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Lehrveranstaltungen

 

Ausgewählte Themen der soziologischen Theorie: Soziologie der Emotionen

Dozent/in:
Sang-Hui Nam
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, F21/01.35
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung:
Bitte wenden Sie sich bis zum 28.10.2020 per E-Mail an die Dozentin bzw. den Dozenten der Veranstaltung. Sie werden dann in den VC eingetragen. Personen, die in den VC eingetragen sind, erhalten hierüber alle Informationen zur Lehrveranstaltung.

Voraussetzungen:
Es sind keine Voraussetzungen erforderlich.
Inhalt:
Das Seminar nimmt Emotionen in Zeiten des Kapitalismus und sozialer Bewegungen in den Blick und reflektiert diese aus soziologischer Perspektive. Es werden aktuelle Phänomene diskutiert, die das cartesianische Menschenbild (Cogito ergo sum) und den sozialen Zusammenhalt von liberal-kapitalistischen Gesellschaften in Frage stellen. Das Seminar ist in vier Teile gegliedert: Im ersten Teil werden Emotionen u.a. aus biologischer, philosophisch-anthropologischer und kultursoziologischer Sicht betrachtet. Ziel ist es, die Grundbausteine der Emotionen (Organismus, Sozialstruktur und Kultur) darzustellen und in die soziologische Betrachtung einzubeziehen (J. Gerhards, H. Flam). Im zweiten Teil wird ein Ausschnitt aus Max Webers "Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus" (1905) gelesen. Weber zufolge fördert die protestantische Ethik das "Gefühl einer unerhörten inneren Vereinsamung des einzelnen Individuums". Zudem werden aktuelle Diskussionen über "Gefühlsarbeit" (A. R. Hochschild) und "Gefühlskapitalismus" (E. Illouz) aufgegriffen. Im dritten Teil wird ein Ausschnitt aus Émile Durkheims "Der Selbstmord" (1897) behandelt. Durkheim zufolge nimmt der anomische Selbstmord im Zeitalter der Industrialisierung zu. Der Grund besteht darin, dass "die Leidenschaften zu einem Zeitpunkt, wo sie einer stärkeren Disziplin bedürfen, weniger diszipliniert sind!" Im vierten Teil werden heutige Modekrankheiten wie Erschöpfung, Depression (A. Ehrenberg) sowie das Burn-Out-Syndrom in den Blick genommen. Zum Abschluss wird auf kollektive Gefühle (wie Hass, Neid oder Wut) eingegangen, die gerade in der politischen Diskussion eine wichtige Rolle spielen.

 

Europäische und globale Studien: Soziologie der Emotionen

Dozent/in:
Sang-Hui Nam
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, F21/01.35
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung:
Bitte wenden Sie sich bis zum 28.10.2020 per E-Mail an die Dozentin bzw. den Dozenten der Veranstaltung. Sie werden dann in den VC eingetragen. Personen, die in den VC eingetragen sind, erhalten hierüber alle Informationen zur Lehrveranstaltung.

Voraussetzungen:
Es sind keine Voraussetzungen erforderlich.
Inhalt:
Das Seminar nimmt Emotionen in Zeiten des Kapitalismus und sozialer Bewegungen in den Blick und reflektiert diese aus soziologischer Perspektive. Es werden aktuelle Phänomene diskutiert, die das cartesianische Menschenbild (Cogito ergo sum) und den sozialen Zusammenhalt von liberal-kapitalistischen Gesellschaften in Frage stellen. Das Seminar ist in vier Teile gegliedert: Im ersten Teil werden Emotionen u.a. aus biologischer, philosophisch-anthropologischer und kultursoziologischer Sicht betrachtet. Ziel ist es, die Grundbausteine der Emotionen (Organismus, Sozialstruktur und Kultur) darzustellen und in die soziologische Betrachtung einzubeziehen (J. Gerhards, H. Flam). Im zweiten Teil wird ein Ausschnitt aus Max Webers "Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus" (1905) gelesen. Weber zufolge fördert die protestantische Ethik das "Gefühl einer unerhörten inneren Vereinsamung des einzelnen Individuums". Zudem werden aktuelle Diskussionen über "Gefühlsarbeit" (A. R. Hochschild) und "Gefühlskapitalismus" (E. Illouz) aufgegriffen. Im dritten Teil wird ein Ausschnitt aus Émile Durkheims "Der Selbstmord" (1897) behandelt. Durkheim zufolge nimmt der anomische Selbstmord im Zeitalter der Industrialisierung zu. Der Grund besteht darin, dass "die Leidenschaften zu einem Zeitpunkt, wo sie einer stärkeren Disziplin bedürfen, weniger diszipliniert sind!" Im vierten Teil werden heutige Modekrankheiten wie Erschöpfung, Depression (A. Ehrenberg) sowie das Burn-Out-Syndrom in den Blick genommen. Zum Abschluss wird auf kollektive Gefühle (wie Hass, Neid oder Wut) eingegangen, die gerade in der politischen Diskussion eine wichtige Rolle spielen.

