesungsbeginn über E-Mail und einen dazugehörigen VC-Kurs bekanntgegeben.
Inhalt:
Vodka, Pierogi, evap i i & Co.: Das Essen und Trinken war und ist in den slavischsprachigen Ländern seit jeher von großer Bedeutung, wovon heute noch nicht nur die großzügige Gastlichkeit zeugt. Über den körperlich-materiellen Aspekt hinaus kommt der Ernährung eine wichtige psychisch-soziokulturelle Funktion zu: Das Essen und Trinken wird zu einem den ganzen Menschen betreffenden Kulturphänomen, zu einem individuellen und kollektiven, privaten und öffentlichen Verhaltens- und Handlungsbereich mit kulturspezifischen Normen und Konventionen. So ist jede Speise immer ein Symbol und Ausdruck kultureller Konzepte und jede Mahlzeit eine gesellschaftliche Situation.

Im Spiegelbild der jeweiligen politischen, ökonomischen und soziokulturellen Umstände versucht das Seminar, Essen und Trinken als kulturelles Phänomen greifbar zu machen und Schnittmengen sowie Spezifika der einzelnen Esskulturen herauszuarbeiten. Diese unterliegen dabei stets einem Wandel je nach Raum und Zeit bedingt durch die regionalen Klima- und Naturgegebenheiten, die Verfügbarkeit der Lebensmittel, religiöse Vorschriften etc. Aber auch innerhalb einer Region lassen etwa der Ort und die Art der Mahlzeiten sowie die Rituale der Essensaufnahme Mechanismen der sozialen Differenzierung und Hierarchiebildung erkennen: Es ist kein Zufall, wer wo was mit wem wie isst und trinkt.

Das Seminar möchte sich dem Thema in aller Breite widmen und eröffnet die Möglichkeit, individuelle regionale Schwerpunkte zu setzen. Neben einem sozialgeschichtlich-politischen Fokus ( Essen ist politisch ) stehen insbesondere Phänomene des Kulturkontakts und Kulturtransfers (z.B. durch Reisende, Köche und Köchinnen) im Mittelpunkt. Dabei soll das identitäts- und gemeinschaftsstiftende Moment von Essen und Trinken, das sich überspitzt in Stereotypen zeigt, etwa auch anhand sozialer Medien (z.B. Memes, #slavicfoodporn) untersucht werden. Ein dritter Block beschäftigt sich mit der Darstellung von Essen und Trinken in der Kunst, wobei sich auch hier von opulenten Stillleben über kulinarisches Kino bis hin zur Eat Art erneut ein breites Themenspektrum eröffnet. Am Ende des Seminars werden wir uns schließlich selbst mit allen Sinnen von der Geschmacks- und Themenvielfalt der Kulinarik(en) Slavistans überzeugt haben.
Empfohlene Literatur:
  • Franz, Norbert (Hrsg.): Russische Küche und Kulturelle Identität, Potsdam 2013.
  • Franz, Norbert & Frieß, Nina (Hrsg.): Küche und Kultur in der Slavia. Eigenes und Fremdes im ausgehenden 20. Jahrhundert; Potsdam 2014.
  • Hirschfelder, Gunther: Europäische Esskultur. Geschichte der Ernährung von der Steinzeit bis heute. Frankfurt am Main/New York 2001.
  • Kalinke, Heinke M: Esskultur Und Kulturelle Identität: Ethnologische Nahrungsforschung Im östlichen Europa, München 2010.
  • Ott, Christine: Identität geht durch den Magen. Mythen der Esskultur. Frankfurt a. Main o.J. [2017].

 

When Cultures Collide - Interkulturelle Kommunikation und Kooperation

Dozent/in:
Magdalena Burger
Angaben:
Seminar/Übung, 2 SWS, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Je nach Bedarf können 2, 4, 6 oder 8 ECTS erworben werden!
Termine:
Einzeltermin am 11.12.2020, 14:00 - 18:00, U5/01.18
Einzeltermin am 12.12.2020, 10:00 - 18:00, U5/01.18
Einzeltermin am 15.1.2021, 14:00 - 18:00, ZW6/01.04
Einzeltermin am 16.1.2021, 10:00 - 18:00, ZW6/01.04
Die Vorbesprechung findet über MS Teams statt.
Vorbesprechung: Montag, 2.11.2020, 18:00 - 20:00 Uhr
Voraussetzungen / Organisatorisches:
WICHITGE HINWEISE ZUR LEHRVERANSTALTUNG
Die Lehrveranstaltung findet voraussichtlich in Präsenzform statt. Nur die Vorbesprechung wird über Microsoft Teams abgehalten. Die Anmeldung erfolgt per E-Mail an mailto:magdalena.burger@uni-bamberg.de. Alle weiteren Informationen werden vor Vorlesungsbeginn über E-Mail und einen dazugehörigen VC-Kurs bekanntgegeben.
Inhalt:
"Von Bier trinkenden Tschechen, frommen Polen, Vodka saufenden Russen und Jogginganzug tragenden Balkanesen" könnte der Untertitel des Seminars lauten. Denn Stereotype und Vorurteile spielen eine wichtige Rolle in interkulturellen Situationen. Wie trotz zahlreicher kultureller Besonderheiten und Herausforderungen eine erfolgreiche interkulturelle Kommunikation und Kooperation stattfinden kann, soll in diesem Seminar thematisiert werden.

