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  Neuropsychologische Rehabilitation zwischen Störungsbewusstsein, Krisenbewältigung und Wiedereingliederung ins berufliche und soziale Leben - ein Fallseminar

Dozent/in
Dipl.-Psych. Hartwig Kulke

Angaben
Seminar
2 SWS, Hauptstudium-Diplom, Vertiefung: Neuropsychologie;
Zeit und Ort: n.V.; Bemerkung zu Zeit und Ort: Blockseminar findet in der Fachklinik Herzogenaurach in Raum 3027 statt! Termine: 11.11., 25.11., 9.12.2011 und 03.02.2012. 9:45 - 15:15 Uhr
Vorbesprechung: 18.10.2011, 18:00 - 20:00 Uhr, Raum M3/210

Inhalt
Patienten, die durch eine Hirnschädigung einen Teil ihrer kognitiven Leistungsfähigkeit eingebüßt haben, kann auf vielfältige Weise geholfen werden, einen Weg zurück ins Leben zu finden. Evaluierte kognitive Therapieverfahren können helfen, erworbene Defizite zu verbessern; durch kompensatorische Maßnahmen können intakt gebliebene Ressourcen ein Ausgleichspotential schaffen; schließlich kann durch Modifikation von Erwartungen und Lebenszielen auf der einen Seite und Anpassung der Lebens- und Arbeitsumgebung auf der anderen Seite eine verbesserte Passung zwischen Leistungspotential und Anforderungsprofil erreicht werden.
Für all diese Schritte sind Patienten jedoch nicht à priori offen. Eigene Krankheitsmodelle lassen möglicherweise keinen Anlass für eigene Aktivitäten erwarten; eigene Krisenbewältigungsmuster können ganz andere Prioritäten setzen. Beide Faktoren sind in der Regel lebensgeschichtlich erworben und zwischen einzelnen Patienten sehr unterschiedlich. So ist eine Vertragsarbeit, die an den Verarbeitungsprozessen des Patienten ansetzt, von Anfang an eine wichtige Voraussetzung für möglichst positive Effekte der neuropsychologischen Therapie.
Neurologischen Erkrankungen oder Verletzungen sind zudem häufig Störungen der Awareness zu eigen, die die genannten Probleme erheblich verschärfen. Wie kann ein Defizit angemessen bearbeitet und integriert werden, das der Betroffene nicht wahrnehmen kann? Helfen Realitätskonfrontationen wirklich?
Anhand konkreter Fallbeispiele wollen wir uns gemeinsam erarbeiten, welche therapeutischen Schritte wann indiziert und möglich sind und welche Gestaltungsmöglichkeiten für eine Wiedereingliederung ins Leben bestehen.

Empfohlene Literatur
Sturm, W., Herrmann, M. & Wallesch, C.-W. (Hrsg.) (2000). Lehrbuch der klinischen Neuro-psychologie. Lisse: Swets & Zeitlinger
Karnath, H.-O. & Thier, P. (2003). Neuropsychologie. Berlin: Springer Verlag
Prigatano G. P. (2004) Neuropsychologische Rehabilitation. Berlin: Springer-Verlag
Fries W. et al. (2007)Teilhaben!: Neue Konzepte der NeuroRehabilitation für eine erfolgrei-che Rückkehr in Alltag und Beruf Berlin: Springer-Verlag

Englischsprachige Informationen:
Credits: 3

Institution: Professur für Physiologische Psychologie

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