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Lehrveranstaltungen

 

Kolloquium zum Seminar "Beziehung" (MS-relevant) [Kolloq. Beziehung]

Dozent/in:
Markus Gmelch
Angaben:
Kolloquium, 1 SWS, Für Teilnehmer des Seminars "Beziehung"
Termine:
Do, 12:00 - 13:00, M3N/03.28
Erster Termin nach Absprache im Seminar. Weitere Termine ggf. als Blockveranstaltung. Es werden Termine vereinbart, durch die es nicht zu Überschneidungen mit anderen LVAen kommt.

 

Therapeutische Beziehungsgestaltung (Diplom-/MS-relevant)

Dozent/in:
Markus Gmelch
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Do, 10:00 - 12:00, M3N/03.28
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Das Seminar richtet sich an Studierende der Studiengänge
  • M.Sc. Psychologie: Modulgruppe Klinische Wissenschaften/WPM Verhaltenstherapie: Sem.: Psych. Störungen & Interventionen oder Sem.: Psychotherapieforschung
  • Diplom-Psychologie mit besonderem Interesse an Klinischer Psychologie/Psychotherapie (Hauptstudium)

Die Anmeldung für Bachelor-/Master-Studierende der Psychologie erfolgt ab 09.09.2013 über den VC-Kurs "Seminaranmeldung für die Studiengänge der Psychologie".

  • Teilnahmebedingungen sind Bereitschaft zur aktiven, kontinuierlichen Teilnahme und Übernahme der Gestaltung eines Themas
  • Zeit, Ort und Inhalte des zum Seminar angebotenen Kolloquiums werden im Seminar bekannt gegeben
Inhalt:
Die zentrale Bedeutung der Therapeutischen Beziehung für den Therapieerfolg konnte in der Psychotherapieforschung in mehr als 1000 empirischen Befunden eindrucksvoll nachgewiesen werden (Orlinsky, Rønnestad & Willutzki, 2004). Das Konzept bleibt dabei aber oft schillernd und unscharf. Was ist aber nun das „Therapeutische“ an der Therapeutischen Beziehung? Was hat Beziehung mit dem eigenen Menschenbild zu tun? Welche widerstreitenden Aufgaben gilt es als TherapeutIn zu meistern, welche Gratwanderungen zu bestehen? Wie kann zu vermeintlich „schwierigen“ Personen eine Beziehung aufgebaut werden und wie eine Beziehung motivierend wirken? Was sind „Beziehungsfallen“ und was Grenzen einer Therapeutischen Beziehung? Das Seminar nähert sich diesen Fragen in Theoretischen Einführungen, Beobachtungen von Modellen, praktischem Ausprobieren in Kleingruppen und Diskussionen an.
In einführenden Veranstaltungen werden zentrale Konzepte, nützliche Unterscheidungen und aktuelle Forschungsergebnisse zu wirksamen Elementen therapeutischer Beziehungsgestaltung vorgestellt und diskutiert. Menschenbilder unterschiedlicher therapeutischer Traditionen werden verglichen und ihr Einfluss auf die Beziehung erörtert. Um Elemente einer hilfreichen therapeutischen Haltung herauszuarbeiten, können die Teilnehmer Therapeutenmodellen „über die Schulter schauen“ und anschließend selbst konkrete Verhaltensweisen in Rollenspielen umsetzen.
Zum „Maßschneidern“ eines passenden individuellen Beziehungsangebots müssen die zentralen Pläne der KlientIn berücksichtigt werden. Im Seminar werden für konkrete Fälle Planstrukturen entworfen und komplementäre Beziehungsangebote konstruiert. Um Klienten gerecht werden zu können, die einer Veränderung ambivalent gegenüber stehen oder gar von Dritten zur Therapie geschickt wurden, werden zudem Therapeutische Beziehungsangebote entwickelt, die der motivationalen Ausgangslage der KlientIn entsprechen.
Klienten können aber auch das therapeutische Beziehungsangebot auf die Probe stellen oder sprengen. In Einführungen, Übungen und Diskussionen werden „Beziehungstests“, nützliches „a-soziales“ Reagieren und Strategien der Metakommunikation thematisiert. Abschließend werden Grenzen, Grenzüberschreitungen und Gefahren des Missbrauchs der Therapeutischen Beziehung reflektiert.
Empfohlene Literatur:
• Norcross, J.C. (2002). Psychotherapy Relationships That Work. Therapist Contributions and Responsiveness to Patients. New York: Oxford University Press.
• Hermer, M. & Röhrle, B. (2008). Handbuch der therapeutischen Beziehung. Tübingen: DGVT-Verlag.
• De Jong, P. & Berg, I.K. (2008). Lösungen (er)finden. Das Werkstattbuch der lösungsorientierten Kurztherapie. Dortmund: Verlag Modernes Lernen.
• Miller, W.R. & Rollnick, S. (2004). Motivierende Gesprächsführung. Freiburg i.B.: Lambertus.
• Caspar, F. (2007). Beziehungen und Probleme verstehen. Eine Einführung in die psychotherapeutische Plananalyse. Bern: Huber.
• Caspar, F. (2008). Motivorientierte Beziehungsgestaltung. In: M. Hermer & B. Röhrle (Hrsg.). Handbuch der therapeutischen Beziehung. Band 1. Tübingen: DGVT. (S. 527-558).
• Prochaska, J.O. & Norcross, J.C. (2002). Stages of Change. In: J.C. Norcross (Ed.). Psychotherapy relationships that work. New York: Oxford University Press.
• Beier, E.G: & Young, D.M. (1984). The Silent Language of Psychotherapy. New York: Aldine de Gruyter.
• Reimer, C. (2004). Grenzen und Gefahren der therapeutischen Beziehung. Psychotherapie im Dialog, 4, 381-387.



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