UnivIS
Informationssystem der Otto-Friedrich-Universität Bamberg © Config eG 
Zur Titelseite der Universität Bamberg
  Sammlung/Stundenplan Home  |  Anmelden  |  Kontakt  |  Hilfe 
Suche:      Semester:   
 
 Darstellung
 
kompakt

kurz

Druckansicht

 
 
Stundenplan

 
 
 Extras
 
alle markieren

alle Markierungen löschen

Ausgabe als XML

 
 

Lehrveranstaltungen

 

Kognition, Bildung und Entwicklung

Dozentinnen/Dozenten:
Michael Hock, Claus-Christian Carbon, Sabine Weinert, Jascha Rüsseler
Angaben:
Vorlesung/Seminar, 2 SWS, ECTS: 3, M.Sc. Psychologie und M.Sc. Empirische Bildungsforschung
Termine:
Do, 12:00 - 14:00, MG2/01.10
Inhalt:
Die Veranstaltung ist in Form einer Überblicksveranstaltung mit drei resp. vier Themenblöcken konzipiert.
I.
Der erste Block befasst sich mit Themen der Kognitionspsychologie. Hier werden Schriftsprachverarbeitung und deren Probleme bei Erwachsenen, implizites Lernen und Gedächtnis, Theorien und empirische Befunde zur ästhetischen Wertschätzung sowie kognitive Karten behandelt.
Funktionaler Analphabetismus: Etwa 7,5 Millionen Erwachsene in Deutschland können nicht richtig lesen und schreiben. Sie werden als funktionale Analphabeten bezeichnet. Wie entsteht funktionaler Analphabetismus? Welche biologischen Faktoren tragen zur Entstehung von Lese- und Rechtschreibproblemen bei? Welche neuronalen Netzwerke sind normalerweise am Lesen beteiligt? Wie verändern sich neuronale Netzwerke, wenn Erwachsene Lesen und Schreiben lernen (neuronale Plastizität)? Es wird aktuelle Forschung zu diesen Fragen vorgestellt und diskutiert.
Implizites Lernen: Implizites Lernen spielt für viele Bereiche des Fähigkeitserwerbs eine wichtige Rolle (z.B. (Schrift-)Spracherwerb). Es ist gekennzeichnet durch nicht intentionales Lernen, dessen Ergebnis sich im Verhalten zeigt. Das Wissen kann aber nicht verbalisiert werden und ist nicht bewusst verfügbar. Es wird ein Überblick zur aktuellen Forschung in diesem Bereich gegeben. Dabei werden u.a. folgende Fragen behandelt: - sind explizites und implizites Wissen im Gedächtnis unterschiedlich repräsentiert? - Wie kann man empirisch feststellen, ob Wissen tatsächlich unbewusst ist? - Ist die Fähigkeit zum impliziten Lernen bei Schülern mit Teilleistungsstörungen eingeschränkt? - Wie kann implizites Lernen für den Fähigkeitserwerb gezielt genutzt werden?
Ästhetische Wertschätzung: Wir mögen was wir kennen, aber: wir mögen was neu ist? Wie geht das zusammen? Welche Verarbeitungsprozesse liegen Wertschätzung zugrunde und wie ist es kognitiv zu erklären, dass sich unser Geschmack über die Zeit verändert? Aktuelle Theorien der sog. Empirischen Ästhetikforschung werden besprochen und anhand empirischer Daten reflektiert.
Kognitive Karten: Kognitive Karten repräsentieren geografische Relationen, um von A nach B zu gelangen, gleichzeitig sind diese „Karten“ aber systematisch verzerrt und äußerst flexibel hinsichtlich einiger kognitiver als auch affektiver Faktoren. Klassische kognitive Befunde werden mit Hilfe neuer empirischer Evidenzen verglichen und entsprechend erweitert, um zu zeigen, dass kognitive Karten deutlich weniger Informationen beinhalten als bisher angenommen.
II.
Der zweite Teil der Vorlesung befasst sich mit Themen der "Entwicklungspsychologie". Speziell werden (1) Zusammenhänge zwischen Sprach- und Kognitionsentwicklung ausgehend von verschiedenen theoretischen Positionen und unter Einbezug verschiedener Entwicklungsstörungen diskutiert. Dabei werden sowohl kognitive Voraussetzungen des Spracherwerbs (sozial-kognitive, konzeptuelle, gedächtnispsychologische, lernpsychologische und informationsverarbeitungsbezogene Voraussetzungen und Einflussvariablen) als auch Spracheinflüsse auf die kognitive Entwicklung (Aufmerksamkeit, Konzepterwerb, Gedächtnis, Problemlösen, Selbststeuerung, Wissenserwerb, Theory of Mind, soziale Entwicklung, schulische Entwicklung) aus entwicklungspsychologischer Sicht empirisch basiert diskutiert. Darüber hinaus werden (2) Spracheinschränkungen aus klinischer und pädagogischer Perspektive betrachtet und sensible Phasen sowie Altersunterschiede im Zweit- und Fremdsprachenerwerb behandelt.

