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Erziehung im Nationalsozialismus
- Dozent/in
- Dr. Monika Rapold, Dipl.Päd., Dipl.Theol.
- Angaben
- Seminar
2 SWS, BA Pädagogik: Modul Geschichte und Theorie der Erziehung und Bildung; Diplom-Studiengang, EWS
Zeit und Ort: Fr 10:15 - 11:45, M3/016
- Voraussetzungen / Organisatorisches
- Anmeldung über FlexNow ab 01.10.2009
- Inhalt
- „Der Faschismus stellt für die Pädagogik unvermindert eine Herausforderung dar, und zwar nicht nur wegen unübersehbarer rechtsextremistischer und neofaschistischer Tendenzen in der Bundesrepublik, sondern auch wegen der bis heute nur unzureichend bearbeiteten NS-Vergangenheit des Faches wie der Profession. Die damalige Pädagogenschaft hat das Nazi-Regime nämlich nicht nur erduldet, sondern es mit ermöglicht, vielfältig unterstützt, sich teilweise sogar an seinen Verbrechen beteiligt ...“ Die These Wolfgang KEIMs von der Funktionalisierung der Pädagogik für die inhumanen Zwecke des Naziregimes ist erkenntnistheoretischer Ausgangspunkt des Seminars. Sie provoziert die Frage nach den (bleibenden?) Gefährdungen einer Wissenschaft, die ihr Selbstverständnis aus den humanistischen Traditionen der Aufklärung bezieht und das Recht des Subjekts gegenüber außerpädagogischen Ansprüchen betont. Im Zentrum des Seminars stehen neben dem Problem der (Dis-)Kontinuität der Pädagogik vor bzw. nach 1933 diverse nationalsozialistische Erziehungstheorien (HITLER, KRIECK, BAEUMLER), die institutionelle Erziehung in Schule, Eliteinternaten, HJ/ BDM sowie der Umgang mit dem Nationalsozialismus im Alltag (Anpassung und Widerstand).
- Zusätzliche Informationen
- Erwartete Teilnehmerzahl: 40
- Institution: Lehrstuhl für Pädagogik
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