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Emanzipation und Mündigkeit in Zeiten der Postmoderne - ein Hindernis?
- Dozent/in
- Dipl.-Päd. Manfred Weidinger
- Angaben
- Seminar
2 SWS, BA Pädagogik: Modul Normen und Ziele; Diplom-Studiengang
Zeit und Ort: Mo 14:15 - 15:45, SG14/U.01 - Seminarraum
- Voraussetzungen / Organisatorisches
- Anmeldung über FlexNow
- Inhalt
- Emanzipation und Mündigkeit sind immer noch gültige Richtmaße, auf die pädagogisches Handeln ausgerichtet ist.
Die Höherführung des Menschen und der Menschheit durch Erziehung, Emanzipation, Mündigkeit und Bildung als Gegenstand und Aufgabe der Pädagogik kann als „große Erzählung“ verstanden werden, welche jedoch im Sinne einer postmodernen Modernisierungsdynamik zunehmend an Bedeutung und Aussagekraft verliert. An die Stelle einer großen Wahrheit, bzw. Erzählung (die Höherführung des Menschen und der Menschheit) tritt eine Vielfalt von kleinen Erzählungen mit begrenztem Wahrheitsanspruch, die den Charakter der Ungewissheit, Eigengesetzlichkeit, Beschleunigung und Diskontinuität der ökonomischen und gesellschaftlichen Phänomene Rechnung tragen.
Somit stellt sich die Frage, ob Emanzipation, Mündigkeit, Bildung geeignete Charakteristika einer Persönlichkeit darstellen, um die Unwägbarkeiten der Postmoderne zu bewältigen, bzw. ob eine kritisch reflexive Bildung den Kriterien von Performanz, Employability und Empowerment als Bewältigungsstrategien postmoderner Herausforderungen ehr entgegenstehen.
Zur Beantwortung dieser Frage werden im Rahmen des Seminars Begrifflichkeiten geklärt, Theorien der Postmoderne vorgestellt, postmoderne Phänomene, Herausforderungen und Reaktionsformen aufgezeigt und mögliche Erfolgsstrategien kritisch analysiert.
- Institution: Lehrstuhl für Pädagogik
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