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Lehrveranstaltungen

 

Biologismus

Dozentinnen/Dozenten:
Roland Simon-Schaefer, Dietrich Dörner
Angaben:
Kolloquium, 1 SWS, ECTS: 2
Termine:
jede 2. Woche Mi, 14:00 - 16:00, M3/116
Inhalt:
Einen "Biologismus" vertreten all jene, die behaupten, die Welt, insbesodere auch menschliches Verhalten - inklusive sämtlicher sozialer und kultureller Errungenschaften - ausschließlich aus biologischer Perspektive angemessen betrachten, erklären und bewerten zu können. Dieser exklusive Erklärungsanspruch ist abzulehnen. Zwar sind wir Menschen ein Teil der Natur; das hindert uns jedoch beispielsweise nicht, unsere Handlungen von ihren ursprünglichen Zwecken zu entkoppeln und biologische Elemente kulturell zu überformen: Wir sind zugleich Natur- und Kulturwesen!
Dieses Seminar hat sich vorgenommen, den Biologismus in Gestalt aktueller Positionen und Themen zunächst unter die Lupe, dann aber auch 'in die Mangel' zu nehmen. Hierzu sind alle interessierten, fortgeschrittenen Studierenden der einschlägigen Disziplinen (Philosophie, Psychologie ...) herzlich eingeladen.

 

Erhabenheit

Dozentinnen/Dozenten:
Dietrich Dörner, Uwe Voigt
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, M3/232N
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Hauptstudium, Schulpsychologie, Fortgeschrittene im Grundstudium
Inhalt:
In diesem Seminar soll die Bedeutung eines "Gefühls" diskutiert werden, welches bei uns heute - scheinbar - etwas aus der Mode gekommen ist, nämlich eben das Gefühl der Erhabenheit. Erhabenheit spürt man, wenn man zu einem nicht begreifbaren, "großen" aufschauen kann, davon selbst erhoben und mitgerissen wird. Erhabenheit wurde einmal als "Aufschwung der Seele" bezeichnet und hat viel mit dem Selbstwertgefühl und dem Lebenssinn zu tun. In dem Seminar soll einmal die Geschichte dieses Gefühls diskutiert werden von der Antike bis zum heutigen Tage und es sollen außerdem die verschiedenen kulturellen Formen der Erhabenheit diskutiert werden. Wir werden natürlich auch der Erhabenheit in unserer Zeit nachspüren; man denke in diesem Zusammenhang an den "Herrn der Ringe".
Empfohlene Literatur:
Eine Literaturliste wird zu Beginn der Veranstaltung ausgegeben werden.

 

Nachholveranstaltung

Dozent/in:
Dietrich Dörner
Angaben:
Vorlesung
Termine:
Fr, 16:00 - 18:00, MS12/015
Inhalt:
Nachholveranstaltungen Motivation, Organisation psychischen Geschehens

 

Organisation psychischen Geschehens

Dozent/in:
Dietrich Dörner
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS
Termine:
Mo, 8:00 - 10:00, M3/232N
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Psychologen (Diplomstudiengang, Schulpsychologie in den Anfangssemestern)
Inhalt:
In dieser Vorlesung soll ein holzschnittartiger Überblick über die Psychologie gegeben werden. Die wesentlichen psychischen "Instanzen" (Motivation, Gefühle, Denken) sollen in ihrem Zusammenhang bei der Regulation psychischer Prozesse diskutiert werden. Abgeleitet davon wird auch diskutiert, auf welche Art und Weise man psychologische Forschung betrei-ben kann und soll.

Gliederung:
1. Was ist das, "Seele"?
1.1 Die Geschichte des Seelenbegriffs: Ein Abriß
1.2 Die Psychologie etabliert sich als Wissenschaft und … die Seele verschwindet!

2. Wie geschieht „Seele“?
2.1 Bedürfnisse und Motive
2.2 Bedürfnisauswahl
2.3 Die Regulation der Bedürfnisbefriedigung
2.4 Die Struktur des Gedächtnisses
2.5 Gedächtnisbildung – Weltbilder
2.6 Wahrnehmung und die Konstruktion der Realität
2.7 Denken
2.8 Die Rolle der Emotionen

3. Forschung in der Psychologie
3.1 Der „Gegenstand“; die besonderen Merkmale der Psychologie
3.2 Methoden der Theoriengewinnung
3.3 Methoden der Theorienprüfung
Empfohlene Literatur:
Dörner, D. (1999): Bauplan für eine Seele. Reinbek: Rowohlt

Bischof, N. (1985): Das Rätsel Ödipus. München: Piper

 

