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Lehrstuhl für Evangelische Theologie mit Schwerpunkt für Systematische Theologie und theologische Gegenwartsfragen
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"Auch der Teufel zitiert die Bibel" - Der Umgang mit der Schrift in Geschichte und Gegenwart -
- Dozent/in:
- Torben Stamer
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS, Grundmodul Dogmatik, Aufbaumodul Systematische Theologie (dogmatisches Seminar), Modul Kirchengeschichte, EWS-Module
- Termine:
- Di, 12:00 - 14:00, MG2/01.10
- Inhalt:
- „Auch der Teufel zitiert die Bibel, aber das macht eben noch nicht den Theologen.“ (Hegel) Doch welcher Umgang mit der Bibel macht dann den Theologen, die Theologin aus? Die Antwort ist umstritten. Das zeigen nicht nur ethische Diskussionen, sondern auch dogmatische Debatten, in denen mit der Bibel unterschiedlich argumentiert wird – etwa zur Ordination von Frauen. Um die verschiedenen Positionen zur Bibel besser zu verstehen, betrachten wir im Seminar den Umgang mit der Schrift in Geschichte und Gegenwart. Was ist unter dem sola scriptura (allein die Schrift) zu verstehen? Ist die Bibel eine Einheit? Wie können wir die Bibel verstehen? Und was hat die Bibel – so trivial die Frage klingen mag – mit Gott zu tun? Das Seminar bietet nicht nur einen dogmengeschichtlichen Überblick, sondern ermutigt auch zu einem reflektierten Umgang mit der Bibel.
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Einführung in die Ethik II: Ethische Schlüsselprobleme -
- Dozent/in:
- Thomas Wabel
- Angaben:
- Vorlesung, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Grundmodul Ethik, Aufbaumodul Systematische Theologie (ethische Vorlesung), EWS-Module, MA Öffentliche Theologie (Kernmodul 1)
- Termine:
- Do, 8:00 - 10:00, M3N/02.32
- Inhalt:
- Anhand ausgewählter materialethischer Themen erkunden wir, wie sich ein theologisch-ethisches Argumentieren auf die Sachfragen einerseits und die Grundlagen des christlichen Glaubens andererseits bezieht. Zudem lernen wir kennen, welcher Argumentationsweisen sich diese Vermittlungsaufgabe bedient.
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Grundlagen der christlichen Medizinethik -
- Dozent/in:
- Daniel Munteanu
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS, vorwiegend Grundmodul Ethik, Aufbaumodul Systematische Theologie (ethisches Seminar)
- Termine:
- Mo, 12:00 - 14:00, MG2/02.04
- Inhalt:
- Im Zeitalter der technologischen Machbarkeit des Menschen stellt sich die Frage nach der theologischen Dignität des Menschen bzw. der Unantastbarkeit der menschlichen Würde. Ohne die Medizinethik lassen sich Gefahren wie Eugenik, genetische Diskriminierung und Instrumentalisierung des Menschen zu medizinischen Zwecken nicht vermeiden.
In diesem Seminar werden wir uns mit den verschiedenen Aspekten der Medizinethik aus theologischer Sicht auseinandersetzen:
ethische Fragen im Bereich der medizinischen Forschung und Anwendungen am Anfang des Lebens (Eugenik, Embryonenforschung, Präimplantationsdiagnostik, Pränataldiagnostik, Stammzellenforschung), ethische Fragen bezüglich der Verbesserung und Verlängerung des menschlichen Lebens (Organtransplantation, Human Enhancement, Gentherapie, Klinische Forschung), ethische Fragen am Ende des Lebens (Intensivmedizin, Euthanasie).