 

Gesellschaftlicher Wandel und Konflikte: Soziologie der Emotionen

Dozent/in:
Sang-Hui Nam
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, F21/01.35
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung:
Bitte wenden Sie sich bis zum 28.10.2020 per E-Mail an die Dozentin bzw. den Dozenten der Veranstaltung. Sie werden dann in den VC eingetragen. Personen, die in den VC eingetragen sind, erhalten hierüber alle Informationen zur Lehrveranstaltung.

Voraussetzungen:
Es sind keine Voraussetzungen erforderlich.
Inhalt:
Das Seminar nimmt Emotionen in Zeiten des Kapitalismus und sozialer Bewegungen in den Blick und reflektiert diese aus soziologischer Perspektive. Es werden aktuelle Phänomene diskutiert, die das cartesianische Menschenbild (Cogito ergo sum) und den sozialen Zusammenhalt von liberal-kapitalistischen Gesellschaften in Frage stellen. Das Seminar ist in vier Teile gegliedert: Im ersten Teil werden Emotionen u.a. aus biologischer, philosophisch-anthropologischer und kultursoziologischer Sicht betrachtet. Ziel ist es, die Grundbausteine der Emotionen (Organismus, Sozialstruktur und Kultur) darzustellen und in die soziologische Betrachtung einzubeziehen (J. Gerhards, H. Flam). Im zweiten Teil wird ein Ausschnitt aus Max Webers "Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus" (1905) gelesen. Weber zufolge fördert die protestantische Ethik das "Gefühl einer unerhörten inneren Vereinsamung des einzelnen Individuums". Zudem werden aktuelle Diskussionen über "Gefühlsarbeit" (A. R. Hochschild) und "Gefühlskapitalismus" (E. Illouz) aufgegriffen. Im dritten Teil wird ein Ausschnitt aus Émile Durkheims "Der Selbstmord" (1897) behandelt. Durkheim zufolge nimmt der anomische Selbstmord im Zeitalter der Industrialisierung zu. Der Grund besteht darin, dass "die Leidenschaften zu einem Zeitpunkt, wo sie einer stärkeren Disziplin bedürfen, weniger diszipliniert sind!" Im vierten Teil werden heutige Modekrankheiten wie Erschöpfung, Depression (A. Ehrenberg) sowie das Burn-Out-Syndrom in den Blick genommen. Zum Abschluss wird auf kollektive Gefühle (wie Hass, Neid oder Wut) eingegangen, die gerade in der politischen Diskussion eine wichtige Rolle spielen.

 

Historisch und kulturell vergleichende Soziologie: Ausgewählte Felder des sozialen Wandels: Transformation einer Stadt-Land-Beziehung

Dozent/in:
Sang-Hui Nam
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, F21/03.84
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung:
Bitte wenden Sie sich bis zum 28.10.2020 per E-Mail an die Dozentin bzw. den Dozenten der Veranstaltung. Sie werden dann in den VC eingetragen. Personen, die in den VC eingetragen sind, erhalten hierüber alle Informationen zur Lehrveranstaltung.