III.
Im dritten Themenblock werden Theorien und empirische Befunde zum Zusammenhang zwischen Angst, Aufmerksamkeit und Lernen behandelt. Dabei wird auch auf Implikationen für Diagnostik und Intervention eingegangen. Nach einem Überblick über die Rolle von Emotionen in Lern- und Leistungskontexten werden zentrale Konzepte der Angstforschung und deren Operationalisierungsmöglichkeiten vorgestellt. Anschließend werden klassische Modelle der Angst-Leistungsrelation diskutiert (z.B. Aktivierungskonzepte, Cue-Utilization-Hypothese). Den Schwerpunkt bilden neuere kognitive Perspektiven auf die Angst, die sich einerseits auf die Rolle von Aufmerksamkeitsveränderungen angesichts bedrohlicher Reize (z.B. Zwei-Prozess-Theorie) und andererseits auf Angsteffekte im Hinblick auf die Verarbeitungseffizienz (z.B. Aufmerksamkeitskontrolltheorie) konzentrieren. Abschließend werden qualitative Unterschiede in der Reaktion auf Bedrohungen (kognitive Vermeidung, Vigilanz) und deren Funktion für den Angst-Leistungszusammenhang besprochen.

 

SE Allgemeine Psychologie II: Motivation und Emotion

Dozentinnen/Dozenten:
Ulrike Kagel, Jascha Rüsseler
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, MG2/02.04
Beginn am 26.10.2015
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Das SE gehört zum Modul Pflichtmodul Allgemeine Psychologie II.
Inhalt:
In dem Seminar wird eine Einführung in die Motivations- und Emotionspsychologie gegeben. Unter anderem werden folgende Themen behandelt:
  • Was sind Emotionen?
  • Emotionstheorien
  • Motivation - eine Begriffsbestimmung
  • psychoanalytische Motivationstheorie
  • lerntheoretische Motivationstheorie
  • kognitive Motivationstheorien
  • Volition.

Lehrformen: Literaturstudium, Lehrgespräch, Kurzvorträge der Studierenden und der Dozenten.
Empfohlene Literatur:
Rudolph, U. (2003). Motivationspsychologie. Beltz: PVU
Schmidt-Atzert, L, Peper, M, Stemmler, G (2014). Emotionspsychologie. Stuttgart: Kohlhammer
Weitere Literatur wird in der Veranstaltung bekannt gegeben.