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Interdisziplinäres Seminar "Was ist Gerechtigkeit?" (zugleich sozial-ethisches Kolloqium) -
- Dozentinnen/Dozenten:
- Christian Illies, Thomas Wabel, Reinhard Zintl
- Angaben:
- Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS, Anmeldung bitte bis zum 13.4. per mail an ev-syst(at)uni-bamberg.de
- Termine:
- Einzeltermin am 29.6.2016, 14:00 - 16:00, U2/01.33
Blockseminar am 10.-12.5.16 an der Politischen Akademie in Tutzing,
Vorbesprechung: Mittwoch, 13.4.2016, 18:00 - 20:00 Uhr, U2/02.04
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- BA Philosophie: Aufbaumodul 1, Vertiefungsmodul 1
MA Philosophie: Kernmodul 1, Schwerpunktmodule Praktische Philosophie I und II, Freie Spezialisierung I und II (Hauptseminar)
MA Ethik im öffentlichen Raum: Interdisziplinäres Modul I und II (Kolloquium)
MA Öffentliche Theologie: Interdisziplinäres Modul (Kolloquium)
- Inhalt:
- Nach welchen Kriterien sollen knappe Organe verteilt werden? Wer soll dauerhaft in Deutschland leben dürfen? Sind politische Programme gerecht, die Spitzenverdiener steuerlich entlasten wollen?
Eine Diskussion um diese und andere Fragen lässt sehr schnell unterschiedliche Vorstellungen davon zu Tage treten, was als "gerecht" angesehen wird. Eine möglichst gleichmäßige Verteilung der Grundgüter an alle Mitglieder der Gesellschaft? Die bevorzugte Berücksichtigung der Schwächsten aus Gründen der fairness? Die Bereitstellung von Möglichkeiten gesellschaftlicher Beteiligung, um Ausgrenzung zu vermeiden? Oder die Befähigung von Menschen dazu, die sich ihnen bietenden Chancen bestmöglich zu nutzen?
Das Seminar dient dazu, anhand konkreter Sachfragen einen exemplarischen Überblick über diese wichtigsten Gerechtigkeitskonzeptionen in Politikwissenschaft, Philosophie und Theologie zu erarbeiten.
Texte werde in der ersten Sitzung mitgeteilt. Von jedem Teilnehmer wird die Präsentation eines Textes erwartet.
Anmeldung bitte bis zum 13.4. per mail an ev-syst(at)uni-bamberg.de
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Mehr als Diskurs? Theologische Wahrnehmung und Verkörperung -
- Dozentinnen/Dozenten:
- Jonathan Weider, Torben Stamer
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS, EWS-Module; MA Öffentliche Theologie; MA Ethik im öffentlichen Raum [Erlangen]
- Termine:
- Einzeltermin am 3.6.2016, 14:00 - 19:00, MG2/01.11
Einzeltermin am 4.6.2016, 10:00 - 16:00, MG2/02.09
Einzeltermin am 9.6.2016, 14:00 - 21:00, Raum n.V.
Einzeltermin am 10.6.2016, 9:00 - 16:00, Raum n.V.
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Vorbereitungsgespräch am Dienstag 03.05.2016 von 17:00 - 18:00 Uhr Raum M3/01.13
Weitere Termine:
09.06.2016 - 14:00 - 21:00 Uhr Block II - Bistumshaus St. Otto Bamberg
10.06.2016 - 09:00 - 16:00 Uhr Block II - Bistumshaus St. Otto Bamberg
- Inhalt:
- Theologische Wahrnehmung ist häufig an Sprache, Text oder Diskurs orientiert. Dabei wird die Fülle an öffentlichen Wahrnehmungs- und Darstellungsformen von Religion jedoch nicht ausreichend erfasst: Religion kann auch in Stein, Klang oder Recht verkörpert sein. Um die Wahrnehmung für solche öffentlichkeitsrelevanten Formen von Theologie zu schärfen, wird aktuell auch auf die Kategorie der Verkörperung zurückgegriffen. Dabei lassen sich unterschiedliche Dimensionen dieses Konzepts unterscheiden: Die Sphäre des Geistigen, die sich der Mensch durch sinnlich wahrnehmbare Zeichen (mediale Verkörperung) gegenüber anderen (soziale Verkörperung) erschließt, ist rückgebunden an seine körperlich verfasste und leiblich wahrgenommene Existenz (physische Verkörperung).
