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Lehrstuhl für Allgemeine Psychologie
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Allgemeine Psychologie I: Aktuelle Probleme der Gedächtnisforschung -
- Dozent/in:
- Rinat Saifoulline
- Angaben:
- Seminar
- Termine:
- Di, 12:00 - 14:00, SG14/U.01 - Seminarraum
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Das Seminar fängt am 14.10.08 an!
- Inhalt:
- „Gedächtnis“ bezeichnet das kognitive System, das Informationen enkodiert, speichert, transformiert und wieder abruft (Vaterrodt-Plünnecke & Bredenkamp 2006). Diese Forschungsrichtung wurde bereits von Ebbinghaus begründet und beinhalten unterschiedliche Gedächtnismodelle, die verschiedene empirische und theoretische Aspekte widerspiegeln.
Das Seminar wird unter Verwendung neuen didaktischen Methoden (Gruppenpuzzle) aufgebaut. Zuerst sollen Studierende aus kooperativen Basisgruppen in den Expertengruppen während des Seminars spezielle Themen (z.B. ikonischer und auditiver Speicher, implizites Gedächtnis oder Interferenz) erarbeiten. Im zweiten Schritt kehren alle zu ihren ursprünglichen Gruppen zurück und wechseln sich darin ab, die anderen Studierenden über sein Themenbereich zu unterweisen.
Durch diese Abwechslung von Experten und Laien bekommt jeder Studierende die Rolle des Lernenden und des Lehrenden und kann sich somit effizient zur Prüfung vorbereiten.
Eine aktive Teilnahme am Seminar, sowie Beteiligung an der abschließenden Gruppenpräsentation sind die Voraussetzungen für Erwerb des Scheines.
Achtung, das Seminar fängt erst in der zweiten Semesterwoche, am 14. Oktober an!
- Empfohlene Literatur:
- Funke, J.: : Handbuch der Allgemeinen Psychologie – Kognition. Kap. IV. Hogrefe, 2006
Solso, R.L.: Kognitive Psychologie. Kap. III und IV. Springer 2005
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Allgemeine Psychologie II: Emotion, Beanspruchung und Tätigkeitserleben in der Handlungsregulation -
- Dozent/in:
- Andreas Pohlandt
- Angaben:
- Seminar
- Termine:
- Mi, 16:00 - 18:00, SG14/U.01 - Seminarraum
- Inhalt:
- Ausgeprägt positive Emotionen, wie beispielsweise höchste Glücksgefühle, erleben Menschen entgegen ersten Erwartungen nicht beim Nichtstun, sondern häufig bei intensiver Arbeit und bei der Bewältigung schwieriger Aufgaben. Andrerseits können ungünstige Bedingungen dazu führen, dass Fehlbeanspruchungen verbunden mit negativen Emotionen, wie Langeweile, Ärger oder Angst, die Handlungsregulation beeinträchtigen. In dem Seminar werden psychologische Konzepte und empirische Befunde, die für die regulative Funktion von Emotionen und das Tätigkeitserleben relevant sind, dargestellt und diskutiert. Probleme und Ergebnisse der Forschung werden an Beispielen, die auf die Berufstätigkeit und auf die Erfüllung von Arbeitsaufgaben bezogen sind, anschaulich gemacht.
Die Teilnehmer erarbeiten im Rahmen der Lehrveranstaltung themenbezogene Referate. Der aktuelle Stand der psychologischen Forschung wird dafür recherchiert. Die Vorbereitung der Referate wird vom Seminarleiter unterstützt. Eine aktive Teilnahme am Seminar in Form eines Vortrages ist die Voraussetzung für das Erwerben des Scheines.
- Empfohlene Literatur:
- Csikszentmihalyi, M. (2008). Das Flow-Erlebnis - Jenseits von Angst und Langeweile: im Tun aufgehen. Stuttgart: Klett-Cotta.
Richter, P. & Hacker, W. (2008). Belastung und Beanspruchung: Stress, Ermüdung und Burnout im Arbeitsleben. Kröning: Asanger.