Voraussetzungen:
Es sind keine Voraussetzungen erforderlich.
Inhalt:
Die Veranstaltung beleuchtet aus historischer und kultureller Perspektive das Phänomen der Stadt-Land-Beziehung und stellt dabei einen Bezug zu aktuellen sozialen und politischen Entwicklungen her. Der Fokus liegt dabei auf drei Aspekten: (1) Verteilungsmuster von Ressourcen und Lebenschancen, (2) Beziehungs- und Interaktionsordnungen sowie (3) Konsummuster und Lebensstile. Das Seminar ist in vier Teile gegliedert: Im ersten Teil werden soziologische Ansätze zur Entstehung von Städten unter dem Gesichtspunkt der Beziehungs- und Lebensformen vorgestellt. Im zweiten Teil steht die Stadt-Land-Differenz im Mittelpunkt, insbesondere die Frage, ob und inwiefern der ländliche Raum im Verlauf der Modernisierung in städtische Institutionen integriert und somit aufgelöst worden ist. Im dritten Teil geht es um das Verhältnis der Weltstädte und europäischer Städte zum Nationalstaat einerseits und zum lokalen Raum andererseits. Der vierte und letzte Teil setzt sich schließlich mit aktuellen Geschehnissen in ländlichen Regionen auseinander. Vieles spricht dafür, dass lokale Räume auf dem Land für die Gemeinschafts- und Identitätsbildung immer wichtiger werden. Jüngste Entwicklungen bei Wahlen und im Rahmen von populistischen Protesten deuten auf eine Transformation der Stadt-Land-Beziehung im Kontext von Globalisierungs- und Europäisierungsprozessen hin.

 

Online- und Internetforschung: Methoden der qualitativen Analyse von nutzergenerierten Inhalten im Internet und in den sozialen Medien

Dozent/in:
Sang-Hui Nam
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, F21/02.55
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung:
Bitte wenden Sie sich bis zum 28.10.2020 per E-Mail an die Dozentin bzw. den Dozenten der Veranstaltung. Sie werden dann in den VC eingetragen. Personen, die in den VC eingetragen sind, erhalten hierüber alle Informationen zur Lehrveranstaltung.

Voraussetzungen:
Forschungspraktikum II ist eine Fortsetzung des ersten Forschungspraktikums im SS 2020.
Inhalt:
Die Veranstaltung beleuchtet aus historischer und kultureller Perspektive das Phänomen der Stadt-Land-Beziehung und stellt dabei einen Bezug zu aktuellen sozialen und politischen Entwicklungen her. Der Fokus liegt dabei auf drei Aspekten: (1) Verteilungsmuster von Ressourcen und Lebenschancen, (2) Beziehungs- und Interaktionsordnungen sowie (3) Konsummuster und Lebensstile. Das Seminar ist in vier Teile gegliedert: Im ersten Teil werden soziologische Ansätze zur Entstehung von Städten unter dem Gesichtspunkt der Beziehungs- und Lebensformen vorgestellt. Im zweiten Teil steht die Stadt-Land-Differenz im Mittelpunkt, insbesondere die Frage, ob und inwiefern der ländliche Raum im Verlauf der Modernisierung in städtische Institutionen integriert und somit aufgelöst worden ist. Im dritten Teil geht es um das Verhältnis der Weltstädte und europäischer Städte zum Nationalstaat einerseits und zum lokalen Raum andererseits. Der vierte und letzte Teil setzt sich schließlich mit aktuellen Geschehnissen in ländlichen Regionen auseinander. Vieles spricht dafür, dass lokale Räume auf dem Land für die Gemeinschafts- und Identitätsbildung immer wichtiger werden. Jüngste Entwicklungen bei Wahlen und im Rahmen von populistischen Protesten deuten auf eine Transformation der Stadt-Land-Beziehung im Kontext von Globalisierungs- und Europäisierungsprozessen hin.

 

Soziologie transnationaler Prozesse und internationaler Strukturen: Transformation einer Stadt-Land-Beziehung

Dozent/in:
Sang-Hui Nam
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, F21/03.84
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung:
Bitte wenden Sie sich bis zum 28.10.2020 per E-Mail an die Dozentin bzw. den Dozenten der Veranstaltung. Sie werden dann in den VC eingetragen. Personen, die in den VC eingetragen sind, erhalten hierüber alle Informationen zur Lehrveranstaltung.