Im Seminar nähern wir uns im ersten Block (03. 04.06.) der Kategorie der Verkörperung an. Dafür lesen wir philosophische, kulturwissenschaftliche und theologische Texte. Mit dem dort Kennengelernten analysieren wir einen Filmunterschiedlichen Dimensionen von Verkörperung auf ihre theologische Relevanz hin. Im zweiten Block (09. 10.06.) nehmen wir an der Tagung Öffentliche Theologie zwischen Klang und Sprache. Hymnen als eine Verkörperungsform von Religion der Dietrich-Bonhoeffer-Forschungsstelle für Öffentliche Theologie im Bistumshaus in Bamberg teil. Dort werden wir die interdisziplinären Annäherungen an die Verkörperungsform des Hymnus nachverfolgen. Das Seminar will so auch einen Beitrag zur Einheit von Forschung und Lehre leisten.
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Mit der Kirche durch das Jahr - Geschichte, Theologie und Brauchtum -
- Dozent/in:
- Nicole Hermannsdörfer
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS, Modul Kirchengeschichte, Grundmodul Dogmatik, EWS-Module
- Termine:
- Einzeltermin am 20.5.2016, 14:00 - 20:00, M3/02.10
Einzeltermin am 21.5.2016, 9:00 - 20:00, M3/02.10
Einzeltermin am 3.6.2016, 14:00 - 20:00, M3/02.10
Einzeltermin am 4.6.2016, 9:00 - 20:00, M3/02.10
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Rechtfertigungslehre -
- Dozent/in:
- Simon Kerwagen
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS, Grundmodul Dogmatik, Aufbaumodul Systematische Theologie (dogmatisches Seminar), Modul Kirchengeschichte
- Termine:
- Di, 16:00 - 18:00, M3/02.10
- Inhalt:
- Die Lehre von der Rechtfertigung allein aus Glauben gilt als Inbegriff reformatorischer Theologie. Ausgehend von Bekenntnistexten werden wir Etappen der Entwicklung des Rechtfertigungsverständnisses nachzeichnen.
Das Seminar bietet nicht nur eine Einführung in grundlegende Positionen der neuzeitlichen Theologiegeschichte, sondern auch die Möglichkeit zur vertieften Einübung in systematisch-theologisches Denken und zur Schärfung des protestantischen Profils ein Jahr vor den Feierlichkeiten zum 500. Reformationsjubiläum am 31. Oktober 2017:
Worum geht es bei der Rechtfertigungslehre dogmatisch?
Ist die Rechtfertigung durch den Glauben „protestantisches Prinzip“ (Paul Tillich), „Mitte und Grenze reformatorischer Theologie“ (Ernst Wolf) oder „Zentrum des christlichen Glauben“ (Eberhard Jüngel)? Wie ist das Verhältnis von Rechtfertigung zu Freiheit, Gerechtigkeit und Ethik?
- Empfohlene Literatur:
- Literaturempfehlungen in Auswahl:
Rechtfertigung als Grundbegriff evangelischer Theologie. Eine Textsammlung eingeleitet und herausgegeben von Gerhard Sauter, München 1989.
Rechtfertigung und Freiheit. 500 Jahre Reformation 2017. Ein Grundlagentext des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Im Auftrag des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland herausgegeben vom Kirchenamt der EKD, Gütersloh 4. Aufl. 2015. (Im Internet abrufbar unter: https://www.ekd.de/download/2014_rechtfertigung_und_freiheit.pdf)
Eberhard Jüngel, Das Evangelium von der Rechtfertigung des Gottlosen als Zentrum des christlichen Glaubens, Tübingen 6. Aufl. 2011.
Ernst Wolf, Die Rechtfertigungslehre als Mitte und Grenze reformatorischer Theologie, in: Ernst Wolf, Peregrinatio Bd. II: Studien zur reformatorischen Theologie, zum Kirchenrecht und zur Sozialethik, München 1965, 11-21.
