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  Grundlagen der Beratungs- und Gesprächsführung: Einführung in die Gesprächsführung und -forschung in institutionellen Kontexten der Sozialen Arbeit (Dolic)

Dozent/in
Romana Dolic, Dipl. Päd

Angaben
Seminar
2 SWS, BA Päd KF Sozpäd ABK-PR/B, BA BB Förderpäd., Diplompäd., LAB
Zeit und Ort: Di 14:00 - 16:00, MG2/01.11

Inhalt
Die Gesprächsanalytische Forschung im Kontext der sozialen Arbeit stellt soziale Interaktionen, wie sie in der alltäglichen Praxis der sozialen Arbeit ablaufen, sprich face-to-face Interaktionen von Nutzer/innen und Professionellen sowie (inter)-professionelle Interaktionssituationen in den Mittelpunkt des Forschungsinteresses. Dem Gespräch als dem "Ort" der sprachlichen Interaktion sowie der Sprache als zentralem Medium der Interaktanten kommt in dieser Forschungsrichtung besondere Bedeutung zu. Die theoretischen und methodologischen Grundlagen gesprächsanalytischer Forschung liegen im sozialen Konstruktivismus und der Ethnomethodologie begründet, wobei davon ausgegangen wird, dass sich soziale Wirklichkeit im alltäglich-praktischen Handeln der Akteure verwirklicht bzw. die Interaktanten gesellschaftliche und soziale Tatbestände im Handeln selbst hervorbringen. Im Bezug auf den Kontext der sozialen Arbeit impliziert dies, dass sich ein sozialpädagogisches Handlungsfeld sowie die sozialarbeiterische Praxisrealität kommunikativ in den konkreten Interaktionen und durch die Herstellungsleistungen der beteiligten Interaktanten realisieren. Untersuchungsgrundlage gesprächsanalytischer Studien sind sog. "natürliche" Daten, Audio- oder Videoaufzeichnungen von realen Interaktionen, die insofern als "natürlich" gelten, als sie in ihrem originären Zustand belassen werden und auch ohne den Sozialforscher und sein Aufzeichnungsgerät so abgelaufen wären. Die favorisierten Forschungsmethodologien und -methoden sind die Konversationsanalyse, Diskursanalyse, Erzähl- bzw. Narrationsanalyse sowie die Ethnographie.
In diesem Seminar sollen zum einen die theoretischen Grundlagen gesprächsanalytischer Forschung erarbeitet werden (z.B. Ethnomethodologie, Konversationsanalyse) und zum anderen eine intensive Auseinandersetzung mit zentralen Themen und Konzepten dieser Forschungsrichtung im Kontext der Sozialen Arbeit (z.B. Identitätskonstruktionen, professionelle Fallkategorisierungen, Logiken der Entscheidungsfindung in Feldern der Sozialen Arbeit etc.) stattfinden.

Empfohlene Literatur
Hall, C. / Juhila, K. / Parton, N. / Pösö, T. (2003): Constructing clienthood in social work and human services. Interaction, identities and practices. London.
Hall, C. / White, S. (2005): Looking Inside Professional Practice. Discourse, Narrative and Ethnographic Approaches to Social Work and Counselling. In: Qualitative Social Work, 4. Jg., H. 4, S. 379-390.
Hall, C. / Slembrouck, S. / Sarangi, S. (2007): Language Practices in Social Work. Categorisation and Accountability in Child Welfare. London.
Hitzler, S. / Messmer, H. (2008): Gespräche als Forschungsgegenstand in der Sozialen Arbeit. In: Zeitschrift für Pädagogik, H.2, S. 244-260.

Englischsprachige Informationen:
Credits: 3

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 20

Institution: Lehrstuhl für Sozialpädagogik

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