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  Hauptseminar/Übung für Examenskandidaten: Altfranzösische Schreibsprachen (Skriptae) (HS/Ü Examenskand. Altfranzösische Schreibsprachen)

Dozent/in
Dr. Philipp Burdy

Angaben
Seminar/Übung
2 SWS, benoteter Schein
Zeit und Ort: Di 16:15 - 17:45, U5/117

Voraussetzungen / Organisatorisches
erfolgreicher Besuch der Übung Altfranzösisch
Modulzugehörigkeit: Lehramt, BA: Aufbau-, Vertiefungs- oder Examensmodul Sprachwissenschaft
MA: Vertiefungsmodul Sprachwissenschaft

Inhalt
Unter Skriptae (Schreibsprachen) versteht man regionale Schreibtraditionen im hochmittelalterlichen Frankreich, die sich auf der Basis der verschiedenen französischen Dialekte herausbilden. Von Anfang an stellen sie Mischgebilde dar, die einerseits die gesprochenen Mundarten der einzelnen Regionen durchscheinen lassen, andererseits aber stets auch überregionale Züge aufweisen. Der größte Teil der altfranzösischen literarischen Texte ist dabei nicht in der ohnehin erst spät greifbaren Skripta des Zentrums (Paris) abgefaßt, sondern in den Schreibsprachen anderer Regionen Frankreichs. Hierzu zählt bis zum Ende des 14. Jhs. auch die in England gebräuchliche französische Skripta, das sogenannte Anglonormannische.
In der Lehrveranstaltung wird es darum gehen, anhand der Lektüre entsprechender altfranzösicher Texte die Charakteristika der einzelnen Skriptae herauszuarbeiten. Ferner soll auch der Frage nachgegangen werden, wann und unter welchen Umständen die zentralfranzösische Skripta, die die Basis der neufranzösischen Standardsprache darstellt, an Prestige gewinnt und die übrigen regionalen Schreibtraditionen zusehends zurückdrängt.
Scheinerwerb durch regelmäßige Teilnahme, Referat und Hausarbeit. Der Besuch der Lehrveranstaltung in Vorbereitung auf die altfranzösische Staatsexamensaufgabe ist zu empfehlen.

Empfohlene Literatur
Einen Überblick über die afrz. Skriptae liefern die Kap. 139–146 in LRL II/2, Tübingen 1995.
Zur Sprache der Urkunden: C. Th. Gossen, Französische Skriptastudien, Wien 1967.
Zum Prestige der Sprache der Ile-de-France: M. Pfister, "Die sprachliche Bedeutung von Paris und der Ile-de-France vor dem 13. Jahrhundert", VR 32 (1973), 217–253.

Englischsprachige Informationen:
Credits: 8

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 25

Institution: Lehrstuhl für Romanische Sprachwissenschaft

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