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Lehrveranstaltungen

 

Darstellungen der Frau - das Bild von der Frau. Zeugnisse der bildenden Kunst aus Mittelalter und Neuzeit (HS) [Darstellungen der Frau]

Dozent/in:
Frank Olaf Büttner
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 12, Gender und Diversität, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Fr, 10:15 - 11:45, H/201
Inhalt:
In der bildenden Kunst zwischen Antike und beginnender Neuzeit sind die Aspekte spezifisch weiblicher Thematik vielfältig. Trotz eines wachsenden Interesses an Einzelaspekten fehlt es noch an systematischen Untersuchungen zur weiblichen Ikonographie. Die Erarbeitung der Referatsthemen erfordert mithin einige Selbständigkeit. Material bieten zunächst Darstellungen der christlichen Ikonographie im narrativen Bereich (Maria, Maria Magdalena, Salome; Frauen des Alten Testaments: Eva, Bathseba, Judith, Ruth, Susanne), im allegorischen Bereich (Ekklesia u. Synagoge, Kluge und Törichte Jungfrauen, Hohelied-Illustration) und in der Hagiographie (Heilige der Kirchengeschichte). Mit der Gottesmutter erhielt eine Frau in narrativen wie repräsentativen Darstellungen eine prominte Stellung. Inhaltliche Zusammenhänge sind dabei die christologische Kindheits- und Passionsthematik, aber auch legendenhafte Marienikonographie (Marientod, Assumptio, Krönung) sowie, als Sujets einer repräsentativen Marienthematik: Madonna mit Kind, Pietà, Mater dolorosa, aber auch die Annaselbdritt.
Frauendarstellungen weltlichen Inhalts entstammen narrativen, allegorischen und genrehaften Stoffen (Personifikationen von Tugenden und Lastern der Freien Künste, Fortuna u.a.; Minneszenen, Epenillustration). Schließlich gab es das weibliche Bildnis mit Darstellungen der Frau in den Rollen als Herrscherin von Fürstin, Äbtissin, Autorin sowie als Gattin und Mutter. Anwendungen waren das Herrscher-, Stifter-, Grab- und Autorenbildnis.
Es soll nicht dabei bleiben, Sujets weiblicher Ikonographie zusammenzustellen und inhaltlich zu erläutern. Vielmehr soll auch den Gehalten der Darstellungen nachgegangen werden: Welche Rollenzuweisung an Frauen wird durch die Wahl bestimmter Inhalte anschaulich, und wie kommt das durch die Weise der Darstellung zum Ausdruck? Welchen Anteil hatte bei allegorischen Darstellungen eine rein ideelle Bedeutung? Waren Personifikationen der Freien Künste doch stets weiblich, obwohl Frauen diese Künste nicht ausübten. Ebenso sollten die Tugendkataloge als Richtlinien für öffentliche Funktionen wirken, in welchen die Frau gar nicht auftrat und der weiblichen Rolle mithin eine nur idealisierende Bedeutung zukam. Gab es Bereiche rein weiblicher Thematik, und welche Regelhaftigkeit herrschte hier?

 

Die englische Kunst des Mittelalters (Teil 1) (V)

Dozent/in:
Frank Olaf Büttner
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 6, Zentrum für Mittelalterstudien, mündl. oder schriftl. Prüfung 6 ECTS-Punkte
Termine:
Do, 16:15 - 17:45, U2/025
Inhalt:
Dem insularen Kunstschaffen sind seit dem 8. Jahrhundert als Beiträge zur mittelalterlichen Kunst durchgreifende Neuerungen zu verdanken. Als Beispiele aus der Buchmalerei lassen sich nennen: die flächig ornamentale Behandlung figürlicher Darstellung und eine Ornamentalisierung der Schrift zur Auszeichnung von Textanfängen, weiter die Verbindung von Figur und Buchstaben sowie die Gestaltung der Doppelseite zum Pendant aus Bild und Schriftbild, ebenfalls die reine Ornamentseite (Teppichseite). Diese wesentlich von Ornament und ornamentaler Wirkung bestimmte Ästhetik war etwas Neues gegenüber der spätantiken Tradition, aus der anderseits die Vorgaben für Bild und Schrift stammten. Entwickelt wurden diese Phänomene der mittelalterlichen Kunst an einer neuen Aufgabe. Das war die kirchliche Prachthandschrift des Mittelalters. Die Werke der karolingischen und der ottonischen Kunst fanden im insularen Kunstschaffen Vorläufer und Gegenstücke. Erst Kenntnisse dieser Zusammenhänge ermöglichten ein vollentsprechendes Verständnis der mittelalterlichen Kunst. Einzigartig im Erhaltenen ist der gestickte Teppich von Bayeux (ca 1070-80) als Zeugnis monumentaler Flächenkunst mit Darstellungen rein weltlicher Ikonographie, und zwar zeitgenössischer Inhalte. Mit einem großen Anteil textunabhängiger Bilder und mit Illustration spielt die Ausstattung von Psalterien vom 11. bis 14. Jahrhundert eine wichtige Rolle. Hinzu kommen als insulare Sonderleistung die Illustrationen der Apokalypse, aber auch von Chroniken. In antiker Tradition wurzelten anderseits die Illustrationen von Theaterstücken (Terenz) oder von Sachliteratur (Bestiarien, chirurgische Lehrbücher). Einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung der kontinentalen Sakralarchitektur lieferte die anglo-normannische Baukunst.
Empfohlene Literatur:
Literatur in Auswahl: J. J. G. ALEXANDER (Hg.): A survey of manuscripts illuminated in the British Isles, Bd 1-6, London 1975-96ff. L. BIELER: Irland, Olten 1961. C. R. DODWELL: Anglo-Saxon art. A new perspective, Ithaca 1982. M. RICKERT: Painting in Britain: The Middle Ages, 2. Aufl., Harmondsworth 1965. Ausstellungskataloge: London (Hayward Gallery) 1984: English Romanesque Art, 1066-1200, hg. von George Zarnecki u.a. - London, Royal Academy 1987-88: Age of Chivalry. Art in Plantagenet England, 1200-1400, hg. von Jonathan Alexander & Paul Binski - London, Victoria & Albert Museum 2003: Gothic Art for England, 1400-1547, hg. von Richard Marks & Paul Williamson.
Zur irischen Kunst beachte man die Arbeiten von Françoise Henry.

