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Einrichtungen >> Fakultät Sozial- und Wirtschaftswissenschaften >> Bereich Soziologie >>

Professur für Soziologie, insbes. Europa- und Globalisierungsforschung

 

Einführung in die Soziologie transnationaler und globaler Prozesse: Ein Lektürekurs: Soziologisches Denken und Soziologisches Schreiben

Dozent/in:
Elmar Rieger
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Do, 18:00 - 20:00, FMA/01.19
Inhalt:
Bei diesem Seminar handelt es sich um ein Pflichtseminar für alle Studierenden, die bei der Professur ihre Abschlussarbeit anfertigen. Eine Teilnahme ist auch für die Studierenden möglich, die sich noch nicht für ein Thema entschieden haben bzw. noch nicht wissen, in welchem Bereich ihre Abschlussarbeit angesiedelt sein wird.

 

Gesellschaft und Gemeinschaft im 21. Jahrhundert

Dozent/in:
Elmar Rieger
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Fr, 10:00 - 12:00, F21/02.18
Inhalt:
Zu Beginn des 21. Jahrhunderts konzentriert und zentralisiert sich politische Macht zunehmend in internationalen Organisationen, die Strukturen der Wirtschaft haben eine ausgesprochen transnationale Qualität gewonnen und massive Wanderungsbewegungen zu international vernetzten und "multikulturellen" Gesellschaften geführt. Bereits zu Anfang der 1970er Jahre meinte Niklas Luhmann in seiner "Rechtssoziologie" feststellen zu können, "dass eine Weltgesellschaft in vielen wichtigen Hinsichten bereits konstituiert ist" – und warf der Soziologie vor, diese Entwicklung zu übersehen, weil sie durch die "klassische Prägung des Gesellschaftsbegriffs" fehlgeleitet werde. In diesem Seminar sollen "klassische" Formulierungen der soziologischen Grundbegriffe "Gesellschaft" und "Gemeinschaft" rekonstruiert und hinsichtlich ihrer Brauchbarkeit für die Untersuchung jener sozialen und politischen Probleme überprüft werden, die sich im Zusammenhang mit der Globalisierung und Europäisierung stellen. Ausgangspunkt sind die klassischen Begriffe von Gesellschaft und Gemeinschaft, wie sie von Aristoteles über Tönnies und Durkheim bis zu Parsons entwickelt wurden. Literatur
Empfohlene Literatur:
Rudolf Stichweh, Die Weltgesellschaft. Soziologische Analysen, Frankfurt am Main: Suhrkamp, 2000.

 

Gesellschaftstheorie: Ausgewählte Probleme: Sozialwissenschaftliche Gouvernementalitätsforschung

Dozent/in:
Philipp Eichhorn
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Di, 18:00 - 20:00, F21/03.03
Inhalt:
Die Beschäftigung mit den Methoden der Gouvernementalitätsforschung erlebt seit über 20 Jahren einen bisher nicht endenden Trend. Im englischsprachigen Raum hat sie sich unter dem Schlagwort der "Gouvernemtality Studies" sogar zu einer eigenen Forschungsdisziplin entwickelt. Dieses Seminar soll daher einen Einblick in die inzwischen doch recht große Welt der "Mentalität des Regierungshandelns" geben, mit der Untersuchung, in welchem Verhältnis Ökonomie, Gesellschaft, Politik und die Mentalitäten der Menschen im Verhältnis stehen. Die Gouvernementalitätsforschung schaffte es dadurch im Spannungsfeld der Herrschaft über die Bevölkerung westlicher Gesellschaften seit dem Mittelalter immer wieder verblüffende Erkenntnisse über das Funktionieren von vergangenden, heutigen und zukünftigen Gesellschaftstypen zutage zu fördern. Inhaltlich strukturiert wird das Seminar in eine Einführung in die Grundlagentexte von Foucault, über eine speziellere Beschäftigung mit der deutschen Gouvernmentalitätsforschung und schließlich ein Einblick in verschiedene Anwendungsbeispiele (z.B. Stadt, Sicherheit, Erziehung).