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Repetitorium Ethik -
- Dozent/in:
- Daniel Munteanu
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS
- Termine:
- Mo, 10:00 - 12:00, M3/01.16
- Inhalt:
- In diesem Repetitorium der Ethik werden wir uns mit Hauptthemen der evangelischen Ethik auseinandersetzen. Der Fokus liegt dabei auf prüfungsrelevante Themen:
1. Grundbegriffe (Ethos, Moral, Sittlichkeit, Normen, Freiheit) und Typen der Ethik (Tugendethik, Gebotsethik, Gesinnungsethik, Situationsethik, individual- und Sozialethik, Verantwortungsethik)
2. Philosophische Ethik: Hedonismus, Utilitarismus, Tugendethik, Liberalismus, Kontraktualismus, deskriptive und normative Ethik
3. Biblische Ethik (Altes Testament – Dekalog; Neues Testament – Ethik der Bergpredigt)
4. Dogmatische Aspekte der evangelischen Ethik: pneumatologische Ethik, christozentrische Ethik, trinitätstheologische und ekklesiologische Dimension der christlichen Ethik
5. Die Bedeutung der Eschatologie für die evangelische Ethik (Reich Gottes, Auferstehung, Hoffnung, Sakramentenlehre)
6. Politische Ethik (Person, Freiheit, Verantwortung)
7. Ethik der Menschenrechte
8. Grundbegriffe evangelischer Ethik (Rechtfertigung, Menschenwürde, Gesetz und Evangelium, zwei Reiche-Lehre)
9. Grundlagen der Medizinethik (Human Enhancement, Eugenik, Euthanasie)
10. Evangelische Umweltethik
11. Evangelische Friedensethik
12. Evangelische Wirtschaftsethik
13. Ethik der Lebensformen
14. Evangelische Medienethik
Arbeitsaufwand ca. 2 Stunden (Texte ca. 20 Seiten)
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S/Ü: Es war ziemlich gut. Schöpfungskonzepte in der jüdischen Tradition [Schöpfung] -
- Dozent/in:
- Susanne Talabardon
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Zentrum für Interreligiöse Studien
- Termine:
- Do, 14:00 - 16:00, U5/02.18
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- An- und Abmeldung über Flex-Now zur Lehrveranstaltung vom 21.03. , 10.00 Uhr bis 29.04.2016, 23:59 Uhr
Keine Vorkenntnisse vonnöten.
Neugierde und Bereitschaft zur intensiven Textarbeit. Hebräischkenntnisse, egal welchen Ausmaßes, werden begeistert aufgegriffen, bilden aber keine Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme am Seminar. Irgend vorhandene Hebräischkenntnisse werden freudig begrüßt, aber nicht vorausgesetzt.
Modulzuordnung für Judaist/innen:
Basismodul: Ü, Einführung in die Quellen
Aufbaumodul 1: S, Jüdische Religionsgeschichte
Aufbaumodul 2: Ü, Theologische Diskurse
- Inhalt:
- "Siehe, es war sehr gut!" - heißt es in der Bibel (Gen 1,31) angesichts der gerade konstruierten Welt. Aber stimmt das wirklich? Die jüdische Tradition hat intensiv mit den zahlreichen Problemen gerungen, die jenes "Sehr gut" angesichts der nicht so überzeugenden wirklichen Welt mit sich bringt.
Das Seminar soll dazu dienen, diesem Ringen zu folgen. Es werden biblische, talmudische und Midraschtexte gelesen, aber auch Ausflüge in die kabbalistische und philosophische Tradition unternommen. Zu guter Letzt geht es darum, Methoden und Techniken zu erlernen, sich solcherlei Texte zu erschließen.
- Schlagwörter:
- Judaistik, Zentrum für Interreligiöse Studien, rabbinische Logik
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S/Ü: Man ist, was man isst. Eine Religionsgeschichte des jüdischen Essens [jüdisches Essen] -
- Dozent/in:
- Susanne Talabardon
- Angaben:
- Proseminar/Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Interreligiöse Studien, Erweiterungsbereich
- Termine:
- Mi, 12:00 - 14:00, U5/02.18
Erster Termin am Mittwoch 20.04.2016
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- An- und Abmeldung über Flex-Now zur Lehrveranstaltung vom 21.03. , 10.00 Uhr bis 29.04.2016, 23:59 Uhr
Keine Vorkenntnisse vonnöten.
Neugierde und Bereitschaft zur intensiven Textarbeit. Hebräischkenntnisse, egal welchen Ausmaßes, werden begeistert aufgegriffen, bilden aber keine Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme am Seminar.
