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  Mediävistik II: Nibelungenlied (PS)

Dozent/in
Dr. Detlef Goller

Angaben
Seminar
2 SWS, benoteter Schein
Zentrum für Mittelalterstudien
Zeit und Ort: Mo 10:00 - 12:00, U5/02.18

Voraussetzungen / Organisatorisches
Erfolgreiche Teilnahme an Mediävistik I

Verbindliche FlexNow-Anmeldung für alle Seminare ab 01.09.14, 10.00 Uhr bis 17.10.14, 23.59 Uhr.

Verbindliche FlexNow-Abmeldung bis 17.10.14, 23.59 Uhr.


Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars bitten wir Sie zu prüfen, ob nicht ein anderes Seminar belegt werden könnte; die Entscheidung über die Teilnahme erfolgt in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.

Wichtiger Hinweis: Doppeleintragungen werden nicht toleriert und führen zur Streichung aus allen Kursen!

Modulzuordnung:
BA Germanistik/BA WiPäd/LA-Studiengänge (modularisiert): Die LV ist dem Aufbaumodul zugeordnet.

BA Medieval Studies: Die LV ist dem Aufbaumodul I zugeordnet.

Inhalt
Uns ist in alten maeren wunders vil geseit: über Liebe und Tod, Freund und Feind, Verrat und vasallische Treue. Gegliedert in zwei Teile wird zunächst von Kriemhild, ihrer Liebe zu Siegfried dem Drachentöter und dessen Ermordung durch Hagen von Tronje, die von ihrem Bruder, König Gunther, aus „Staatsräson“ geduldet wird und im zweiten Teil von der Heirat Kriemhilds und dem Hunnenkönig Etzel, um über Jahre hinweg ihre Rache an Siegfrieds Mördern zu planen, erzählt. Am Ende gipfelt dies nach den „Spielregeln für den Untergang“ (Jan-Dirk Müller) in einer allumfassenden Katastrophe, deren Folgen in der Nibelungenklage – einer Art ‚Fortsetzung‘ des Liedes – bewältigt werden oder eben nicht. Dieses gleichermaßen bekannte wie rätselhafte Epos, entstanden um 1200, besitzt nach wie vor aktuelle thematische Brisanz und lädt mehr denn je zur lebhaften Diskussion ein. In der Lehrveranstaltung sollen allgemeine Fragen zu Gattung, Entstehung und Überlieferung geklärt, aber auch literar- und kulturwissenschaftliche Diskussionen geführt werden: Handelt es sich beim ‚Nibelungenlied‘ um Heldinnen-Epik statt Helden-Epik (Ingrid Bennewitz)? Wie definiert sich die ‚Rolle‘ im nibelungischen Personenverband? Verrat, Mord und Rache – Recht oder Unrecht im Kosmos des mittelalterlichen Werkes? Welche Rolle spielen die Sphären von Öffentlichkeit und Heimlichkeit in der Kommunikation des ‚Nibelungenliedes‘ oder vieles andere mehr? Nicht außer Acht gelassen werden sollen auch die vielfältigen Rezeptionen des Werkes, in Kunst (Literatur, Musik, Theater und Film) oder Politik (z.B. Dolchstoß-Legende‘ oder ‚Nibelungentreue‘). Neben einem Referat sowie einer Hausarbeit wird auch die aktive Mitarbeit im Seminar erwartet. Ferner wird die Lektüre des Textes vor Beginn des Seminars vorausgesetzt.

Empfohlene Literatur
DAS NIBELUNGENLIED. Mittelhochdeutsch/Neuhochdeutsch. Nach der Handschrift B hg. v. Ursula Schulze. Ins Neuhochdeutsche übersetzt und kommentiert v. Urlich Grosse. Stuttgart (RUB 18914) 2011.

JAN-DIRK MÜLLER: Das Nibelungenlied. 3. neu bearb. u. erw. Aufl. Berlin 2009 (= Klassiker-Lektüren 5).

JOACHIM HEINZLE: Das Nibelungenlied. Eine Einführung. Überarb. Neuausgabe. Frankfurt/M. 1994.

Englischsprachige Informationen:
Credits: 6

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 20

Institution: Lehrstuhl für Deutsche Philologie des Mittelalters

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