 

Gesellschaftstheorie: Ausgewählte Probleme: Soziologisch denken: Ein Debattierseminar

Dozent/in:
Gerhard Schulze
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Mo, 12:00 - 14:00, F21/02.41
Inhalt:
Lernziel: In diesem Seminar steht das freie Formulieren und Diskutieren der Grundlagen soziologischen Denkens im Mittelpunkt. Lernziel ist die Entwicklung eines persönlichen Standpunkts. Am Ende des Seminars sollen alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Frage beantworten können, was es für sie oder ihn konkret heißt, soziologisch zu argumentieren, zu forschen, zu arbeiten.

 

Gesellschaftstheorie: Ausgewählte Probleme: Theorieprobleme der Gegenwartsgesellschaft

Dozent/in:
Elmar Rieger
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, F21/03.80
Inhalt:
Chris Anderson, Chefredakteur von Wired, schrieb Mitte 2008 in einem Artikel mit dem Titel: "The End of Theory: The Data Deluge Makes the Scientific Method Obsolete", dass sich mit den neuen computer- und internetproduzierten Daten das klassische, nach Erklärung suchende Erkenntnisprogramm von "Theorie" verabschieden könne. Anderson schrieb: "In dieser Welt verdrängen riesige Datenmengen und angewandte Mathematik alle anderen Hilfsmittel, die zur Anwendung gebracht werden könnten. Weg mit allen Theorien menschlichen Verhaltens, von der Linguistik bis zur Soziologie. Vergesst Taxonomie, Ontologie und Psychologie. Wer weiß, warum Menschen das tun, was sie tun. Entscheidend ist, dass sie es tun, und dass wir dies mit beispielloser Genauigkeit verfolgen und vermessen können. Mit genügend Daten sprechen die Zahlen für sich selbst." Ausgehend von diesem Angriff auf "Theorie" wird in diesem Seminar zum einen gefragt, was "Theorie" in der Soziologie bedeutet, und dann, woher das Interesse an "Theorie" in der Soziologie rührt, und schließlich, was über die Befassung mit Soziologischer Theorie über die Gesellschaft und ihre Wirklichkeit gelernt werden kann.
Empfohlene Literatur:
Steve Fuller, Humanity 2.0. What it Means to be Human Past, Present and Future, Hounsmills: Palgrave Macmillan, 2011.

 

Soziologie der Europäischen Union und der europäischen Integration

Dozent/in:
Elmar Rieger
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, F21/02.55
Inhalt:
Die Vorlesung beschäftigt sich hauptsächlich mit der Frage, ob man im Zusammenhang mit der europäischen Integration und der Europäischen Union auch von der Entstehung einer europäischen Gesellschaft sprechen kann – oder ob es bei isolierten Europäisierungsprozessen in Teilbereichen von Wirtschaft, Staat und Gesellschaft der Mitgliedsländer geblieben ist. Diese Frage ist nicht nur von akademischem Interesse. Die Antwort darauf ist von entscheidender Bedeutung für das Schicksal der Demokratie in den Mitgliedstaaten der Union und der nationalen Sozialpolitik in Europa. Mit der Frage nach der Eigenart der sozialen Integrationsprozesse in Europa verbindet sich auch die Frage nach der Eigenständigkeit der Europäischen Union als ein politisches System: ist die Europäische Union ein Herrschaftszentrum eigener Art, oder ist sie Teil eines komplexen Mehrebenensystems des Regierens in Europa. In der Vorlesung werden die verschiedenen sozialwissenschaftlichen Theorieansätze und Theorieentwürfe der Europaforschung mit der Wirklichkeit der europäischen Integration und supranationalen Politikentwicklung konfrontiert und ihre Erklärungskraft zu bestimmen versucht.
Empfohlene Literatur:
Wolfgang Streeck, Gekaufte Zeit. Die vertagte Krise des demokratischen Kapitalismus, Berlin: Suhrkamp, 2013.