 

SE Einführung in die Kognitive Neurowissenschaft [WPM Kog Nw]

Dozent/in:
Jascha Rüsseler
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, M3N/03.29
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Das WPM "Einführung in die Kognitive Neurowissenschaft" besteht aus zwei Seminaren. Das zweite Seminar wird im SoSe angeboten: Anhand einer aktuellen Fragestellung der Kognitiven Neurowissenschaft wird gemeinsam ein EEG-Experiment durchgeführt und ausgewertet.
Inhalt:
In diesem wöchentlich stattfindenden Seminar erhalten die Studierenden einen Einblick in die Disziplin der kognitiven Neurowissenschaften. Im Mittelpunkt steht dabei die Neuropsychologie der Musikverarbeitung.
Zu Beginn des Seminars erfolgt eine allgemeine Einführung durch den Dozenten, wobei der Schwerpunkt auf den Methoden der kognitiven Neurowissenschaft liegen wird (EEG, fMRT, PET, rTMS, Läsionsstudien). Anschließend werden in Kurzreferaten verschiedene Aspekte der Musikverarbeitung vorgestellt. Dazu zählen unter anderem die Verarbeitung von Musik im Gehirn, klinische Aspekte der Musikverarbeitung (Amusien), Effekte von musikalischen Trainings auf verschiedene kognitive Fähigkeiten sowie die Beziehung zwischen Musik und Emotionen. Weiterhin wird das Thema Neuronale Plastizität behandelt, da Musiker ein gutes Modell sind, um Fragen der trainingsbedingten neuronalen Veränderungen im Gehirn zu untersuchen.
Das Ziel des Seminars besteht darin, anhand von Originalliteratur und Übersichtsarbeiten einen aktuellen Überblick zum Thema Neuropsychologie der Musikverarbeitung zu erarbeiten. Dies erfolgt in Form von Kurzreferaten seitens der Studierenden sowie Dozentenvorträgen.
Empfohlene Literatur:
Jäncke, L. (2012). Macht Musik schlau? Bern: Verlag Hans Huber.
Weitere Literatur wird zu Beginn der Veranstaltung bekannt gegeben.

 

SE Kognitive Neurowissenschaft - Forschungspraxis [SE Kog Neuro]

Dozent/in:
Jascha Rüsseler
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Do, 10:00 - 12:00, M3/-1.13
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Veranstaltung gehört zum WPM Kognitionspsychologie im Master-Studium Psychologie.
Inhalt:
In dem Seminar wird gemeinsam ein EEG-Experiment geplant, durchgeführt und ausgewertet. Es wird eine Einführung in die EEG/EKP-Methodik gegeben.
Empfohlene Literatur:
Wird ind er Veranstaltung bekannt gegeben.

 

SE Kommunikation wissenschaftlicher Ergebnisse [SE Komm wiss Erg]

Dozent/in:
Jascha Rüsseler
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, Raum n.V.
Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Veranstaltung ist Teil des Moduls Masterarbeit. Teilnahme nur nach vorheriger Anmeldung per Email an Prof. Rüsseler. Die Veranstaltung richtet sich an Studierende, die ihre Master-Arbeit in der Abteilung Professur für Allgemeine Psychologie schreiben.
Inhalt:
Studierende und Doktoranden der Abteilung stellen ihre aktuellen Forschungsarbeiten vor.

 

Vorlesung Allgemeine Psychologie II/1: Kognition und Sprache

Dozent/in:
Jascha Rüsseler
Angaben:
Vorlesung
Termine:
Mi, 18:00 - 20:00, MG1/00.04
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Der Inhalt der VL ist Teil der Modulabschlußprüfung Allgemeine Psychologie II.
Inhalt:
In der Vorlesung wird eine Einführung in die kognitive Psychologie gegeben.
-Einführung -Erklärungsebenen in der Kognitionspsychologie -Methoden der kognitiven Psychologie -Aufmerksamkeit -Gedächtnis -Sprache -Denken und Problemlösen -Urteilen und Entscheiden
Empfohlene Literatur:
Ashcraft, MH (2006). Cognition. 4th Edition. Upper Saddle River, NJ: Pearson Prentice Hall Smith, EE, Kosslyn, SM (2009). Cognitive Psychology. Mind and Brain. London: Pearson Education. Weitere Literatur wird in der Veranstaltung bekannt gegeben.



UnivIS ist ein Produkt der Config eG, Buckenhof