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Lehrveranstaltungen

 

Erhabenheit

Dozentinnen/Dozenten:
Dietrich Dörner, Uwe Voigt
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, M3/232N
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Hauptstudium, Schulpsychologie, Fortgeschrittene im Grundstudium
Inhalt:
In diesem Seminar soll die Bedeutung eines "Gefühls" diskutiert werden, welches bei uns heute - scheinbar - etwas aus der Mode gekommen ist, nämlich eben das Gefühl der Erhabenheit. Erhabenheit spürt man, wenn man zu einem nicht begreifbaren, "großen" aufschauen kann, davon selbst erhoben und mitgerissen wird. Erhabenheit wurde einmal als "Aufschwung der Seele" bezeichnet und hat viel mit dem Selbstwertgefühl und dem Lebenssinn zu tun. In dem Seminar soll einmal die Geschichte dieses Gefühls diskutiert werden von der Antike bis zum heutigen Tage und es sollen außerdem die verschiedenen kulturellen Formen der Erhabenheit diskutiert werden. Wir werden natürlich auch der Erhabenheit in unserer Zeit nachspüren; man denke in diesem Zusammenhang an den "Herrn der Ringe".
Empfohlene Literatur:
Eine Literaturliste wird zu Beginn der Veranstaltung ausgegeben werden.

 

Formale Logik [Formale Logik]

Dozent/in:
Uwe Voigt
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 2
Termine:
Do, 10:15 - 12:00, M3/K10
Einzeltermin am 26.1.2006, 10:15 - 12:00, M3/227N
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Im Verlauf des Proseminars werden zwei Klausuren geschrieben. Die erfolgreiche Teilnahme an beiden Klausuren ist Voraussetzung für den Erhalt des benoteten Pflichtscheins in „Formaler Logik“ im Magisterstudiengang Philosophie. Studierende aus anderen Fächern sind willkommen.
Inhalt:
„Gebraucht der Zeit, sie geht so schnell von hinnen, Doch Ordnung lehrt Euch Zeit gewinnen. Mein teurer Freund, ich rat’ Euch drum Zuerst Collegium Logicum. Da wird der Geist Euch wohl dressiert, In spanische Stiefeln eingeschnürt, Dass er bedächtiger so fortan Hinschleiche die Gedankenbahn, Und nicht etwa, die Kreuz und Quer, Irrlichteliere hin und her. Dann lehret man Euch manchen Tag, Daß, was Ihr sonst auf einen Schlag, Getrieben, wie Essen und Trinken frei, Eins! Zwei! Drei! dazu nötig sei.“ Mephisto in: J.W. v. Goethe, Faust, Teil I
Menschen haben folgerichtig – „logisch“ – gedacht und argumentiert, lange bevor die formalen Strukturen dieser Vollzüge herausgearbeitet wurden. Ebenso haben Menschen gegessen und getrunken, lange bevor die Physiologie dieser Vorgänge genau bekannt war. Allerdings gibt es mit dem folgerichtigen Denken ebenso wie mit dem Aufnehmen von Nahrung gelegentlich Schwierigkeiten, die dann zur Grundlagenforschung drängen. Dass sich die formale Logik von Aristoteles bis in die Gegenwart zu einem achtunggebietenden und scheinbar die geistige Beweglichkeit einengenden Apparat entwickelte, ist also nicht in erster Linie mephistophelischer Bosheit zu verdanken, sondern einem grundlegenden menschlichen Interesse an richtigem Denken. Um diesem Interesse zu dienen und zu zeigen, dass formale Logik keineswegs ein intellektuelles Folterinstrument, sondern ein wertvolles und bisweilen auch amüsantes Werkzeug ist, führt dieses Proseminar in den Umgang mit Zeichensystemen der Aussagenlogik und der Prädikatenlogik erster Stufe ein. Ferner wird die Anwendung dieser Zeichensysteme auf Sätze und Satzzusammenhänge der natürlichen Sprache geübt.
Empfohlene Literatur:
Als „Lehrbuch“ dient: Benson Mates, Elementare Logik. Prädikatenlogik der ersten Stufe, Göttingen, 2. Aufl. 1978.