Voraussetzungen:
Es sind keine Voraussetzungen erforderlich.
Inhalt:
Die Veranstaltung beleuchtet aus historischer und kultureller Perspektive das Phänomen der Stadt-Land-Beziehung und stellt dabei einen Bezug zu aktuellen sozialen und politischen Entwicklungen her. Der Fokus liegt dabei auf drei Aspekten: (1) Verteilungsmuster von Ressourcen und Lebenschancen, (2) Beziehungs- und Interaktionsordnungen sowie (3) Konsummuster und Lebensstile. Das Seminar ist in vier Teile gegliedert: Im ersten Teil werden soziologische Ansätze zur Entstehung von Städten unter dem Gesichtspunkt der Beziehungs- und Lebensformen vorgestellt. Im zweiten Teil steht die Stadt-Land-Differenz im Mittelpunkt, insbesondere die Frage, ob und inwiefern der ländliche Raum im Verlauf der Modernisierung in städtische Institutionen integriert und somit aufgelöst worden ist. Im dritten Teil geht es um das Verhältnis der Weltstädte und europäischer Städte zum Nationalstaat einerseits und zum lokalen Raum andererseits. Der vierte und letzte Teil setzt sich schließlich mit aktuellen Geschehnissen in ländlichen Regionen auseinander. Vieles spricht dafür, dass lokale Räume auf dem Land für die Gemeinschafts- und Identitätsbildung immer wichtiger werden. Jüngste Entwicklungen bei Wahlen und im Rahmen von populistischen Protesten deuten auf eine Transformation der Stadt-Land-Beziehung im Kontext von Globalisierungs- und Europäisierungsprozessen hin.

 

Soziologische Theorie: Methoden der qualitativen Analyse von nutzergenerierten Inhalten und in den sozialen Medien

Dozent/in:
Sang-Hui Nam
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, F21/02.55
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung:
Bitte wenden Sie sich bis zum 28.10.2020 per E-Mail an die Dozentin bzw. den Dozenten der Veranstaltung. Sie werden dann in den VC eingetragen. Personen, die in den VC eingetragen sind, erhalten hierüber alle Informationen zur Lehrveranstaltung.

Voraussetzungen:
Forschungspraktikum II ist eine Fortsetzung des ersten Forschungspraktikums im SS 2020.
Inhalt:
Die Veranstaltung beleuchtet aus historischer und kultureller Perspektive das Phänomen der Stadt-Land-Beziehung und stellt dabei einen Bezug zu aktuellen sozialen und politischen Entwicklungen her. Der Fokus liegt dabei auf drei Aspekten: (1) Verteilungsmuster von Ressourcen und Lebenschancen, (2) Beziehungs- und Interaktionsordnungen sowie (3) Konsummuster und Lebensstile. Das Seminar ist in vier Teile gegliedert: Im ersten Teil werden soziologische Ansätze zur Entstehung von Städten unter dem Gesichtspunkt der Beziehungs- und Lebensformen vorgestellt. Im zweiten Teil steht die Stadt-Land-Differenz im Mittelpunkt, insbesondere die Frage, ob und inwiefern der ländliche Raum im Verlauf der Modernisierung in städtische Institutionen integriert und somit aufgelöst worden ist. Im dritten Teil geht es um das Verhältnis der Weltstädte und europäischer Städte zum Nationalstaat einerseits und zum lokalen Raum andererseits. Der vierte und letzte Teil setzt sich schließlich mit aktuellen Geschehnissen in ländlichen Regionen auseinander. Vieles spricht dafür, dass lokale Räume auf dem Land für die Gemeinschafts- und Identitätsbildung immer wichtiger werden. Jüngste Entwicklungen bei Wahlen und im Rahmen von populistischen Protesten deuten auf eine Transformation der Stadt-Land-Beziehung im Kontext von Globalisierungs- und Europäisierungsprozessen hin.

 

Soziologische Theorie: Soziologie der Emotionen

Dozent/in:
Sang-Hui Nam
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, F21/01.35
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung:
Bitte wenden Sie sich bis zum 28.10.2020 per E-Mail an die Dozentin bzw. den Dozenten der Veranstaltung. Sie werden dann in den VC eingetragen. Personen, die in den VC eingetragen sind, erhalten hierüber alle Informationen zur Lehrveranstaltung.