Modulzuordnungen für die Judaistik:
Basismodul: Ü Einführung in die Quellen
Aufbaumodul 1: Seminar Jüdische Religionsgeschichte
Vertiefungsbereich 1: Seminar zu Themen interreligiöser Kontakte
- Schlagwörter:
- Religionswissenschaft; Zentrum für Interreligiöse Studien
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S: "Ibn Taimiya: Einführung in sein Denken" [S: "Ibn Taimiya"] -
- Dozent/in:
- Patrick Franke
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS, Studium Generale, Zentrum für Interreligiöse Studien, Modulstudium
- Termine:
- Do, 14:00 - 16:00, U11/00.25
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- BA Islamischer Orient)
- Vertiefungsmodul I, II (MHB Okt. 2012)
MA Islamwissenschaft
- Fachmodul II, III, IV (MHB März 2013)
MA Interreligiöse Studien
- Modulgruppe A (Prüfungsanmeldung bei IRS)
Für Studierende der Evang. Theologie:
Diese LV ist für das Modul Religionswissenschaft (nur Teilbereich "Islam und islamisch-christliches Gespräch") geöffnet.
Studium Generale
Flexnowanmeldung zur LV ab dem 01.04.
- Inhalt:
- Ibn Taimīya (gest. 1328) war zweifellos einer der einflussreichsten Denker des mittelalterlichen Islams. Mit seinen Bemühungen um die Freilegung eines "ursprünglichen" und "unverfälschten" Islams und seinem Kampf gegen Schiiten, Sufis und Philosophen gilt er als eigentlicher Gründer der Salafīya-Bewegung. Schon in seiner eigenen Zeit wurde Ibn Taimīya aber wegen seines religiösen Radikalismus vielfach kritisiert, zeitweise wurde er sogar inhaftiert. Ziel der Veranstaltung ist es, anhand von Sekundärliteratur und in europäische Sprachen übersetzten Originalwerken einen möglichst tiefen Einblick in das Denken Ibn Taimīyas mit seinen theologischen, ethischen, rechtlichen und politischen Aspekten zu gewinnen. Dabei geht es vor allem darum, Ibn Taimīya und seine Bewegung aus ihrer eigenen Zeit heraus zu verstehen. Darüber hinaus wollen wir uns auch mit der islamischen Rezeption Ibn Taimīyas in früher Neuzeit und Moderne befassen.
Das Seminar ist von einer arabischen Lektüreübung begleitet, in der Texte Ibn Taimīyas in Originalsprache gelesen werden.
- Empfohlene Literatur:
- Yossef Rapoport (ed.): Ibn Taymiyya and his times. Oxford 2010.
- Ovamir Anjum: Politics, law and community in Islamic thought: the Taymiyyan moment. Cambridge 2012.
- Caterina Bori: Ibn Taymiyya, una vita esemplare; analisi delle fonti classiche della sua biografia. Pisa 2003.
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S: Frankreich und seine Muslime: von Höhen und Tiefen einer Beziehung [S: "Frankreich und seine Muslime"] -
- Dozent/in:
- Patrick Franke
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS, Studium Generale, Zentrum für Interreligiöse Studien, Modulstudium
- Termine:
- Fr, 10:15 - 11:45, U5/01.17
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Modulangaben
BA Islamischer Orient
- Vertiefungsmodul I, II (MHB Okt. 2012)
MA Islamwissenschaft
- Fachmodul I, IV (MHB März 2013)
MA Interreligiöse Studien
- Modulgruppe A (Prüfungsanmeldung bei IRS)
Für Studierende der Evang. Theologie:
Diese LV ist für das Modul Religionswissenschaft (nur Teilbereich "Islam und islamisch-christliches Gespräch") geöffnet.
Studium Generale
Flexnowanmeldung zur LV ab dem 01.04.