 

Einführung in die christliche Ikonographie des Mittelalters: Inhalte, Programme, Gehalt (PS) [Einführung christliche Ikonographie]

Dozent/in:
Frank Olaf Büttner
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Fr, 14:15 - 15:45, H/201
Inhalt:
Inhalte der christlichen Ikonographie bestimmen die Bildkünste zwischen dem 8. und 15. Jahrhundert. Blieben sich die Stoffe (Bibel, Heiligenleben) weitgehend gleich, so kam es, veranlaßt durch den Wandel der Frömmigkeitsbedürfnisse, zu Aktualisierungen, d.h., zu Ausweitungen der Stoffe, zu Neugewichtungen des Gehalts und zum Wechsel der Stilmittel. Offensichtlich waren es die christlichen Bildinhalte, an denen sich die Darstellungsweisen der mittelalterlichen Kunst hauptsächlich entwickelten. Was allerdings Fragen des Realismus betrifft, so war die Situation komplizierter: Die literarischen Vorgaben besaßen in den kanonischen Schriften (Evangelien) einen hohen Realitätsgehalt und erheblich unhierarchische Züge. Das wurde im Lauf des Mittelalters aber sehr unterschiedlich dargestellt. Daher zielt diese Einführung auf zweierlei: Zum einen auf die Schaffung von Kenntnis der Inhalte christlicher Ikonographie, zum anderen auf Einsichten in die tragende Rolle, welche Darstellungen der christlichen Ikonographie in Stil- und Mentalitätsgeschichte spielten.
Empfohlene Literatur:
Literatur: E. KAEMMERLING (Hg.): Ikonographie und Ikonologie: Theorien, Entwicklung, Probleme, 6. Auflage, Köln 1994. H. APPUHN: Einführung in die Ikonographie der mittelalterlichen Kunst in Deutschland, 4. Aufl., Darmstadt 1991. F. O. BÜTTNER: Imitatio pietatis. Motive der christlichen Ikonographie als Modelle der Verähnlichung, Berlin 1983. W. KEMP: Sermo corporeus. Die Erzählung der mittelalterlichen Glasfenster, München 1987. É. MÂLE: L'art religieux du XIIe siècle en France, 5. Aufl., Paris 1947. É. MÂLE: L'art religieux de la fin du Moyen Âge en France, Étude sur l'iconographie du Moyen Âge et sur les sources d'inspiration, 5. Aufl., Paris 1949. O. PÄCHT: Methodisches zur kunsthistorischen Praxis, 3. Aufl., München 1995. Lektüre: Neues Testament (die Evangelien)

 

Einzelbesprechung von Examensarbeiten zu Themen der Mittelalterlichen Kunstgeschichte

Dozent/in:
Frank Olaf Büttner
Angaben:
Kolloquium, 1 SWS
Termine:
jede 2. Woche Mi
14tägig, Mi, Fl 120, nach Vereinbarung, v. 17.10.05 bis 11.02.2006

 

Ziele des Kunstgeschichtsstudiums - Magisterthemen und Berufsperspektiven (K)

Dozent/in:
Frank Olaf Büttner
Angaben:
Kolloquium, 1 SWS, ECTS: 2
Termine:
jede 2. Woche Fr, 17:00 - 18:30, Fl 120
Voraussetzungen / Organisatorisches:
ab 6. Semester und für Magisterkandidaten
Termine:
Inhalt:
Themenschwerpunkte in diesem Semester: Wie finde ich ein Magisterthema? Welches sind die jeweils angemessenen Vorgehensweisen bei der Materialbeschaffung und der Auswertung für eine wissenschaftliche Arbeit? - Der Gebrauch von Internet und Computer bei Suche und Verwaltung der Arbeitsmittel, Textedition auf der Ebene der Magisterarbeit. Studierende stellen ihre Magisterthemen vor. Beratung zur zielgerechten Durchführung.



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