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Allgemeine Psychologie II: Motivation und Handeln -
- Dozentinnen/Dozenten:
- Rinat Saifoulline, Andreas Pohlandt
- Angaben:
- Seminar
- Termine:
- Do, 12:00 - 14:00, SG14/U.01 - Seminarraum
- Inhalt:
- Das Ziel der Motivationspsychologie besteht darin, die nicht direkt beobachtbaren Prozesse aufzuklären, die die Richtung, Intensität und Dauer von zielgerichtetem Verhalten bestimmen und Lebewesen dazu bewegen, bestimmte Zustände anzustreben und andere zu vermeiden“ (Goschke, 2006)
In diesem Seminar wird diskutiert inwiefern die Motivation das Handeln beeinflusst und welche Faktoren dabei zum Tragen kommen. Die Persönlichkeitsansätze sollen neben kognitiven, volitionstheoretischen, neurowissenschaftlichen, handlungstheoretischen und computationalen Ansätzen vorgestellt und erörtert werden.
- Empfohlene Literatur:
- Rudolph, U. (2003) Motivationspsychologie. Weinheim: Beltz.
Heckhausen, H. & Heckhausen, J. (2006) Motivation und Handeln. Berlin: Springer.
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Psychologie der Motivation -
- Dozent/in:
- Dietrich Dörner
- Angaben:
- Vorlesung
- Termine:
- Di, 14:00 - 16:00, M3/126N
- Inhalt:
- Adressaten: Die Vorlesung betrifft die Ursachen und Beweggründe menschlichen Handelns. Jedes Verhalten, jedes Handeln ist motiviert; man versucht mit dem Handeln etwas anzustreben bzw. zu vermeiden. Lust anstreben und Unlust vermeiden heißt die primitive Grundregel der Motivation? Aber stimmt das? Streben nicht Menschen mitunter Unlust an und vermeiden Lust? Gibt es nicht Märtyrer, die sich für andere aufopfern? Sich selbst in die Luft zu sprengen ist nicht gerade lustvoll, auch nicht im Aspekt. – In der Tat versteht man menschliches Handeln nicht, wenn man nur von einem Motiv ausgeht. Vielmehr wird das Verhalten von einer Symphonie, manchmal einer vertrackten Kakophonie von Motiven geleitet und während des Handelns verändern sich die Motiv- und Gefühlslage. Welches aber sind die "Grundmotive"? Und wie werden sie koordiniert? – Das sind die Themen und Fragen, auf die diese Vorlesung Antworten geben soll.
Gliederung:
1. "Motivation" in der Psychologie
1.1 Was ist ein Motiv?
1.2 Motivtheorien in der Psychologie
1.3 Wünsche, Sehnsüchte, Sucht, …
2. Die Grundmotive
2.1 Hunger und Durst
2.2 Schmerz
2.3 Sexualität
2.4 Affiliation
2.5 Bestimmtheit
2.6 Kompetenz
2.7 Amalgame
3. Motiviertes Handeln
3.1 Motivauswahl
3.2 Interrupts und Konflikte
4. Motivation konkret
4.1 Ästhetische Motive
4.2 Die religiöse Motivation
4.3 Der "Sinn des Lebens"
4.4 Macht, Ohnmacht und Grausamkeit
- Empfohlene Literatur:
- Erpenbeck, John (1984): Motivation. Berlin: Akademie - Verlag.
Rheinberg, F. (1998): Motivation. Kohlhammer: Stuttgart.
Rudolph, Udo (2003): Motivationspsychologie. Weinheim: Beltz PVU.
Schneider, Klaus & Schmalt, Hans-Dieter (2000): Motivation. Stuttgart: Kohlhammer.
Heckhausen, Jutta & Heckhausen, H. (2006): Motivation und Handeln. Berlin: Springer.