- Inhalt:
- Seit den Unruhen vom Herbst 2005 erlebt die französische Gesellschaft eine zunehmende Polarisierung: Während immer mehr in Frankreich aufgewachsene muslimische Jugendliche ihr Heil im Salafismus zu suchen und sich dem dschihadistischen Projekt anschließen, treibt umgekehrt die Angst vor dem Islam viele Nicht-Muslime in die Arme rechtsextremer Gruppen und Parteien. Der Anschlag auf Charlie Hebdo, der Eintritt Frankreichs in den Krieg gegen den selbsternannten "Islamischen Staat" und die Attentate vom 13. November 2015 haben diese Polarisierung noch einmal verschärft. Die jüngsten Entwicklungen geben dazu Anlass, sich mit der Geschichte der Beziehungen zwischen französischem Staat und den Muslimen zu befassen. Dabei sollen sowohl die französischen Kolonialgebiete (Algerien, Marokko, Tunesien, Französisch-Westafrika, Komoren, Syrien) als auch Frankreich selbst in den Blick genommen werden. Gefragt wird bei der Betrachtung der verschiedenen Zeitperioden, welche Strategien der französische Staat angewandt hat, um sich die Loyalität der von ihm beherrschten Muslime zu sichern, und wie erfolgreich diese Strategien jeweils waren. Auf diese Weise sollen auch Antworten auf die Frage gefunden werden, inwieweit politisches Handeln der Vergangenheit die derzeitige Krise in der Beziehung zwischen französischem Staat und den Muslimen verursacht hat.
Da viele der in dem Seminar zugrundegelegten Texte auf Französisch abgefasst sind, wird bei bei den Teilnehmer/innen auf gute Französisch-Kenntnisse Wert gelegt.
- Empfohlene Literatur:
- Gilles Kepel und Antoine Jardin: Terreur dans l'Hexagone: 2005-2015, genèse du djihad français. Paris 2015.
- Sadek Sellam: La France et ses musulmans: un siècle de politique musulmane (1895-2005). Paris 2006.
- Pascal Le Pautremat: La politique musulmane de la France au XXe siècle: de l'Hexagone aux terres d'islam; espoirs, réussites, échecs. Paris 2003.
- Mohammed Arkoun: Histoire de l'islam et des musulmans en France du Moyen Âge à nos jours. Paris 2006.
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Trinitätstheologie im 20. Jahrhundert -
- Dozent/in:
- Daniel Munteanu
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS, vorwiegend Grundmodul Dogmatik, Aufbaumodul Systematische Theologie (dogmatisches Seminar)
- Termine:
- Mo, 16:00 - 18:00, Raum n.V.
- Inhalt:
- Die Lehre über Gott den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist gehört zu der Grundlage des christlichen Glaubensbekenntnisses: „Ich glaube an Gott den Vater (…) den Sohn (…) und den Heiligen Geist“. Im 20. Jhd. kam es zu einer Wiederentdeckung des trinitarischen Glaubens, die zu trinitätstheologischen Entwürfe von Rang führte. Jürgen Moltmann, Wolfhart Pannenberg, Eberhard Jüngel zählen zu den anerkanntesten Vertretern der evangelischen Trinitätstheologie des 20. Jhds.
In diesem Seminar werden wir anhand der erwähnten Theologen die Grundlagen des christlichen Trinitätsglaubens besprächen. Wie ist Gott als Trinität (Dreifaltigkeit, Dreieinigkeit) zu verstehen? Worin liegt der Unterschied zwischen dem Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist? Was ist eine trinitarische Person und wie ist sie in der Welt aktiv und präsent? Wie unterscheidet sich die evangelische Trinitätstheologie von der Katholischen und der Orthodoxen Trinitätslehre?
Eine wichtige Frage dieses Seminars bezieht sich auf die gesellschaftliche Relevanz des trinitarischen Glaubens. Lässt sich die Trinität als „Sozialprogramm“ verstehen? Was hat das trinitarische Leben, auch „Fülle der Existenz“ und „Struktur der höchsten Liebe“ genannt, mit der Sehnsucht des Menschen nach Gemeinschaft, Kommunikation und Wissen zu tun? Wie lassen sich aus der Trinitätslehre neue Impulse für die Gestaltung einer gerechten Gesellschaft ableiten, die zu einer Kultur der Gleichberechtigung, der Anerkennung des Anderen und des Friedens führen?