Voraussetzungen:
Es sind keine Voraussetzungen erforderlich.
Inhalt:
Das Seminar nimmt Emotionen in Zeiten des Kapitalismus und sozialer Bewegungen in den Blick und reflektiert diese aus soziologischer Perspektive. Es werden aktuelle Phänomene diskutiert, die das cartesianische Menschenbild (Cogito ergo sum) und den sozialen Zusammenhalt von liberal-kapitalistischen Gesellschaften in Frage stellen. Das Seminar ist in vier Teile gegliedert: Im ersten Teil werden Emotionen u.a. aus biologischer, philosophisch-anthropologischer und kultursoziologischer Sicht betrachtet. Ziel ist es, die Grundbausteine der Emotionen (Organismus, Sozialstruktur und Kultur) darzustellen und in die soziologische Betrachtung einzubeziehen (J. Gerhards, H. Flam). Im zweiten Teil wird ein Ausschnitt aus Max Webers "Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus" (1905) gelesen. Weber zufolge fördert die protestantische Ethik das "Gefühl einer unerhörten inneren Vereinsamung des einzelnen Individuums". Zudem werden aktuelle Diskussionen über "Gefühlsarbeit" (A. R. Hochschild) und "Gefühlskapitalismus" (E. Illouz) aufgegriffen. Im dritten Teil wird ein Ausschnitt aus Émile Durkheims "Der Selbstmord" (1897) behandelt. Durkheim zufolge nimmt der anomische Selbstmord im Zeitalter der Industrialisierung zu. Der Grund besteht darin, dass "die Leidenschaften zu einem Zeitpunkt, wo sie einer stärkeren Disziplin bedürfen, weniger diszipliniert sind!" Im vierten Teil werden heutige Modekrankheiten wie Erschöpfung, Depression (A. Ehrenberg) sowie das Burn-Out-Syndrom in den Blick genommen. Zum Abschluss wird auf kollektive Gefühle (wie Hass, Neid oder Wut) eingegangen, die gerade in der politischen Diskussion eine wichtige Rolle spielen.

 

Vertiefung Allgemeine Soziologie: Transformation einer Stadt-Land-Beziehung

Dozent/in:
Sang-Hui Nam
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, F21/03.84
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung:
Bitte wenden Sie sich bis zum 28.10.2020 per E-Mail an die Dozentin bzw. den Dozenten der Veranstaltung. Sie werden dann in den VC eingetragen. Personen, die in den VC eingetragen sind, erhalten hierüber alle Informationen zur Lehrveranstaltung.
Voraussetzungen:
Es sind keine Voraussetzungen erforderlich.
Inhalt:
Die Veranstaltung beleuchtet aus historischer und kultureller Perspektive das Phänomen der Stadt-Land-Beziehung und stellt dabei einen Bezug zu aktuellen sozialen und politischen Entwicklungen her. Der Fokus liegt dabei auf drei Aspekten: (1) Verteilungsmuster von Ressourcen und Lebenschancen, (2) Beziehungs- und Interaktionsordnungen sowie (3) Konsummuster und Lebensstile. Das Seminar ist in vier Teile gegliedert: Im ersten Teil werden soziologische Ansätze zur Entstehung von Städten unter dem Gesichtspunkt der Beziehungs- und Lebensformen vorgestellt. Im zweiten Teil steht die Stadt-Land-Differenz im Mittelpunkt, insbesondere die Frage, ob und inwiefern der ländliche Raum im Verlauf der Modernisierung in städtische Institutionen integriert und somit aufgelöst worden ist. Im dritten Teil geht es um das Verhältnis der Weltstädte und europäischer Städte zum Nationalstaat einerseits und zum lokalen Raum andererseits. Der vierte und letzte Teil setzt sich schließlich mit aktuellen Geschehnissen in ländlichen Regionen auseinander. Vieles spricht dafür, dass lokale Räume auf dem Land für die Gemeinschafts- und Identitätsbildung immer wichtiger werden. Jüngste Entwicklungen bei Wahlen und im Rahmen von populistischen Protesten deuten auf eine Transformation der Stadt-Land-Beziehung im Kontext von Globalisierungs- und Europäisierungsprozessen hin.



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