 

Philosophisches Praktikum [Philosophisches Praktikum]

Dozent/in:
Uwe Voigt
Angaben:
Arbeitsgemeinschaft, 1 SWS, ECTS: 1
Termine:
Mi, 9:15 - 10:00, M3/016
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Bereitschaft, engagiert mitzuarbeiten, ist die einzige Voraussetzung. Ziel ist nicht ein Scheinerwerb, sondern die Durchführung eines Praktikums. Die ursprünglich ge-plante Gliederung dieser Veranstaltung in drei Teile, die jeweils ein Semester beanspruchen, ist aufgegeben worden, um zu betonen, dass ein Einstieg jederzeit möglich ist.
Inhalt:
Wer Philosophie studiert, tut gut daran, einen Bezug zur Praxis zu gewinnen. Der Ausblick auf mögliche Betätigungsfelder empfiehlt sich auch, aber nicht nur wegen künftiger Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Außerhalb des engeren akademischen Umfelds tätig zu sein kann auch und gerade der philosophischen Reflexion im Studium wichtige Impulse und Inhalte bieten. Ein Ziel dieser Veranstaltung ist es, interessierte Studierende dabei zu unterstützen, gemein-sam ein Praktikum zu planen, es durchzuführen und anschließend darüber zu reflektieren. Auch die damit eng verbundene Arbeit an der positiven Außendarstellung der Bamberger Philosophie-Studierenden soll fortgesetzt werden. Studierende, die bereits ein Praktikum absolviert haben, werden voraussichtlich aus ihrer Erfahrung berichten.

 

Vor dem Erhabenen. Zur Psychologie, Ästhetik und Ethik eines Ausnahmezustands [Das Erhabene]

Dozentinnen/Dozenten:
Dietrich Dörner, Uwe Voigt
Angaben:
Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 3, Gaststudierendenverzeichnis, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Di, 16:15 - 18:00, M3/232N
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Angaben zu Semesterbeginn.
Inhalt:
Mit etwas Erhabenen konfrontiert zu sein, bringt einen Ausnahmezustand mit sich. Da ist etwas mehr und etwas anderes als gewöhnliche Schönheit, die sich mit einem beiläufigen Lächeln passieren lässt. Da ist Faszinierendes, Fesselndes, Unaussprechliches, das alltägliche Wahrnehmungs-, Denk- und Verhaltensmuster durchbricht. Aber was ist das überhaupt – das Erhabene? Diese Frage lässt sich gar nicht so leicht be-antworten. Selbst einige große Konversationslexika geben hier keine Auskunft – das Erhabene kommt in ihnen einfach nicht vor. Das Erhabene ist offenbar eines der prominenten Opfer der totalitären Regime des 20. Jahrhunderts, die es zu ihren eigenen Zwecken missbrauchten und so diskreditierten. Die Folge war das Schweigen nicht nur der Lexika. In jüngster Zeit verzeichnet das Erhabene jedoch ein vielschichtiges Comeback. Zum einen feiert es in der Unterhaltungs- und Werbebranche fröhliche Urständ – von Riefenstahl lernen heißt sich gut verkaufen lernen. Zum anderen hat das Erhabene erneut in philosophische Dis-kurse erneut Einzug gehalten, in denen es gegen den Strich seiner machtpolitischen und öko-nomischen Instrumentalisierung behandelt wird: als eine nicht nur ästhetische, sondern auch und vor allem ethische Kategorie, innerhalb derer sich die Achtung vor dem Anderen, Frem-den gerade ohne totalitäre Ansprüche rechtfertigen lassen könnte. Der Gegenstandsbereich des Erhabenen, der durch diese Entwicklungen neue Aktualität gewonnen hat, lässt sich angesichts seiner Komplexität wohl am besten aus interdisziplinären Perspektiven betrachten. In diesem Seminar geht es darum, philosophische und psychologische Aspekte des Erhabenen zu erarbeiten. Welche Begriffe des Erhabenen wurden in den verschiedenen Epochen der Geistesgeschichte entwickelt? Gibt es einen psychischen Zustand, dem das Erleben des Erhabenen entspricht? Wie lässt es sich erklären, dass die Berufung auf etwas als erhaben Geltendes – etwa die vermeintlich vorsehungsbedingte geschichtliche Mission eines Volkes oder einer Rasse – moralische Hemmungen außer Kraft setzen kann? Wel-che Konsequenzen sind daraus für den ethischen Umgang mit dem Erhabenen zu ziehen? Wo muss eventuell sogar vor dem Erhabenen als einem potentiellen Gegenspieler rationaler Erwägungen gewarnt werden? Diese und viele weitere Fragen gilt es zu klären.
Empfohlene Literatur:
Angaben zu Semesterbeginn.



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