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Strategisches Denken und Komplexes Problemlösen [Online-Kurs (vhb)] -
- Dozent/in:
- Sibylle Enz
- Angaben:
- Seminar, Dieser Kurs wird online Angeboten über die Virtuelle Hochschule Bayern (Anmeldung über http://www.vhb.org/)
- Termine:
- Online-Kurs (http://www.vhb.org/)
- Inhalt:
- Der Umgang mit Problemen unterschiedlicher Komplexität ist eine alltägliche Herausforderung an das menschliche Denken und Handeln. Je größer dabei der Wirkungskreis eines Problems, desto wichtiger wird eine kompetente Problemlösung: Situationen müssen richtig eingeschätzt, Entscheidungen getroffen, Maßnahmen in die Wege geleitet werden. Charakteristische "Denkfehler" treten hier immer wieder auf, wie etwa die Tendenz, Neben- und Fernwirkungen nicht in ausreichendem Maße zu beachten, die Bedingungen für Handlungen außer Acht zu lassen, Erfolgswahrscheinlichkeiten über- oder unterzuschätzen, in "Methodismus" zu verfallen ...
Dieser Kurs soll für solche und andere Fehlertendenzen im menschlichen Denken sensibilisieren und aufzeigen, welche Wege zur jeweils optimalen Problemlösung gegangen werden können. Hierzu werden allgemeine Denk- und Problemlösefähigkeiten vermittelt und anhand von verschiedenen simulierten Problemen (die als Computersimulationen vorliegen) trainiert. Es geht es also nicht nur darum, Wissen über das Handeln in komplexen Realitätsbereichen zu erwerben, sondern auch das Handeln in diesen Realitätsbereichen zu üben - also eigenes Problemlöseverhalten kritisch zu überdenken und zu optimieren. Unabhängig von spezifischen Fachgebieten und -inhalten steht dasie allgemeine bereichsübergreifende menschliche Denkfähigkeit im Zentrum dieses Kurses.
- Schlagwörter:
- Denken, menschliche Handlungsorganisation
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Theoretische Psychologie I -
- Dozent/in:
- Dietrich Dörner
- Angaben:
- Vorlesung
- Termine:
- Mi, 14:00 - 16:00, SG14/U.01 - Seminarraum
- Inhalt:
- Inhalt: In dieser Vorlesung soll – nach einer kurzen Einführung in die "Theorie der Theorie" – der Versuch gemacht werden, eine in sich konsistente und vollständige Theorie menschlicher Motivation und Emotion darzustellen. Diese Theorie soll dann durch den Versuch der Anwendung auf – vorwiegend – extreme "psychische Realitäten" getestet werden.
Gliederung:
1. Theorien in der Psychologie
1.1 Was ist eine Theorie?
1.2 Wie bildet man Theorien?
1.3 Wie prüft man Theorien?
2. Theorien für Motivation und Emotion
2.1 Motivtheorien
2.2 Die Koordination der Motive beim Handeln
2.3 Gefühle
3. Motive, Gefühle und Theorien für die "Wirklichkeit"
3.1 Personspezifische Varianten des Handelns
3.2 Ein Beispiel: Borderline – Personen
3.3 Ein weiteres Beispiel: Stalin
- Empfohlene Literatur:
- Baker, W.J. & Hyland, M.E. & Rappard, H.V. & Staats, A.W. (1987): Current Issues in Theoretical Psychology. Amsterdam: North-Holland, Elsevier.
Bischof, N. (2008): Psychologie – Ein Grundkurs für Anspruchsvolle. Stuttgart: Kohlhammer.
Dörner, D., Bartl, Ch., Detje, F., Gerdes, J., Halcour, D., Schaub, H., Starker, U. (2002): Die Mechanik des Seelenwagens. Bern: Huber.
Hyland, M. (1981): Introduction to Theoretical Psychology. London: Macmillan.
Jüttemann G., Sonntag M., Wulf, Ch. (2004): Die Seele. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.
Laucken, U. (2003): Theoretische Psychologie. Oldenburg: Bibliotheks- und Informationssystem der Universität Oldenburg.
Montefiore, S.S. (2007): Young Stalin. London: Phoenix.
Voigt, U. (2008): Aristoteles und die Informationsbegriffe. Würzburg: Ergon.
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