Psychologie der Motivation

Dozent/in:
Dietrich Dörner
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, M3/232N
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studenten der Psychologie im Grundstudium
Inhalt:
Die Psychologie der Motivation ist natürlich ein Kernstück der Psychologie überhaupt. Eine Motivationspsychologie sollte die Frage „Was bewegt den Menschen?“ beantworten. Diese Veranstaltung betrifft die Grundlagen der Motivationspsychologie, und soll einmal die Frage beantworten, welche basalen Motive man beim Menschen annehmen muß und zum anderen die Frage, in welcher Weise Motive wirken, also das Verhalten, Denken, Gefühle usw. beeinflussen.
Gliederung:
1. Grundbegriffe der Motivationspsychologie
1.1 Bedarf, Bedürfnis, Motiv, Absicht ...
1.2 Das Grundschema der Motivation: Absichtsregulation

2. Die Motive des Menschen
2.1 Existenzerhaltung
2.1.1 Hunger
2.1.2 Durst
2.1.3 Schmerz

2.2 Sexualität
2.3 Affiliation
2.4 Bestimmtheit
2.5 Kompetenz

3. Komplexe Motive
3.1 Liebe, Freundschaft, Zuneigung
3.2 Haß, Neid und Rachsucht
3.3 Gruppenmotiv: Macht, Zugehörigkeit, Verpflichtung
Empfohlene Literatur:
Bischof, N.: Das Rätsel Ödipus. München. Piper
Bischof, N.: Das Kraftfeld der Mythen. München. Piper
Rost, W. (2001): Emotionen: Elixiere des Lebens. Berlin. Springer
Schneider, K. & Schmalt, H.D., 2. Auflage (1994): Motivation. Stuttgart: Kohlhammer

 

Strategisches Denken und Komplexes Problemlösen [Onlinekurs]

Dozentinnen/Dozenten:
Dietrich Dörner, Sibylle Enz
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Schein, benoteter Schein, Klausur
Termine:
Der Kurs findet als Online-Kurs im Rahmen der Virtuellen Hochschule Bayern (vhb) statt.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Teilnahme an dem praxisbezogenen Online-Kurs setzt eine Registrierung bei der Virtuellen Hochschule Bayern (vhb) voraus, bei der der Kurs unter der Fächerbezeichnung "Schlüsselqualifikationen" angeboten wird. Dies ist online unter www.vhb.org für alle an einer bayerischen Hochschule immatrikulierten Studierenden kostenlos möglich (linke Menüspalte "neu registrieren").
Inhalt:
Der Umgang mit Problemen unterschiedlicher Komplexität ist eine alltägliche Herausforderung an das menschliche Denken und Handeln. Je größer dabei der Wirkungskreis eines Problems, desto wichtiger wird eine kompetente Problemlösung: Situationen müssen richtig eingeschätzt, Entscheidungen getroffen, Maßnahmen in die Wege geleitet werden. Charakteristische "Denkfehler" treten hier immer wieder auf, wie etwa die Tendenz, Neben- und Fernwirkungen nicht in ausreichendem Maße zu beachten, die Bedingungen für Handlungen außer Acht zu lassen, Erfolgswahrscheinlichkeiten über- oder unterzuschätzen, in "Methodismus" zu verfallen. Dieser Kurs soll für solche und andere Fehlertendenzen im menschlichen Denken sensibilisieren und aufzeigen, welche Wege zur jeweils optimalen Problemlösung gegangen werden können. Hierzu werden allgemeine Denk- und Problemlösefähigkeiten vermittelt und anhand von verschiedenen Problemen (die als Computersimulationen vorliegen) trainiert.
Gliederung:
0. Einleitung
1. Grundlagen
2. Phasen des Problemlösens
3. Umgang mit Zielen
4. Realität, Modelle und Informationssammlung
5. Prognosen
6. Strategie
7. Effektkontrolle und Handlungsrevision
8. Das Neue Denken
Empfohlene Literatur:
Badke-Schaub, P. (1993). Gruppen und komplexe Probleme. Strategien von Kleingruppen bei der Bearbeitung einer simulierten AIDS-Ausbreitung. Frankfurt am Main: Peter Land. Europäische Hochschulschriften VI, 438.
Badke-Schaub, P. & Tisdale, T. (1995). Die Erforschung menschlichen Handelns in komplexen Situationen. In: B. Strauß & M. & Kleinmann (Hrsg), Computersimulierte Szenarien in der Personalarbeit (S. 43-102). Göttingen: Verlag für angewandte Psychologie.
Dörner, D. (1999). Bauplan für eine Seele. Reinbek: Rowohlt.
Dörner, D. (1974). Die kognitive Organisation beim Problemlösen. Bern: Huber.
Schlagwörter:
Problemlösen, Computersimulation

 

