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  Die kommunitaristische Bewegung: Historische Wurzeln und theoretische Perspektiven für die Pädagogik

Dozent/in
Dipl.-Päd. Manfred Weidinger

Angaben
Seminar
2 SWS, BA Pädagogik: Modul Geschichte und Theorie der Erziehung und Bildung; Diplom-Studiengang
Zeit und Ort: Fr 8:15 - 9:45, M3/016; Einzeltermin am 19.1.2010 19:00 - 21:00, M3/K13

Voraussetzungen / Organisatorisches
Anmeldung über FlexNow ab 01.10.2009

Inhalt
Der Kommunitarismus ist eine philosophisch-politische Reaktion auf scheinbare Zerfallstendenzen einer zunehmend individualistischen, liberalen Wohlstandsgesellschaft, in der die Orientierung an Werten wie sozialer Verantwortung und Solidarität nachlässt.
Das kommunitaristische Denken will ähnlich wie vorherige Reformbewegungen (Aufklärung, Reformpädagogik), die in unseren westlichen Gesellschaften vorherrschenden philosophischen, politischen und pädagogischen Konzeptionen von Liberalismus und Individualismus einer grundsätzlichen Selbstreflexion und Kritik von innen unterziehen und mögliche Alternativen und Auswege aufzeigen. Eine Gesellschaft, die sich konsequent auf atomisierte, voneinander isolierte und ihren Eigeninteressen folgenden Individuen stützen will, untergräbt dadurch ihre eigenen Grundlagen.
Selbstverwirklichung und Emanzipation als Leitziele einer modernen, individuumszentrierten Pädagogik müssen vor dem Hintergrund kritisch hinterfragt werden. Eine Werteerziehung, die Gemeinschaft, Moral, Pflicht und Verantwortung stärker fördert, könnte die gesellschaftliche Erneuerung vorantreiben und die Grundlagen für eine gerecht Gesellschaft herausbilden.
Die klassischen Spannungsverhältnisse von Kollektivismus/Individualismus, Heteronomie/Autonomie, Freiheit/Ordnung will der Kommunitarismus überwinden und synthetisieren, indem der Einzelne Verantwortung für die soziale Ordnung übernimmt und die soziale Ordnung im Gegenzug individuelle Autonomie ermöglicht.

Institution: Lehrstuhl für Pädagogik

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