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Vom Tod reden -
- Dozent/in:
- Thomas Wabel
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS, Die erste Sitzung findet am 14.04.2016 im Raum MG2/01.10 statt. Grundmodul Dogmatik, Aufbaumodul Systematische Theologie (dogmatisches Seminar), Grundmodul Ethik, Aufbaumodul Systematische Theologie (ethisches Seminar), EWS-Module, MA Öffentliche Theologie, MA Ethik im öffentlichen Raum
- Termine:
- Do, 10:00 - 12:00, M3/-1.13
- Inhalt:
- In Kooperation mit dem gleichnamigen Seminar von Herrn Prof. Dr. Jörg Wolstein, Psychologie (M3/00.16).
Der Tod ist ein Thema, mit dem fast jeder schon einmal Berührung hatte - und mit dem umzugehen doch so schwer ist. Welche gesellschaftlichen und kulturellen Veränderungen den Umgang mit Tod und Sterben beeinflussen, welche Deutungsangebote die jüdisch-christliche Tradition bereitstellt, was bei Sterbebegleitung und Trauerbewältigung zu beachten ist - das sind einige der Aspekte, die in dem Seminar zur Sprache kommen sollen. Die beiden parallel stattfindenden Seminare werden sich regelmäßig austauschen. Eine Exkursion in das Hospiz Bamberg oder eine Palliativstation ist angedacht.
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Wer spricht für die Kirche? Christliche Ethik im öffentlichen Raum -
- Dozent/in:
- Thomas Wabel
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Grundmodul Ethik, Aufbaumodul Systematische Theologie (ethisches Seminar), EWS-Module, MA Öffentliche Theologie, MA Ethik im öffentlichen Raum
- Termine:
- Di, 14:00 - 16:00, MG2/02.04
- Inhalt:
- Gibt es "die" Position "der" evangelischen Kirche in ethischen Sachfragen? Mit welcher Autorität äußert sich die Kirche dazu? Inwiefern ist es sinnvoll, zwischen Stellungnahmen der Evangelischen Kirche und Positionen innerhalb der evangelischen Theologie zu unterscheiden? Welche Verbindlichkeit haben kirchliche Äußerungen in einer pluralistischen Gesellschaft überhaupt noch?
An ausgewählten Beispielen wollen wir diesen und anderen Fragen nachgehen. Wir üben dabei Grundlagen ethischen Argumentierens ein und lernen zugleich Grundprobleme des evangelischen Kirchenverständnisses und der "Öffentlichen Theologie" kennen.
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Wie läßt sich Gott denken? -
- Dozentinnen/Dozenten:
- Thomas Wabel, Jürgen Bründl
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, (vorwiegend) Aufbaumodul Systematische Theologie (dogmatisches Seminar), MA Öffentliche Theologie, MA Ethik im öffentlichen Raum
- Termine:
- Mi, 12:00 - 14:00, MG2/02.04
- Inhalt:
- Am Gottesgedanken zeigt sich, wozu menschliches Denken fähig ist. Wie kann Gott, der doch alle menschliche Vorstellung übersteigt, überhaupt gedacht werden? Und was geschieht mit dem Menschen, wenn er Gott denkt? In der Neuzeit spalten sich die Denkwege der Theologie im Christentum in konfessionelle Zweige. Die evangelische Theologie setzt vielfach bei Kant und seiner kritischen Vermessung der Möglichkeiten und Grenzen menschlicher Erkenntnis an. Für diesen transzendentalen Weg der Gotteserkenntnis steht die Theologie Schleiermachers. Auf katholischer Seite ruft die Kantische Philosophie zunächst ein geteiltes, tendenziell ablehnendes Echo hervor. Die dominierende Schule der Neuscholastik sucht stattdessen Anschluss an die metaphysische Tradition, v.a. an ihren Vordenker Thomas von Aquin.
Das Seminar bringt diese Varianten, Gott zu denken, miteinander ins Gespräch und erkundet ihre Relevanz für die gegenwärtige Rede von Gott. Das Verhältnis von Glauben und Wissen wird dabei im ökumenischen Horizont verortet.
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