Theoretische Psychologie I

Dozent/in:
Dietrich Dörner
Angaben:
Vorlesung
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, M3/329N
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Hauptstudium
Inhalt:
In dieser Veranstaltung wird diskutiert, was unter "Theoretischer Psychologie" zu verstehen ist. Warum Theoretische Psychologie notwendig ist und wie man Theoretische Psychologie betreibt. Gliederung
1. Theoretische Psychologie: Was ist das?
1.1 Der Gegenstand der Psychologie
1.2 Was ist eine Theorie? Theorien und Modelle
1.3 Theorienbildung in der Psychologie
1.4 Theorienprüfung in der Psychologie

2. Die Grundlagen
2.1 Theorien der Motivation
2.2 Theorien des Gedächtnisses
2.3 Theorien der kognitiven Prozesse
2.4 Theorien der emotionalen Prozesse

3. Beispiele für Theorien
3.1 Lernen im Schlaf: wie geht das?
3.2 Der freie Wille!?
3.3 Diverse Einzelfälle

4. Die neuronalen Grundlagen psychischer Prozesse
4.1 Neuronale Netzwerke für das Gedächtnis
4.2 Neuronale Theorien für die Motivation
4.3 Die Theorie der Feldprozesse als Grundlage einer Theorie der Kognitiven Prozesse
Empfohlene Literatur:
Anderson, J.R & Lebiere, P.: The Atomic Components of Thought. Mah Wa, New Yersey: Laurence Ehrlbaum
Dörner, D.: Bauplan für eine Seele. Rowohlt:Reinbek (1999)
Dörner, D., Bartl, Ch., Detje,F., Gerdes,J., Halcour, D., Schaub,H. & Starker, U.: Die Mechanik des Seelenwagens. Huber: Bern (2002)
Weitere Literatur in der Veranstaltung

 

Vor dem Erhabenen. Zur Psychologie, Ästhetik und Ethik eines Ausnahmezustands [Das Erhabene]

Dozentinnen/Dozenten:
Dietrich Dörner, Uwe Voigt
Angaben:
Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 3, Gaststudierendenverzeichnis, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Di, 16:15 - 18:00, M3/232N
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Angaben zu Semesterbeginn.
Inhalt:
Mit etwas Erhabenen konfrontiert zu sein, bringt einen Ausnahmezustand mit sich. Da ist etwas mehr und etwas anderes als gewöhnliche Schönheit, die sich mit einem beiläufigen Lächeln passieren lässt. Da ist Faszinierendes, Fesselndes, Unaussprechliches, das alltägliche Wahrnehmungs-, Denk- und Verhaltensmuster durchbricht. Aber was ist das überhaupt – das Erhabene? Diese Frage lässt sich gar nicht so leicht be-antworten. Selbst einige große Konversationslexika geben hier keine Auskunft – das Erhabene kommt in ihnen einfach nicht vor. Das Erhabene ist offenbar eines der prominenten Opfer der totalitären Regime des 20. Jahrhunderts, die es zu ihren eigenen Zwecken missbrauchten und so diskreditierten. Die Folge war das Schweigen nicht nur der Lexika. In jüngster Zeit verzeichnet das Erhabene jedoch ein vielschichtiges Comeback. Zum einen feiert es in der Unterhaltungs- und Werbebranche fröhliche Urständ – von Riefenstahl lernen heißt sich gut verkaufen lernen. Zum anderen hat das Erhabene erneut in philosophische Dis-kurse erneut Einzug gehalten, in denen es gegen den Strich seiner machtpolitischen und öko-nomischen Instrumentalisierung behandelt wird: als eine nicht nur ästhetische, sondern auch und vor allem ethische Kategorie, innerhalb derer sich die Achtung vor dem Anderen, Frem-den gerade ohne totalitäre Ansprüche rechtfertigen lassen könnte. Der Gegenstandsbereich des Erhabenen, der durch diese Entwicklungen neue Aktualität gewonnen hat, lässt sich angesichts seiner Komplexität wohl am besten aus interdisziplinären Perspektiven betrachten. In diesem Seminar geht es darum, philosophische und psychologische Aspekte des Erhabenen zu erarbeiten. Welche Begriffe des Erhabenen wurden in den verschiedenen Epochen der Geistesgeschichte entwickelt? Gibt es einen psychischen Zustand, dem das Erleben des Erhabenen entspricht? Wie lässt es sich erklären, dass die Berufung auf etwas als erhaben Geltendes – etwa die vermeintlich vorsehungsbedingte geschichtliche Mission eines Volkes oder einer Rasse – moralische Hemmungen außer Kraft setzen kann? Wel-che Konsequenzen sind daraus für den ethischen Umgang mit dem Erhabenen zu ziehen? Wo muss eventuell sogar vor dem Erhabenen als einem potentiellen Gegenspieler rationaler Erwägungen gewarnt werden? Diese und viele weitere Fragen gilt es zu klären.
Empfohlene Literatur:
Angaben zu Semesterbeginn.



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