 

Soziologie transnationaler Prozesse und internationaler Strukturen: Religion und Kultur in der Weltgesellschaft

Dozent/in:
Elmar Rieger
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Do, 10:00 - 12:00, F21/03.02
Inhalt:
Der US-amerikanische Religionssoziologe Peter L. Berger konnte noch Ende der 1960er Jahre feststellen, dass die Religion, "insoweit sie gemeinschaftlich ist, ihr 'Wirklichkeit' [fehlt], und insoweit sie 'wirklich' ist, ihr Gemeinschaftlichkeit [fehlt]". Allerdings macht sich Religion seit dem Ende der 1970er Jahre als gesellschaftliche Tatsache und politische Kraft wieder eindrucksvoll bemerkbar – und diese "Rückkehr" wirft eine Reihe von Fragen auf, für die die Soziologie nur unzureichend gerüstet scheint. Politische Gewalt wird zunehmend religiös motiviert – was zu der Frage nach dem Gewaltpotential von Religion führt. Die religiöse Vergemeinschaftung erlebt einen erstaunlichen Bedeutungs- und Machtzuwachs, während säkulare Gesellschaften sich mehr als Ausnahme und Sonderfall entpuppen, und weniger als Normalfall der gesellschaftlichen Entwicklung. Die Glaubensgemeinschaften setzen sich nicht nur zunehmend autonom und in Widerspruch zur säkularen staatlichen Gewalt, schaffen eine Gegenöffentlichkeit und setzen eigene Formen der Konformität durch, organisieren sich zivilgesellschaftlich mit oft sehr starken transnationalen Strukturen. Durch ihr exklusives System- und Sozialkapital zerstören sie etablierte soziale Beziehungen und Ordnungsformen. Religion hat den Raum des bloß Privaten verlassen, zeigt sich als Bekenntnis und Lebensführung, die mit anderen geteilt werden will. In der klassischen Soziologie zog die Religion noch sehr viel Aufmerksamkeit auf sich. Jeder der Gründerväter der Soziologie, von Comte und Durkheim zu Weber und Simmel, verwandte sehr viel Energie auf die soziologische Durchdringung religiöser Phänomene. Die folgenden Generationen von Soziologen gingen, von wenigen Ausnahmen einmal abgesehen, allerdings davon aus, daß Modernisierung auch wesentlich Säkularisierung ist, Religion als soziale Struktur und Praxis einer Lebensführung verschwinden wird – also nur noch ein historisches bzw. theoriegeschichtliches Interesse verdient. Was leisten die Ansätze und Konzepte der Klassiker des soziologischen Denkens für das Verständnis der gegenwärtigen "neuen" religiösen Tatsachen des gesellschaftlichen Lebens? Die Vielfalt der religiösen Erfahrung wirft außerdem die Frage auf, ob sich die Begriffe und Ansätze der Klassiker auch für den Religionsvergleich eignen. Welche neuen Ansätze der Religionssoziologie gibt es – und auf welche Fragen versuchen sie Antworten zu finden?
Empfohlene Literatur:
Karl Gabriel und Hans-Richard Reuter, Hrsg., Religion und Gesellschaft, Paderborn: Schöningh/UTB, 2004.

 

Vertiefung Allgemeine Soziologie: Soziologisch Denken: Ein Debattierseminar

Dozent/in:
Gerhard Schulze
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Mo, 12:00 - 14:00, F21/02.41

 

Wohlfahrtsstaaten im internationalen Vergleich

Dozent/in:
Wilma Wolf
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Mi, 14:00 - 18:00, FMA/00.07
14-täg.
Inhalt:
Wohlfahrtsstaat und Sozialpolitik gehören zu den großen zivilisatorischen Errungenschaften. In diesen Konzepten sieht sich der Nationalstaat in seiner Verantwortung, Individuen vor Risiken der Globalisierung zu schützen und Chancenungleichheit abzumildern. Art, Form und Intensität dieser Verantwortungswahrnehmung sind über den gesamten Globus unterschiedlich stark verankert und hängen von den jeweiligen Auffassungen von Sozialpolitik ab. Die meisten Differenzen existieren immer noch zwischen der "entwickelten" Welt der Industriestaaten und den "Entwicklungsländern" der "Dritten" Welt. In diesem Seminar beschäftigen wir uns zunächst mit der Entwicklung, den Eigenarten und Problemen von Sozialpolitik. Auch die Ansätze internationaler Sozialpolitik werden eine tragende Rolle spielen. Anhand von Fallbeispielen werden die konkreten unterschiedlichen Auffassungen und die damit zusammenhängenden Probleme von sozialpolitischen und wohlfahrtsstaatlichen Prozessen in der Welt behandelt. Wir werden speziell auf die Frage eingehen, woher die Unterschiede in der Sozialpolitik zwischen "entwickelter" Welt und "Entwicklungsländern" kommen und wie erstere zum Problemverständnis von letzteren beitragen können.



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