Interkulturelle Kompetenzen gelten mittlerweile als Schlüsselkompetenz des 21. Jahrhunderts. Die Relevanz dieses Themas wird auch durch seine vielfältige interdisziplinäre Bearbeitung deutlich, von der Soziologie und Kommunikations- und Sprachwissenschaft über die (Kultur-)Anthropologie, Ethnologie und Kulturwissenschaft bis hin zur Psychologie. Das Seminar vermittelt deshalb einen weit gefächerten Überblick zu Themen wie Kulturbegriff, interkulturelle Kompetenzen, Kulturdimensionen und Kulturstandards, Vorurteile und Stereotypen, Kulturschock und nimmt Methoden zur Erforschung (inter-)kultureller Aspekte (z.B. Critical Incidents) in den Fokus. Darüber hinaus eröffnen sich unterschiedliche Anwendungs- und Handlungsfelder (z.B. Alltag, Studium, Wirtschaft), auf die im zweiten Teil des Blockseminars eingegangen wird. Anhand ausgewählter slavischsprachiger Länder und Kulturkreise sollen dann exemplarisch die jeweiligen Kulturstandards und ihre kulturhistorische Verankerung sowie sich daraus ergebende Konsequenzen für die interkulturelle Kooperation thematisiert werden.

Das Ziel des Seminars liegt auf der interkulturellen Sensibilisierung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die über die Auseinandersetzung mit theoretischen Inhalten hinaus durch praktische Übungen gefördert werden soll.
Empfohlene Literatur:
  • Barmeyer, C., Genkova, P. & Scheffer, J. (Hrsg.) (2011). Interkulturelle Kommunikation und Kulturwissenschaft. Grundbegriffe, Wissenschaftsdisziplinen, Kulturräume (2. Aufl.). Passau: Stutz.
  • Bolten, J. (2015). Einführung in die Interkulturelle Wirtschaftskommunikation (2. Aufl.). Göttingen: UTB.
  • interculture journal: Online Zeitschrift für interkulturelle Studien: http://www.interculture-journal.com/index.php/icj
  • Deardorff, D. K. (Ed.) (2009). The SAGE Handbook of Intercultural Competence. Los Angeles et al.: Sage Publications.
  • Dreyer, W. & Hößler, U. (Hrsg.) (2011). Perspektiven interkultureller Kompetenz. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.
  • Hiller, G. G. & Vogler-Lipp, S. (2010). Schlüsselqualifikation Interkulturelle Kompetenz an Hochschulen. Grundlagen, Konzepte, Methoden. Wiesbaden: GWV.
  • Otten, M., Scheitza, A. & Cnyrim, A. (Hrsg.) (2009). Interkulturelle Kompetenz im Wandel. Band 1: Grundlegungen, Konzepte, Diskurse. Münster: LIT.
  • Schroll-Machl, Sylvia, & Thomas, Alexander. Beruflich in Babylon. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2015
  • Schumann, A. (Hrsg.) (2012a). Interkulturelle Kommunikation in der Hochschule. Zur Integration internationaler Studierender und Förderung Interkultureller Kompetenz. Bielefeld: transcript.
  • Thomas, A. (2016). Interkulturelle Psychologie. Verstehen und Handeln in internationalen Kontexten. Göttingen: Hogrefe.
  • Thomas, A., Kammhuber, S. & Schroll-Machl, S. (Hrsg.) (2003). Handbuch Interkulturelle Kommunikation und Kooperation. Band 2: Länder, Kulturen und interkulturelle Berufstätigkeit. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.
  • Thomas, A., Kinast, E.-U., & Schroll-Machl, S. (Hrsg.) (2005). Handbuch Interkulturelle Kommunikation und Kooperation. Band 1: Grundlagen und Praxisfelder (2. Aufl.). Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.



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